22.11.2020, 09:35
(21.11.2020, 22:44)Gast. schrieb:(21.11.2020, 21:32)Gast schrieb: Bislang is A13 (Behörde = übelst abchillen) mega gut meiner Meinung nach. Muss man schon viel Brutto kriegen um an den Netto Stundenlohn ran zu kommen.
Wenn die CDU jetzt aber echt demnächst durchsetzt, dass Beamte in die Rentenkasse einzahlen müssen, meiner Meinung nach dann wirklich DEUTLICHE Attraktivitätseinbuße
Aber erst ab 2030 und nur die neu ernannten Beamten. Und es ist ja bisher auch nur ein Entwurf des Rentenkonzepts der CDU. Aber ich stimme zu: es wären deutliche Attraktivitätseinbußen
LOL und wieder ein Grund, warum die CDU unwählbar wird. Da kann ich auch gleich RRG wähl. Als nächstes schlägt die CDU bestimmt noch die Vermögensteuer und Einführung einer „Bürgerversicherung“ vor.
22.11.2020, 09:51
(22.11.2020, 09:35)Gast schrieb:(21.11.2020, 22:44)Gast. schrieb:(21.11.2020, 21:32)Gast schrieb: Bislang is A13 (Behörde = übelst abchillen) mega gut meiner Meinung nach. Muss man schon viel Brutto kriegen um an den Netto Stundenlohn ran zu kommen.
Wenn die CDU jetzt aber echt demnächst durchsetzt, dass Beamte in die Rentenkasse einzahlen müssen, meiner Meinung nach dann wirklich DEUTLICHE Attraktivitätseinbuße
Aber erst ab 2030 und nur die neu ernannten Beamten. Und es ist ja bisher auch nur ein Entwurf des Rentenkonzepts der CDU. Aber ich stimme zu: es wären deutliche Attraktivitätseinbußen
LOL und wieder ein Grund, warum die CDU unwählbar wird. Da kann ich auch gleich RRG wähl. Als nächstes schlägt die CDU bestimmt noch die Vermögensteuer und Einführung einer „Bürgerversicherung“ vor.
Also für mich ist das ein Grund die CDU zu wählen. Finde das völlig richtig.
22.11.2020, 10:12
Was verdient ihr A13 denn überhaupt?
Bspw Berlin,Hamburg?
Bspw Berlin,Hamburg?
22.11.2020, 10:20
(22.11.2020, 09:51)Gast schrieb:Ich auch. Realistisch betrachtet wird man zeitnah am aktuellen Rentensystem in Deutschland etwas ändern müssen, wenn man die Rentenquote nicht noch weiter absenken will. Klar kann man da immer weiter Hunderte Milliarden an Steuergeldern zuschießen, aber das ist ja nun wirklich keine faire Lösung. Also muss man was an der Risikoverteilung ändern und das geht nur, indem man aufhört, die "guten" Risiken vieler Akademiker mit in die gesetzliche Rentenkasse aufzunehmen. Das gilt nicht nur für Beamte, sondern auch für die Versorgungswerke der Rechtsanwälte, Steuerberater, Apotheker usw. Das dänische oder schweizerische Modell erscheint mir da am fairsten für die Gesamtbevölkerung zu sein. Daneben stünde es ja jedem frei, noch privat vorzusorgen, sofern das gewünscht und finanzierbar ist.(22.11.2020, 09:35)Gast schrieb:(21.11.2020, 22:44)Gast. schrieb:(21.11.2020, 21:32)Gast schrieb: Bislang is A13 (Behörde = übelst abchillen) mega gut meiner Meinung nach. Muss man schon viel Brutto kriegen um an den Netto Stundenlohn ran zu kommen.
Wenn die CDU jetzt aber echt demnächst durchsetzt, dass Beamte in die Rentenkasse einzahlen müssen, meiner Meinung nach dann wirklich DEUTLICHE Attraktivitätseinbuße
Aber erst ab 2030 und nur die neu ernannten Beamten. Und es ist ja bisher auch nur ein Entwurf des Rentenkonzepts der CDU. Aber ich stimme zu: es wären deutliche Attraktivitätseinbußen
LOL und wieder ein Grund, warum die CDU unwählbar wird. Da kann ich auch gleich RRG wähl. Als nächstes schlägt die CDU bestimmt noch die Vermögensteuer und Einführung einer „Bürgerversicherung“ vor.
Also für mich ist das ein Grund die CDU zu wählen. Finde das völlig richtig.
CDU wähle ich trotzdem nicht. Die regieren jetzt seit 16 Jahren im Bund, da wird es schon aus demokratietheoretischen Gründen mal Zeit für etwas Abwechslung (wenn man in SPD oder Grünen denn einen relevanten Unterschied zur CDU zu sehen vermag...).
