03.08.2020, 20:20
(03.08.2020, 19:28)Tollo schrieb:Als Insider widerspreche ich: Viel Zeit geht drauf für die Vor- und Nachbereitung der Beurkundung Die Vorbereitung kann eine komplizierte Prüfung der Rechtslage erfordern bis hin zur Einhohlung von Gutachten beim Notarinstitut, die Abwicklung der Beurkundung kann einen hohen Verfahrensaufwand mit sich bringen(03.08.2020, 19:19)guga schrieb: Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.
Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.
03.08.2020, 20:21
(03.08.2020, 19:49)Gast schrieb:(03.08.2020, 19:28)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:19)guga schrieb: Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.
Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.
Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.
Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
03.08.2020, 20:26
(03.08.2020, 19:11)Gast schrieb:(03.08.2020, 19:08)Gast schrieb: Habil ist an der FH auch nicht erforderlich. Und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der Job gleichsam beliebt wie erstrebenswert ist.
Ich hab vor, Notar und Professor zu werden. Noch bin ich Notarassessor und erhalte zum kommenden Semester einen Lehrauftrag. Nach 6 Jahren möchte ich zum Honorarprofessor ernannt werden.
Das könnte schwierig werden, es sei denn, Du hast eine gespaltene Persönlichkeit.
Als Notar hast Du ja sehr weitgehende Freiheiten und, wie man an den Posts sieht, ein gesundes Selbstbewusstsein.
Selbstbewusstsein und Honorarprof. vertragen sich allerdings nicht so gut. In der Lehre backt man eher kleine Brötchen und muss zusehen, dass einem die Großkopferden (Schreibt man das so?) gewogen sind.
03.08.2020, 21:10
(03.08.2020, 20:21)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:49)Gast schrieb:(03.08.2020, 19:28)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:19)guga schrieb: Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.
Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.
Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.
Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?
03.08.2020, 21:27
(03.08.2020, 21:10)Gast schrieb:Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht(03.08.2020, 20:21)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:49)Gast schrieb:(03.08.2020, 19:28)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:19)guga schrieb: Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.
Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.
Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.
Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?
03.08.2020, 21:34
(03.08.2020, 21:27)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:10)Gast schrieb:Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht(03.08.2020, 20:21)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:49)Gast schrieb:(03.08.2020, 19:28)Tollo schrieb: Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.
Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.
Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?
+1
Vor allem finde ich die Berücksichtigung des ersten Examens im Osten gut, da es die Unwägbarkeiten etwas entzerrt, wenn man auf zwei statt ein Examen abstellt.
03.08.2020, 21:52
(03.08.2020, 21:34)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:27)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:10)Gast schrieb:Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht(03.08.2020, 20:21)Tollo schrieb:(03.08.2020, 19:49)Gast schrieb: Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.
Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?
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Vor allem finde ich die Berücksichtigung des ersten Examens im Osten gut, da es die Unwägbarkeiten etwas entzerrt, wenn man auf zwei statt ein Examen abstellt.
Zudem ist bei uns in Ostdeutschland im Gegensatz zu Bayern das Auswahlverfahren transparent und fair: neben der Berücksichtigung der Note zählt der Eindruck aus einem Gespräch mit Vertretern des Ministeriums und der Notarkammer wer 9.00 Aufwärts vorweisen kann, wird eingeladen Geprüft werden Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziale Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit In Bayern dagegen wird bei der Höchstpunktzahl angerufen und gefragt: Wollen Sie? Gerade beschäftige ich mich intensiv damit, ob das bayerische Auswahlverfahren verfassungswidrig ist
03.08.2020, 21:55
(03.08.2020, 21:52)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:34)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:27)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:10)Gast schrieb:Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht(03.08.2020, 20:21)Tollo schrieb: Doch, aber ein knappes. Hier reicht das leider nicht. Bin aber dennoch zufrieden.
Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?
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Vor allem finde ich die Berücksichtigung des ersten Examens im Osten gut, da es die Unwägbarkeiten etwas entzerrt, wenn man auf zwei statt ein Examen abstellt.
Zudem ist bei uns in Ostdeutschland im Gegensatz zu Bayern das Auswahlverfahren transparent und fair: neben der Berücksichtigung der Note zählt der Eindruck aus einem Gespräch mit Vertretern des Ministeriums und der Notarkammer wer 9.00 Aufwärts vorweisen kann, wird eingeladen Geprüft werden Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziale Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit In Bayern dagegen wird bei der Höchstpunktzahl angerufen und gefragt: Wollen Sie? Gerade beschäftige ich mich intensiv damit, ob das bayerische Auswahlverfahren verfassungswidrig ist
Warum soll es verfassungswidrig sein? Bestenauslese in Reinform ohne diese ganzen soft skills, die eh keiner hat, aber jeder vorspielt...
03.08.2020, 22:43
(03.08.2020, 21:55)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:52)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:34)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:27)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:10)Gast schrieb: Naja, wenn das der große Traum ist, sollte man bereit sein, nach Rheinland-Pfalz oder BaWü oder in den Osten zu gehen. Wo ist denn "hier"?Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht
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Vor allem finde ich die Berücksichtigung des ersten Examens im Osten gut, da es die Unwägbarkeiten etwas entzerrt, wenn man auf zwei statt ein Examen abstellt.
