22.06.2020, 18:46
(22.06.2020, 18:10)Gast schrieb:(21.06.2020, 10:14)georggast schrieb: Es gibt übrigens eine Datenbank von e-fellows, mit welchen Noten Bewerber wo genommen wurden: https://www.e-fellows.net/Studium/Studie...sdatenbank
Kann man sich denn darauf verlassen, dass die Angaben dort stimmen? Die Leute von e-fellows verlasse sich vermutlich nur auf die Angaben der User und prüfen das nicht nach, oder?
Einige der Ergebnisse dort überraschen mich ein wenig. Law Schools, die (im Vergleich zu den anderen dort) eher "2. Reihe" sein dürften, lehnen Bewerber mit 14 P ab, während man mit 9 P noch in der 1. Reihe aufgenommen wird. Aber vielleicht ist es tatsächlich so, dass die Noten im Vergleich zum Lebenslauf (fast) keine Rolle spielen. Und die Lebensläufe sind dort natürlich nur denkbarst knapp angerissen.
Insofern wäre die Auflistung ja fast wertlos. Man kann nur sagen, dass 9 P offenbar nirgendwo ein KO-Kritierium sind und 14 P ofenbar nirgendwo sicher ausreichen.
Nochmal: Diese Notenfixiertheit kennt das Ausland nicht; das gibt es in der Form nur in Deutschland. Daher auch die Ablehnung 14 P: Wer die hat und sonst nichts ist in ausländischen Augen kein besonders guter Jurist, sondern eher ein "Fachidiot". Habe drei ausländische Praktika gemacht und eine summer school an einer Uni in den USA. Klar waren Noten ein wichtiges Kriterium. Aber eben NICHT ALLES, wie hier in Deutschland. Daher ist alles drin, auch mit "mäßigen" Noten.
25.06.2020, 15:13
(21.06.2020, 08:46)Gast schrieb:(29.01.2020, 18:57)RefBln schrieb:(25.01.2020, 16:43)Juristin93 schrieb:(25.01.2020, 16:26)HHHHHHHHHHHHHHHH schrieb: Mit 6,5? Trollollollllolllolllllll...
Musst es ja nicht glauben, ist aber so.
Soll ich dir jetzt mein Examenszeugnis und meinen LLM-Abschluss posten oder was? :D
Die University of Nottingham hatte übrigens schon bei der conditional offer lediglich 6,5 Punke gefordert. Wenn man sich nicht gerade an die Top 10 Unis hält, sind die Anforderungen bei vielen Unis eigentlich recht human.
Kann das so bestätigen. Zumal man bedenken muss, dass der deutsche Abschluss unglaublich anerkannt ist im Ausland. Im nahen Ref/Freundeskreis kann ich berichten: University of Washington mit 7,2 P angenommen; Birmingham mit 8 P angenommen; LSE mit 12 P angenommen; Harvard mit 14,5 P angenommen (Jahrgangsbester); Columbia mit knapp 10 P angenommen (dabei ist grds. die Uni die "leichteste" der Eliteunis laut Aussage des Refkollegen, weil die Columbia am meisten Plätze vergibt); Berkeley mit knapp 10 P angenommen.
Ich bewerbe mich selber gerade für einen LLM nach dem Ref - kann da gerne nochmal berichten, wenn ich mal Zu/Absagen habe.
Wobei zu sagen ist, dass gerade die US-amerikanischen Unis auch sehr auf den Lebenslauf gucken. Rein gute Noten öffnen dir dort nicht die Tür (zum Glück). Des Weiteren finanzieren sich die Unis immens durch die Aufnahme von ausländischen Studenten. Wer sich damit auseinandersetzt, sieht, dass zB die Fees für "out-states" doppelt so hoch sind.
Und, was ist bei rumgekommen?
