26.11.2020, 17:07
Liebe Alle,
nach bestandenem zweiten Examen möchte ich nun endlich als Rechtsanwalt in einer GK in Berlin einsteigen, bevorzugtes Rechtsgebiet wäre dabei Corporate/M&A (ja, in Berlin schwierig, I know). Ich bringe zwei VBs mit, in der Summe mehr als 19 Punkte, Dr. sowie Spezialisierung im Gesellschaftsrecht seit Uni-Tagen und auch im Ref bei sehr namhaften GKs. Keine Auslandserfahrung.
Bislang habe ich jedoch ausschließlich Absagen erhalten, teils nach Vorstellungsgespräch, teils ohne ein solches. Im Auge hatte ich dabei insbesondere Hengeler Mueller, weiterhin Freshfields.
Ich bin nun etwas am Boden zerstört und weiß nicht weiter, zumal ich aufgrund familiärer Umstände leider stark ortsgebunden bin. Liegt die Absagenflut etwa am mangelnden Auslandsaufenthalt, Corona? Sollte ich etwas abwarten - ggf. als wissMit - überbrücken und einen LLM in USA ranschieben?
nach bestandenem zweiten Examen möchte ich nun endlich als Rechtsanwalt in einer GK in Berlin einsteigen, bevorzugtes Rechtsgebiet wäre dabei Corporate/M&A (ja, in Berlin schwierig, I know). Ich bringe zwei VBs mit, in der Summe mehr als 19 Punkte, Dr. sowie Spezialisierung im Gesellschaftsrecht seit Uni-Tagen und auch im Ref bei sehr namhaften GKs. Keine Auslandserfahrung.
Bislang habe ich jedoch ausschließlich Absagen erhalten, teils nach Vorstellungsgespräch, teils ohne ein solches. Im Auge hatte ich dabei insbesondere Hengeler Mueller, weiterhin Freshfields.
Ich bin nun etwas am Boden zerstört und weiß nicht weiter, zumal ich aufgrund familiärer Umstände leider stark ortsgebunden bin. Liegt die Absagenflut etwa am mangelnden Auslandsaufenthalt, Corona? Sollte ich etwas abwarten - ggf. als wissMit - überbrücken und einen LLM in USA ranschieben?
26.11.2020, 17:17
Wurden die absagen nach Vorstellungsgesprächen begründet?
26.11.2020, 17:20
Ein einziges Mal: die Absage wurde damit begründet, dass ein Auslandsaufenthalt wünschenswert gewesen wäre, da hiermit bessere Englischkenntnisse einhergingen (war aber auch keine deutsche Kanzlei). Sonst nicht.
26.11.2020, 17:23
Du bist ortsgebunden, kannst aber einen LLM in den USA machen?
Dann arbeite doch einfach 1-2 Jahre in einer anderen Stadt (Frankfurt) und versuch es mit Berufserfahrung wieder in Berlin.
Dann arbeite doch einfach 1-2 Jahre in einer anderen Stadt (Frankfurt) und versuch es mit Berufserfahrung wieder in Berlin.
26.11.2020, 17:23
(26.11.2020, 17:07)Schlagsahne schrieb: Liebe Alle,Berlin war immer schwer, nicht nur zu Corona, nicht nur im Corporate. Ist aufjedenfall nirgendwo in Deutschland so schwer ne gute Stelle zu finden wie in BLN.
nach bestandenem zweiten Examen möchte ich nun endlich als Rechtsanwalt in einer GK in Berlin einsteigen, bevorzugtes Rechtsgebiet wäre dabei Corporate/M&A (ja, in Berlin schwierig, I know). Ich bringe zwei VBs mit, in der Summe mehr als 19 Punkte, Dr. sowie Spezialisierung im Gesellschaftsrecht seit Uni-Tagen und auch im Ref bei sehr namhaften GKs. Keine Auslandserfahrung.
Bislang habe ich jedoch ausschließlich Absagen erhalten, teils nach Vorstellungsgespräch, teils ohne ein solches. Im Auge hatte ich dabei insbesondere Hengeler Mueller, weiterhin Freshfields.