Zudem ist bei uns in Ostdeutschland im Gegensatz zu Bayern das Auswahlverfahren transparent und fair: neben der Berücksichtigung der Note zählt der Eindruck aus einem Gespräch mit Vertretern des Ministeriums und der Notarkammer wer 9.00 Aufwärts vorweisen kann, wird eingeladen Geprüft werden Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziale Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit In Bayern dagegen wird bei der Höchstpunktzahl angerufen und gefragt: Wollen Sie? Gerade beschäftige ich mich intensiv damit, ob das bayerische Auswahlverfahren verfassungswidrig ist
Warum soll es verfassungswidrig sein? Bestenauslese in Reinform ohne diese ganzen soft skills, die eh keiner hat, aber jeder vorspielt...
Neben einer entsprechenden juristischen Qualifikation erfordert der Notarberuf Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Diese Kompetenzen können zuverlässig abgeprüft werden:
- Kann ein Bewerber mit Doktorarbeit über eine entlegene Frage des Verfassunsgrechts sein Thema einem fachfremden Zivilrechtler der Auswahlkommission verständlich erklären? Der Notar ist den ganzen Tag gefordert, das Recht dem Laien in Alltagssprache zu übersetzen.
- Wie sitzt der Bewerber einem Mitglied der Auswahlkommission gegenüber, dass ihm nicht direkt, sondern schräg gegenüber sitzt? Verharrt er im Stuhl oder wendet er sich seinem Gesprächspatner durch eine Drehung zu? Der Notrberuf erfordert die volle Aufmerksamkeit für den rechtsuchenden Bürger.
- Wie erscheint der Bewerber vor der Prüfungskommission? Hält er etwas zu schreiben bereit, dass er mit sich führt und zu Beginn des Gesprächs vor sich ausbreitet oder erscheint er am blanken Tisch? Als Notar kommt es gar nicht gut, wenn man unprofessionell vor dem Mandanten auftritt?
- Wie verlässt der Bewerber den Gesprächsraum? Stellt der den Stuhl zurück an den Tisch?
- Wie strukturiert und prägnant äußerst sich der Bewerber auf die Frage, warum er Notar werden möchte? Hält er einen mehrminütigen Monolog daher oder berherrscht er es, das Wesentliche in wenigen druckreifen Sätzen in einem geschliffenen Deutsch zu sagen?
04.08.2020, 00:20
(03.08.2020, 22:43)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:55)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:52)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:34)Gast schrieb:(03.08.2020, 21:27)Gast schrieb: Die wirtschaftliche Attraktivität von RLP für Notare wird gewaltig unterschätzt, ebenso die von mach ostdeutschem Bundesland BaWü wiederum steht diesbezüglich Bayern nichts nach als Notarassessor störe ich mich gewaltig daran, dass das Hamburgische und das Bayerische Notariat als non plus Ultra in den Köpfen steckt ich kenne die Zahlen und sage: zu unrecht
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Vor allem finde ich die Berücksichtigung des ersten Examens im Osten gut, da es die Unwägbarkeiten etwas entzerrt, wenn man auf zwei statt ein Examen abstellt.
Zudem ist bei uns in Ostdeutschland im Gegensatz zu Bayern das Auswahlverfahren transparent und fair: neben der Berücksichtigung der Note zählt der Eindruck aus einem Gespräch mit Vertretern des Ministeriums und der Notarkammer wer 9.00 Aufwärts vorweisen kann, wird eingeladen Geprüft werden Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziale Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit In Bayern dagegen wird bei der Höchstpunktzahl angerufen und gefragt: Wollen Sie? Gerade beschäftige ich mich intensiv damit, ob das bayerische Auswahlverfahren verfassungswidrig ist
Warum soll es verfassungswidrig sein? Bestenauslese in Reinform ohne diese ganzen soft skills, die eh keiner hat, aber jeder vorspielt...
Neben einer entsprechenden juristischen Qualifikation erfordert der Notarberuf Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Diese Kompetenzen können zuverlässig abgeprüft werden:
- Kann ein Bewerber mit Doktorarbeit über eine entlegene Frage des Verfassunsgrechts sein Thema einem fachfremden Zivilrechtler der Auswahlkommission verständlich erklären? Der Notar ist den ganzen Tag gefordert, das Recht dem Laien in Alltagssprache zu übersetzen.
- Wie sitzt der Bewerber einem Mitglied der Auswahlkommission gegenüber, dass ihm nicht direkt, sondern schräg gegenüber sitzt? Verharrt er im Stuhl oder wendet er sich seinem Gesprächspatner durch eine Drehung zu? Der Notrberuf erfordert die volle Aufmerksamkeit für den rechtsuchenden Bürger.
- Wie erscheint der Bewerber vor der Prüfungskommission? Hält er etwas zu schreiben bereit, dass er mit sich führt und zu Beginn des Gesprächs vor sich ausbreitet oder erscheint er am blanken Tisch? Als Notar kommt es gar nicht gut, wenn man unprofessionell vor dem Mandanten auftritt?
- Wie verlässt der Bewerber den Gesprächsraum? Stellt der den Stuhl zurück an den Tisch?
- Wie strukturiert und prägnant äußerst sich der Bewerber auf die Frage, warum er Notar werden möchte? Hält er einen mehrminütigen Monolog daher oder berherrscht er es, das Wesentliche in wenigen druckreifen Sätzen in einem geschliffenen Deutsch zu sagen?
Da bin ich dann doch eher für die Punktzahl als Auswahlkriterium...