01.12.2020, 15:38
(01.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(01.12.2020, 14:40)Gast schrieb:(01.12.2020, 14:08)Gast schrieb:(01.12.2020, 12:49)Gast schrieb:(01.12.2020, 03:46)Gast schrieb: Kann es sein, dass du Litigation machst? Da kann man sich die Arbeit zugegebenermaßen aufteilen. Im Transaktionsgeschäft ist das nicht im gleichen Maße möglich.
Und wer zwingt dich Transaktionsarbeit zu machen? Ich bin im öffentlichen Wirtschaftsrecht und kann in den letzten 3 Jahren an einer einzigen Hand abzählen, wie oft ich nach 20 Uhr noch im Büro war. Normalerweise bin ich gegen 19:30 bereits zuhause im Jogginganzug (wenn ich überhaupt den Jogginganzug verlasse, HO und so). Dafür bekomme ich mittlerweile über 6k pro Monat aufs Konto. kA was euer Problem ist, meine Freunde haben als bspw. Ärzte oder auch Lehrer deutlich beschissenere Arbeitszeiten, arbeiten häufig am Wochenende und lange nach 20 Uhr (Nachtischicht, Klausurenkorrekturen/Unterrichtsvorbereitung) und kriegen dafür vielleicht die Hälfte von meinem Gehalt. Ich kann mir keinen besseren Job auf dieser Welt vorstellen.
Interessant, da ich sehr am öffentlichen Wirtschaftsrecht interessiert bin. Und an Transaktionen eher nicht so. Gar keine Transaktionen oder wie groß ist der Anteil? Was für Problemstellungen/Aufgaben füllen dann stattdessen deinen Arbeitsmarkt? Beratung, Vertretung gegenüber Behörden, Gericht?
Magst du den Namen der Kanzlei nennen? GK, Mittelstand oder Boutique?
Würde sagen Transaktionsanteil so 10%, da helfen wir dann den Kollegen eben aus, wenn eine Transaktion regulatorische Fragen berührt. Aber 90% der Arbeit sind eigene Gutachten. Eigentlich nie irgendwas gerichtliches oder sonstige Stressdinge mit knappen Fristen. Wir schreiben wunderschöne Gutachten und beraten Mandanten am juristischen Hochreck (also wirklich, jedes einzelne Mandat der letzten Jahre war hoch anspruchsvoll und Jura am Hochreck, wir sind hier ja nicht bei M&A) oft auch politisch gegenüber Behörden. Manchmal auch andersherum, also Behörden bei komplexen regulatorischen Rechtsfragen. Macht super viel Spaß und ist für mich ein richtiger Traumjob. Namen mag ich natürlich nicht nennen, GK T2 laut Juve.
Gleiss
Nach seinem letzten Post glaub ich das fast auch. Wobei ich mehrere solcher Leute ebenfalls bei Hogan Lovells kenne. :rolleyes:
01.12.2020, 16:00
Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
01.12.2020, 16:14
Ich sehe nicht wirklich, dass ich irgendjemand daran gestört hat, dass seine Arbeit interessant/anspruchsvoll ist oder er sie zumindest so empfindet und ihm das zusagt. Warum auch?
Der Kommentar mit den "Stellenanzeigen" war sicherlich nicht böse gemeint. In den Stellenanzeigen (und meiner Meinung nach insbesondere bei denen der Kanzlei, die hier als sein mutmaßlicher Arbeitsort genannt wurde) findet man tatsächlich oft die zitierten Formulierungen. Unabhängig davon, was man genau sucht oder welche Arbeit man gerne hätte, wird man diese wohl zumeist als "Floskeln" bezeichnen können. Die sagen nicht wirklich viel aus, klingen aber einfach vielversprechend (solange man von "komplex" und "anspruchsvoll" nicht abgeschreckt ist, aber das dürfte auf den durchschnittlichen ÖffRecht-Interessenten nicht zutreffen). Es handelt sich mehr oder weniger um "Buzzwörter" zu Werbezwecken, die über die spätere Realität nicht wirklich viel aussagen.
Er hat nun die Realität seines Arbeitsalltags genau mit den "Floskeln" beschrieben, mit denen sie vermutlich auch in der Stellenanzeige angepriesen wurde. Vermutlich wollte der Autor des Stellenanzeigen-Kommentars nur darauf hinweisen.
Kein Drama.
Diesen Nebenkriegsschauplatz sollten wir hiermit beenden.
Der Kommentar mit den "Stellenanzeigen" war sicherlich nicht böse gemeint. In den Stellenanzeigen (und meiner Meinung nach insbesondere bei denen der Kanzlei, die hier als sein mutmaßlicher Arbeitsort genannt wurde) findet man tatsächlich oft die zitierten Formulierungen. Unabhängig davon, was man genau sucht oder welche Arbeit man gerne hätte, wird man diese wohl zumeist als "Floskeln" bezeichnen können. Die sagen nicht wirklich viel aus, klingen aber einfach vielversprechend (solange man von "komplex" und "anspruchsvoll" nicht abgeschreckt ist, aber das dürfte auf den durchschnittlichen ÖffRecht-Interessenten nicht zutreffen). Es handelt sich mehr oder weniger um "Buzzwörter" zu Werbezwecken, die über die spätere Realität nicht wirklich viel aussagen.
