19.01.2021, 21:20
Man merkt, dass hier viele keine Kinder haben.
Wir haben eins.
Mein Mann ist Partner in einer sehr guten Kanzlei und ich angestellte RA woanders. Ich hole unser Kind immer um 17 Uhr ab.
Seit Corona muss es eher abgeholt werden und ich merke, wie es unser Kind freut.
Ich würde auch gerne in einer GK arbeiten (entsprechender Lebenslauf ist da), habe mich aber aus familiären Gründen dagegen entschieden. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich eine Frau bin. Mein Mann hätte es auch gemacht, aber ich wollte. Einer von meinen musste.
Kitas haben nicht ewig geöffnet und man will auch nicht sein Kind täglich von fremden Leuten abholen lassen.
Bei Kindern merkt man auch die wöchentliche (!) Entwicklung. Plötzlich (!) sprechen sie, plötzlich diskutieren sie mit einem, plötzlich machen die Witze.
Das wollt ihr nie miterleben, außer die wenigen Stunden am Wochenende, von denen ihr einige Stunden auch nur mit dem Partner verbringen wollt? Ok.
Dann solltet ihr so ein Konzept haben, dass tatsächlich einer Zuhause ist.
Und euch klar sein: Das Kind wird euch vermissen. Irgendwann wird es sich einfach daran gewöhnen, dass ihr nicht da seid.
Wir haben eins.
Mein Mann ist Partner in einer sehr guten Kanzlei und ich angestellte RA woanders. Ich hole unser Kind immer um 17 Uhr ab.
Seit Corona muss es eher abgeholt werden und ich merke, wie es unser Kind freut.
Ich würde auch gerne in einer GK arbeiten (entsprechender Lebenslauf ist da), habe mich aber aus familiären Gründen dagegen entschieden. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich eine Frau bin. Mein Mann hätte es auch gemacht, aber ich wollte. Einer von meinen musste.
Kitas haben nicht ewig geöffnet und man will auch nicht sein Kind täglich von fremden Leuten abholen lassen.
Bei Kindern merkt man auch die wöchentliche (!) Entwicklung. Plötzlich (!) sprechen sie, plötzlich diskutieren sie mit einem, plötzlich machen die Witze.
Das wollt ihr nie miterleben, außer die wenigen Stunden am Wochenende, von denen ihr einige Stunden auch nur mit dem Partner verbringen wollt? Ok.
Dann solltet ihr so ein Konzept haben, dass tatsächlich einer Zuhause ist.
Und euch klar sein: Das Kind wird euch vermissen. Irgendwann wird es sich einfach daran gewöhnen, dass ihr nicht da seid.
19.01.2021, 21:27
(19.01.2021, 21:20)Gast schrieb: Man merkt, dass hier viele keine Kinder haben.
Wir haben eins.
Mein Mann ist Partner in einer sehr guten Kanzlei und ich angestellte RA woanders. Ich hole unser Kind immer um 17 Uhr ab.
Seit Corona muss es eher abgeholt werden und ich merke, wie es unser Kind freut.
Ich würde auch gerne in einer GK arbeiten (entsprechender Lebenslauf ist da), habe mich aber aus familiären Gründen dagegen entschieden. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich eine Frau bin. Mein Mann hätte es auch gemacht, aber ich wollte. Einer von meinen musste.
Kitas haben nicht ewig geöffnet und man will auch nicht sein Kind täglich von fremden Leuten abholen lassen.
Bei Kindern merkt man auch die wöchentliche (!) Entwicklung. Plötzlich (!) sprechen sie, plötzlich diskutieren sie mit einem, plötzlich machen die Witze.
Das wollt ihr nie miterleben, außer die wenigen Stunden am Wochenende, von denen ihr einige Stunden auch nur mit dem Partner verbringen wollt? Ok.
Dann solltet ihr so ein Konzept haben, dass tatsächlich einer Zuhause ist.
Und euch klar sein: Das Kind wird euch vermissen. Irgendwann wird es sich einfach daran gewöhnen, dass ihr nicht da seid.
