02.12.2020, 04:08
(01.12.2020, 16:16)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben
An sich schon, wobei ja nicht sicher ist, ob auch wirklich eine dieser Adressen gemeint war und uns wirklich dort die interessanten Aufgaben und guten Arbeitszeiten erwarten. Mit etwas Pech sitzt er doch bei Redeker oder so und wir müssen bei GL oder HL schuften. :D
Was ist an Redeker so schlecht?
02.12.2020, 06:22
Ich wollte nicht Redeker schlecht reden, sondern brauchte nur irgendein Beispiel für eine Kanzlei, die auch stark im Örecht unterwegs ist (und bei der ich schon eher mit humanen Arbeitszeiten und interessanten Mandaten rechnen würde). Ging mir nur um das Rätselraten um seinen Arbeitgeber.
02.12.2020, 09:06
(02.12.2020, 01:43)Gast schrieb:(01.12.2020, 17:11)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
Also, wenn jemand von „wunderschönen Gutachten“ schreibt, dann teile ich da die Auffassung des Kollegen. :) Natürlich ist derjenige ganz objektiv ein Nerd. Duden-Definition: „jemand, der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt und viel Zeit damit verbringt“
Bei ihm ist es ja sogar regelrechte Liebe. Also klar, er ist völlig wertungsfrei ein Nerd, und steht offen dazu bzw. legt es überschwänglich dar.
Dass ihr den Begriff direkt negativ auffasst, zeigt eher, dass ihr euch von ihm unterscheidet (und damit nach seinem Weltbild RTL-Zuschauer seid). Er fühlt sich durch den Begriff womöglich sogar geadelt.
Und du hast Jura studiert obwohl dich kein Gebiet sonderlich interessiert? Für BWL zu schlecht in Mathe gewesen oder was war deine Motivation?
02.12.2020, 13:10
(02.12.2020, 09:06)Gast schrieb:(02.12.2020, 01:43)Gast schrieb:(01.12.2020, 17:11)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
Also, wenn jemand von „wunderschönen Gutachten“ schreibt, dann teile ich da die Auffassung des Kollegen. :) Natürlich ist derjenige ganz objektiv ein Nerd. Duden-Definition: „jemand, der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt und viel Zeit damit verbringt“
Bei ihm ist es ja sogar regelrechte Liebe. Also klar, er ist völlig wertungsfrei ein Nerd, und steht offen dazu bzw. legt es überschwänglich dar.
Dass ihr den Begriff direkt negativ auffasst, zeigt eher, dass ihr euch von ihm unterscheidet (und damit nach seinem Weltbild RTL-Zuschauer seid). Er fühlt sich durch den Begriff womöglich sogar geadelt.
Und du hast Jura studiert obwohl dich kein Gebiet sonderlich interessiert? Für BWL zu schlecht in Mathe gewesen oder was war deine Motivation?
Soll ich dir mal was ganz bitteres sagen?
Ich hab auch Jura nur studiert weil ich in Medizin nicht reingekommen bin. Hatte nie ein krasse Leidenschaft für ein Rechtsgebiet. Und dennoch hab ich ein Doppel Gut. Einfach so ;)
02.12.2020, 13:56
(02.12.2020, 13:10)fa35gast schrieb:(02.12.2020, 09:06)Gast schrieb:(02.12.2020, 01:43)Gast schrieb:(01.12.2020, 17:11)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb: Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
Also, wenn jemand von „wunderschönen Gutachten“ schreibt, dann teile ich da die Auffassung des Kollegen. :) Natürlich ist derjenige ganz objektiv ein Nerd. Duden-Definition: „jemand, der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt und viel Zeit damit verbringt“
Bei ihm ist es ja sogar regelrechte Liebe. Also klar, er ist völlig wertungsfrei ein Nerd, und steht offen dazu bzw. legt es überschwänglich dar.
Dass ihr den Begriff direkt negativ auffasst, zeigt eher, dass ihr euch von ihm unterscheidet (und damit nach seinem Weltbild RTL-Zuschauer seid). Er fühlt sich durch den Begriff womöglich sogar geadelt.
Und du hast Jura studiert obwohl dich kein Gebiet sonderlich interessiert? Für BWL zu schlecht in Mathe gewesen oder was war deine Motivation?
Soll ich dir mal was ganz bitteres sagen?
Ich hab auch Jura nur studiert weil ich in Medizin nicht reingekommen bin. Hatte nie ein krasse Leidenschaft für ein Rechtsgebiet. Und dennoch hab ich ein Doppel Gut. Einfach so ;)
Glückwunsch :)
Aber ernsthaft: was bringen dir solche Abschlüsse wenn dich das Berufsleben danach nicht erfüllt? Ich habe übrigens auch ein Gut im ersten (zweites noch nicht geschrieben) + etwas gefunden, was mir bisher jeden Tag richtig Spaß macht. Worüber freue ich mich wohl mehr gerade?
