09.05.2020, 23:48
Ok gut ich starte noch einen letzten Versuch.
1. Aufgrund der Pension entfällt quasi der gesamte Posten Altersvorsorge. Du musst viel weniger investieren, weil du im Alter mit der Pension gut versorgt bist.
2. Weihnachtsgeld gibt es noch in Bayern. Gilt aber nicht für alle Bundesländer.
3. Es ist wirklich kein Hexenwerk auf R2 zu kommen. Klar es ist kein Selbstläufer aber mit ein bisschen Engagement wird man zumindest einmal auf R2 befördert. In Bayern geschieht das im Schnitt im Alter von ca. 42-45 Jahren.
Beispiel: Du fängst mit 27 Jahren bei der Justiz an. Mit 45 bekommst du deine R 2 Beförderung. Du bist verheiratet und hast 2 Kindern. Du bist mit 2 Kindern zu 70 % beihilfeberechtigt. Dh du wirst kaum mehr als 250 Euro PKV bezahlen (auf PKV Check 24 leicht überprüfbar).
Mit 45 bekommst du auf Stufe 9: 64330:12= 5360 - 250 PKV = 5110
4 Jahre später mit +/- 50 kommst du auf ca 5400 Euro.
Wenn die Kinder über 25 sind hast du dann immer noch ein Gehalt von ca 5000 nach Abzug der PKV. Du hast also 20 Jahre ein Gehalt was einem Bruttoeinkommen eines Anwalts in Höhe von 105.000-115.000 entspricht.
Dann erwartet dich mit Mitte 60 eine Pension von ca. 4000-4200 euro netto monatlich.
Und grds. ist nun mal das Arbeitspensum bei der Justiz bei weitem nicht so hoch wie in der Wirtschaft. Klar Ausnahmen gibt es immer aber in der Regel ist es einfach so.
Ich kapiers einfach nicht. Wie kommt man denn mit dieser Aussicht auf die Idee, dass die Justiz so ein schlechter Deal ist?
1. Aufgrund der Pension entfällt quasi der gesamte Posten Altersvorsorge. Du musst viel weniger investieren, weil du im Alter mit der Pension gut versorgt bist.
2. Weihnachtsgeld gibt es noch in Bayern. Gilt aber nicht für alle Bundesländer.
3. Es ist wirklich kein Hexenwerk auf R2 zu kommen. Klar es ist kein Selbstläufer aber mit ein bisschen Engagement wird man zumindest einmal auf R2 befördert. In Bayern geschieht das im Schnitt im Alter von ca. 42-45 Jahren.
Beispiel: Du fängst mit 27 Jahren bei der Justiz an. Mit 45 bekommst du deine R 2 Beförderung. Du bist verheiratet und hast 2 Kindern. Du bist mit 2 Kindern zu 70 % beihilfeberechtigt. Dh du wirst kaum mehr als 250 Euro PKV bezahlen (auf PKV Check 24 leicht überprüfbar).
Mit 45 bekommst du auf Stufe 9: 64330:12= 5360 - 250 PKV = 5110
4 Jahre später mit +/- 50 kommst du auf ca 5400 Euro.
Wenn die Kinder über 25 sind hast du dann immer noch ein Gehalt von ca 5000 nach Abzug der PKV. Du hast also 20 Jahre ein Gehalt was einem Bruttoeinkommen eines Anwalts in Höhe von 105.000-115.000 entspricht.
Dann erwartet dich mit Mitte 60 eine Pension von ca. 4000-4200 euro netto monatlich.
Und grds. ist nun mal das Arbeitspensum bei der Justiz bei weitem nicht so hoch wie in der Wirtschaft. Klar Ausnahmen gibt es immer aber in der Regel ist es einfach so.
Ich kapiers einfach nicht. Wie kommt man denn mit dieser Aussicht auf die Idee, dass die Justiz so ein schlechter Deal ist?
