08.12.2020, 09:23
(08.12.2020, 01:38)Gast schrieb:(07.12.2020, 11:10)Gast schrieb: macht wahrscheinlich die Diesel Fälle
Wie gesagt: ArbR, GesR, IT-R
Eine Kündigubgsschutzklage bringt im Durchschnitt 1.900,- € Nettoumsatz (wegen 90% Vergleichsquote und damit einhergehender Gebühr) und kostet etwa 2,5 Std inkl. Güteverhandlung.
Akquise über GoogleAds kostet ~140,- € pro KSchKlage-Mandate. Generische Mandatseingänge kommen "kostenlos" hinzu.
In 2020 bereits 40 KSch-Neumandate.
Ferner betreue ich zwei größere mittelständische Unternehmen im ArbR (gegen monatl. Pauschalhonorar). Die Akquise war mit Hilfe meiner erfahrenen Kollgen möglich.
GesR und IT-R nur mit Stundenhonorarvereinbarung.
Ich glaube aus den Reaktionen und der geäußerten Skepsis schließen zu können, dass viele Kollegen einfach mangelhafte Akquise betreiben bzw. keine Erfahrung auf dem Gebiet haben.
Gerne helfe ich interessierten Kollegen bei Fragen weiter.
Mir ging die ganze negative Stimmungsmache der Kommilitonen schon im Studium auf den Geist. Wer meine Schilderung nicht glauben mag muss es ja nicht. Ich profitiere nicht davon, mir etwas auszudenken und wollte ebenfalls noch jungen Kollegen mal aus der Realität berichten. Es ist nämlich nicht alles nur schlecht. Es gibt durchaus von der Norm abweichende auch erfolgreiche Verläufe.
Lass die Deppen doch reden. Sie sollen ruhig mit ihren 24 Punkten in einer T1 Kanzlei jede Woche 60 Stunden arbeiten, dafür 700.000 EUR Umsatz plus machen und dafür ein Gehalt von 100 bis 120k kassieren und den Rest abgeben.
08.12.2020, 12:09
(08.12.2020, 09:23)Gasti schrieb:(08.12.2020, 01:38)Gast schrieb:(07.12.2020, 11:10)Gast schrieb: macht wahrscheinlich die Diesel Fälle
Wie gesagt: ArbR, GesR, IT-R
Eine Kündigubgsschutzklage bringt im Durchschnitt 1.900,- € Nettoumsatz (wegen 90% Vergleichsquote und damit einhergehender Gebühr) und kostet etwa 2,5 Std inkl. Güteverhandlung.
Akquise über GoogleAds kostet ~140,- € pro KSchKlage-Mandate. Generische Mandatseingänge kommen "kostenlos" hinzu.
In 2020 bereits 40 KSch-Neumandate.
Ferner betreue ich zwei größere mittelständische Unternehmen im ArbR (gegen monatl. Pauschalhonorar). Die Akquise war mit Hilfe meiner erfahrenen Kollgen möglich.
GesR und IT-R nur mit Stundenhonorarvereinbarung.
Ich glaube aus den Reaktionen und der geäußerten Skepsis schließen zu können, dass viele Kollegen einfach mangelhafte Akquise betreiben bzw. keine Erfahrung auf dem Gebiet haben.
Gerne helfe ich interessierten Kollegen bei Fragen weiter.
Mir ging die ganze negative Stimmungsmache der Kommilitonen schon im Studium auf den Geist. Wer meine Schilderung nicht glauben mag muss es ja nicht. Ich profitiere nicht davon, mir etwas auszudenken und wollte ebenfalls noch jungen Kollegen mal aus der Realität berichten. Es ist nämlich nicht alles nur schlecht. Es gibt durchaus von der Norm abweichende auch erfolgreiche Verläufe.
Lass die Deppen doch reden. Sie sollen ruhig mit ihren 24 Punkten in einer T1 Kanzlei jede Woche 60 Stunden arbeiten, dafür 700.000 EUR Umsatz plus machen und dafür ein Gehalt von 100 bis 120k kassieren und den Rest abgeben.
+ 1,
obwohl die Geschichte dennoch seltsam aussieht
08.12.2020, 12:12
Also 2 1/2 Stunden inkl. Güteverhandlung klappt auch nur, wenn man die Kanzlei direkt neben dem Gericht hat oder eben die ganzen Zeiten wie "Sachen packen, hinfahren, warten, zurückfahren" herausrechnet. Aber selbst wenn ich bei meinem hiesigen AG/LG eine Verhandlung von 30 Minuten habe, gehen dafür insgesamt 2-3 Stunden drauf. Gerechnet ab "ich pack dann mal die Akte ein und schau nochmal kurz drauf" bis zu "ich sitz wieder am Schreibtisch und kann mich einer neuen Sache widmen".
