05.11.2020, 15:53
(05.11.2020, 15:37)Gast schrieb:(05.11.2020, 14:04)Guest schrieb:(05.11.2020, 13:15)Gast schrieb:(05.11.2020, 12:34)Gast schrieb: Wenn du ihn nicht hattest, dann laber doch nicht so rum. Du hattest Glück.. Punkt.
Lächerlich sind die Kommentare teilweise und das auch noch von Erwachsenen. Peinlich! Der Gedanke, dass es andere, vielleicht noch "schlimmere" Prüfer gibt, kommt Dir und anderen offenbar nicht. Außerdem hat derjenige, auf den Du Dich beziehst, klar geschrieben, dass er teilweise auch niedrig bewertet wurde. Im Gegensatz zu den Erwartenden hier, hat er aber etwas Selbstkritik gezeigt und nicht einfach behauptet, er hätte einen unfairen, strengen Prüfer gehabt. Warum schreibst Du Honk dann also etwas von Glück gehabt?
Ich hatte Bönders übrigens damals selbst und bin tatsächlich mit 11 Punkten aus der Mündlichen gegangen; die Klausuren waren übrigens nicht ganz bei 8 Punkten. Das war kein Kindergeburtstag, aber fair und ich habe ziemlich viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt. Es war auch jemand dabei, der das offenbar nicht getan hat und schon bei eher einfachen Sachen nicht viel beitragen konnte. Das hat sich dann natürlich bei der Bewertung gezeigt. Mit Personen, die als angehende Volljuristen so herumjammern und Kuschelnoten mit der Begründung verlangen, dass angeblich die meisten welche bekämen und alles andere unfair sei, kann man kaum Mitgefühl haben, wenn es da nicht ordentlich läuft. Ich sehe jedenfalls nicht ein, warum ich viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung investieren soll und andere bitte automatisch mindestens 9 Punkte bekommen sollen.
OT, aber darf ich fragen, wie genau "viel Zeit und Mühe" bei der Vorbereitung für dich aussah? Meinst du damit die spezifische Vorbereitung, die man erst mit Erhalt der Protokolle beginnen kann, oder allgemein die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung?
Bei letzterer weiß ich nämlich nicht, wie man da vorgehen soll. Die üblichen Tipps (Aktenvorträge üben, aktuelle Rspr., Rechtspolitisches etc.) sind mir bekannt und es gibt ja auch zig Threads dazu, aber ich gehe davon aus, dass das sowieso jeder so macht und es ist auch alles etwas uferlos, bevor man die Protokolle hat.
Mich würde deshalb wirklich interessieren, wie die Bönders-11-Punkte-Vorbereitung aussah.
Ich bin der Angeschriebene von vorher, daher nur zur Info:
Ich bin eher mittelmäßig in Strafrecht, Klausuren waren mit 7 Punkten besser als erwartet, aber insoweit ist klar, dass ich zumindest keinen Bonus wegen toller Strafrechtsklausuren hatte. Ich hatte bereits vor den Klausurergebnissen mit der Vorbereitung für StR und ÖR (darin bin ich richtig schlecht) begonnen, Zivilrecht erst deutlich später. Das bedeutet zum einen die Wiederholung von Basic-Probleme und Systematik , AG-Notizen und Sinnvolles aus der StA-Anwaltsstation im Hinblick auf Praxis-Aspekte und das vor allem in Bereichen, die mir materiell besonders schwer fielen. Außerdem tatsächlich viel Lektüre und vertiefte Beschäftigung Fällen, über die auch in Medien berichtet wurde, besonders Straßenverkehr und Wirtschaft betraf. Diese Sachen nachzulesen und zu durchdringen hat recht viel Zeit gekostet, aber vermutlich am meisten gebracht. Denn tatsächlich waren jedenfalls Aspekte einiger Urteile dabei, wenn auch nicht die konkreten Fälle. Ansonsten habe ich Protokolle bzw. mündliche Berichte anderer Leute berücksichtigt, aber mich nicht primär auf die Fragen, sondern den Gesamtkontext konzentriert, sodass ich das Gefühl hatte, in den Bereichen leidlich fit zu sein. Wie gesagt, war das Verfolgen der Presse durchaus hilfreich. Es war nicht so, dass ich ad hoc auf alles eine Antwort wusste, aber ich konnte bei ca. 30-40% vertretbare Antworten in einer Form begründen bzw. herleiten, die ihm anscheinend zugesagt hat. Eigentlich das, was man für das 1. Examen gelernt hat, nämlich dass man ein gewisses Verständnis bekommt und daraus etwas Brauchbares herleiten konnte.
