02.01.2021, 14:04
Praktische Studienzeiten gehören auch auch in den CV
02.01.2021, 16:07
(02.01.2021, 13:40)Gast schrieb:(02.01.2021, 13:16)Gast schrieb:(02.01.2021, 12:34)Gast schrieb: Der ganze Schnickschnack in den Bewerbungen ist doch Quatsch. Es zählen nur: Noten, Auslandsaufenthalt, Erfahrungen in einem bestimmten Rechtsgebiet, Promotion. Mach dann keine Rechtschreibfehler in der Bewerbung und formuliere das Abschreiben arbeitgeberspezifisch. Der Rest ist scheißegal. Da kann dir keine Agentur irgendwie Vorteile ggü. anderen Bewerbern verschaffen.
Ich stimme dem zwar zu, aber ich habe schon an die 40 Bewerbungen gesehen (war in einem Auswahlverfahren mit dabei). Und was manche da als Volljuristen zB bei ihrem Lebenslauf fabrizieren: da graut es einem wirklich vor. Total unübersichtlich, keine Schwerpunktsetzung, die Praktika aus dem Studium werden aufgelistet oder gar noch Kellnerjobs, das ganze über 2-3 Seiten (als Berufsanfänger!!!). Von daher: eine Agentur braucht es wirklich nicht, aber ich würde wirklich mal Bekannte/Freunde draufgucken lassen. Dieses filtern nach für die Position relevantem und prägnante kurze ansprechende Darstellung ist bei Juristen wirklich kein Selbstläufer und viele haben das eben nicht drauf (dass sie dann tortzdem eine Einladung bekommen, weil die Note passt und das drumherum, wenn man es sich denn mal rausgewurschtelt hat, ist ne andere Sache - aber gerade bei an sich schwächeren Bewerbern sollte sowas wie der Lebenslauf (den man dann ja auch immer wieder so benutzen kann) wirklich vom Layout/Darstellung/Hervorhebung relevanter und weglassen irrelevanter Dinge für den Job TOP sein. Ein Volljurist hatte sich zB bei uns mal beworben und eine ganz komische Darstellung gewählt. Wenn man drauf geguckt hat, fielen einem zwar die Unis ins Auge, weil er die dermaßen fett und groß geschrieben hat - aber nicht der Abschluss selbst (wie 1. + 2 Examen mit Pktzahl und ein LL.M.), was mich/Personalabteilung halt mehr vorwiegend interessiert hat. Manche listen zudem wirklich noch beginnend ab Grundschule auf ... das wirkt auch: naja. Manch anderer mag drüber lachen, aber wie gesagt: gerade bei Juristen scheint dieses sich kurz fassen und auf den Punkt relevantes auf knapper Seitenzahl darzustellen nicht wirklich zu gelingen. Da denken viele scheinbar mit dem "mehr ist bestimmt besser und zeigt, dass ich über den Tellerrand geguckt habe" oder so. :s
Meine relevanten Praktika wurden durchaus schon positiv hervorgehoben im Gespräch. Das Gleiche galt für meinen "Kellnerjob" während des Studiums, da dies davon zeuge, dass mir nicht alles zugeflogen sei.
Bei uns wäre das aussortiert worden - du wärst aber trotzdem eingeladen worden, wenn die Noten stimmen. That's it.
Aber wer gerade schlechte Noten hat und dann meint, seinen Lebenslauf damit attraktiver werden zu lassen, weil er ihn auf 3 Seiten streckt und dabei 2 Seiten einfach nur aufgeblähte Nebenjobs oder Praktika sind (dann oft auch noch mit weiteren Unterpunkten, was man da gemacht habe): sorry, aber das braucht kein Mensch. Drüber reden kannst du gerne im Gespräch, aber das dermaßen breit zu treten ist völlig falsche Schwerpunktsetzung, sowohl beim ersten Job (und bei allen weiteren sowieso: da haben solche Dinge nichts mehr im Lebenslauf zu suchen, wenn man seit einigen Jahren im Beruf steht - wirkt einfach schnell unprofessionell und albern).
02.01.2021, 16:12
(02.01.2021, 14:04)Gast schrieb: Praktische Studienzeiten gehören auch auch in den CV
viele haben aber ihre Praktika iwie neben den HAs absolviert, oft auch zwischen dem 3-5 Semester. Was kann man denn dort großes leisten, was später im Beruf relevant ist? Von Studenten, die sich die Praktika bescheinigen lassen von Papa/Onkel/Bekannter von Papa ganz zu schweigen.
Ich denke nur die Ref-Stationen bzw wenn man vor/während des Refs als WiMi gearbeitet hat ist relevant. Zumindest wenn es um den wirklichen Berufseinstieg geht.
02.01.2021, 16:27
(02.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(02.01.2021, 14:04)Gast schrieb: Praktische Studienzeiten gehören auch auch in den CV
viele haben aber ihre Praktika iwie neben den HAs absolviert, oft auch zwischen dem 3-5 Semester. Was kann man denn dort großes leisten, was später im Beruf relevant ist? Von Studenten, die sich die Praktika bescheinigen lassen von Papa/Onkel/Bekannter von Papa ganz zu schweigen.
Ich denke nur die Ref-Stationen bzw wenn man vor/während des Refs als WiMi gearbeitet hat ist relevant. Zumindest wenn es um den wirklichen Berufseinstieg geht.
Es kommt immer darauf an, auf was man sich bewirbt.
1. bewerbe ich mich auf eine Stelle für ein Praktikum in einer GK während des Studiums: evtl vorherige Praktika sollte man angeben inklusive Zeugnis der Zwischenprüfung und - falls vorhanden - Noten von den GÜen.
2. Für die Ref-Stationen: Examensnote, Sprachkenntnisse und, falls man tatsächlich ein besonders hervorstechendes Praktikum absolviert hat, auch dieses Praktikum. Zumindest wenn du ein wirkliches Zeugnis ausgestellt bekommen hast.
3. Berufseinstieg: Noten der Examina, Auslandserfahrung und Ref-Stationen.
02.01.2021, 16:31
(02.01.2021, 13:40)Gast schrieb:(02.01.2021, 13:16)Gast schrieb:(02.01.2021, 12:34)Gast schrieb: [...]
Meine relevanten Praktika wurden durchaus schon positiv hervorgehoben im Gespräch. Das Gleiche galt für meinen "Kellnerjob" während des Studiums, da dies davon zeuge, dass mir nicht alles zugeflogen sei.
Same here. "Sie haben schon immer nebenbei gearbeitet, sehr gut!"