04.08.2020, 14:48
Kann 70k mit kleinem Bonus bestätigen. 40h, Überstunden allerdings mit Gehalt abgegolten.
04.08.2020, 16:31
(04.08.2020, 13:49)Gast schrieb:(04.08.2020, 13:40)Gast schrieb:(04.08.2020, 13:35)Gast schrieb: 70k, 40 std
Wohl eher 55k bei weitaus mehr Stunden
Kommt aber auch sehr darauf an, ob Du totaler Berufsanfänger bist und in welchem Gebiet Du einsteigst.
Bei PwC legal Arbeitsrecht verdienen die frischen Manager (also 3. Grade) etwas über 70k+Bonus. Wenn Du als Associate einsteigst, bist Du sehr weit davon entfernt.
Ernsthaft? Wieso steigt man dann da ein? Und weisst du, ob das bei KMPG, EY und Konsorten auch so mies ist? Bevor ich 40.000 Euro nehm, mach ich lieber meine eigene Arbeitsrechts-Butze auf.
04.08.2020, 16:41
weil Einstiegsgehalt nicht alles ist?
04.08.2020, 16:55
(04.08.2020, 16:31)Gast schrieb:Persönliche Kenntnis. Näher gehe ich nicht ins Detail. Von den anderen kann ich nichts sagen, ebenso wenig zu anderen Bereichen. Allerdings zahlt z.B. Gesellschaftsrecht deutlich besser (Zahlen weiß ich nicht). Insgesamt gibt es einige Bereiche, wie Gesellschaftsrechts, die Teams aus GKs übernommen haben. Dort zahlt man natürlich deutlich mehr, aber wohl auch längere Arbeitszeiten und zumindest ein paar Monate GK-Erfahrung haben die mitgebrachten Associates ja auch, d.h. keine kompletten Einsteiger, selbst wenn Berufsanfänger.(04.08.2020, 13:49)Gast schrieb:(04.08.2020, 13:40)Gast schrieb:(04.08.2020, 13:35)Gast schrieb: 70k, 40 std
Wohl eher 55k bei weitaus mehr Stunden
Kommt aber auch sehr darauf an, ob Du totaler Berufsanfänger bist und in welchem Gebiet Du einsteigst.
Bei PwC legal Arbeitsrecht verdienen die frischen Manager (also 3. Grade) etwas über 70k+Bonus. Wenn Du als Associate einsteigst, bist Du sehr weit davon entfernt.
Ernsthaft? Wieso steigt man dann da ein? Und weisst du, ob das bei KMPG, EY und Konsorten auch so mies ist? Bevor ich 40.000 Euro nehm, mach ich lieber meine eigene Arbeitsrechts-Butze auf.
Von 40k habe ich übrigens nichts geschrieben, dazwischen ist ja noch viel Luft. Und zumindest hat man das Einstiegsgehalt -verglichen mit der Zeit vor 3-4 Jahren auch spürbar erhöht. Dafür aber eben das Überstundenkonto abgeschafft, dass für Einige durchaus lohnend und auch ein Grund war, dorthin zu gehen.
Unabhängig davon würde ich nicht zu PwC Legal Arbeitsrecht gehen, wenn ich wenigstens minimale Sozialkompetenz von den Chefs und ein vernünftiges Arbeitsklima erwarte. Ob Du interessante Arbeit bekommst, ist auch stark Glückssache und alles ist sehr legal tech orientiert. Gerichtsverfahren sind für die meisten Leute selten bis nie, nur wenige haben tatsächlich mehrfach pro Jahr welche. Ach ja, der Arbeitsrechtspartner von EY Düsseldorf soll eine ähnliche Katastrophe sein wie der von Pwc legal, so die Info von jemandem, der beide erlebt hat (nicht ich) :D
04.08.2020, 21:33
04.08.2020, 22:02
(04.08.2020, 21:33)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:41)Gast schrieb: weil Einstiegsgehalt nicht alles ist?
Sondern miese Partnerchancen das aufwiegen? Das Gehalt kriegst du in einer mittelständischen Kanzlei auch und da sind die Aussichten oft besser.
Worst of two worlds. Einstiegsgehalt auf WPR-Niveau, Arbeitszeiten und Partnerchancen aber GK-Niveau...
04.08.2020, 22:27
(04.08.2020, 22:02)Gast schrieb:Ich würde die Partnerchancen bei einer guten GK sogar höher einschätzen. Wer 7 bis 8 Jahre bei einer Kanzlei der ersten Reihe war, eine entsprechend gute Ausbildung genossen hat und in einem attraktiven Bereich unterwegs ist, wird vielleicht nicht in seiner Ausbildungskanzlei zum Partner ernannt. Dass derjenige in der zweiten oder dritten Reihe etwas findet, sieht man aber durchaus häufiger - insbesondere bei Juve wird das in regelmäßigen Abständen verkündet.(04.08.2020, 21:33)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:41)Gast schrieb: weil Einstiegsgehalt nicht alles ist?