Er hat nun die Realität seines Arbeitsalltags genau mit den "Floskeln" beschrieben, mit denen sie vermutlich auch in der Stellenanzeige angepriesen wurde. Vermutlich wollte der Autor des Stellenanzeigen-Kommentars nur darauf hinweisen.
Kein Drama.
Diesen Nebenkriegsschauplatz sollten wir hiermit beenden.
01.12.2020, 16:16
(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben
An sich schon, wobei ja nicht sicher ist, ob auch wirklich eine dieser Adressen gemeint war und uns wirklich dort die interessanten Aufgaben und guten Arbeitszeiten erwarten. Mit etwas Pech sitzt er doch bei Redeker oder so und wir müssen bei GL oder HL schuften. :D
01.12.2020, 16:33
(01.12.2020, 13:17)Gast schrieb:(01.12.2020, 13:04)far2123 schrieb: mal kurz zum Exit Unternehmen:
Ist es da nicht sehr relevant WAS man konkret gemacht hat oder kann man schon halbwegs pauschal sagen: T1 Kanzlei = Sprungbrett ins Unternhemen?
Grade so M&A / Litigation / Dispute Resolution kann ich mir schwer im Unternehmen vorstellen
Zu M&A kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen, aber grade größere Prozesse werden nicht ausschließlich extern begleitet, sondern meistens auch noch von Seiten der Rechtsabteilungen. In dem Fall schadet es nicht, wenn derjenige, der da sitzt auch schonmal in dem Bereich gearbeitet hat.
Gerade M&A-Anwälte werden kommen in Unternehmen gut unter. U.a. auch als General Counsel.
Die Tatsache, dass du dir das nicht vorstellen kannst, zeigt nur, dass du wohl nicht wirklich weißt, was man als M&A-ler macht.
01.12.2020, 16:53
(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
01.12.2020, 17:05
(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Ich finds genau so bescheuert Leute als "Nerds" zu bezeichnen, nur weil sie Freude an ihrer Arbeit haben. Ehrlichgesagt find ichs eher traurig, wenn jemand 5 Jahre studiert, 2 Jahre Ref macht und dann einen Job hat, wo er nur Stunden absitzt, bis sein "Leben" anfängt. Das ist wirklich Verschwendung von Lebenszeit.
01.12.2020, 17:11
(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
02.12.2020, 01:43
(01.12.2020, 17:11)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:53)Gast schrieb:(01.12.2020, 16:00)Gast schrieb: Scheinen also zwei sehr gute Adressen zu sein. Gute Arbeitszeiten, gutes Gehalt, interessante Aufgaben, was ist euer Problem? Ich find dieses pseudocoole "ih voll der Streber, der findet die Arbeit interessant" auch sehr peinlich. Das erwartet man von pubertierenden Mittelschülern, aber nicht von erwachsenen Menschen.
Da er sich von dem Post hinsichtlich der Stellenanzeigen direkt angegriffen fühlt und alle Leute außerhalb des Nerd-Daseins als faule Versager bezeichnet, spricht das weder für ihn noch für die Kanzlei, für die er letztendlich arbeitet. Also ggf. wohl doch keine so gute Adresse, vom Team her gesehen...
(Kann natürlich zudem sein, dass er und du personenidentisch sind. Wäre in diesem Forum ja nicht das erste Mal.)
Dass du das Wort „Nerd“ im Bezug auf eine Person verwendest, die ihren Job mag, spricht leider auch gar nicht für dich! Wieso fühlen sich viele immer davon angegriffen, dass es Menschen in einer GK gibt, die ihren Job gerne machen? Man muss es doch nicht selber machen oder mögen, aber warum bitte kritisiert man das?
Also, wenn jemand von „wunderschönen Gutachten“ schreibt, dann teile ich da die Auffassung des Kollegen. :) Natürlich ist derjenige ganz objektiv ein Nerd. Duden-Definition: „jemand, der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt und viel Zeit damit verbringt“
Bei ihm ist es ja sogar regelrechte Liebe. Also klar, er ist völlig wertungsfrei ein Nerd, und steht offen dazu bzw. legt es überschwänglich dar.
Dass ihr den Begriff direkt negativ auffasst, zeigt eher, dass ihr euch von ihm unterscheidet (und damit nach seinem Weltbild RTL-Zuschauer seid). Er fühlt sich durch den Begriff womöglich sogar geadelt.
02.12.2020, 02:07
Damit ich nicht in ein Ministerium mit alten, verkrusteten Strukturen und Hierarchien muss.