01.01.2021, 23:39
Hallo,
kann mir jemand ein gutes Handbuch über das Erstellen von Bewerbungsunterlagen empfehlen?
Oder habt ihr im Bewerbungsprozess mal einen Onlineanbieter genutzt, um eure Bewerbung überprüfen zu lassen und professionell zu gestalten? Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Sinnvoll oder Geldverschwendung? :)
LG
kann mir jemand ein gutes Handbuch über das Erstellen von Bewerbungsunterlagen empfehlen?
Oder habt ihr im Bewerbungsprozess mal einen Onlineanbieter genutzt, um eure Bewerbung überprüfen zu lassen und professionell zu gestalten? Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Sinnvoll oder Geldverschwendung? :)
LG
02.01.2021, 01:52
Geldverschwendung.
Gibt es alles online.
Gibt es alles online.
02.01.2021, 10:27
Geldverschwendung.
Man hat ja immer mal wieder Bewerbungen erstellt und diese anhand der Erfahrung verbessert. Online gibt es bei den juristischen Fachseiten ja auch viele Tipps.
Nach dem Erstellen hab ich die Bewerbungen dann meist Freunden, die bereits in Kanzleien / Unternehmen arbeiten, drüber schauen lassen. Da kam oft auch viel hilfreicher Input.
Man hat ja immer mal wieder Bewerbungen erstellt und diese anhand der Erfahrung verbessert. Online gibt es bei den juristischen Fachseiten ja auch viele Tipps.
Nach dem Erstellen hab ich die Bewerbungen dann meist Freunden, die bereits in Kanzleien / Unternehmen arbeiten, drüber schauen lassen. Da kam oft auch viel hilfreicher Input.
02.01.2021, 10:34
Ich denke auch, dass Freunde/Bekannte dafür besser geeignet sind. Und über Google findet man ja auch einige Muster-Bewerbungen, die
man sich mal angucken kann.
Ich habe tatsächlich aber mal so eine Firma dafür zu Rate gezogen und das war total herausgeschmissenes Geld: die haben idR keine Ahnung dass Bewerbungen bei Jura “konservativer” sind - mir wurde ua empfohlen noch verstärkt mit grafischen und bunten Elementen zu arbeiten, um mich von Mitbewerbern abzuheben...ja vllt wenn ich eine Stelle im Marketing oder so will, aber doch nicht wenn ich in eine Kanzlei möchte.
man sich mal angucken kann.
Ich habe tatsächlich aber mal so eine Firma dafür zu Rate gezogen und das war total herausgeschmissenes Geld: die haben idR keine Ahnung dass Bewerbungen bei Jura “konservativer” sind - mir wurde ua empfohlen noch verstärkt mit grafischen und bunten Elementen zu arbeiten, um mich von Mitbewerbern abzuheben...ja vllt wenn ich eine Stelle im Marketing oder so will, aber doch nicht wenn ich in eine Kanzlei möchte.
02.01.2021, 11:51
Zählen bei Juristen nicht eh nur die aus dem Lebenslauf ersichtlichen hard facts?
Sprich Noten und mögliche Vorerfahrung aus Jobs, Praktika, Ausbildung etc.
Sprich Noten und mögliche Vorerfahrung aus Jobs, Praktika, Ausbildung etc.
02.01.2021, 12:34
Der ganze Schnickschnack in den Bewerbungen ist doch Quatsch. Es zählen nur: Noten, Auslandsaufenthalt, Erfahrungen in einem bestimmten Rechtsgebiet, Promotion. Mach dann keine Rechtschreibfehler in der Bewerbung und formuliere das Abschreiben arbeitgeberspezifisch. Der Rest ist scheißegal. Da kann dir keine Agentur irgendwie Vorteile ggü. anderen Bewerbern verschaffen.
02.01.2021, 12:36
Grundsätzlich wäre das schon sinnvoll, jemanden mit Erfahrung drüber schauen zu lassen. So jemand hat meist schon hunderte Bewerbungen gesehen und ein Auge für jeden kleinen Fehler und kennt sich mit einer gelungenen Gestaltung aus. Nur zählt das alles bei Juristen weniger, als die Note, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen. Für die "Verpackung" dieser drei Dinge kann man auch Standardformate nutzen und dafür reichen die kostenlosen Online-Guides. Daher: Geldverschwendung. Manche Juristen wären wahrscheinlich sogar verwirrt und abgeschreckt, wenn du vom Standardformat abweichst und eine auf dich individuell zugeschnittene Gestaltung wählen würdest, weil sie in ihrem Studium nur das Denken nach Schema F gelernt haben. Also mach alles lieber 08/15 und dafür brauchst du keine Hilfe.
02.01.2021, 13:16
(02.01.2021, 12:34)Gast schrieb: Der ganze Schnickschnack in den Bewerbungen ist doch Quatsch. Es zählen nur: Noten, Auslandsaufenthalt, Erfahrungen in einem bestimmten Rechtsgebiet, Promotion. Mach dann keine Rechtschreibfehler in der Bewerbung und formuliere das Abschreiben arbeitgeberspezifisch. Der Rest ist scheißegal. Da kann dir keine Agentur irgendwie Vorteile ggü. anderen Bewerbern verschaffen.
