30.12.2020, 18:15
Man muss da einfach Fotos von der Prüfungssituation machen und diese Bilder im Internet verbreiten. Es kann nicht sein, dass das gesamte Land, in einen Ausnahmezustand versetzt wird und die LJPAs die Prüfungen einfach nur aus organisatorischer Bequemlichkeit nicht verschieben möchten!
30.12.2020, 18:28
Nein, man muss denen einfach mit der Durchführung mehr Arbeit machen, als es die Verschiebung gewesen wäre. Wenn einem kalt ist, rügt man die Bedingungen. Wenn der Wind da durchpfeift, rügt man die Bedingungen. Wenn einem einer ohne Maske zu nah kommt, rügt man die Bedingungen. Wenn jemand hustet oder sich die Nase putzt, hat der Erkältungssymptome und wäre demnach ausgeschlossen. Das rügt man dann auch. Und hinterher sagt man (natürlich nur wenn man ein schlechtes Gefühl hat), dass man die Ergebnisse nicht gegen sich gelten lassen will.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
30.12.2020, 20:30
(30.12.2020, 18:28)Gast schrieb: Nein, man muss denen einfach mit der Durchführung mehr Arbeit machen, als es die Verschiebung gewesen wäre. Wenn einem kalt ist, rügt man die Bedingungen. Wenn der Wind da durchpfeift, rügt man die Bedingungen. Wenn einem einer ohne Maske zu nah kommt, rügt man die Bedingungen. Wenn jemand hustet oder sich die Nase putzt, hat der Erkältungssymptome und wäre demnach ausgeschlossen. Das rügt man dann auch. Und hinterher sagt man (natürlich nur wenn man ein schlechtes Gefühl hat), dass man die Ergebnisse nicht gegen sich gelten lassen will.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
Bestes Statement! Ist ja leider so. Ich habe auf jeden Fall vor, die richtig zu nerven. Bin aber auch im Verbesserungsversuch und hab nichts zu verlieren....
31.12.2020, 10:53
(30.12.2020, 18:28)Gast schrieb: Nein, man muss denen einfach mit der Durchführung mehr Arbeit machen, als es die Verschiebung gewesen wäre. Wenn einem kalt ist, rügt man die Bedingungen. Wenn der Wind da durchpfeift, rügt man die Bedingungen. Wenn einem einer ohne Maske zu nah kommt, rügt man die Bedingungen. Wenn jemand hustet oder sich die Nase putzt, hat der Erkältungssymptome und wäre demnach ausgeschlossen. Das rügt man dann auch. Und hinterher sagt man (natürlich nur wenn man ein schlechtes Gefühl hat), dass man die Ergebnisse nicht gegen sich gelten lassen will.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
Ich habe langsam aber sicher auch das Gefühl, dass die Gesundheit einigen Entscheidungsträgern im LJPA KOMPLETT egal zu sein scheint.
Ich frage mich wirklich, was mit denen nicht stimmt? Ich frage mich auch, ob das alternativlose "Schreibenlassen" nicht bereits Straftatbestände erfüllt. Man nimmt hier doch wirklich Erkrankungen billigend in Kauf.
ES IST DOCH SCHLICHT LOGISCH, DASS UNTER DEN SCHREIBENDEN/MÜNDLICH GEPRÜFTEN CORONA-POSITIVE DABEI SIND - UND ANDERE ANSTECKEN.
Was ist mit dem LJPA - explizit Hessen/NRW los? Es gibt heute wieder ca. 33.000 Fälle und 1000 Tote. Und wir schreiben Examen bzw. haben mündliche Prüfung. Das kann doch nicht einfach alles ignoriert werden, nur um ein paar Euro bei ein paar Referendaren einzusparen (und falls das Argument kommt, einige Ref. wollen schreiben - ja, dann lasst sie doch. Dann ist das deren Risiko, fair enough.). Aber eine Amtsarztpflicht aufrecht zu erhalten - ohne, dass der Amtsarzt solche Untersuchungen aktuell durchführt - das ist schlicht skandalös.
