08.07.2020, 18:07
(08.07.2020, 17:09)Gast schrieb:(08.07.2020, 16:16)xyzrewterw schrieb:(08.07.2020, 09:19)Gast schrieb: Kurze Erfahrung aus der Region Leipzig:
Nach mehreren Bewerbungen als angestellter RA mit zwei Jahren Berufserfahrung als wiss. Mitarbeiter und abgeschlossenem FA Lehrgang folgende Angebote bekommen:
2.800 brutto in Boutique mit < 10 Berufsträgern
3.700 brutto in FWW Kanzlei mit < 10 Berufsträgern
4.200 brutto in Mittelstandskanzlei mit 3 Standorten, allerdings als freier Mitarbeiter und vorausgesetzter Eigenakquise.
Bin dann doch lieber Richter geworden.
2 Freunde von mir haben da drüben folgende angeboten erhalten..
3750 zum einstieg, nach 6 Monate Probezeit 4166
einmal 4x, 4x und das andere glaube 7x und 6,x
45 - 50 k mit 2 x 4,x? In welcher Stadt?
Leipzig. In der inso Kanzlei.
Ich hatte da auch nen Angebot 42k hab dann aber vom
Geld und anderweitig nicht gepasst
08.07.2020, 18:16
42 k mit was für Noten?
08.07.2020, 18:30
und wie schnell steigt das Gehalt anschließend? Nach 5 Jahren hast 200 netto mehr beim Staat und in der freien Wirtschaft 90k
08.07.2020, 18:56
Einstieg in kleine Kanzlei (spezialisiert) mit 7,X (1. Ex) und 6,X (ausreichend, 2. Ex.) mit 43k. Steigerung nach Probezeit auf 49k. Nach 2 Jahren Berufserfahrung 60k.
08.07.2020, 21:55
08.07.2020, 22:15
08.07.2020, 22:29
(08.07.2020, 15:05)Gast schrieb:(08.07.2020, 12:05)beans schrieb: Ich war mit zweimal b zwei Jahre in einer 7-Mann-Bude für 2500brutto angestellt.
Bin dann trotz ständiger Versprechungen einer alsbaldigen "Gehaltsanpassung" gegangen.
Nur weil du zwei mal ein befriedigend hast, bringt das der Kanzlei keinen Umsatz. Das Argument der Note ist irrelevant für den Wert deiner Arbeit.
Nur weil du dieses ausgelutschte Argument benutzt, ist es noch längst nicht angemessen, einem Volljuristen solch ein niedriges Gehalt zu zahlen. Und wenn du jetzt auf die Irrelevanz der langen juristischen Ausbildung für die Höhe des Gehalts abstellen magst: dann sollen die Kanzleien doch Bachelorabsolventen eines beliebigen Studienfachs einstellen. Geht nicht? Ach was! Mag wohl an der Befähigung liegen, die ein Volljurist während der Ausbildung erworben hat und durch welche er bei entsprechender Akquisearbeit und Einarbeitung durch den Arbeitgeber (Risikosphäre desselben) genug Umsatz generieren wird. Eine Kanzlei, die einem Anwalt 30k zahlt ist entweder schlecht organisiert oder bereichert sich auf Kosten des Berufseinsteigers. Ich gehe in den meisten Fällen eher von zweiterem aus.
08.07.2020, 23:52
(08.07.2020, 22:29)Gast1Gast schrieb:(08.07.2020, 15:05)Gast schrieb:(08.07.2020, 12:05)beans schrieb: Ich war mit zweimal b zwei Jahre in einer 7-Mann-Bude für 2500brutto angestellt.
Bin dann trotz ständiger Versprechungen einer alsbaldigen "Gehaltsanpassung" gegangen.
Nur weil du zwei mal ein befriedigend hast, bringt das der Kanzlei keinen Umsatz. Das Argument der Note ist irrelevant für den Wert deiner Arbeit.
Nur weil du dieses ausgelutschte Argument benutzt, ist es noch längst nicht angemessen, einem Volljuristen solch ein niedriges Gehalt zu zahlen. Und wenn du jetzt auf die Irrelevanz der langen juristischen Ausbildung für die Höhe des Gehalts abstellen magst: dann sollen die Kanzleien doch Bachelorabsolventen eines beliebigen Studienfachs einstellen. Geht nicht? Ach was! Mag wohl an der Befähigung liegen, die ein Volljurist während der Ausbildung erworben hat und durch welche er bei entsprechender Akquisearbeit und Einarbeitung durch den Arbeitgeber (Risikosphäre desselben) genug Umsatz generieren wird. Eine Kanzlei, die einem Anwalt 30k zahlt ist entweder schlecht organisiert oder bereichert sich auf Kosten des Berufseinsteigers. Ich gehe in den meisten Fällen eher von zweiterem aus.
Zustimmung. Egal, wie schlecht die Examina ausgefallen sein sollten: Man hat beide bestanden und alleine das ist schon eine echte Leistung. Dann nach etwa 7 Jahren, in denen man zudem nur Geld reingebuttert hat, auf einmal ein „besseres Azubi-Gehalt“ angeboten zu bekommen, ist schon krass.
09.07.2020, 00:03
Man kann auch von 2000 Euro brutto leben. Das erscheint durchaus angemessen, wenn man zu den schlechtesten 10 % der Volljuristen gehört. Bei den Biologen verdienen teilweise selbst die besten 10 % nicht mehr, trotz langem Studium. Die Nachfrage nach gerade noch "ausreichenden" Juristen ist eben gering.
09.07.2020, 00:08
Es muss übrigens auch nicht jeder Berufsanfänger mit einer Großfamilie in einer Luxuswohnung in einer beliebten Metropole leben. Eventuell muss man seine Ansprüche eben den Möglichkeiten anpassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum manche meinen, ein Studium berechtige einen zu einem bestimmten, hohen Gehalt. Auch die Philosophen oder Sanskritler können diesen Anspruch nicht haben, gleiches gilt für so manchen Juristen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum manche meinen, ein Studium berechtige einen zu einem bestimmten, hohen Gehalt. Auch die Philosophen oder Sanskritler können diesen Anspruch nicht haben, gleiches gilt für so manchen Juristen.