Sondern miese Partnerchancen das aufwiegen? Das Gehalt kriegst du in einer mittelständischen Kanzlei auch und da sind die Aussichten oft besser.
Worst of two worlds. Einstiegsgehalt auf WPR-Niveau, Arbeitszeiten und Partnerchancen aber GK-Niveau...
05.08.2020, 10:19
Ähm ja, und wieviele hundert/tausend neue Associates gibt es im Jahr? Das ist doch Träumerei
05.08.2020, 10:22
(04.08.2020, 22:27)Gast schrieb:(04.08.2020, 22:02)Gast schrieb:Ich würde die Partnerchancen bei einer guten GK sogar höher einschätzen. Wer 7 bis 8 Jahre bei einer Kanzlei der ersten Reihe war, eine entsprechend gute Ausbildung genossen hat und in einem attraktiven Bereich unterwegs ist, wird vielleicht nicht in seiner Ausbildungskanzlei zum Partner ernannt. Dass derjenige in der zweiten oder dritten Reihe etwas findet, sieht man aber durchaus häufiger - insbesondere bei Juve wird das in regelmäßigen Abständen verkündet.(04.08.2020, 21:33)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:41)Gast schrieb: weil Einstiegsgehalt nicht alles ist?
Sondern miese Partnerchancen das aufwiegen? Das Gehalt kriegst du in einer mittelständischen Kanzlei auch und da sind die Aussichten oft besser.
Worst of two worlds. Einstiegsgehalt auf WPR-Niveau, Arbeitszeiten und Partnerchancen aber GK-Niveau...
Partner wird, wer Umsatz mitbringt.
05.08.2020, 11:28
Klar ist eine Karriereplanung notwendig. Man sollte aber nicht zu verkopft und "statistisch" an die Sache ran gehen.
Ob man Partner wird, hängt von so vielen Unwägbarkeiten ab, dass man sich darüber beim Einstieg erstmal keine Gedanken machen sollte. Zumal eine Planung auf 10 Jahre gesehen eh nicht vorhersehbar ist. Dabei ist es auch egal, welche Größe die Kanzlei hat. In GKs konkurriert man mit vielen. In kleinen Kanzleien besteht weniger Konkurrenz, aber auch weniger Partnerbedarf. Bei einem späteren Wechsel wird auf die Erfahrung und Skills (ggf. auch Mandaten) geschaut.
Wünsche und Ambitionen sollte man natürlich haben.
Wegen mangelnder Chancen auf eine Partnerschaft in frühstens 5 (eher 10) Jahren würde ich keinen Job von vornherein ablehnen. Zumal die Alternativen dann ja auch eher die Justiz oder Verwaltung sind. Die Karrierechancen dort sind natürlich - da quasi nicht vorhanden - überschaubar. Außer man findet den Aufstieg von R1 zu R2, A13 zu A14 so erstrebenswert.
Klar gibt es auch noch Unternehmen, aber dort kommen gerade praktische Erfahrungen aus Unternehmensberatungen sehr gut an (sind oft sogar Einstellungsvoraussetzung).
Also mein Tipp: Erstmal starten, alles andere ergibt sich mit der Zeit. Planen ist super, aber hellsehen kann ohnehin keiner. So oder so sollte man aber immer Spaß an der Arbeit haben. Dann fällt die Karriere auch leichter.
Ob man Partner wird, hängt von so vielen Unwägbarkeiten ab, dass man sich darüber beim Einstieg erstmal keine Gedanken machen sollte. Zumal eine Planung auf 10 Jahre gesehen eh nicht vorhersehbar ist. Dabei ist es auch egal, welche Größe die Kanzlei hat. In GKs konkurriert man mit vielen. In kleinen Kanzleien besteht weniger Konkurrenz, aber auch weniger Partnerbedarf. Bei einem späteren Wechsel wird auf die Erfahrung und Skills (ggf. auch Mandaten) geschaut.
Wünsche und Ambitionen sollte man natürlich haben.
Wegen mangelnder Chancen auf eine Partnerschaft in frühstens 5 (eher 10) Jahren würde ich keinen Job von vornherein ablehnen. Zumal die Alternativen dann ja auch eher die Justiz oder Verwaltung sind. Die Karrierechancen dort sind natürlich - da quasi nicht vorhanden - überschaubar. Außer man findet den Aufstieg von R1 zu R2, A13 zu A14 so erstrebenswert.
Klar gibt es auch noch Unternehmen, aber dort kommen gerade praktische Erfahrungen aus Unternehmensberatungen sehr gut an (sind oft sogar Einstellungsvoraussetzung).
Also mein Tipp: Erstmal starten, alles andere ergibt sich mit der Zeit. Planen ist super, aber hellsehen kann ohnehin keiner. So oder so sollte man aber immer Spaß an der Arbeit haben. Dann fällt die Karriere auch leichter.