22.11.2020, 11:39
(21.11.2020, 22:40)Gast schrieb: Also als jemand, der sowohl private, als auch gesetzliche Krankenkasse erlebt hat, würde ich die gesetzliche jederzeit vorziehen. Früher oder später wollen Ärzte einem in der PKV irgendeinen Mist andrehen, der dann im Idealfall auch noch nicht mal Übernahmefähig ist. Allein schon um diesen Diskussionen beim Arzt aus dem Weg zu gehen, finde ich die GKV vorzugswürdig. Hinzu kommen natürlich noch die steigenden Beiträge mit fortschreitendem Alter. Man kann sich zwar mit 30 locker für 250€ versichern, zahlt aber mit 50 bestimmt das Doppelte, weil gerade die debeka sehr stark davon betroffen ist, dass die starken Jahrgänge Ende der 50er und der 60er Jahre jetzt oder bald in Rente gehen und dementsprechend alt sind. Und ja ich weiß, dass dafür Rücklagen geschaffen wurden. Bei denen wurde aber auch mit einem ordentlichen Zinssatz gerechnet. Die 16 Tacken nächstes Jahr werden garantiert nur der Anfang gewesen sein.
Das private Wartezimmer bei den Fachärzten fehlt mir trotzdem :)
Generell finde ich A13 ein gutes Gehalt. Die meisten werden in der freien Wirtschaft früher oder später mehr verdienen...haben das jedoch nicht garantiert. A13 kommt bis ans Lebensende, wenn man sich keine ganz großen Klopper leistet (und auch die werden meist noch unter den Tisch gekehrt). Von daher finde ich das schon in Ordnung. Die paar Hunderter, die R1 mehr bekommt ist halt auch Schmerzensgeld für den dauernden Kontakt mit Parteien und vor allem deren Vertretern. Find ich legitim, dass da zwei Kisten Wein mehr im Monat bezahlt werden.
Du scheinst dich auszukennen! Also heißt das, dass am Anfang die gesetzliche KV höher wäre, aber sich am Ende rentiert im Gegensatz zur PKK?
22.11.2020, 12:03
(22.11.2020, 11:39)InteressierterVollJurist schrieb:Naja, das kann Dir niemand in der Allgemeinheit beantworten, weil niemand weiß, wie sich die Kosten für die GKV, die PKV oder auch die Regeln zur Beihilfe ändern werden. Grundsätzlich gilt, dass die gesetzliche Krankenversicherung ab Beginn der Rente für die allermeisten Menschen wesentlich günstiger wird, weil man a) weniger Einkommen hat und b) nicht alles Einkommen angerechnet wird. Bei der PKV wird es eher rapide teurer, weil die halt die Kosten decken müssen und die steigen mit zunehmenden Alter. Wenn man Beamter mit einem Beihilfesatz von 50 - 70% ist, kann man das wahrscheinlich noch irgendwie verkraften, auch wenn es schon schmerzhaft sein kann. Als jemand, der voll privat versichert ist, würde ich mir das aber sehr sehr gut überlegen.(21.11.2020, 22:40)Gast schrieb: Also als jemand, der sowohl private, als auch gesetzliche Krankenkasse erlebt hat, würde ich die gesetzliche jederzeit vorziehen. Früher oder später wollen Ärzte einem in der PKV irgendeinen Mist andrehen, der dann im Idealfall auch noch nicht mal Übernahmefähig ist. Allein schon um diesen Diskussionen beim Arzt aus dem Weg zu gehen, finde ich die GKV vorzugswürdig. Hinzu kommen natürlich noch die steigenden Beiträge mit fortschreitendem Alter. Man kann sich zwar mit 30 locker für 250€ versichern, zahlt aber mit 50 bestimmt das Doppelte, weil gerade die debeka sehr stark davon betroffen ist, dass die starken Jahrgänge Ende der 50er und der 60er Jahre jetzt oder bald in Rente gehen und dementsprechend alt sind. Und ja ich weiß, dass dafür Rücklagen geschaffen wurden. Bei denen wurde aber auch mit einem ordentlichen Zinssatz gerechnet. Die 16 Tacken nächstes Jahr werden garantiert nur der Anfang gewesen sein.
Das private Wartezimmer bei den Fachärzten fehlt mir trotzdem :)
Generell finde ich A13 ein gutes Gehalt. Die meisten werden in der freien Wirtschaft früher oder später mehr verdienen...haben das jedoch nicht garantiert. A13 kommt bis ans Lebensende, wenn man sich keine ganz großen Klopper leistet (und auch die werden meist noch unter den Tisch gekehrt). Von daher finde ich das schon in Ordnung. Die paar Hunderter, die R1 mehr bekommt ist halt auch Schmerzensgeld für den dauernden Kontakt mit Parteien und vor allem deren Vertretern. Find ich legitim, dass da zwei Kisten Wein mehr im Monat bezahlt werden.