Gleich kommen "mEiN vAtEr wAr AuCh NuR aM wE da Es hAt MiR NiChT gEsChAdEt hEuTe SuPeR VeRhÄlTnIs" und "GK Gehalt ermöglicht quality time" Beiträge
19.01.2021, 21:28
Ja, das kommt bestimmt gleich.
Aber als Mutter musste ich das doch mal loswerden :D
Aber als Mutter musste ich das doch mal loswerden :D
19.01.2021, 21:31
(19.01.2021, 21:27)Gast schrieb:(19.01.2021, 21:20)Gast schrieb: Man merkt, dass hier viele keine Kinder haben.
Wir haben eins.
Mein Mann ist Partner in einer sehr guten Kanzlei und ich angestellte RA woanders. Ich hole unser Kind immer um 17 Uhr ab.
Seit Corona muss es eher abgeholt werden und ich merke, wie es unser Kind freut.
Ich würde auch gerne in einer GK arbeiten (entsprechender Lebenslauf ist da), habe mich aber aus familiären Gründen dagegen entschieden. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich eine Frau bin. Mein Mann hätte es auch gemacht, aber ich wollte. Einer von meinen musste.
Kitas haben nicht ewig geöffnet und man will auch nicht sein Kind täglich von fremden Leuten abholen lassen.
Bei Kindern merkt man auch die wöchentliche (!) Entwicklung. Plötzlich (!) sprechen sie, plötzlich diskutieren sie mit einem, plötzlich machen die Witze.
Das wollt ihr nie miterleben, außer die wenigen Stunden am Wochenende, von denen ihr einige Stunden auch nur mit dem Partner verbringen wollt? Ok.
Dann solltet ihr so ein Konzept haben, dass tatsächlich einer Zuhause ist.
Und euch klar sein: Das Kind wird euch vermissen. Irgendwann wird es sich einfach daran gewöhnen, dass ihr nicht da seid.
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Nur weil du nicht glauben kannst, dass solche Beiträge tatsächlich der Wahrheit entsprechen, macht sie das nicht weniger wahr. Wie weit reicht euer Horizont hier eigentlich, dass ihr euch nicht vorstellen könnt, dass ein GK Partner tatsächlich ein tolles Verhältnis zu seinen Kindern haben kann? Wer diese Situation nicht selber erlebt hat, ist beyond unqualifiziert sich dazu auszulassen
19.01.2021, 21:36
(19.01.2021, 21:31)Gast schrieb:(19.01.2021, 21:27)Gast schrieb:(19.01.2021, 21:20)Gast schrieb: Man merkt, dass hier viele keine Kinder haben.
Wir haben eins.
Mein Mann ist Partner in einer sehr guten Kanzlei und ich angestellte RA woanders. Ich hole unser Kind immer um 17 Uhr ab.
Seit Corona muss es eher abgeholt werden und ich merke, wie es unser Kind freut.
Ich würde auch gerne in einer GK arbeiten (entsprechender Lebenslauf ist da), habe mich aber aus familiären Gründen dagegen entschieden. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich eine Frau bin. Mein Mann hätte es auch gemacht, aber ich wollte. Einer von meinen musste.
Kitas haben nicht ewig geöffnet und man will auch nicht sein Kind täglich von fremden Leuten abholen lassen.
Bei Kindern merkt man auch die wöchentliche (!) Entwicklung. Plötzlich (!) sprechen sie, plötzlich diskutieren sie mit einem, plötzlich machen die Witze.
Das wollt ihr nie miterleben, außer die wenigen Stunden am Wochenende, von denen ihr einige Stunden auch nur mit dem Partner verbringen wollt? Ok.
Dann solltet ihr so ein Konzept haben, dass tatsächlich einer Zuhause ist.
Und euch klar sein: Das Kind wird euch vermissen. Irgendwann wird es sich einfach daran gewöhnen, dass ihr nicht da seid.
