30.11.2020, 22:10
(30.11.2020, 20:20)Gast schrieb: Den Weg zur GK würde ich qualifizierten Bewerbern jederzeit anraten. Die Horrorgeschichten die man hier manchmal liest mögen teilweise zutreffen, noch häufiger scheint man hier aber beim Staat über schlimme Zustände zu schreiben. Und wir werden wenigstens noch ordentlich vergütet, haben gute Ausstattung und oftmals flache Hierarchien.
Lasst euch also nicht von Schreckensgeschichten abhalten. Es ist super spannend! :blush:
Das kann ich so bestätigen, man ist zwar lange da und manchmal ist zeitlicher Druck vorhanden. Wenn die Kollegen passen, ist es aber insoweit entspannt, als man sich nicht mit Kleinigkeiten oder Formalien herumärgern muss. Man hat auch nicht mit Herrn Müller zu tun, der seinem Nachbarn um jeden Preis eins auswischen will. Dazu kommen in einem funktionierenden Team wirklich hilfreiche Kollegen, die nicht nur Arbeit abschieben, ein ordentliches Sekretariat, das einem lästige Aufgaben vom Hals hält, interne Veranstaltungen mit Catering, usw. In der Küche findet man beim Feierabendbier oder nachmittäglichem Kaffee auf Kanzleikosten auch interessante Gesprächspartner, die man so vielleicht nie getroffen hätte. On top kommen Kaffee und Obst frei Haus dazu, was Richtern anscheinend bis heute verwehrt bleibt.
30.11.2020, 22:40
(30.11.2020, 22:10)Gast schrieb:(30.11.2020, 20:20)Gast schrieb: Den Weg zur GK würde ich qualifizierten Bewerbern jederzeit anraten. Die Horrorgeschichten die man hier manchmal liest mögen teilweise zutreffen, noch häufiger scheint man hier aber beim Staat über schlimme Zustände zu schreiben. Und wir werden wenigstens noch ordentlich vergütet, haben gute Ausstattung und oftmals flache Hierarchien.
Lasst euch also nicht von Schreckensgeschichten abhalten. Es ist super spannend! :blush:
Das kann ich so bestätigen, man ist zwar lange da und manchmal ist zeitlicher Druck vorhanden. Wenn die Kollegen passen, ist es aber insoweit entspannt, als man sich nicht mit Kleinigkeiten oder Formalien herumärgern muss. Man hat auch nicht mit Herrn Müller zu tun, der seinem Nachbarn um jeden Preis eins auswischen will. Dazu kommen in einem funktionierenden Team wirklich hilfreiche Kollegen, die nicht nur Arbeit abschieben, ein ordentliches Sekretariat, das einem lästige Aufgaben vom Hals hält, interne Veranstaltungen mit Catering, usw. In der Küche findet man beim Feierabendbier oder nachmittäglichem Kaffee auf Kanzleikosten auch interessante Gesprächspartner, die man so vielleicht nie getroffen hätte. On top kommen Kaffee und Obst frei Haus dazu, was Richtern anscheinend bis heute verwehrt bleibt.
Wow...so ein Apfel für 30 Cents reißt es natürlich raus. Dafür bleib ich doch gerne länger. Hast mich überzeugt!
30.11.2020, 22:48
(30.11.2020, 22:40)Gast schrieb:(30.11.2020, 22:10)Gast schrieb:(30.11.2020, 20:20)Gast schrieb: Den Weg zur GK würde ich qualifizierten Bewerbern jederzeit anraten. Die Horrorgeschichten die man hier manchmal liest mögen teilweise zutreffen, noch häufiger scheint man hier aber beim Staat über schlimme Zustände zu schreiben. Und wir werden wenigstens noch ordentlich vergütet, haben gute Ausstattung und oftmals flache Hierarchien.