02.12.2020, 14:06
(02.12.2020, 13:56)Gast schrieb:(02.12.2020, 13:10)fa35gast schrieb:(02.12.2020, 09:06)Gast schrieb:(02.12.2020, 01:43)Gast schrieb:(01.12.2020, 17:11)Gast schrieb: Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
Also, wenn jemand von „wunderschönen Gutachten“ schreibt, dann teile ich da die Auffassung des Kollegen. :) Natürlich ist derjenige ganz objektiv ein Nerd. Duden-Definition: „jemand, der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt und viel Zeit damit verbringt“
Bei ihm ist es ja sogar regelrechte Liebe. Also klar, er ist völlig wertungsfrei ein Nerd, und steht offen dazu bzw. legt es überschwänglich dar.
Dass ihr den Begriff direkt negativ auffasst, zeigt eher, dass ihr euch von ihm unterscheidet (und damit nach seinem Weltbild RTL-Zuschauer seid). Er fühlt sich durch den Begriff womöglich sogar geadelt.
Und du hast Jura studiert obwohl dich kein Gebiet sonderlich interessiert? Für BWL zu schlecht in Mathe gewesen oder was war deine Motivation?
Soll ich dir mal was ganz bitteres sagen?
Ich hab auch Jura nur studiert weil ich in Medizin nicht reingekommen bin. Hatte nie ein krasse Leidenschaft für ein Rechtsgebiet. Und dennoch hab ich ein Doppel Gut. Einfach so ;)
Glückwunsch :)
Aber ernsthaft: was bringen dir solche Abschlüsse wenn dich das Berufsleben danach nicht erfüllt? Ich habe übrigens auch ein Gut im ersten (zweites noch nicht geschrieben) + etwas gefunden, was mir bisher jeden Tag richtig Spaß macht. Worüber freue ich mich wohl mehr gerade?
2x gut und wenig Interesse ist mal besser als 2x a und wenig Interesse. Ich werde am Ende meines leben eben kein GK Partner sein.
02.12.2020, 14:06
Ich arbeit etwa 40 Stunden die Woche und verdiene 120 K im Jahr + Bonus und Auto etc. Ich komme zwischen 8 und 9 und gehe zwischen 4 - 6.
Unsere Kanzlei ist 8 BerufsträgerInnen stark und jeder macht sein eigenes Rechtsgebiet. Ich mache Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerrecht (und allegemeines Zivilrecht für die Leute die meiner Meinung nach wirklich Hilfe brauchen). DIe Partner verdienen wesentlich mehr bei etwa gleichen Arbeitszeiten und es bleibt sogar noch genug übrig für einen Bonus für die Nichtberufsträger.
Ich rechne nach RVG und nach Stundenvereinbarungen ab. Ich mache auch mal überstunden, aber tatsächlich gleiche ich die auch wieder aus. Das machen hier alle so. Ich würde im Leben nicht drauf kommen 12 - 13 Stunden in der Kanzlei zu sein, obwohl ich den Job geil finde.
Wer das macht, dem kann es nicht ums Geld gehen, weil das ein absolut beschissener Stundenlohn ist. Und überlegt euch mal was ihr bekommt im Verhältnis zu dem was ihr mit euren 1700 Stunden reinholt. Selbst wenn man nur 250 € / h zu Grunde legt, was vermutlich viel zu wenig ist, kommt man mit den 1700 billabils auf 425 K Umsatz und davon bekommt ihr dann n bisschen was über ein viertel. Keine besonders gute Quote würd ich sagen. Und die Quote wird schlechter je höher eure Stunden dem Mandant in Rechnung gestellt werden.
Zum Vergleich: ich mache so knapp unter 300 K Umsatz, und bekomme 120 K, das sich aus nem Fixum und einer Umsatzbeteiligung zusammensetzt + jährlicher Bonus (min. 1,5 Fixgehälter). Auto, Ausrüstung etc. noch on Top.
Ich finde meinen Deal besser.
Unsere Kanzlei ist 8 BerufsträgerInnen stark und jeder macht sein eigenes Rechtsgebiet. Ich mache Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerrecht (und allegemeines Zivilrecht für die Leute die meiner Meinung nach wirklich Hilfe brauchen). DIe Partner verdienen wesentlich mehr bei etwa gleichen Arbeitszeiten und es bleibt sogar noch genug übrig für einen Bonus für die Nichtberufsträger.
Ich rechne nach RVG und nach Stundenvereinbarungen ab. Ich mache auch mal überstunden, aber tatsächlich gleiche ich die auch wieder aus. Das machen hier alle so. Ich würde im Leben nicht drauf kommen 12 - 13 Stunden in der Kanzlei zu sein, obwohl ich den Job geil finde.