10.05.2020, 00:57
(09.05.2020, 23:18)Gast2.0 schrieb:(09.05.2020, 22:12)Gast schrieb:(09.05.2020, 21:53)GastGa schrieb:(09.05.2020, 21:47)Gast schrieb:(09.05.2020, 21:38)GastGa schrieb: In Bayern bekommst du bei R2 Stufe 10 nach 19 Jahren exakt 62993 Euro netto. Auf Stufe 11 bekommst du 64867. Wenn du mit 27 anfängst und mit ca 45 auf R2 kommst kannst du noch ca 20 Jahren über 5k verdienen. Und da ist noch keinerlei familienzuschlag dabei.
R2 Stufe 11 verheiratet plus 2 Kinder sinds 68 k.
Wie gesagt nichts gegen ein GK Gehalt aber zu den reichsten 3-5 % in Dtl gehörst du trotzdem.
Ich habe mir gerade die Besoldungstabelle von Bayern angeschaut. Bei Stufe 10 hast du monatlich 4,5 netto, abzüglich pkv, also etwas über 4 Netto. Was rechnest du?
Ich bin von R2 ausgegangen. Daher auch meine Formulierung "gute Aussichten". Und R2 ist durchaus planbar.
Aber auch bei R 1 hast du mehr. Du musst ja auch Weihnachtsgeld etc mitberechnen.
Du kommst bei R1 Stufe 10 auf ca 58500 netto und ja dann muss die pkv noch abgezogen werden.
Kann man hier nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/re...&r=0&zkf=0
Genau, gut 4,5k netto abzüglich pkv. Dann hast etwas mehr als 4k nach etwa 20 Jahren. Da bist du +/- 50 Jahre alt. Da verdienen andere mit ner deutlich schlechteren Ausbildung schon viel mehr. Ne Villa kannst du davon schon gar nicht kaufen.
Ich glaube da sind sich beide Lager einig. Ne Villa kann man sich in München, Hamburg, Frankfurt oder Berlin nicht von nem Justizgehalt leisten. Von einem GK-Gehalt aber auch nicht, denn ne Villa kostet in diesen Städten ein paar Millionen. Selbst wenn man von einem GK-Gehalt sparsam lebt, legt man vielleicht 3000 im Monat zurück. Dann hat man nach 10 Jahren 360.000 Euro zurückgelegt. Ein netter Haufen Geld, aber ne Villa in einer GK-Stadt...nööö noch lange nicht!
Eine Stadtvilla ist auch nichts für Leute, die arbeiten müssen, sondern für Millionäre.
Ihr könnt euch in einem Vorort ein freistehendes Haus kaufen. Wozu gibt es Autos und Züge?
Wie gesagt wer die Noten hat, soll in die Justiz gehen, so schlecht ist es da nicht und nicht uns niedrig benoteten die Plätze in den mittelständischen Kanzleien, Unternehmen und Verwaltungen wegnehmen oder unser Gehalt drücken, indem ihr euch auch da bewerbt!
Oder meinetwegen geht noch in die GK und kauft euch eine Villa auf dem Land.
10.05.2020, 06:17
(09.05.2020, 23:48)GastGa schrieb: Ok gut ich starte noch einen letzten Versuch.
1. Aufgrund der Pension entfällt quasi der gesamte Posten Altersvorsorge. Du musst viel weniger investieren, weil du im Alter mit der Pension gut versorgt bist.
2. Weihnachtsgeld gibt es noch in Bayern. Gilt aber nicht für alle Bundesländer.
3. Es ist wirklich kein Hexenwerk auf R2 zu kommen. Klar es ist kein Selbstläufer aber mit ein bisschen Engagement wird man zumindest einmal auf R2 befördert. In Bayern geschieht das im Schnitt im Alter von ca. 42-45 Jahren.
Beispiel: Du fängst mit 27 Jahren bei der Justiz an. Mit 45 bekommst du deine R 2 Beförderung. Du bist verheiratet und hast 2 Kindern. Du bist mit 2 Kindern zu 70 % beihilfeberechtigt. Dh du wirst kaum mehr als 250 Euro PKV bezahlen (auf PKV Check 24 leicht überprüfbar).