Lasst euch also nicht von Schreckensgeschichten abhalten. Es ist super spannend! :blush:
Das kann ich so bestätigen, man ist zwar lange da und manchmal ist zeitlicher Druck vorhanden. Wenn die Kollegen passen, ist es aber insoweit entspannt, als man sich nicht mit Kleinigkeiten oder Formalien herumärgern muss. Man hat auch nicht mit Herrn Müller zu tun, der seinem Nachbarn um jeden Preis eins auswischen will. Dazu kommen in einem funktionierenden Team wirklich hilfreiche Kollegen, die nicht nur Arbeit abschieben, ein ordentliches Sekretariat, das einem lästige Aufgaben vom Hals hält, interne Veranstaltungen mit Catering, usw. In der Küche findet man beim Feierabendbier oder nachmittäglichem Kaffee auf Kanzleikosten auch interessante Gesprächspartner, die man so vielleicht nie getroffen hätte. On top kommen Kaffee und Obst frei Haus dazu, was Richtern anscheinend bis heute verwehrt bleibt.
Wow...so ein Apfel für 30 Cents reißt es natürlich raus. Dafür bleib ich doch gerne länger. Hast mich überzeugt!
Ich meine damit, dass es in der Kanzlei manchmal gemütlicher sein kann als zu Hause, wenn einem die Arbeit Spaß macht. Ob man nun 18 Uhr oder 20 Uhr zu Hause ist, macht auch keinen großen Unterschied, wenn man dafür nicht mit den Öffis fahren muss, weil man sich kein gescheites Auto oder keinen Parkplatz leisten kann. Außerdem sind Überstunden nicht in jeder GK die Regel. Kommt immer auf die Praxisgruppe und das Team an. Bei mir sind vielleicht zwei bis drei Mal im Monat Überstunden notwendig, liegt vielleicht auch an der Leistungsfähigkeit. Die meisten sind eher so lange da, weil es im ersten Jahr unschick aussieht, wenn man früher als die Kollegen geht. Die Billable Hour-Vorgaben richten sich auch nach der vereinbarten Arbeitszeit.
30.11.2020, 23:03
(30.11.2020, 22:48)Gast schrieb:Das kommt aber auf die Großkanzlei an. Bei Hengeler, Freshfields und den US-Kanzleien wird man ohne wöchentliche Überstunden nicht dauerhaft durchkommen. Es sei denn, man rechnet regulär mit 11 Stunden pro Tag...(30.11.2020, 22:40)Gast schrieb:(30.11.2020, 22:10)Gast schrieb:(30.11.2020, 20:20)Gast schrieb: Den Weg zur GK würde ich qualifizierten Bewerbern jederzeit anraten. Die Horrorgeschichten die man hier manchmal liest mögen teilweise zutreffen, noch häufiger scheint man hier aber beim Staat über schlimme Zustände zu schreiben. Und wir werden wenigstens noch ordentlich vergütet, haben gute Ausstattung und oftmals flache Hierarchien.
Lasst euch also nicht von Schreckensgeschichten abhalten. Es ist super spannend! :blush:
Das kann ich so bestätigen, man ist zwar lange da und manchmal ist zeitlicher Druck vorhanden. Wenn die Kollegen passen, ist es aber insoweit entspannt, als man sich nicht mit Kleinigkeiten oder Formalien herumärgern muss. Man hat auch nicht mit Herrn Müller zu tun, der seinem Nachbarn um jeden Preis eins auswischen will. Dazu kommen in einem funktionierenden Team wirklich hilfreiche Kollegen, die nicht nur Arbeit abschieben, ein ordentliches Sekretariat, das einem lästige Aufgaben vom Hals hält, interne Veranstaltungen mit Catering, usw. In der Küche findet man beim Feierabendbier oder nachmittäglichem Kaffee auf Kanzleikosten auch interessante Gesprächspartner, die man so vielleicht nie getroffen hätte. On top kommen Kaffee und Obst frei Haus dazu, was Richtern anscheinend bis heute verwehrt bleibt.
Wow...so ein Apfel für 30 Cents reißt es natürlich raus. Dafür bleib ich doch gerne länger. Hast mich überzeugt!