Gleich kommen "mEiN vAtEr wAr AuCh NuR aM wE da Es hAt MiR NiChT gEsChAdEt hEuTe SuPeR VeRhÄlTnIs" und "GK Gehalt ermöglicht quality time" Beiträge
Nur weil du nicht glauben kannst, dass solche Beiträge tatsächlich der Wahrheit entsprechen, macht sie das nicht weniger wahr. Wie weit reicht euer Horizont hier eigentlich, dass ihr euch nicht vorstellen könnt, dass ein GK Partner tatsächlich ein tolles Verhältnis zu seinen Kindern haben kann? Wer diese Situation nicht selber erlebt hat, ist beyond unqualifiziert sich dazu auszulassen
Ich glaube das definitiv! Aber dennoch verpasst man etwas.
Mehr wollt euch (die Mutter) nicht sagen.
Selbstverständlich kann man ein tolles Verhältnis haben.
Aber ja, man verpasst so viel. Ich kann es nicht in Worte fassen. Wenn man Eltern wird, weiß man es.
19.01.2021, 22:20
Alternativ einfach mal ein paar Semester Elementarpädagogik studieren. Schon geil, wie hier manche alle Erkenntnisse aus jahrzehntelanger evidenzbasierter Forschung abtun mit „Manche Kinder sind so, manche so“. Hut ab!
19.01.2021, 22:36
(19.01.2021, 22:20)Lehrer schrieb: Alternativ einfach mal ein paar Semester Elementarpädagogik studieren. Schon geil, wie hier manche alle Erkenntnisse aus jahrzehntelanger evidenzbasierter Forschung abtun mit „Manche Kinder sind so, manche so“. Hut ab!
Was sagt denn die Elementarpädagogik dazu in a nutshell (ernstgemeinte Frage, bin keiner der bisherigen Poster)?
19.01.2021, 22:42
Ich bin Proberichterin im 1. Jahr und Mutter eines 3jährigen Sohnes. Ich habe einen normalen Arbeitstag und bin 10 Stunden - der Fahrt wegen bedingt - außer Haus. Entweder bringe ich unseren Sohn morgens weg und arbeite nach hinten raus meine Stunden oder ich fange um 7 Uhr an und hole ihn am Nachmittag ab. Es bleibt Zeit für die Familie - aber nicht viel! Wie oft mir mein Sohn sagt „ich hab dich vermisst“ und wie oft ich denke „bin ich überhaupt mal zu Hause?“
Natürlich kann und soll man nicht 24/7 auf dem Kind hocken. Aber es kann sich doch nicht alles nur um die Arbeit und Geld drehen!
Manchmal bin ich auch neidisch auf die kinderlosen Kollegen. Die können dann arbeiten bzw länger machen wie es gerade passt; das kann ich nicht. Egal wie gut ich gerade in der Sache drin stecke - wenn ich los muss, dann muss ich los. Und zu Hause weiter machen bringt dann meist auch nichts mehr, weil man 1. nicht zu kommt und 2. dann auch so rausgerissen wurde, dass man nicht ohne weiteres wieder da einsetzen kann wo man vorhin aufgehört hat.
Arbeitende Mamas und Papas sind die wahren Helden - aber nur wenn sie es schaffen, auch dem Kind gerecht zu werden. Kinder sind nicht alles, aber ohne Kinder ist alles nichts...
Natürlich kann und soll man nicht 24/7 auf dem Kind hocken. Aber es kann sich doch nicht alles nur um die Arbeit und Geld drehen!
Manchmal bin ich auch neidisch auf die kinderlosen Kollegen. Die können dann arbeiten bzw länger machen wie es gerade passt; das kann ich nicht. Egal wie gut ich gerade in der Sache drin stecke - wenn ich los muss, dann muss ich los. Und zu Hause weiter machen bringt dann meist auch nichts mehr, weil man 1. nicht zu kommt und 2. dann auch so rausgerissen wurde, dass man nicht ohne weiteres wieder da einsetzen kann wo man vorhin aufgehört hat.
Arbeitende Mamas und Papas sind die wahren Helden - aber nur wenn sie es schaffen, auch dem Kind gerecht zu werden. Kinder sind nicht alles, aber ohne Kinder ist alles nichts...