31.12.2020, 11:28
(31.12.2020, 10:53)Trauriges.LJPA schrieb:(30.12.2020, 18:28)Gast schrieb: Nein, man muss denen einfach mit der Durchführung mehr Arbeit machen, als es die Verschiebung gewesen wäre. Wenn einem kalt ist, rügt man die Bedingungen. Wenn der Wind da durchpfeift, rügt man die Bedingungen. Wenn einem einer ohne Maske zu nah kommt, rügt man die Bedingungen. Wenn jemand hustet oder sich die Nase putzt, hat der Erkältungssymptome und wäre demnach ausgeschlossen. Das rügt man dann auch. Und hinterher sagt man (natürlich nur wenn man ein schlechtes Gefühl hat), dass man die Ergebnisse nicht gegen sich gelten lassen will.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
Ich habe langsam aber sicher auch das Gefühl, dass die Gesundheit einigen Entscheidungsträgern im LJPA KOMPLETT egal zu sein scheint.
Ich frage mich wirklich, was mit denen nicht stimmt? Ich frage mich auch, ob das alternativlose "Schreibenlassen" nicht bereits Straftatbestände erfüllt. Man nimmt hier doch wirklich Erkrankungen billigend in Kauf.
ES IST DOCH SCHLICHT LOGISCH, DASS UNTER DEN SCHREIBENDEN/MÜNDLICH GEPRÜFTEN CORONA-POSITIVE DABEI SIND - UND ANDERE ANSTECKEN.
Was ist mit dem LJPA - explizit Hessen/NRW los? Es gibt heute wieder ca. 33.000 Fälle und 1000 Tote. Und wir schreiben Examen bzw. haben mündliche Prüfung. Das kann doch nicht einfach alles ignoriert werden, nur um ein paar Euro bei ein paar Referendaren einzusparen (und falls das Argument kommt, einige Ref. wollen schreiben - ja, dann lasst sie doch. Dann ist das deren Risiko, fair enough.). Aber eine Amtsarztpflicht aufrecht zu erhalten - ohne, dass der Amtsarzt solche Untersuchungen aktuell durchführt - das ist schlicht skandalös.
Leute, ich kann den Unmut verstehen, allerdings verstehe ich nicht, wie man hier lieber zu Caps Lock greift, anstatt sich an die Behörden oder Gerichte zu wenden - und wer keinen Bock hat, das Gelernte umzusetzen, dem bleibt immer noch der Anruf bei der Bild. Es gibt schon Handlungsmöglichkeiten - wenn man sich dazu entscheidet, diese nicht zu ergreifen, trägt man doch eine Mitschuld. Man selber ist doch für die eigene Gesundheit doch auch verantwortlich.
31.12.2020, 12:04
Hallo Leute,
erstmal viel Erfolg für die Klausuren!!!
Ich schreibe im Februar und habe hier alles mitverfolgt. Ich verstehe nicht ganz wie das jetzt alles in derLadung steht. Man soll nicht schreiben mit Symptomen, braucht aber eigentlich ein Attest vom Amtsarzt und der untersucht sowas nicht? Verstehe ich nicht. Dann kann man ja gleich schreiben, ihr müsst schreiben, egal was kommt. Oder was sagen die dann genau, wenn man Symptome hat und da anruft?
erstmal viel Erfolg für die Klausuren!!!
Ich schreibe im Februar und habe hier alles mitverfolgt. Ich verstehe nicht ganz wie das jetzt alles in derLadung steht. Man soll nicht schreiben mit Symptomen, braucht aber eigentlich ein Attest vom Amtsarzt und der untersucht sowas nicht? Verstehe ich nicht. Dann kann man ja gleich schreiben, ihr müsst schreiben, egal was kommt. Oder was sagen die dann genau, wenn man Symptome hat und da anruft?
31.12.2020, 12:22
(31.12.2020, 12:04)Corona2020NRW schrieb: Hallo Leute,Erstmal: Danke :)
erstmal viel Erfolg für die Klausuren!!!
Ich schreibe im Februar und habe hier alles mitverfolgt. Ich verstehe nicht ganz wie das jetzt alles in derLadung steht. Man soll nicht schreiben mit Symptomen, braucht aber eigentlich ein Attest vom Amtsarzt und der untersucht sowas nicht? Verstehe ich nicht. Dann kann man ja gleich schreiben, ihr müsst schreiben, egal was kommt. Oder was sagen die dann genau, wenn man Symptome hat und da anruft?