Ich meine damit, dass es in der Kanzlei manchmal gemütlicher sein kann als zu Hause, wenn einem die Arbeit Spaß macht. Ob man nun 18 Uhr oder 20 Uhr zu Hause ist, macht auch keinen großen Unterschied, wenn man dafür nicht mit den Öffis fahren muss, weil man sich kein gescheites Auto oder keinen Parkplatz leisten kann. Außerdem sind Überstunden nicht in jeder GK die Regel. Kommt immer auf die Praxisgruppe und das Team an. Bei mir sind vielleicht zwei bis drei Mal im Monat Überstunden notwendig, liegt vielleicht auch an der Leistungsfähigkeit. Die meisten sind eher so lange da, weil es im ersten Jahr unschick aussieht, wenn man früher als die Kollegen geht. Die Billable Hour-Vorgaben richten sich auch nach der vereinbarten Arbeitszeit.
30.11.2020, 23:04
Also ich will da nicht hin.
Man lebt nur einmal, und das nicht für jemand anderen auf der Arbeit
Man lebt nur einmal, und das nicht für jemand anderen auf der Arbeit
30.11.2020, 23:15
(30.11.2020, 23:03)Gast schrieb: Das kommt aber auf die Großkanzlei an. Bei Hengeler, Freshfields und den US-Kanzleien wird man ohne wöchentliche Überstunden nicht dauerhaft durchkommen. Es sei denn, man rechnet regulär mit 11 Stunden pro Tag...
Die meisten Kanzleien haben doch 1200-1700 Billable Hours als Vorgabe. Wenn man das auf 48 Wochen im Jahr neben 4 Wochen Urlaub runter bricht, kommt man auf 25-35 Billable Hours pro Woche, die abzuleisten sind. Mit einer 40-Stunden-Woche kann man da mit einigen Ausnahmen gut hinkommen. Das zeigt schon: man ist vielleicht lange da, arbeitet aber nicht die ganze Zeit am Anschlag. Die Frage ist eher, ob die tatsächlich gearbeiteten Stunden auch abgerechnet werden können und ob man eben übers Jahr gleichmäßig verteilt Aufgaben bekommt. In manchen Praxisgruppen ist die Arbeit auch Saisonal, dann arbeitet man 3-4 mal im Jahr sehr intensiv mit Überstunden, der Rest des Jahres ist aber entspannt. Es kommt wie gesagt immer darauf an und oft will man einfach nicht früher gehen, um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Keine Ahnung, woher dieses Gerücht kommt, dass in der GK alle jeden Tag am Anschlag arbeiten würden und alles so heavy wäre. Ich habe diesen Eindruck bisher nicht, vielleicht habe ich aber auch einfach Glück.
30.11.2020, 23:16
(30.11.2020, 22:48)Gast schrieb:(30.11.2020, 22:40)Gast schrieb:(30.11.2020, 22:10)Gast schrieb:(30.11.2020, 20:20)Gast schrieb: Den Weg zur GK würde ich qualifizierten Bewerbern jederzeit anraten. Die Horrorgeschichten die man hier manchmal liest mögen teilweise zutreffen, noch häufiger scheint man hier aber beim Staat über schlimme Zustände zu schreiben. Und wir werden wenigstens noch ordentlich vergütet, haben gute Ausstattung und oftmals flache Hierarchien.
Lasst euch also nicht von Schreckensgeschichten abhalten. Es ist super spannend! :blush:
Das kann ich so bestätigen, man ist zwar lange da und manchmal ist zeitlicher Druck vorhanden. Wenn die Kollegen passen, ist es aber insoweit entspannt, als man sich nicht mit Kleinigkeiten oder Formalien herumärgern muss. Man hat auch nicht mit Herrn Müller zu tun, der seinem Nachbarn um jeden Preis eins auswischen will. Dazu kommen in einem funktionierenden Team wirklich hilfreiche Kollegen, die nicht nur Arbeit abschieben, ein ordentliches Sekretariat, das einem lästige Aufgaben vom Hals hält, interne Veranstaltungen mit Catering, usw. In der Küche findet man beim Feierabendbier oder nachmittäglichem Kaffee auf Kanzleikosten auch interessante Gesprächspartner, die man so vielleicht nie getroffen hätte. On top kommen Kaffee und Obst frei Haus dazu, was Richtern anscheinend bis heute verwehrt bleibt.
Wow...so ein Apfel für 30 Cents reißt es natürlich raus. Dafür bleib ich doch gerne länger. Hast mich überzeugt!