Habe es dank Corona verschoben. Wollte ja dieses Jahr im Herbst starten, aber das Risiko, dass ich das Geld letztlich für ein digitales Semester zahlen muss, ist mir dann zu hoch (v. a., wenn man sich die Situation in den USA anschaut). Ich bin leider etwas besorgt, was die Fees in UK betrifft. Habe mit den Londoner Unis und Nottingham/Birmingham besonders geliebäugelt, da man als EU-Resident dort nicht mehr zahlen musste (Ausländerdiskriminierung im EU-Raum und so). Ich nehme stark an, dass die Fees nun dank des endgültigen Brexits steigen werden, auch, weil die Unis vom Renommee ja gut dastehen.
Ärgerlich, weil alle Urkunden und die References schon beisammen waren, aber dann halt für 2021 ::)
Zu dem e-fellows-Register: Es ist schon ganz spannend, aber bei einigen Angaben kann ich mir schlicht nicht vorstellen, dass es stimmt. Da denkt man sich, dass sich jemand einen Spaß erlaubt hat, wenn er mit 8,XX angibt, in Harvard genommen worden zu sein.
off-topic: Ich finde es ja grausam, wie jede Uni was anderes haben will. Mal müssen die References von 2 Profs deiner ehem. Uni sein, mal müssen sie aus der Praxis kommen. Manche wollen dann wieder Arbeitsproben von einem (z.B. die UCL). Es ist echt nervig, weshalb man sich auf einige Unis begrenzen sollte, die einen zumindest theoretisch auch nehmen würden, beschränken sollte, wenn man nur begrenzt Zeit hat.
25.06.2020, 16:15
Ist Cambridge mit 11,37 Punkten (Staatsteil 11,2 machbar? Dr. Habe ich schon.
25.06.2020, 16:18
(25.06.2020, 16:15)Gast schrieb: Ist Cambridge mit 11,37 Punkten (Staatsteil 11,2 machbar? Dr. Habe ich schon.
Wahrscheinlich nicht, da du leider kein Leseverständnis hast. :)
Hier wird über Seiten geschrieben, dass es bei ausländischen Unis gerade keine harte Notengrenze gibt, sondern es auf den gesamten Lebenslauf ankommt...
25.06.2020, 17:20
Tendenz kann man ja abgeben. Sonst macht der Fred keinen Sinn. Und die HP mit der Datenbank im Übrigen auch nicht.
25.06.2020, 18:18
(25.06.2020, 16:18)Gast Gast schrieb:(25.06.2020, 16:15)Gast schrieb: Ist Cambridge mit 11,37 Punkten (Staatsteil 11,2 machbar? Dr. Habe ich schon.
Wahrscheinlich nicht, da du leider kein Leseverständnis hast. :)
Hier wird über Seiten geschrieben, dass es bei ausländischen Unis gerade keine harte Notengrenze gibt, sondern es auf den gesamten Lebenslauf ankommt...
Es ist wirklich bemerkenswert, wie unhöflich man mit so wenig Sachverstand sein kann...
Zur Frage: Es ist ein offenes Geheimnis, dass es in Cambridge eine relativ harte Notengrenze gibt. Diese liegt beim "gut". Ob dabei der Schwerpunkt berücksichtigt wird, ist nicht ganz klar. Ich würde davon ausgehen, dass man sich zuallererst den Staatsteil anschaut.
Gerade angesichts deiner Note von 11,2 und der Promotion würde ich es auf jeden Fall versuchen. Es hilft aber sicherlich, noch das ein oder andere Backup zu haben. Oxford hat ein Programm, das trotz leicht geringerer Notenvoraussetzung genauso gut ist und nur eine andere Struktur hat. Ob man sich "MJur (Oxon.)" oder "LLM (Cantab.)" auf die Visitenkarte schreibt, macht zudem keinen Unterschied. Die Kommilitonen sind in Oxford auch nicht schlechter als in Cambridge - angesichts gemeinsamer Kurse mit den BCL-Studenten eher umgekehrt.
26.06.2020, 10:26
Ich glaube nicht, dass die Notengrenze dort so hart ist.
Und bei Oxford kenne ich mindestens eine Person, die mit 13+ im ersten dorthin gegangen ist. Es kann also durchaus sein, dass die Anforderungen dort inzwischen höher sind.
Und bei Oxford kenne ich mindestens eine Person, die mit 13+ im ersten dorthin gegangen ist. Es kann also durchaus sein, dass die Anforderungen dort inzwischen höher sind.