Ich stimme dem zwar zu, aber ich habe schon an die 40 Bewerbungen gesehen (war in einem Auswahlverfahren mit dabei). Und was manche da als Volljuristen zB bei ihrem Lebenslauf fabrizieren: da graut es einem wirklich vor. Total unübersichtlich, keine Schwerpunktsetzung, die Praktika aus dem Studium werden aufgelistet oder gar noch Kellnerjobs, das ganze über 2-3 Seiten (als Berufsanfänger!!!). Von daher: eine Agentur braucht es wirklich nicht, aber ich würde wirklich mal Bekannte/Freunde draufgucken lassen. Dieses filtern nach für die Position relevantem und prägnante kurze ansprechende Darstellung ist bei Juristen wirklich kein Selbstläufer und viele haben das eben nicht drauf (dass sie dann tortzdem eine Einladung bekommen, weil die Note passt und das drumherum, wenn man es sich denn mal rausgewurschtelt hat, ist ne andere Sache - aber gerade bei an sich schwächeren Bewerbern sollte sowas wie der Lebenslauf (den man dann ja auch immer wieder so benutzen kann) wirklich vom Layout/Darstellung/Hervorhebung relevanter und weglassen irrelevanter Dinge für den Job TOP sein. Ein Volljurist hatte sich zB bei uns mal beworben und eine ganz komische Darstellung gewählt. Wenn man drauf geguckt hat, fielen einem zwar die Unis ins Auge, weil er die dermaßen fett und groß geschrieben hat - aber nicht der Abschluss selbst (wie 1. + 2 Examen mit Pktzahl und ein LL.M.), was mich/Personalabteilung halt mehr vorwiegend interessiert hat. Manche listen zudem wirklich noch beginnend ab Grundschule auf ... das wirkt auch: naja. Manch anderer mag drüber lachen, aber wie gesagt: gerade bei Juristen scheint dieses sich kurz fassen und auf den Punkt relevantes auf knapper Seitenzahl darzustellen nicht wirklich zu gelingen. Da denken viele scheinbar mit dem "mehr ist bestimmt besser und zeigt, dass ich über den Tellerrand geguckt habe" oder so. :s
02.01.2021, 13:28
meine Bewerbungen waren grausam. Lebenslauf unübersichtlich. 4 Sätze im Anschreiben mit 2 Rechtschreibfehlern. Wurde trotzdem immer eingeladen dank guter Noten.
02.01.2021, 13:40
(02.01.2021, 13:16)Gast schrieb:(02.01.2021, 12:34)Gast schrieb: Der ganze Schnickschnack in den Bewerbungen ist doch Quatsch. Es zählen nur: Noten, Auslandsaufenthalt, Erfahrungen in einem bestimmten Rechtsgebiet, Promotion. Mach dann keine Rechtschreibfehler in der Bewerbung und formuliere das Abschreiben arbeitgeberspezifisch. Der Rest ist scheißegal. Da kann dir keine Agentur irgendwie Vorteile ggü. anderen Bewerbern verschaffen.
Ich stimme dem zwar zu, aber ich habe schon an die 40 Bewerbungen gesehen (war in einem Auswahlverfahren mit dabei). Und was manche da als Volljuristen zB bei ihrem Lebenslauf fabrizieren: da graut es einem wirklich vor. Total unübersichtlich, keine Schwerpunktsetzung, die Praktika aus dem Studium werden aufgelistet oder gar noch Kellnerjobs, das ganze über 2-3 Seiten (als Berufsanfänger!!!). Von daher: eine Agentur braucht es wirklich nicht, aber ich würde wirklich mal Bekannte/Freunde draufgucken lassen. Dieses filtern nach für die Position relevantem und prägnante kurze ansprechende Darstellung ist bei Juristen wirklich kein Selbstläufer und viele haben das eben nicht drauf (dass sie dann tortzdem eine Einladung bekommen, weil die Note passt und das drumherum, wenn man es sich denn mal rausgewurschtelt hat, ist ne andere Sache - aber gerade bei an sich schwächeren Bewerbern sollte sowas wie der Lebenslauf (den man dann ja auch immer wieder so benutzen kann) wirklich vom Layout/Darstellung/Hervorhebung relevanter und weglassen irrelevanter Dinge für den Job TOP sein. Ein Volljurist hatte sich zB bei uns mal beworben und eine ganz komische Darstellung gewählt. Wenn man drauf geguckt hat, fielen einem zwar die Unis ins Auge, weil er die dermaßen fett und groß geschrieben hat - aber nicht der Abschluss selbst (wie 1. + 2 Examen mit Pktzahl und ein LL.M.), was mich/Personalabteilung halt mehr vorwiegend interessiert hat. Manche listen zudem wirklich noch beginnend ab Grundschule auf ... das wirkt auch: naja. Manch anderer mag drüber lachen, aber wie gesagt: gerade bei Juristen scheint dieses sich kurz fassen und auf den Punkt relevantes auf knapper Seitenzahl darzustellen nicht wirklich zu gelingen. Da denken viele scheinbar mit dem "mehr ist bestimmt besser und zeigt, dass ich über den Tellerrand geguckt habe" oder so. :s
Meine relevanten Praktika wurden durchaus schon positiv hervorgehoben im Gespräch. Das Gleiche galt für meinen "Kellnerjob" während des Studiums, da dies davon zeuge, dass mir nicht alles zugeflogen sei.