19.01.2021, 23:43
(19.01.2021, 22:36)Gast schrieb:Sehr sehr stark verkürzt:(19.01.2021, 22:20)Lehrer schrieb: Alternativ einfach mal ein paar Semester Elementarpädagogik studieren. Schon geil, wie hier manche alle Erkenntnisse aus jahrzehntelanger evidenzbasierter Forschung abtun mit „Manche Kinder sind so, manche so“. Hut ab!
Was sagt denn die Elementarpädagogik dazu in a nutshell (ernstgemeinte Frage, bin keiner der bisherigen Poster)?
Die Bildungsbedeutung von Eltern für ihre Kinder ist zweifelsfrei anerkannt und bewiesen. Gerade im frühkindlichen Stadium kann man dabei vereinfacht sagen: Viel hilft viel (Zeit mit den Kindern). Andere Faktoren (zB Bildungshintergrund der Eltern) klammere ich hier bewusst aus, wir gehen ja hier von derselben fiktiven Person aus. Je mehr Zeit Eltern im frühkindlichen Stadium mit ihren Kindern verbringen, desto besser deren kognitive Entwicklung und desto höher im fortgeschrittenen Alter die emotionale (!) Bindung zwischen Eltern und Kindern. (Again: andere Faktoren wie Trennung der Eltern etc. ausgeblendet). Selbstverständlich kann und wird sich häufig auch zwischen Eltern, die wenig zuhause sind und Kindern eine Bindung entwickeln. So zu tun, als könne man aber „alles“ haben - die dicke Karriere in der Großkanzlei und die innigste Bindung zu seinen Kindern, ist naiv. Man wird entscheidende Momente und Phasen verpassen. Dass man sich dennoch dafür (Karriere) entscheiden und ein guter Vater sein kann, stelle ich übrigens nicht in Abrede. Der für die frühkindliche Entwicklung bessere Vater wäre man wohl trotzdem mit mehr Zeit für und mit dem Kind (again: weitere Faktoren ausgeblendet, natürlich ist keinem Kind geholfen, dass in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen aber mit viel Zeit mit den Eltern aufwächst, aber es gibt ein Dazwischen).
Freue mich auf Widerworte!
19.01.2021, 23:47
(19.01.2021, 22:42)Proberichterin schrieb: Ich bin Proberichterin im 1. Jahr und Mutter eines 3jährigen Sohnes. Ich habe einen normalen Arbeitstag und bin 10 Stunden - der Fahrt wegen bedingt - außer Haus. Entweder bringe ich unseren Sohn morgens weg und arbeite nach hinten raus meine Stunden oder ich fange um 7 Uhr an und hole ihn am Nachmittag ab. Es bleibt Zeit für die Familie - aber nicht viel! Wie oft mir mein Sohn sagt „ich hab dich vermisst“ und wie oft ich denke „bin ich überhaupt mal zu Hause?“
Natürlich kann und soll man nicht 24/7 auf dem Kind hocken. Aber es kann sich doch nicht alles nur um die Arbeit und Geld drehen!
Manchmal bin ich auch neidisch auf die kinderlosen Kollegen. Die können dann arbeiten bzw länger machen wie es gerade passt; das kann ich nicht. Egal wie gut ich gerade in der Sache drin stecke - wenn ich los muss, dann muss ich los. Und zu Hause weiter machen bringt dann meist auch nichts mehr, weil man 1. nicht zu kommt und 2. dann auch so rausgerissen wurde, dass man nicht ohne weiteres wieder da einsetzen kann wo man vorhin aufgehört hat.
Arbeitende Mamas und Papas sind die wahren Helden - aber nur wenn sie es schaffen, auch dem Kind gerecht zu werden. Kinder sind nicht alles, aber ohne Kinder ist alles nichts...
Stimmt. Und das ist verdammt hart. Und dabei ist die Richtertätigkeit schon in vielerlei Hinsicht prädestiniert für Kinder. Inzwischen hat man immerhin in der Justiz erkannt, dass auch in Teilzeit eine Karriere möglich sein muss. Es gibt jetzt schon mehrere Richterinnen in Teilzeit beim BGH.