14.12.2020, 10:37
Denke wichtiger als Verbindung ist immer noch ein Reserveoffiziersrang ... Lolz
14.12.2020, 10:47
(14.12.2020, 10:26)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:23)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:20)Gast schrieb:(14.12.2020, 10:16)Gast schrieb: Bitte? Die Buxen, die ich kenne, sortieren sich alle bei maximal 4-6 Punkten ein, gerne auch erst nach 2-3 Versuchen. Gute Leute gehen nicht (mehr) in Verbindungen. Die haben das einfach nicht nötig.
Die meisten Studenten gehen in Anfangssemestern in Verbindungen, da ist noch keiner gut oder schlecht.
Rede natürlich von den Examina.
Wenn jemand im zweiten Semester in ne Verbindung eintritt, dann kann derjenige noch nicht wissen wie mal sein Examen wird.
Hab ich ja auch nie behauptet. Natürlich sind es aber bestimmte Typen, die da hingehen. Und das sind weder die krassen Performer, noch die Streber, sondern eher welche, die zwar viel erreichen wollen, oft weil Papi auch schon Kohle hat, aber nicht allzu viel dafür tun wollen. Die Verbindungen locken doch grade damit, dass man Kontakte kriegt und so an Jobs kommen kann, an die man sonst nicht kommen würde.
Das gilt natürlich nicht generell, aber bei mindestens 10-15 Buxen die ich kenne, ist das der Fall - ohne das einer davon besonders gut gewesen wäre. Einer mit VB. Ich wäre da aber vorsichtig: grade bei weniger "gemäßigten" Verbindungen, die sich gerne auch mal mit "echten" Nazis abgeben, gibt es gerne auch mal Suchergebnisse bei google mit Klarnamen etc. Das dürfte einem (zu recht) einiges verbauen. Selbst bei konservativen Partnern könnte das nicht auf viel Liebe stoßen, weil die Mandanten auch googeln können.
Ich bezweifle aber auch schon die Annahme des TE, dass GK-Partner besonders oft in Verbindungen (gewesen) seien.
14.12.2020, 10:58
Ihr könnte eure heutigen Vorstellugen nicht stumpf übertragen. GK Partner haben vor etwa 20 Jahren studiert. Andere Zeiten andere Sitten.
14.12.2020, 11:27
Bin in einer schlagenden Verbindung. Habe gerade mein 2. Examen mit überdurchschnittlichen Noten hinter mich gebracht. So wie auch die anderen beiden Juristen in meiner Aktiven-Generation. Daneben hat allein diese Generation 2 Unternehmensberater, einen Investmentbanker und 2 Ärzte hervorgebracht. Von fetten, erfolglosen Biertrinkern kann keine Rede sein.
Die Kontakte der Verbindung haben mir während des Studiums, für die Praktika und für das Ref geholfen. Berufseinstieg (GK) lief völlig ohne Verbindungsbezug. In meiner Verbindung gibts nicht viele Juristen, vllt. 10 bei 150 Mitgliedern. Davon sind (meine Person ausgenommen) 3 in Großkanzleien. Zum Partner hat es einer gebracht.
Ich würde alleine für die Karriere nicht in einer Verbindung eintreten. Sie verlangt zu Beginn des Studiums Einiges an Zeitaufwand und eignet sich nicht als Teilzeit-Hobby. Wer aber Bock auf Menschen und Kontakte aus aller Herren Länder von Norwegen bis Ghana und aller Fachrichtungen hat, Lust auf Sport hat, einen elitären Anspruch nicht für rückwärtsgewandten Nazikram hält, für den sind jedenfalls Corps und Landsmannschaften einen Besuch wert. Von den Burschenschaften würde ich Abstand halten. Da sind tatsächlich viele Nazis unterwegs.
Die Kontakte der Verbindung haben mir während des Studiums, für die Praktika und für das Ref geholfen. Berufseinstieg (GK) lief völlig ohne Verbindungsbezug. In meiner Verbindung gibts nicht viele Juristen, vllt. 10 bei 150 Mitgliedern. Davon sind (meine Person ausgenommen) 3 in Großkanzleien. Zum Partner hat es einer gebracht.
Ich würde alleine für die Karriere nicht in einer Verbindung eintreten. Sie verlangt zu Beginn des Studiums Einiges an Zeitaufwand und eignet sich nicht als Teilzeit-Hobby. Wer aber Bock auf Menschen und Kontakte aus aller Herren Länder von Norwegen bis Ghana und aller Fachrichtungen hat, Lust auf Sport hat, einen elitären Anspruch nicht für rückwärtsgewandten Nazikram hält, für den sind jedenfalls Corps und Landsmannschaften einen Besuch wert. Von den Burschenschaften würde ich Abstand halten. Da sind tatsächlich viele Nazis unterwegs.
14.12.2020, 11:34
Ich kann für HM bestätigen, daß unter den Partner viele mit Verbindungshintergrund sind, v.a. im Büro in Düsseldorf und v.a. in der älteren Generation.
Von den jüngeren Partnern sind es hingegen weniger, zumal nun auch immer wieder Frauen ernannt wurden. Die Männer, die es schaffen, scheinen mir eher vom Typ gestörter Workaholic zu sein, die findet man im Verbindungssmilieu in der Tat eher selten.
Gerade in mittelständischen Kanzleien wimmelt es dafür nur so von Verbindern...
Von den jüngeren Partnern sind es hingegen weniger, zumal nun auch immer wieder Frauen ernannt wurden. Die Männer, die es schaffen, scheinen mir eher vom Typ gestörter Workaholic zu sein, die findet man im Verbindungssmilieu in der Tat eher selten.