Du scheinst dich auszukennen! Also heißt das, dass am Anfang die gesetzliche KV höher wäre, aber sich am Ende rentiert im Gegensatz zur PKK?
Man kann da natürlich ein bisschen tricksen und sich für die letzten fünf Jahre seines Berufslebens freiwillig gesetzlich renten- und krankenversichern. Aber auch da geht man dann hohes Risiko ein, weil man nicht immer planen kann, wann denn die letzten fünf Jahre des eigenen Berufslebens sind.
Auf der anderen Seite zahlt man als Beamter oder Selbständiger, der freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung ist, in den meisten Bundesländern den Krankenkassenbeitrag alleine, also auch den Arbeitgeberanteil. Das ist das gerne mal das Doppelte von dem, was die PKV am Anfang haben will (wenn man keinen Risikozuschlag zahlt). Das ist schone ne Menge, gerade wenn es in der Phase ist, in der man eher an Familiengründung und sesshaft werden denkt.
Man muss das also für sich selber abwägen, ohne dass man genau weiß, wie die Bedingungen in 20, 30 oder 40 Jahren sein werden. Dieses zweigleisige System führt halt sowohl in der Renten- wie auch in der Krankenkasse immer wieder zu Fällen, die hinten rüber fallen und auf einmal Beiträge für die Versicherungen zahlen müss(t)en, die sie sich objektiv nicht leisten können. Sowohl bei den Betroffenen selber, als auch bei deren Ehepartnern, die sich mehrere Jahre um die Kindererziehung gekümmert haben. Für Anwälte in dem Bereich ist das ein Geschenk, weil die Streitwerte ordentlich und die Leute ausreichend verzweifelt sind, auch eher aussichtlose Klagen zu erheben. Für die betroffenen Menschen ist es eine Katastrophe, weil oft der lang ersehnte arbeitsfreie Lebensabend finanziell in Frage gestellt wird. Von daher auch mein Plädoyer dafür, diesen Unsinn zu beenden. Das aktuelle System produziert Gewinner und Verlierer. Und sowas sollte man als aufgeklärte Gesellschaft, zumindest in Gesundheitsfragen nicht haben.
22.11.2020, 12:10
Fände es unmöglich, wenn Richter/Beamte in die RV einzahlen müssten. Dann würde die Justiz wirklich unattraktiv und es will wirklich keiner den Job machen. Eine solche Änderung dürfte verfassungsrechtlich aber schwer umsetzbar sein. Stichwort Alimentationsprinzip.
22.11.2020, 12:15
Man vergisst dabei schnell, dass die Diskussion zur Abschaffung der PKV bei Beamten nicht isoliert geführt werden kann. Das Beamtentum ist ein Geben und Nehmen. Hier wird nicht einfach nur die Arbeitsleistung an einem bestimmten Ort gegen Geld getauscht, wie bei einem Angestelltenverhältnis. Der Beamte ist zu viel mehr verpflichtet.
Immer weniger geben, aber immer mehr nehmen (41 h Woche, vllt bald 42?), das funktioniert nicht.
Immer weniger geben, aber immer mehr nehmen (41 h Woche, vllt bald 42?), das funktioniert nicht.
22.11.2020, 12:16
(22.11.2020, 09:22).Gast schrieb:(22.11.2020, 04:45)Gast schrieb:(21.11.2020, 17:40)Gast schrieb:(21.11.2020, 17:37)Gast. schrieb: Hallo zusammen!
Ich wollte einmal eure Meinung, ob ihr mit der Besoldung nach A13 zufrieden seid. Ich finde die Bezüge in Ordnung. Ab Januar gibt es ja auch etwas mehr netto, wenn der „Soli“ nicht mehr abgezogen wird.
R1 ist mehr.
Nein, nicht zwingend. In meinem Bundesland (Bremen), gibt es noch die A13 Zulage. Ich hab netto etwas mehr als R1 raus.
Ist das Berlin mit der Hauptstadtzulage oder die allg. Stellenzulage hD?
Allgemeine Stellenzulage hD
22.11.2020, 12:23
(22.11.2020, 12:10)Gast schrieb: Fände es unmöglich, wenn Richter/Beamte in die RV einzahlen müssten. Dann würde die Justiz wirklich unattraktiv und es will wirklich keiner den Job machen. Eine solche Änderung dürfte verfassungsrechtlich aber schwer umsetzbar sein. Stichwort Alimentationsprinzip.
Ginge schon. Das Brutto müsste halt deutlich nach oben angepasst werden. Für den Steuerzahler wird es ein Nullsummenspiel sein. Alles andere wäre in der Tat verfassungswidrig...