Mit 45 bekommst du auf Stufe 9: 64330:12= 5360 - 250 PKV = 5110
4 Jahre später mit +/- 50 kommst du auf ca 5400 Euro.
Wenn die Kinder über 25 sind hast du dann immer noch ein Gehalt von ca 5000 nach Abzug der PKV. Du hast also 20 Jahre ein Gehalt was einem Bruttoeinkommen eines Anwalts in Höhe von 105.000-115.000 entspricht.
Dann erwartet dich mit Mitte 60 eine Pension von ca. 4000-4200 euro netto monatlich.
Und grds. ist nun mal das Arbeitspensum bei der Justiz bei weitem nicht so hoch wie in der Wirtschaft. Klar Ausnahmen gibt es immer aber in der Regel ist es einfach so.
Ich kapiers einfach nicht. Wie kommt man denn mit dieser Aussicht auf die Idee, dass die Justiz so ein schlechter Deal ist?
Dazu kommt, dass der Ehemann/Ehefrau die eigene Karriere nicht für die Kinderbetreuung an den Nagel hängen muss und auch (trotz) Kindern Geld verdienen kann. Mamarichter/Paparichter hat nämlich selber Zeit sich um den Nachwuchs zu kümmern. Das Haushaltseinkommen in den meisten Richterfamilien dürfte um einiges höher sein, als in vielen (GK)Anwaltsfamilien..
10.05.2020, 08:12
Das wiederum bezweifle ich stark. Aber mal abgesehen von Mama muss der Papa halt nicht 55h die Woche buckeln, sondern kann auch einfach mal nachmittags heim gehen wenn er keine Lust hat. Eine GK wirbt damit, man könne auch mal (!) um 19 Uhr heim, ohne dass jemand blöd schauen würde. Am Gericht bist um 19.00 der letzte.
10.05.2020, 09:18
(09.05.2020, 23:48)GastGa schrieb: Ok gut ich starte noch einen letzten Versuch.
1. Aufgrund der Pension entfällt quasi der gesamte Posten Altersvorsorge. Du musst viel weniger investieren, weil du im Alter mit der Pension gut versorgt bist.
2. Weihnachtsgeld gibt es noch in Bayern. Gilt aber nicht für alle Bundesländer.
3. Es ist wirklich kein Hexenwerk auf R2 zu kommen. Klar es ist kein Selbstläufer aber mit ein bisschen Engagement wird man zumindest einmal auf R2 befördert. In Bayern geschieht das im Schnitt im Alter von ca. 42-45 Jahren.
Beispiel: Du fängst mit 27 Jahren bei der Justiz an. Mit 45 bekommst du deine R 2 Beförderung. Du bist verheiratet und hast 2 Kindern. Du bist mit 2 Kindern zu 70 % beihilfeberechtigt. Dh du wirst kaum mehr als 250 Euro PKV bezahlen (auf PKV Check 24 leicht überprüfbar).
Mit 45 bekommst du auf Stufe 9: 64330:12= 5360 - 250 PKV = 5110
4 Jahre später mit +/- 50 kommst du auf ca 5400 Euro.
Wenn die Kinder über 25 sind hast du dann immer noch ein Gehalt von ca 5000 nach Abzug der PKV. Du hast also 20 Jahre ein Gehalt was einem Bruttoeinkommen eines Anwalts in Höhe von 105.000-115.000 entspricht.
Dann erwartet dich mit Mitte 60 eine Pension von ca. 4000-4200 euro netto monatlich.
Und grds. ist nun mal das Arbeitspensum bei der Justiz bei weitem nicht so hoch wie in der Wirtschaft. Klar Ausnahmen gibt es immer aber in der Regel ist es einfach so.
Ich kapiers einfach nicht. Wie kommt man denn mit dieser Aussicht auf die Idee, dass die Justiz so ein schlechter Deal ist?
Wow nach 18 Jahren Berufserfahrung hat man endlich das GK Einstiegsgehalt.