Dann: In der Ladung steht dasselbe wie auf der Homepage vom LJPA. Die Teilnahme an der Prüfung ist untersagt, wenn man positiv getestet wurde (logisch), wenn man unter Quarantäne steht oder wenn man Covid-19 typische Symptome an einem der Klausurtage hat.
Schon das mit der Quarantäne ist Quatsch. Zumindest in NRW wird Quarantäne nicht mehr ausdrücklich angeordnet, sondern tritt per Gesetz bzw. Verordnung ein, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Die Gesundheitsämter haben einfach nicht mehr die Kapazitäten, das im Einzellfall auszusprechen. Wie das also kontrolliert werden soll, ist schon mal maximal unklar. Eine schriftliche Anordnung kann jedenfalls m. E. nicht verlangt werden, weil eine solche schlicht nicht mehr zu bekommen ist. Und wenn dann erst mit einiger Verzögerung, so dass es ein großes Risiko für den Einzelnen darstellt, proaktiv den Klausuren fernzubleiben.
Richtig absurd ist dann natürlich die Regelungen mit den Symptomen. Covid-19 zeigt sich zunächst ja nicht anders, als jede stinknormale Erkältung, die im Januar jetzt nichts ungewöhnliches ist. Nach der Logik ist also jeder, der auch nur eine leichte Erkältung hat, von der Prüfung ausgeschlossen. Jetzt soll man aber grundsätzlich für diese Erkältungssymptome einen Nachweis in Form eines amtsärztlichen Attestes bringen. Das funktioniert aber wieder nicht, weil zumindest der für meinen Wohnort zuständige Amtsarzt diese Form der Tätigkeit auf Grund von Überlastung eingestellt hat. An anderen Orten scheint der Amtsarzt immerhin noch privatärztliche Atteste einfach abzuschreiben, so dass man so immerhin an ein solches Attest kommen könnte.
Im Ergebnis führt das (je nachdem wie streng das LJPA ist) entweder dazu, dass eine Reihe von Leuten im Januar ausgeschlossen sein werden, aber nicht die Möglichkeit haben, sich zu entschuldigen. Ich jedenfalls werde die Aufsicht knallhart darauf hinweisen, wenn da jemand vor sich hin niest oder hustet.
Oder es führt dazu, dass jeder Teilnehmer im Januar quasi einen Joker hat, weil man ja einfach behaupten kann, unter Quarantäne zu stehen oder leichte Erkältungssymptome zu haben. Die Nachprüfmöglichkeiten des LJPA sind da doch sehr begrenzt, so dass das kein wirkliches Risiko darstellt.
Hinzu kommt noch, dass es anscheinend an unterschiedlichen Klausurorten unterschiedliche Bedingungen gibt. So gibt es in Düsseldorf und Bielefeld meines Wissens nach Lüftungsanlagen, die regelmäßiges Lüften unnötig machen. Da wird also bequem bei 20 Grad Raumtemperatur geschrieben und niemand läuft regelmäßig durch die Reihen und reißt alle Fenster auf. In Hamm wiederum wird wohl dauernd gelüftet, der Wind pfeift dadurch und die Raumtemperatur übersteigt selten die 10 Grad. Wie man sowas noch ein vergleichbare Bedingungen betrachten will, bleibt wohl das Geheimnis des LJPA.
Wichtig ist aber, wie hier schon mehrmals angeklungen ist, dass die Betroffenen das auch rügen. Nur so hat es Konsequenzen. Sich hier aufzuregen ist zwar nett, aber ändert nix.
Jetzt aber erstmal allen einen guten Rutsch. Wir werden es schon irgendwie überstehen. Auch wenn es für die wichtigste Prüfung des Berufslebens natürlich lächerliche Bedingungen sind.
31.12.2020, 12:33
(31.12.2020, 12:22)GastNRW213 schrieb:Vielen vielen Dank für deine ausführliche Erklärung!(31.12.2020, 12:04)Corona2020NRW schrieb: Hallo Leute,Erstmal: Danke :)
erstmal viel Erfolg für die Klausuren!!!
