30.11.2020, 17:57
(30.11.2020, 17:52)Gast schrieb: Aber wie viel Geld hat man denn tatsächlich nach 2-3 Jahren GK an die Seite gelegt?
Sagen wir mal es gibt 4000€ netto, dann hat man ja durchaus in Großstädten auch hohe Ausgaben. Man trägt in der GK keinen H&M Hosenanzug mehr, zahlt für ne vernünftige 2-Zimmer Wohnung in Berlin und München schon 1500€, dazu geht man täglich unter der Woche essen. Will sich auch nen schönen Urlaub gönnen.
Kann man 2000€ jeden Monat zurücklegen? Das wären fast 50.000€ in zwei Jahren. Das reicht nicht fürs Haus.
4000 netto kriegst ja mit R1 und 2 Kindern schon ;)
30.11.2020, 17:57
(30.11.2020, 17:52)Gast schrieb: Aber wie viel Geld hat man denn tatsächlich nach 2-3 Jahren GK an die Seite gelegt?Aus rein monetärer Sicht lohnt sich die GK nicht. Du hast zutreffend erkannt, dass man auch nach drei Jahren "nur" die Anzahlung für das Haus hat.
Sagen wir mal es gibt 4000€ netto, dann hat man ja durchaus in Großstädten auch hohe Ausgaben. Man trägt in der GK keinen H&M Hosenanzug mehr, zahlt für ne vernünftige 2-Zimmer Wohnung in Berlin und München schon 1500€, dazu geht man täglich unter der Woche essen. Will sich auch nen schönen Urlaub gönnen.
Kann man 2000€ jeden Monat zurücklegen? Das wären fast 50.000€ in zwei Jahren. Das reicht nicht fürs Haus.
Die GK ist vor allem eine gute Ausbildungsphase. Wer drei Jahre in einer guten Kanzlei gelernt hat, kann danach einen Unternehmensjob zu überaus guten Konditionen bekommen. Das zahlt sich langfristig aus.
Wer ohnehin Richter werden will, sollte aber auf keinen Fall wegen des Geldes in die GK. Das ist schlicht irrational.
30.11.2020, 18:00
Nachtrag: die GKs sind auch erstklassig ausgestattet, sowohl was Büro aus auch Literatur/Meiden usw angeht, und die können auch im Übrigen am ehesten mal den einen oder anden Euro springen lassen
30.11.2020, 18:00
(30.11.2020, 17:52)Gast schrieb: Aber wie viel Geld hat man denn tatsächlich nach 2-3 Jahren GK an die Seite gelegt?
Sagen wir mal es gibt 4000€ netto, dann hat man ja durchaus in Großstädten auch hohe Ausgaben. Man trägt in der GK keinen H&M Hosenanzug mehr, zahlt für ne vernünftige 2-Zimmer Wohnung in Berlin und München schon 1500€, dazu geht man täglich unter der Woche essen. Will sich auch nen schönen Urlaub gönnen.
Kann man 2000€ jeden Monat zurücklegen? Das wären fast 50.000€ in zwei Jahren. Das reicht nicht fürs Haus.
Ist eine Frage der Prioritäten. Natürlich sind die meisten GK Standorte teurer und man auch zwangsläufig auch einen teureren Lebensstil.
Es bleiben aber, deine Rechnung als korrekt unterstellt, immerhin 50.000 €. Welcher andere Arbeitnehmer legt in 2 Jahren je 25.000 zurück.
Aber man lebt eben auch in einer attraktiven Stadt in einer attraktiven Lage, isst teures Essen und trägt teure Klamotten (zumindest wenn man das absolute Klischee fahren will.) Nebenbei legt man dann eben noch 50.000 in zwei Jahren zurück. Davon kauft man kein Haus, aber jeder andere Arbeitgeber mit deutlich weniger Jahreseinkommen hat eben nicht den entsprechenden Lebensstil gefahren und weniger Geld zurück gelegt.
30.11.2020, 18:02
30.11.2020, 18:05
TE hier:
Ja der Unternehmenswechsel ist auch eher langfristig gedacht bei mir.
Allerdings weiß ich nicht wie realistisch das ist. Möchte jetzt nicht zum Berufseinstieg alle Weichen (Rechtsgebiet etc) auf Exit stellen.
Ich werde wohl in einer großen Prozessführungseinheit anfangen. Finde das spannender als Arbeitsrecht. Auch wer braucht das im Unternehmen= :D
Ja der Unternehmenswechsel ist auch eher langfristig gedacht bei mir.
Allerdings weiß ich nicht wie realistisch das ist. Möchte jetzt nicht zum Berufseinstieg alle Weichen (Rechtsgebiet etc) auf Exit stellen.
Ich werde wohl in einer großen Prozessführungseinheit anfangen. Finde das spannender als Arbeitsrecht. Auch wer braucht das im Unternehmen= :D
30.11.2020, 18:06
Die 50k Rechnung ist schon etwas pessimistisch.
Bei 120k gibt’s netto ca. 5,5k monatlich. Wenn man alleinstehend ist und eh 12 Stunden täglich arbeitet, reicht auch die Einzimmerwohnung für 1000€.
Wenn man sonst auch sparsam unterwegs ist, kann man 3,5k monatlich zurücklegen. Wären dann abzüglich eines Jahresurlaubs schon 40k jährlich.
Vielleicht bleibt man drei Jahre in der GK und kann sich ein Polster von 120k aufbauen.
Bei 120k gibt’s netto ca. 5,5k monatlich. Wenn man alleinstehend ist und eh 12 Stunden täglich arbeitet, reicht auch die Einzimmerwohnung für 1000€.
Wenn man sonst auch sparsam unterwegs ist, kann man 3,5k monatlich zurücklegen. Wären dann abzüglich eines Jahresurlaubs schon 40k jährlich.
Vielleicht bleibt man drei Jahre in der GK und kann sich ein Polster von 120k aufbauen.
30.11.2020, 18:09
die GKler die ich kenne kaufen viel nutzlosen Scheiß. Irgendeine Lebensfreude braucht man ja, wenn das Leben nur aus Arbeit besteht
30.11.2020, 18:14
(30.11.2020, 18:09)Gast schrieb: die GKler die ich kenne kaufen viel nutzlosen Scheiß. Irgendeine Lebensfreude braucht man ja, wenn das Leben nur aus Arbeit besteht
Für die einen nutzloser Scheiß, für die anderen einfach Dinge die sie gerne haben wollen und sich nun leisten können. Ich verstehe das Bashing nicht. Ist doch jeder selbst dafür verantwortlich, wie die Work-Life Balance aussieht. Wem es die Arbeitszeit nicht wert ist, der muss doch auch nicht anfangen. Bei der Einstellung muss man sich nicht wundern, wenn einem gleich Neid unterstellt wird.
30.11.2020, 18:23
Wir machen Jobs, die wir hassen und kaufen dann Scheiße die wir nicht brauchen.
Tyler Durden, Fight Club
Tyler Durden, Fight Club