Ich meine damit, dass es in der Kanzlei manchmal gemütlicher sein kann als zu Hause, wenn einem die Arbeit Spaß macht. Ob man nun 18 Uhr oder 20 Uhr zu Hause ist, macht auch keinen großen Unterschied, wenn man dafür nicht mit den Öffis fahren muss, weil man sich kein gescheites Auto oder keinen Parkplatz leisten kann. Außerdem sind Überstunden nicht in jeder GK die Regel. Kommt immer auf die Praxisgruppe und das Team an. Bei mir sind vielleicht zwei bis drei Mal im Monat Überstunden notwendig, liegt vielleicht auch an der Leistungsfähigkeit. Die meisten sind eher so lange da, weil es im ersten Jahr unschick aussieht, wenn man früher als die Kollegen geht. Die Billable Hour-Vorgaben richten sich auch nach der vereinbarten Arbeitszeit.
Was meinst du mit "Überstunden"? Alles über 40 Stunden sind überstunden, willst du mir jetzt erzählen, du würdest in einer GK und nur 40h/Woche arbeiten? Und was soll der Hinweis auf die vereinbarte Arbeitszeit bedeuten? Natürlich richten die sich nach der vereinbarten Arbeitszeit, ebenso das Gehalt. Wenn du nur 3 Tage kommst, hast du im besten Fall nur 2/3 der billables und kriegst ca. 2/3 des Geldes. Oder willst du mir sagen, du arbeitest 40h und kriegst so 2/3 des Geldes? Bin verwirrt.
Kenne jedenfalls mehrere GK-Anwälte und Kanzleien, in denen 21 Uhr ergo 60h/Woche absolute Regelarbeitszeit sind. Kein US-Sweatshop dabei. Bin selbst aber noch im Ref.
30.11.2020, 23:19
30.11.2020, 23:24
Ich hab mich bewusst gegen eine GK entschieden. Ich brauche keine 5k netto, die ich - mangels Zeit - eh nicht ausgeben kann. Außerdem sind Mann und Kind vorhanden. Ich arbeite gerne und auch gern mal viel - aber eben nur mal. Ich bezweifle auch, dass man bei 12 h Office noch was gescheites hinbekommt? Bin nach 9 Stunden platt und muss noch ne Stunde fahren. Zu Hause erwartet mich noch mein Kind, was auch bespaßt werden will. Es gibt Dinge, die sind wichtiger. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Man soll den Weg gehen, den man gehen will und nicht den, den andere sehen wollen. Es ist euer Leben und man soll das beste draus machen. Bleibt alle gesund :)
30.11.2020, 23:24
(30.11.2020, 23:16)Gast. schrieb: Was meinst du mit "Überstunden"? Alles über 40 Stunden sind überstunden, willst du mir jetzt erzählen, du würdest in einer GK und nur 40h/Woche arbeiten? Und was soll der Hinweis auf die vereinbarte Arbeitszeit bedeuten? Natürlich richten die sich nach der vereinbarten Arbeitszeit, ebenso das Gehalt. Wenn du nur 3 Tage kommst, hast du im besten Fall nur 2/3 der billables und kriegst ca. 2/3 des Geldes. Oder willst du mir sagen, du arbeitest 40h und kriegst so 2/3 des Geldes? Bin verwirrt.
Kenne jedenfalls mehrere GK-Anwälte und Kanzleien, in denen 21 Uhr ergo 60h/Woche absolute Regelarbeitszeit sind. Kein US-Sweatshop dabei. Bin selbst aber noch im Ref.
Billable Hours sind von der Kanzlei gegenüber dem Mandanten abrechenbaren Stunden, die man erarbeiten und in Rechnung stellen soll. Das hat mit der eigenen Bezahlung nur insoweit zu tun, als es hierfür Boni geben kann. Ich habe nicht gesagt, dass es gar keine Überstunden gibt, nur sind sie nicht alltäglich, wie hier oft dargestellt wird. Wie gesagt, 2-3 mal im Monat kommt ganz gut hin und 1-2 mal im Jahr komme ich auch an einem Samstag, damit bleiben ca 90% der Arbeitstage überstundenfrei. Man geht halt oft nicht vor 19 Uhr, wenn das auch kein anderer macht, aber als Arbeitszeit würde ich das nicht bezeichnen.