Ich schreibe im Februar und habe hier alles mitverfolgt. Ich verstehe nicht ganz wie das jetzt alles in derLadung steht. Man soll nicht schreiben mit Symptomen, braucht aber eigentlich ein Attest vom Amtsarzt und der untersucht sowas nicht? Verstehe ich nicht. Dann kann man ja gleich schreiben, ihr müsst schreiben, egal was kommt. Oder was sagen die dann genau, wenn man Symptome hat und da anruft?
Dann: In der Ladung steht dasselbe wie auf der Homepage vom LJPA. Die Teilnahme an der Prüfung ist untersagt, wenn man positiv getestet wurde (logisch), wenn man unter Quarantäne steht oder wenn man Covid-19 typische Symptome an einem der Klausurtage hat.
Schon das mit der Quarantäne ist Quatsch. Zumindest in NRW wird Quarantäne nicht mehr ausdrücklich angeordnet, sondern tritt per Gesetz bzw. Verordnung ein, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Die Gesundheitsämter haben einfach nicht mehr die Kapazitäten, das im Einzellfall auszusprechen. Wie das also kontrolliert werden soll, ist schon mal maximal unklar. Eine schriftliche Anordnung kann jedenfalls m. E. nicht verlangt werden, weil eine solche schlicht nicht mehr zu bekommen ist. Und wenn dann erst mit einiger Verzögerung, so dass es ein großes Risiko für den Einzelnen darstellt, proaktiv den Klausuren fernzubleiben.
Richtig absurd ist dann natürlich die Regelungen mit den Symptomen. Covid-19 zeigt sich zunächst ja nicht anders, als jede stinknormale Erkältung, die im Januar jetzt nichts ungewöhnliches ist. Nach der Logik ist also jeder, der auch nur eine leichte Erkältung hat, von der Prüfung ausgeschlossen. Jetzt soll man aber grundsätzlich für diese Erkältungssymptome einen Nachweis in Form eines amtsärztlichen Attestes bringen. Das funktioniert aber wieder nicht, weil zumindest der für meinen Wohnort zuständige Amtsarzt diese Form der Tätigkeit auf Grund von Überlastung eingestellt hat. An anderen Orten scheint der Amtsarzt immerhin noch privatärztliche Atteste einfach abzuschreiben, so dass man so immerhin an ein solches Attest kommen könnte.
Im Ergebnis führt das (je nachdem wie streng das LJPA ist) entweder dazu, dass eine Reihe von Leuten im Januar ausgeschlossen sein werden, aber nicht die Möglichkeit haben, sich zu entschuldigen. Ich jedenfalls werde die Aufsicht knallhart darauf hinweisen, wenn da jemand vor sich hin niest oder hustet.
Oder es führt dazu, dass jeder Teilnehmer im Januar quasi einen Joker hat, weil man ja einfach behaupten kann, unter Quarantäne zu stehen oder leichte Erkältungssymptome zu haben. Die Nachprüfmöglichkeiten des LJPA sind da doch sehr begrenzt, so dass das kein wirkliches Risiko darstellt.
Hinzu kommt noch, dass es anscheinend an unterschiedlichen Klausurorten unterschiedliche Bedingungen gibt. So gibt es in Düsseldorf und Bielefeld meines Wissens nach Lüftungsanlagen, die regelmäßiges Lüften unnötig machen. Da wird also bequem bei 20 Grad Raumtemperatur geschrieben und niemand läuft regelmäßig durch die Reihen und reißt alle Fenster auf. In Hamm wiederum wird wohl dauernd gelüftet, der Wind pfeift dadurch und die Raumtemperatur übersteigt selten die 10 Grad. Wie man sowas noch ein vergleichbare Bedingungen betrachten will, bleibt wohl das Geheimnis des LJPA.
Wichtig ist aber, wie hier schon mehrmals angeklungen ist, dass die Betroffenen das auch rügen. Nur so hat es Konsequenzen. Sich hier aufzuregen ist zwar nett, aber ändert nix.
Jetzt aber erstmal allen einen guten Rutsch. Wir werden es schon irgendwie überstehen. Auch wenn es für die wichtigste Prüfung des Berufslebens natürlich lächerliche Bedingungen sind.