Ich bin nun etwas am Boden zerstört und weiß nicht weiter, zumal ich aufgrund familiärer Umstände leider stark ortsgebunden bin. Liegt die Absagenflut etwa am mangelnden Auslandsaufenthalt, Corona? Sollte ich etwas abwarten - ggf. als wissMit - überbrücken und einen LLM in USA ranschieben?
26.11.2020, 17:27
Das liegt wohl kaum am Auslandsaufenthalt, eher an Corona und deiner Ortswahl. In Berlin und HH kriegt nicht jeder was, eher in Düsseldorf und Frankfurt.
Ich hatte 3 Auslandsaufenthalte im Ref, eine englischsprachige Ausbildung sowie Praktikum im englischsprachigen Raum und suche schon seit über 2 Jahren in Deutschland Arbeit. Wenn die Noten nicht stimmen, hilft auch kein Englisch mehr.
Ich denke mittlerweile ans Auswandern.
Du suchst nur im falschen Bereich.
Ich hatte 3 Auslandsaufenthalte im Ref, eine englischsprachige Ausbildung sowie Praktikum im englischsprachigen Raum und suche schon seit über 2 Jahren in Deutschland Arbeit. Wenn die Noten nicht stimmen, hilft auch kein Englisch mehr.
Ich denke mittlerweile ans Auswandern.
Du suchst nur im falschen Bereich.
26.11.2020, 17:28
(26.11.2020, 17:07)Schlagsahne schrieb: Liebe Alle,
nach bestandenem zweiten Examen möchte ich nun endlich als Rechtsanwalt in einer GK in Berlin einsteigen, bevorzugtes Rechtsgebiet wäre dabei Corporate/M&A (ja, in Berlin schwierig, I know). Ich bringe zwei VBs mit, in der Summe mehr als 19 Punkte, Dr. sowie Spezialisierung im Gesellschaftsrecht seit Uni-Tagen und auch im Ref bei sehr namhaften GKs. Keine Auslandserfahrung.
Bislang habe ich jedoch ausschließlich Absagen erhalten, teils nach Vorstellungsgespräch, teils ohne ein solches. Im Auge hatte ich dabei insbesondere Hengeler Mueller, weiterhin Freshfields.
Ich bin nun etwas am Boden zerstört und weiß nicht weiter, zumal ich aufgrund familiärer Umstände leider stark ortsgebunden bin. Liegt die Absagenflut etwa am mangelnden Auslandsaufenthalt, Corona? Sollte ich etwas abwarten - ggf. als wissMit - überbrücken und einen LLM in USA ranschieben?
Ich weiß nicht, ob dich das tröstet, aber mir ging es mit Auslandsaufenthalt und VB nach dem 1. in Berlin so als ich "nur" als WissMit arbeiten wollte. Nach einer Weile hatte ich dann sogar 2 Zusagen ;-) Bleib dran und versuchs weiter. Ansonsten wäre Spin Offs noch eine Idee, SMP z.B.
Da musst du versuchen, sehr sympathisch und hipster rüberzukommen.
Ich glaube nicht, dass es am fehlenden LLM liegt. Das Geld kannst du dir echt sparen.
Woanders anfangen und zurückwechseln, glaube ich, ist noch unwahrscheinlicher!
26.11.2020, 17:45
(26.11.2020, 17:07)Schlagsahne schrieb: Liebe Alle,
nach bestandenem zweiten Examen möchte ich nun endlich als Rechtsanwalt in einer GK in Berlin einsteigen, bevorzugtes Rechtsgebiet wäre dabei Corporate/M&A (ja, in Berlin schwierig, I know). Ich bringe zwei VBs mit, in der Summe mehr als 19 Punkte, Dr. sowie Spezialisierung im Gesellschaftsrecht seit Uni-Tagen und auch im Ref bei sehr namhaften GKs. Keine Auslandserfahrung.