Wer das macht, dem kann es nicht ums Geld gehen, weil das ein absolut beschissener Stundenlohn ist. Und überlegt euch mal was ihr bekommt im Verhältnis zu dem was ihr mit euren 1700 Stunden reinholt. Selbst wenn man nur 250 € / h zu Grunde legt, was vermutlich viel zu wenig ist, kommt man mit den 1700 billabils auf 425 K Umsatz und davon bekommt ihr dann n bisschen was über ein viertel. Keine besonders gute Quote würd ich sagen. Und die Quote wird schlechter je höher eure Stunden dem Mandant in Rechnung gestellt werden.
Zum Vergleich: ich mache so knapp unter 300 K Umsatz, und bekomme 120 K, das sich aus nem Fixum und einer Umsatzbeteiligung zusammensetzt + jährlicher Bonus (min. 1,5 Fixgehälter). Auto, Ausrüstung etc. noch on Top.
Ich finde meinen Deal besser.
02.12.2020, 14:41
(02.12.2020, 14:06)Gast schrieb: Ich arbeit etwa 40 Stunden die Woche und verdiene 120 K im Jahr + Bonus und Auto etc. Ich komme zwischen 8 und 9 und gehe zwischen 4 - 6.
Unsere Kanzlei ist 8 BerufsträgerInnen stark und jeder macht sein eigenes Rechtsgebiet. Ich mache Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerrecht (und allegemeines Zivilrecht für die Leute die meiner Meinung nach wirklich Hilfe brauchen). DIe Partner verdienen wesentlich mehr bei etwa gleichen Arbeitszeiten und es bleibt sogar noch genug übrig für einen Bonus für die Nichtberufsträger.
Ich rechne nach RVG und nach Stundenvereinbarungen ab. Ich mache auch mal überstunden, aber tatsächlich gleiche ich die auch wieder aus. Das machen hier alle so. Ich würde im Leben nicht drauf kommen 12 - 13 Stunden in der Kanzlei zu sein, obwohl ich den Job geil finde.
Wer das macht, dem kann es nicht ums Geld gehen, weil das ein absolut beschissener Stundenlohn ist. Und überlegt euch mal was ihr bekommt im Verhältnis zu dem was ihr mit euren 1700 Stunden reinholt. Selbst wenn man nur 250 € / h zu Grunde legt, was vermutlich viel zu wenig ist, kommt man mit den 1700 billabils auf 425 K Umsatz und davon bekommt ihr dann n bisschen was über ein viertel. Keine besonders gute Quote würd ich sagen. Und die Quote wird schlechter je höher eure Stunden dem Mandant in Rechnung gestellt werden.
Zum Vergleich: ich mache so knapp unter 300 K Umsatz, und bekomme 120 K, das sich aus nem Fixum und einer Umsatzbeteiligung zusammensetzt + jährlicher Bonus (min. 1,5 Fixgehälter). Auto, Ausrüstung etc. noch on Top.
Ich finde meinen Deal besser.
Wo muss ich unterschreiben?
Wo gibts so nen Deal?
02.12.2020, 14:52
Gleich als Berufsanfänger 300k Umsatz?
Hier wird wahrscheinlich das Gehalt eines Partners mit 5+ Jahren Berufserfahrung mit dem Einstiegsgehalt eines Absolventen verglichen.
Hier wird wahrscheinlich das Gehalt eines Partners mit 5+ Jahren Berufserfahrung mit dem Einstiegsgehalt eines Absolventen verglichen.
02.12.2020, 14:59
(02.12.2020, 14:06)Gast schrieb: Ich würde im Leben nicht drauf kommen 12 - 13 Stunden in der Kanzlei zu sein, obwohl ich den Job geil finde.
Wer das macht, dem kann es nicht ums Geld gehen, weil das ein absolut beschissener Stundenlohn ist.
Nur, weil man das ständig wiederholt, wird es nicht wahrer. Ich selbst beispielsweise verdiene 120k bei durchschnittlichen Arbeitszeiten Mo-Fr 9-21 Uhr. Minus Mittagspause macht das 55h pro Woche.
Das Ganze multipliziert mit 52 Wochen, abzüglich 6 Wochen Urlaub (haben 30 Tage) und eine Woche für gesetzliche Feiertage und Krankheit (restriktiv gerechnet).
Daraus ergibt sich die Zahl von 2.475 Stunden.
120.000 € Jahresgehalt durch 2.475 Stunden sind ein Stundenlohn von 48,50 €.
Um auf den gleichen Stundenlohn zu kommen, müsste jemand, der für 60k in einer kleinen Kanzlei oder einem Unternehmen arbeitet, täglich um 14:30 Uhr in den Feierabend gehen. Klingt ja richtig „beschissen“...