Ja ich sehe es genauso wie du, man kann nur etwas erreichen, wenn wir gemeinsam dagegen vorgehen. Um ehrlich zu sein habe ich das bei den meisten Refs (was ich natürlich auch irgendwo verstehen kann) vermisst. Es wird halt meist der Kopf eingezogen und Regelungen versucht zu umgehen. Aber gut anderes Thema. Ich würde auch sagen man müsste es immer rügen. Ich bin gespannt wie es abläuft und wie es weitergeht. Ihr könnt uns ja zwischendurch mal auf dem laufenden halten...
31.12.2020, 12:38
(31.12.2020, 10:53)Trauriges.LJPA schrieb:(30.12.2020, 18:28)Gast schrieb: Nein, man muss denen einfach mit der Durchführung mehr Arbeit machen, als es die Verschiebung gewesen wäre. Wenn einem kalt ist, rügt man die Bedingungen. Wenn der Wind da durchpfeift, rügt man die Bedingungen. Wenn einem einer ohne Maske zu nah kommt, rügt man die Bedingungen. Wenn jemand hustet oder sich die Nase putzt, hat der Erkältungssymptome und wäre demnach ausgeschlossen. Das rügt man dann auch. Und hinterher sagt man (natürlich nur wenn man ein schlechtes Gefühl hat), dass man die Ergebnisse nicht gegen sich gelten lassen will.
Das sind Beamte, die einzige Konsequenz die für die von Bedeutung ist, ist Mehrarbeit. Die fürchten die, wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere ist denen völlig egal.
Ich habe langsam aber sicher auch das Gefühl, dass die Gesundheit einigen Entscheidungsträgern im LJPA KOMPLETT egal zu sein scheint.
Ich frage mich wirklich, was mit denen nicht stimmt? Ich frage mich auch, ob das alternativlose "Schreibenlassen" nicht bereits Straftatbestände erfüllt. Man nimmt hier doch wirklich Erkrankungen billigend in Kauf.
ES IST DOCH SCHLICHT LOGISCH, DASS UNTER DEN SCHREIBENDEN/MÜNDLICH GEPRÜFTEN CORONA-POSITIVE DABEI SIND - UND ANDERE ANSTECKEN.
Was ist mit dem LJPA - explizit Hessen/NRW los? Es gibt heute wieder ca. 33.000 Fälle und 1000 Tote. Und wir schreiben Examen bzw. haben mündliche Prüfung. Das kann doch nicht einfach alles ignoriert werden, nur um ein paar Euro bei ein paar Referendaren einzusparen (und falls das Argument kommt, einige Ref. wollen schreiben - ja, dann lasst sie doch. Dann ist das deren Risiko, fair enough.). Aber eine Amtsarztpflicht aufrecht zu erhalten - ohne, dass der Amtsarzt solche Untersuchungen aktuell durchführt - das ist schlicht skandalös.
Man sollte vielleicht nicht alle JPAs in einen Topf werfen, mir ist ein Fall in Hessen bekannt, der ohne Amtsarzt-Attest von den Klausuren im Januar zurückgetreten ist.
31.12.2020, 13:00
(31.12.2020, 12:33)Corona2020NRW schrieb:(31.12.2020, 12:22)GastNRW213 schrieb:Vielen vielen Dank für deine ausführliche Erklärung!(31.12.2020, 12:04)Corona2020NRW schrieb: Hallo Leute,Erstmal: Danke :)
erstmal viel Erfolg für die Klausuren!!!
Ich schreibe im Februar und habe hier alles mitverfolgt. Ich verstehe nicht ganz wie das jetzt alles in derLadung steht. Man soll nicht schreiben mit Symptomen, braucht aber eigentlich ein Attest vom Amtsarzt und der untersucht sowas nicht? Verstehe ich nicht. Dann kann man ja gleich schreiben, ihr müsst schreiben, egal was kommt. Oder was sagen die dann genau, wenn man Symptome hat und da anruft?
Dann: In der Ladung steht dasselbe wie auf der Homepage vom LJPA. Die Teilnahme an der Prüfung ist untersagt, wenn man positiv getestet wurde (logisch), wenn man unter Quarantäne steht oder wenn man Covid-19 typische Symptome an einem der Klausurtage hat.