08.12.2020, 12:36
(08.12.2020, 09:23)Gasti schrieb:(08.12.2020, 01:38)Gast schrieb:(07.12.2020, 11:10)Gast schrieb: macht wahrscheinlich die Diesel Fälle
Wie gesagt: ArbR, GesR, IT-R
Eine Kündigubgsschutzklage bringt im Durchschnitt 1.900,- € Nettoumsatz (wegen 90% Vergleichsquote und damit einhergehender Gebühr) und kostet etwa 2,5 Std inkl. Güteverhandlung.
Akquise über GoogleAds kostet ~140,- € pro KSchKlage-Mandate. Generische Mandatseingänge kommen "kostenlos" hinzu.
In 2020 bereits 40 KSch-Neumandate.
Ferner betreue ich zwei größere mittelständische Unternehmen im ArbR (gegen monatl. Pauschalhonorar). Die Akquise war mit Hilfe meiner erfahrenen Kollgen möglich.
GesR und IT-R nur mit Stundenhonorarvereinbarung.
Ich glaube aus den Reaktionen und der geäußerten Skepsis schließen zu können, dass viele Kollegen einfach mangelhafte Akquise betreiben bzw. keine Erfahrung auf dem Gebiet haben.
Gerne helfe ich interessierten Kollegen bei Fragen weiter.
Mir ging die ganze negative Stimmungsmache der Kommilitonen schon im Studium auf den Geist. Wer meine Schilderung nicht glauben mag muss es ja nicht. Ich profitiere nicht davon, mir etwas auszudenken und wollte ebenfalls noch jungen Kollegen mal aus der Realität berichten. Es ist nämlich nicht alles nur schlecht. Es gibt durchaus von der Norm abweichende auch erfolgreiche Verläufe.
Lass die Deppen doch reden. Sie sollen ruhig mit ihren 24 Punkten in einer T1 Kanzlei jede Woche 60 Stunden arbeiten, dafür 700.000 EUR Umsatz plus machen und dafür ein Gehalt von 100 bis 120k kassieren und den Rest abgeben.
Hard feelings weil bei dir die Noten nicht gestimmt haben? :D
09.12.2020, 00:02
(02.12.2016, 12:21)ABC schrieb: @xy: Vielen lieben Dank für deine ehrliche Antwort!
Jetzt hab ich immerhin etwas in der Hand. Für das zweite kenne ich die Noten noch nicht, aber das erste ist mit knapp 7 Punkten auch nicht so berauschend. Ich dachte nun, ich fange mal bei 2.000 € als Verhandlungsbasis an und hoffe, nicht zu weit drunter zu landen.
Am Montag möchte mein Ausbilder aus der Anwaltsstation mit mir über die eventuelle Übernahme sprechen, ich danke dir!!!
2.000 Eur als Verhandlungsbasis? Brutto? Vollzeitstelle? Oder hab ich da was überlesen?
09.12.2020, 00:13
(09.12.2020, 00:02)Gast schrieb:(02.12.2016, 12:21)ABC schrieb: @xy: Vielen lieben Dank für deine ehrliche Antwort!
Jetzt hab ich immerhin etwas in der Hand. Für das zweite kenne ich die Noten noch nicht, aber das erste ist mit knapp 7 Punkten auch nicht so berauschend. Ich dachte nun, ich fange mal bei 2.000 € als Verhandlungsbasis an und hoffe, nicht zu weit drunter zu landen.
Am Montag möchte mein Ausbilder aus der Anwaltsstation mit mir über die eventuelle Übernahme sprechen, ich danke dir!!!
2.000 Eur als Verhandlungsbasis? Brutto? Vollzeitstelle? Oder hab ich da was überlesen?
Der meint bestimmt netto. Nicht unter 42 k gehen.
09.12.2020, 01:57
2,5h für ne Kündigungsschutzklage inkl. Güteverhandlung. Alles klar. :rolleyes: Bei der Zeitrechnung kommt der Kollege logischerweise auf 35h die Woche. Zählt ja offenbar nur jede 3.
09.12.2020, 09:03
(09.12.2020, 00:02)Gast schrieb:(02.12.2016, 12:21)ABC schrieb: @xy: Vielen lieben Dank für deine ehrliche Antwort!