26.06.2020, 10:55
(26.06.2020, 10:26)Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Notengrenze dort so hart ist.
Und bei Oxford kenne ich mindestens eine Person, die mit 13+ im ersten dorthin gegangen ist. Es kann also durchaus sein, dass die Anforderungen dort inzwischen höher sind.
Warum glaubst du das nicht? Hast Du einen Belegt bzw. Erfahrungen?
26.06.2020, 13:06
(26.06.2020, 10:26)Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Notengrenze dort so hart ist.Wie gesagt, ich gebe nur das wieder, was im "Markt" so bekannt ist.
Und bei Oxford kenne ich mindestens eine Person, die mit 13+ im ersten dorthin gegangen ist. Es kann also durchaus sein, dass die Anforderungen dort inzwischen höher sind.
Dass auch Jahrgangsbeste nach Oxford gehen, ist richtig. Ob dadurch die Anforderungen steigen, weiß ich nicht. Ein Blick in die Profile Books der letzten Jahre zeigt aber, dass die Spanne von "with distinction" (wohl VB) über "top X %" bis zum Jahrgangsbesten reicht.
Am Ende wird man es nicht mit Gewissheit sagen können. Ich denke aber, dass sich eine Bewerbung in Oxbridge angesichts der (im Vergleich zu den USA) geringen Kosten und des qualitativ hochwertigen Programms immer lohnt.
26.06.2020, 13:42
(26.06.2020, 13:06)Gast schrieb:(26.06.2020, 10:26)Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Notengrenze dort so hart ist.Wie gesagt, ich gebe nur das wieder, was im "Markt" so bekannt ist.
Und bei Oxford kenne ich mindestens eine Person, die mit 13+ im ersten dorthin gegangen ist. Es kann also durchaus sein, dass die Anforderungen dort inzwischen höher sind.
Dass auch Jahrgangsbeste nach Oxford gehen, ist richtig. Ob dadurch die Anforderungen steigen, weiß ich nicht. Ein Blick in die Profile Books der letzten Jahre zeigt aber, dass die Spanne von "with distinction" (wohl VB) über "top X %" bis zum Jahrgangsbesten reicht.
Am Ende wird man es nicht mit Gewissheit sagen können. Ich denke aber, dass sich eine Bewerbung in Oxbridge angesichts der (im Vergleich zu den USA) geringen Kosten und des qualitativ hochwertigen Programms immer lohnt.
Das kann ich so unterschreiben. Im Endeffekt kann hier jeder nur Hörensagen berichten, außer er ist Entscheidungsträger bei der Vergabe von LLM Plätzen. "Gehört" habe ich grundsätzlich auch, dass es von den Noten tendenziell leichter in Oxford ist als in Cambridge. Das hängt aber immer von den Bewerbungen ab, die aktuell eingehen. Ich kann mir gut vorstellen (und es gibt ja auch in LLM-Foren berichte dazu), dass die Bewerberzahlen an UK-Unis zurückgehen werden (einige LLM-Programme sind ja schon geschlossen worden) - Brexit-Ungewissheit halt. Dazu werden wohl die Preise an out-states angeglichen, wodurch der UK-LLM schon gar nicht mehr so viel billiger ist als in den USA, vor allem weil die US-Unis eher mit Waivers winken. Summa summarum denke ich eher, dass es in den kommenden Semestern weniger Konkurrenz geben wird bei UK-LLMs. Ist aber letztlich auch nur eine Schätzung.
Mit 11,xx und mehr würde ich mich generell überall bewerben, wo ich auch hin möchte, weil mMn mit solchen Top-Noten (und einem guten Lebenslauf, Diss etc.) alle Türen grundsätzlich offen sind. Entscheidet sich halt dann im Einzelfall. Mit 8,xx schaut das anders aus, auch wen das eine gute Note ist, würde man die Bewerbung in Stanford etc. wohl schreddern, weshalb man es z. B. eher auf gut Glück im unteren T14-Teil probieren sollte (UCLA hat ja laut Forum mit 6P geklappt).