Schon das mit der Quarantäne ist Quatsch. Zumindest in NRW wird Quarantäne nicht mehr ausdrücklich angeordnet, sondern tritt per Gesetz bzw. Verordnung ein, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Die Gesundheitsämter haben einfach nicht mehr die Kapazitäten, das im Einzellfall auszusprechen. Wie das also kontrolliert werden soll, ist schon mal maximal unklar. Eine schriftliche Anordnung kann jedenfalls m. E. nicht verlangt werden, weil eine solche schlicht nicht mehr zu bekommen ist. Und wenn dann erst mit einiger Verzögerung, so dass es ein großes Risiko für den Einzelnen darstellt, proaktiv den Klausuren fernzubleiben.
Richtig absurd ist dann natürlich die Regelungen mit den Symptomen. Covid-19 zeigt sich zunächst ja nicht anders, als jede stinknormale Erkältung, die im Januar jetzt nichts ungewöhnliches ist. Nach der Logik ist also jeder, der auch nur eine leichte Erkältung hat, von der Prüfung ausgeschlossen. Jetzt soll man aber grundsätzlich für diese Erkältungssymptome einen Nachweis in Form eines amtsärztlichen Attestes bringen. Das funktioniert aber wieder nicht, weil zumindest der für meinen Wohnort zuständige Amtsarzt diese Form der Tätigkeit auf Grund von Überlastung eingestellt hat. An anderen Orten scheint der Amtsarzt immerhin noch privatärztliche Atteste einfach abzuschreiben, so dass man so immerhin an ein solches Attest kommen könnte.
Im Ergebnis führt das (je nachdem wie streng das LJPA ist) entweder dazu, dass eine Reihe von Leuten im Januar ausgeschlossen sein werden, aber nicht die Möglichkeit haben, sich zu entschuldigen. Ich jedenfalls werde die Aufsicht knallhart darauf hinweisen, wenn da jemand vor sich hin niest oder hustet.
Oder es führt dazu, dass jeder Teilnehmer im Januar quasi einen Joker hat, weil man ja einfach behaupten kann, unter Quarantäne zu stehen oder leichte Erkältungssymptome zu haben. Die Nachprüfmöglichkeiten des LJPA sind da doch sehr begrenzt, so dass das kein wirkliches Risiko darstellt.
Hinzu kommt noch, dass es anscheinend an unterschiedlichen Klausurorten unterschiedliche Bedingungen gibt. So gibt es in Düsseldorf und Bielefeld meines Wissens nach Lüftungsanlagen, die regelmäßiges Lüften unnötig machen. Da wird also bequem bei 20 Grad Raumtemperatur geschrieben und niemand läuft regelmäßig durch die Reihen und reißt alle Fenster auf. In Hamm wiederum wird wohl dauernd gelüftet, der Wind pfeift dadurch und die Raumtemperatur übersteigt selten die 10 Grad. Wie man sowas noch ein vergleichbare Bedingungen betrachten will, bleibt wohl das Geheimnis des LJPA.
Wichtig ist aber, wie hier schon mehrmals angeklungen ist, dass die Betroffenen das auch rügen. Nur so hat es Konsequenzen. Sich hier aufzuregen ist zwar nett, aber ändert nix.
Jetzt aber erstmal allen einen guten Rutsch. Wir werden es schon irgendwie überstehen. Auch wenn es für die wichtigste Prüfung des Berufslebens natürlich lächerliche Bedingungen sind.
Ja ich sehe es genauso wie du, man kann nur etwas erreichen, wenn wir gemeinsam dagegen vorgehen. Um ehrlich zu sein habe ich das bei den meisten Refs (was ich natürlich auch irgendwo verstehen kann) vermisst. Es wird halt meist der Kopf eingezogen und Regelungen versucht zu umgehen. Aber gut anderes Thema. Ich würde auch sagen man müsste es immer rügen. Ich bin gespannt wie es abläuft und wie es weitergeht. Ihr könnt uns ja zwischendurch mal auf dem laufenden halten...
Und so sehr unterscheiden sich die JPAs dann wieder voneinander.
In NDS gibt es einfach keine Informationen bzgl. Erkrankung, Quarantäne oder Symptome.
Wir haben nur die „normalen“ Hinweise bzgl. Erkrankung bekommen und nichts anderes.
Auf Nachfragen beim JPA „was ist wenn...?“ kamen lediglich Antworten wie: „das wissen wir auch nicht, so einen Fall hatten wir noch nicht. Das müsste man dann sehen.“