Jetzt hab ich immerhin etwas in der Hand. Für das zweite kenne ich die Noten noch nicht, aber das erste ist mit knapp 7 Punkten auch nicht so berauschend. Ich dachte nun, ich fange mal bei 2.000 € als Verhandlungsbasis an und hoffe, nicht zu weit drunter zu landen.
Am Montag möchte mein Ausbilder aus der Anwaltsstation mit mir über die eventuelle Übernahme sprechen, ich danke dir!!!
2.000 Eur als Verhandlungsbasis? Brutto? Vollzeitstelle? Oder hab ich da was überlesen?
:D :D :D :D
So viel kriegst du nach jeder vernünftigen Handwerks- oder IT-Ausbildung
09.12.2020, 10:13
(07.12.2020, 00:55)Gast schrieb: Ich verstehe nicht, warum hier so viel Unsinn über den Arbeitsmarkt erzählt wird....sowohl in die eine, wie in die andere Richtung. Und das immer wieder. Arbeitgeber werden Euch immer so wenig wie möglich bezahlen...weil jeder Euro den ihr kostet den potentiellen Gewinn schmälert. Solange also Leute so blöd (oder verzweifelt) sind, für 40k eine Vollzeitstelle als Volljurist anzunehmen, ist das eben der Preis, den der Markt am unteren Ende ergibt. Wären sich alle Juristen einig, dass sie unter 60k nicht anfangen, würden Kanzleien auch das bezahlen. Weil ein Volljurist (zumindest mittelfristig) mehr als das rein holen wird. Und nur das zählt. Die hier oft vertretene Sichtweise, dass der Arbeitgeber nicht mehr als eben diese 40k zahlen könne, weil man als Berufseinsteiger nicht so viel erwirtschaftet, ist völliger Quatsch. Erstens liegt es in erster Linie am Arbeitgeber, wieviel ich erwirtschafte, weil er dafür verantwortlich ist, mir die Mandanten ranzuholen. Dafür ist er ja der Arbeitgeber und darf hinterher den Gewinn behalten. Und zweitens ist eine Neueinstellung natürlich eine Investition wie jede andere. Und Investitionen werden getätigt, weil man sich langfristig Gewinn verspricht, obwohl sie kurzfristig kosten. Wenn eine Kanzlei also damit argumentiert, dass sie mehr als 40k nicht zahlen könne, weil man als Anfänger ja nicht mehr erwirtschaften würde, sollten schon mal alle Alarmglocken schrillen und man sich genau überlegen, ob man für so jemanden überhaupt arbeiten WILL. Denn offensichtlich gibt es in der Kanzlei keinen irgendwie gearteten Businessplan, der zumindest auf ein mittelfristiges Wachstum ausgelegt ist. Und auch keinen Plan neue Mandate an Land zu ziehen. Das sind nicht gerade gute Voraussetzungen für ein Unternehmen...
Absolute Zustimmung. Ich kann diese miese Stimmung, die hier verbreitet wird, auch nicht nachvollziehen. Leute. Ihr seid Volljuristen. Verkauft Euch doch nicht so unter Wert, meine Güte.
Diese Argumentation immer: "Man bringt nicht so viel ein". Ja, meine Güte. Woran liegt es denn? Erwartet euer Partner auch noch, dass ihr Mandanten mitbringt, wenn ihr - oh wie ehrvoll - für 3k brutto für ihn malocht. Wie viel wird er wohl verdienen? Da könnt ihr in vielen Fällen eine "1" davor machen und in manchen Kanzleien eher netto als brutto ;)
Selbst mehrfach erlebt. In keiner (!) Station aus meinem Ref hat auch nur ein Partner weniger als fünfstellig im Monat verdient. Und das waren alles andere als Großkanzleien. Viele dieser Zahlen (nicht alle!) sind doch geschönt. Und ja, ich weiß, dass es einige Anwälte gibt, denen es nicht gut geht. Das sind aber in der Regel ganz kleine "1-2 Mann-Buden", die sowieso nicht einstellen, weil sie kaum etwas abwerfen.
Aber die meisten Sozietäten ab 5 Berufsträgern werfen (für den Partner;) doch viel mehr ab, als ihr denkt. Ein Blick auf das Auto und Häuschen des Partners mag da manchmal helfen ;)
09.12.2020, 10:17
Die Partner haben dem Referendar alle ihr Einkommen offen gelegt?