25.01.2021, 20:46
Hallo zusammen,
wie geht ihr an Monster-Schriftsätze, -Urteile, - Bescheide ran (100+ Seiten)?
Wie organisiert ihr eure Arbeitsweise um effizient zu arbeiten und zugleich nichts wichtiges zu vergessen?
Ebenso in Großverfahren (Wirtschaftsstrafrecht z.B.) - wie behaltet ihr den Überblick? Wie schafft ihr es, euch in den Unmengen an Dokumenten nicht zu verzetteln?
Bin noch nicht so lange im Berufsleben dabei und brauche Inspiration.
Bisher habe ich zwar alles gut bewältigen können, aber mit der Effizienz meiner Vorgehensweise bin ich noch nicht wirklich zufrieden.
wie geht ihr an Monster-Schriftsätze, -Urteile, - Bescheide ran (100+ Seiten)?
Wie organisiert ihr eure Arbeitsweise um effizient zu arbeiten und zugleich nichts wichtiges zu vergessen?
Ebenso in Großverfahren (Wirtschaftsstrafrecht z.B.) - wie behaltet ihr den Überblick? Wie schafft ihr es, euch in den Unmengen an Dokumenten nicht zu verzetteln?
Bin noch nicht so lange im Berufsleben dabei und brauche Inspiration.
Bisher habe ich zwar alles gut bewältigen können, aber mit der Effizienz meiner Vorgehensweise bin ich noch nicht wirklich zufrieden.
25.01.2021, 22:01
Sich nicht von der Masse erschlagen lassen und deshalb hektisch werden. Stück für Stück abarbeiten. Bei meinen langen Urteilen unterteile ich das auch immer so, dass ich mir erst grob alles beschrifte und zum Teil schon Stichworte rein, um gute Argumente nicht zu vergessen. Und dann nach und nach runter schreiben. Es muss sich nicht gleich perfekt lesen, das kann man danach immer noch machen. Erstmal muss das Grundgerüst stehen. Ruhe bewahren! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut ;)
26.01.2021, 10:58
Einfach dem Chaos stattgeben.
Ich handhabe es so: bei bedeutsamen Verfahren mit langen Schriftsätzen schreibe ich gleich mit der Klageerwiderung am Urteilsentwurf, bzw. Tatbestand. Das macht es leichter, den Überblick zu behalten.
Die Arbeit mache ich mir aber nur, wenn absehbar ist, dass da noch weitere umfangreiche Schriftsätze folgen.
Ich handhabe es so: bei bedeutsamen Verfahren mit langen Schriftsätzen schreibe ich gleich mit der Klageerwiderung am Urteilsentwurf, bzw. Tatbestand. Das macht es leichter, den Überblick zu behalten.
Die Arbeit mache ich mir aber nur, wenn absehbar ist, dass da noch weitere umfangreiche Schriftsätze folgen.
26.01.2021, 13:50
Einfach krank machen. Ist als Beamter mit Depression quasi unkündbar
26.01.2021, 14:39
26.01.2021, 15:06
Einfach machen. Je mehr Gedanken man sich darüber macht, wie und warum man was machen sollte, umso schlechter wird es.
26.01.2021, 15:07
Memos, Übersichten, Gliederungen erstellen. Bei vielen am Verfahren Beteiligten kann z.B. eine Übersicht helfen. Wichtiger Punkt den ich erst im Laufe der Zeit verinnerlicht habe: Immer die Fundstelle in Klammern dahinter schreiben (Blatt xy, Schriftsatz von...). Sonst sitzt man da später und denkt sich: ok, ist ja klasse dass der das so gesagt hat, aber wo stand das jetzt nochmal...
26.01.2021, 17:18
Du kannst die Schriftsätze und Streitpunkte oft in Themen unterteilen. Auch ein langer Schriftsatz handelt nicht 150 Seiten über einen Punkt, sondern 5 Themen á 30 Seiten. Du kannst Themenkomplexe bilden und diese dann abarbeiten.
26.01.2021, 19:15
(26.01.2021, 17:18)Patenter Gast schrieb: Du kannst die Schriftsätze und Streitpunkte oft in Themen unterteilen. Auch ein langer Schriftsatz handelt nicht 150 Seiten über einen Punkt, sondern 5 Themen á 30 Seiten. Du kannst Themenkomplexe bilden und diese dann abarbeiten.
Ist übrigens auch ein guter Punkt, um die 20 seitigen Klausuren zu bewältigen: erste Mal lesen und gleich am Rand mit Klammer notieren, worum es hierbei geht. So lassen sich auch komplexe Sachverhalte erfassen.
28.01.2021, 13:52
Besten Dank für die Antworten, es waren einige hilfreiche Tipps dabei!