Natürlich war ich auch vor der Mündlichen sehr nervös. Das ist wohl jeder, auch wenn er viel in die Vorbereitung investiert. Allerdings war nie der Gedanke da, dass ich nun mit Bönders jemand Unfaires hätte, wo ich keine Chancen hätte. Ich habe aber auch jemanden im Freundeskreis, der ob seines mutmaßlich großzügigen, protokollfesten Prüfers recht ruhig war und die Vorbereitung entsprechend hat angehen lassen. Der war dann unangenehm berührt, dass es vereinzelte Abweichungen gab und er da dann eine schlechte Figur machte. Die zweistellige Punktzahl, die sonst öfter vergeben wurde, war dann doch nicht drin, weil es die offenbar doch nicht ganz zum Nulltarif gibt. Insoweit macht sich eine gute Vorbereitung auch bei angeblich großzügigen bemerkbar und ist, so eine ganz gewagte Vermutung, vielleicht auch gerade der Grund für die höhere Punktzahl selbst bei schlechteren Klausurschreibern.
Vielen Dank! Für mich ist das sehr hilfreich.
05.11.2020, 20:57
(05.11.2020, 15:11)Gast schrieb: 8 Klausuren = 16 Prüfer
Mündliche Prüfung = 3 Prüfer
Wenn jemandem 19 erfahrene Juristen schlechte/mittelmäßige/gute juristische Fähigkeiten attestieren, wird schon etwas dran sein.
Das Problem ist, was ist wenn mündliche Prüfung und Klausuren bei Bönders auseinanderfallen. Ich hatte fast 10 aus den Klausuren. Das dürfte unter den Top 5 Prozent sein. In der mündlichen Prüfung hatte ich im Schnitt 9 Punkte.
05.11.2020, 21:03
(05.11.2020, 20:57)Gast schrieb:(05.11.2020, 15:11)Gast schrieb: 8 Klausuren = 16 Prüfer
Mündliche Prüfung = 3 Prüfer
Wenn jemandem 19 erfahrene Juristen schlechte/mittelmäßige/gute juristische Fähigkeiten attestieren, wird schon etwas dran sein.
Das Problem ist, was ist wenn mündliche Prüfung und Klausuren bei Bönders auseinanderfallen. Ich hatte fast 10 aus den Klausuren. Das dürfte unter den Top 5 Prozent sein. In der mündlichen Prüfung hatte ich im Schnitt 9 Punkte.
Mimimi
05.11.2020, 21:04
(05.11.2020, 21:03)Gast schrieb:(05.11.2020, 20:57)Gast schrieb:(05.11.2020, 15:11)Gast schrieb: 8 Klausuren = 16 Prüfer
Mündliche Prüfung = 3 Prüfer
Wenn jemandem 19 erfahrene Juristen schlechte/mittelmäßige/gute juristische Fähigkeiten attestieren, wird schon etwas dran sein.
Das Problem ist, was ist wenn mündliche Prüfung und Klausuren bei Bönders auseinanderfallen. Ich hatte fast 10 aus den Klausuren. Das dürfte unter den Top 5 Prozent sein. In der mündlichen Prüfung hatte ich im Schnitt 9 Punkte.
Mimimi
Ich hab dich auch lieb ?
05.11.2020, 21:08
Sollte ein Smiley ;) werden
06.11.2020, 20:23
(05.11.2020, 20:57)Gast schrieb:(05.11.2020, 15:11)Gast schrieb: 8 Klausuren = 16 Prüfer
Mündliche Prüfung = 3 Prüfer
Wenn jemandem 19 erfahrene Juristen schlechte/mittelmäßige/gute juristische Fähigkeiten attestieren, wird schon etwas dran sein.
Das Problem ist, was ist wenn mündliche Prüfung und Klausuren bei Bönders auseinanderfallen. Ich hatte fast 10 aus den Klausuren. Das dürfte unter den Top 5 Prozent sein. In der mündlichen Prüfung hatte ich im Schnitt 9 Punkte.
Er hat dich runtergeprüft??
06.11.2020, 21:20
(06.11.2020, 20:23)Gast schrieb:(05.11.2020, 20:57)Gast schrieb:(05.11.2020, 15:11)Gast schrieb: 8 Klausuren = 16 Prüfer
Mündliche Prüfung = 3 Prüfer
Wenn jemandem 19 erfahrene Juristen schlechte/mittelmäßige/gute juristische Fähigkeiten attestieren, wird schon etwas dran sein.
Das Problem ist, was ist wenn mündliche Prüfung und Klausuren bei Bönders auseinanderfallen. Ich hatte fast 10 aus den Klausuren. Das dürfte unter den Top 5 Prozent sein. In der mündlichen Prüfung hatte ich im Schnitt 9 Punkte.
Er hat dich runtergeprüft??
Leider ja. Die Prüfung war eigentlich gar nicht schlecht und ich kann eigentlich auch ganz gut mündliche Prüfungen bewältigen (hatte im ersten Examen fast 13 Punkte im Schnitt). Die Benotung war halt nur hart.
Aber was soll es. Will auch nicht meckern. Die mündliche Prüfung ist schon wichtig. Aber leider auch deutlich anfälliger für Unwägbarkeiten als die schriftliche Note.
01.09.2021, 16:21
Wieso prüft er aktuell eigentlich so oft?
01.09.2021, 16:22
01.09.2021, 16:22
Weil er mit Chuck Norris verwandt ist