Bislang habe ich jedoch ausschließlich Absagen erhalten, teils nach Vorstellungsgespräch, teils ohne ein solches. Im Auge hatte ich dabei insbesondere Hengeler Mueller, weiterhin Freshfields.
Ich bin nun etwas am Boden zerstört und weiß nicht weiter, zumal ich aufgrund familiärer Umstände leider stark ortsgebunden bin. Liegt die Absagenflut etwa am mangelnden Auslandsaufenthalt, Corona? Sollte ich etwas abwarten - ggf. als wissMit - überbrücken und einen LLM in USA ranschieben?
Klingt jetzt vtl. sehr hart, aber 19 Punkte aus 2 Examen waren auch vor Corona keine Einstellungsgarantie für Hengeler und Freshfields in Berlin. Da sind 2 VB wirklich nur Mindestanforderungen.Versuch es einfach weiter. Wird schon klappen. Denke Notfalls darüber nach, dich für andere Rechtsgebiete zu bewerben.
26.11.2020, 17:52
Du tust so, als wärst du der erste, dems so geht. Dann stell dich mal in der Schlange der Erfolglosen ganz hinten an.
Job-Einstieg in Berlin ist wie 6er im Lotto. Schuld bist nicht du. Schuld ist die Einstellungspolitik und -Mentalität der Berliner Kanzleien: Der beste ist nicht gut genug. Berwerbungsverfahren für eine Vakanz werden über Monate hingezogen. Es wird das reinste Bewerberschaulaufen veranstaltet. Das Jahr hat 365 Tage. Der 365. Bewerber kriegt den Job.
Das mit dem Englisch ist ein Witz, auf keinen Fall was drauf geben.
Bewirb dich mal spaßeshalber in Ffm: 1 bis 2 Wochen und du hast einen > 100.000 Euro Job.
Wenn dir Berlin wichtig ist, mach’s am besten wie zwei bekannte von mir: behalt deinen Erstwohnsitz in der Hauptstadt, geh zum Arbeiten nach FFm oder MUC und pendle am Wochenende nach Hause. Mit etwas Glück kannst du Freitag Als homeofficetag aushandeln.
Du wirst die beknackten Berliner Kanzleien nicht ändern. Ich geb Leuten wie dir gerne mit: es geht im Leben nicht alles, aber man muss auch nicht alles mitmachen. Heist für dich: du kannst Berlin beruflich knicken, musst deshalb aber nicht deinen erstwohnsitz aufgeben.
Job-Einstieg in Berlin ist wie 6er im Lotto. Schuld bist nicht du. Schuld ist die Einstellungspolitik und -Mentalität der Berliner Kanzleien: Der beste ist nicht gut genug. Berwerbungsverfahren für eine Vakanz werden über Monate hingezogen. Es wird das reinste Bewerberschaulaufen veranstaltet. Das Jahr hat 365 Tage. Der 365. Bewerber kriegt den Job.
Das mit dem Englisch ist ein Witz, auf keinen Fall was drauf geben.
Bewirb dich mal spaßeshalber in Ffm: 1 bis 2 Wochen und du hast einen > 100.000 Euro Job.
Wenn dir Berlin wichtig ist, mach’s am besten wie zwei bekannte von mir: behalt deinen Erstwohnsitz in der Hauptstadt, geh zum Arbeiten nach FFm oder MUC und pendle am Wochenende nach Hause. Mit etwas Glück kannst du Freitag Als homeofficetag aushandeln.
Du wirst die beknackten Berliner Kanzleien nicht ändern. Ich geb Leuten wie dir gerne mit: es geht im Leben nicht alles, aber man muss auch nicht alles mitmachen. Heist für dich: du kannst Berlin beruflich knicken, musst deshalb aber nicht deinen erstwohnsitz aufgeben.
26.11.2020, 17:59
Hab mich als WissMit mit 2 sehr ordentlichen Examen auf eine ausgeschriebene (!) Stelle für Zweitexaminierte beworben, die immer noch online ist. Nach einer Woche kam die Antwort, es bestünden derzeit leider keine Kapazitäten in dem von mir angestrebten Tätigkeitsfeld.