10.05.2020, 09:37
Wow nach 18 Jahren verdient man nicht mehr das was man zum Berufseinstieg bekommen hat (GK -> Unternehmen)
10.05.2020, 09:41
(10.05.2020, 09:18)Gast schrieb:(09.05.2020, 23:48)GastGa schrieb: Ok gut ich starte noch einen letzten Versuch.
1. Aufgrund der Pension entfällt quasi der gesamte Posten Altersvorsorge. Du musst viel weniger investieren, weil du im Alter mit der Pension gut versorgt bist.
2. Weihnachtsgeld gibt es noch in Bayern. Gilt aber nicht für alle Bundesländer.
3. Es ist wirklich kein Hexenwerk auf R2 zu kommen. Klar es ist kein Selbstläufer aber mit ein bisschen Engagement wird man zumindest einmal auf R2 befördert. In Bayern geschieht das im Schnitt im Alter von ca. 42-45 Jahren.
Beispiel: Du fängst mit 27 Jahren bei der Justiz an. Mit 45 bekommst du deine R 2 Beförderung. Du bist verheiratet und hast 2 Kindern. Du bist mit 2 Kindern zu 70 % beihilfeberechtigt. Dh du wirst kaum mehr als 250 Euro PKV bezahlen (auf PKV Check 24 leicht überprüfbar).
Mit 45 bekommst du auf Stufe 9: 64330:12= 5360 - 250 PKV = 5110
4 Jahre später mit +/- 50 kommst du auf ca 5400 Euro.
Wenn die Kinder über 25 sind hast du dann immer noch ein Gehalt von ca 5000 nach Abzug der PKV. Du hast also 20 Jahre ein Gehalt was einem Bruttoeinkommen eines Anwalts in Höhe von 105.000-115.000 entspricht.
Dann erwartet dich mit Mitte 60 eine Pension von ca. 4000-4200 euro netto monatlich.
Und grds. ist nun mal das Arbeitspensum bei der Justiz bei weitem nicht so hoch wie in der Wirtschaft. Klar Ausnahmen gibt es immer aber in der Regel ist es einfach so.
Ich kapiers einfach nicht. Wie kommt man denn mit dieser Aussicht auf die Idee, dass die Justiz so ein schlechter Deal ist?
Wow nach 18 Jahren Berufserfahrung hat man endlich das GK Einstiegsgehalt.
Der Deal ist deshalb nicht so prall, weil du die ersten 20 Jahre bei deiner Rechnung vergessen hast. Das ist aber genau die Phase, in der man viel mehr Geld ausgeben muss als mit 50.
10.05.2020, 09:42
Also die perfekte Richterlaufbahn im besten Bundesland, Frau und zwei Kinder und Beförderung auf R2 kommt gerade ans GK Einstiegsgehalt ran. Vergleicht das mal mit einer guten GK Karriere. Da ist man bereits Partner und Millionär.
10.05.2020, 09:43
R2 ist nicht die perfekte Karriere, sondern normal für engagierte. In der GK wirst du nur Partner wenn du auf alles andere verzichtest, weshalb das keiner macht.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
10.05.2020, 09:46
(10.05.2020, 09:42)Gast schrieb: Also die perfekte Richterlaufbahn im besten Bundesland, Frau und zwei Kinder und Beförderung auf R2 kommt gerade ans GK Einstiegsgehalt ran. Vergleicht das mal mit einer guten GK Karriere. Da ist man bereits Partner und Millionär.
In der Justiz/Verwaltung ist mit Sicherheit nicht so viel möglich wie in der freien Wirtschaft. Denke das wird hier keiner Bestreiten.
Aber vergleich mal die durchschnittliche Karriere in der Jusitiz mit der in der GK.
Freshfields stellt lt azur 100 Juristen im Jahr ein, was meinste, wie viele davon werden Partner in irgendeiner GK?! Schätze mal maximal 1ner.
Aber mit dem Ziel Millionär bleibt tatsächlich nur die GK oder die Selbststäbdigkeit, aber klappt halt in der Regel nicht ^^