Gerade in mittelständischen Kanzleien wimmelt es dafür nur so von Verbindern...
14.12.2020, 12:46
Ich bin in einer pflichtschlagenden Verbindung. Richtig ist, dass bei uns das mittlere und linke Parteiensprektrum eher nicht vertreten ist, sondern Konservatismus den Alltag prägt.
Leider gibt es immer noch ein verbreitetes Vorurteil, nach dem ALLE studentischen Verbindungen rechtsextrem sind. Medien legen bewusst den Fokus auf die wenigen rechtsextremen Verbindungen, um damit alle konservativen Verbindungen in die Schmuddelecke zu stellen. Zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus scheint nicht mehr unterschieden werden zu wollen.
Dies alles musst du heute beachten bei der Berufswahl. Wir sind nicht mehr die 60er-90er Jahre, wo konservative Meinungen einfach toleriert werden. Und dank Facebook und Co ist man auch sehr transparent.
Leider gibt es immer noch ein verbreitetes Vorurteil, nach dem ALLE studentischen Verbindungen rechtsextrem sind. Medien legen bewusst den Fokus auf die wenigen rechtsextremen Verbindungen, um damit alle konservativen Verbindungen in die Schmuddelecke zu stellen. Zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus scheint nicht mehr unterschieden werden zu wollen.
Dies alles musst du heute beachten bei der Berufswahl. Wir sind nicht mehr die 60er-90er Jahre, wo konservative Meinungen einfach toleriert werden. Und dank Facebook und Co ist man auch sehr transparent.
14.12.2020, 12:55
Ich bin in einer nicht-schlagenden Verbindung. Die meisten meiner Bundesbrüder (überwiegend Juristen, wen wundert‘s) haben sehr gute Jobs bekommen. Allerdings stimmten da auch die Noten. So über Vitamin B kamen zwar auch einige rein, aber das ist nach meiner Erfahrung die Minderheit und betraf mittelständische Kanzleien und Unternehmen. Also nur weil ein AH Partner in einer GK ist, kann er dich noch lange nicht da reinbringen. Denn er hat den Kollegen gegenüber (große) Abweichungen zu begründen, und ein „Ich kenne ihn, ersguterjunge“ reicht da nicht.
Für vermeintlichen Karriereboost würde ich nie in eine Verbindung gehen. Da würd ich die Zeit, die dort für Aktivsein draufgeht, lieber für Lehrbücher verwenden. Mir persönlich hat die Zeit einfach sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich jedes Jahr drauf, die Gesichter von damals beim Stiftungsfest zu sehen. Ist wie ein Klassentreffen, nur in angenehm.
Für vermeintlichen Karriereboost würde ich nie in eine Verbindung gehen. Da würd ich die Zeit, die dort für Aktivsein draufgeht, lieber für Lehrbücher verwenden. Mir persönlich hat die Zeit einfach sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich jedes Jahr drauf, die Gesichter von damals beim Stiftungsfest zu sehen. Ist wie ein Klassentreffen, nur in angenehm.
14.12.2020, 13:01
Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
14.12.2020, 13:06
(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
Das ist doch eine total geile Geschichte? Was stimmt denn bei Dir nicht? Wenn der Partner Dich auf so eine Veranstaltung mitgenommen hat, dann ist das für mich Zeichen eines sympathischen Typen. Und wozu muss man denn bitte nach Feierabend „professionell“ sein? Also Deinen Ansatz versteh ich nicht. Da hast Du Dir doch einen spannenden Kontakt für Dein Studien- und Berufsleben entgehen lassen.
14.12.2020, 13:10
(14.12.2020, 13:01)Gast schrieb: Ich war im Praktikum in einer Frankfurter GK. Da wollte der Partner mich und den anderen Praktikanten zum Mittagessen einladen, da er aber einen Call hatte, fiel das Mittagessen aus. Dann kam er abends vorbei und fragte ob wir mit zum Mandantentermin wollten. Stellt sich heraus, dass der Mandant, Typ schmieriger Investmentbanker, irgendwie mit ihm zusammen studiert hat und die in der gleichen Verbindung waren. Zu allem übel war der andere Praktikant auch noch in einer Verbindung am gleichen Hochschulort. Die haben animiert vom Partner ab dem zweiten Gang immer ein kleines Bier zum Wein bestellt und das auf einmal ausgetrunken. Die wollten auch noch, dass ich mitmache. Das war echt unangenehm in diesem teuren Restaurant. Nach dem Essen wollten die (total betrunken) dann sogar noch zu irgendeiner Verbindung. Da hab ich mich ausgeklinkt.
Am nächsten Tag war der andere Praktikant immer noch total verkatert und meinte, sie seien sogar noch bis 4 in so einem Verbindungshaus gewesen. Keine Ahnung warum man sowas macht... Das war alles so krass unprofessionnel. Für mich hatte sich diese Kanzlei danach auch erledigt. Glücklicherweise war das aber auch die einzige Erfahrung, die ich in die Richtung gemacht habe.
„Danach bin ich direkt zu einer Kanzlei gegangen, bei der gemeinsame Aktivitäten nach Feierabend glücklicherweise ein Fremdwort sind. Der Partner dort würde nie im Leben drauf kommen, mit mir abseits von Mandanten auch nur ein Wort zu wechseln, geschweige denn mit mir abends etwas trinken zu gehen. Für den bin ich jemand, der seinen nächsten Porsche finanziert und der ab und zu so dreist ist, nach Urlaub über die Weihnachtsfeiertage zu fragen. Hier bin ich Arbeiter, hier fühl ich mich wohl!“