15.04.2020, 10:19
Es stimmt aber, dass man solche Noten auch nur mit viel Fleiß und auswendig lernen bekommen kann. Das sind die, die statt 12 Stunden am Tag lernen auch für 12 Stunden am Tag GK bereit sind und denen es hsuptsächlich um das Geld geht.
Andererseits gibt es hochbegabte Taxifahrer, denen ihr innerer Reichtum genug ist und die mit weniger Gehalt gut leben können. Die Frage ist was will man mit dem hohen Gehalt kompensieren? Dass man seine 20er mit Lernen kaputt gemacht hat und nie ausgegangen ist? Will man sich dafür jetzt als Entschädigung ein Haus in München bauen, weil man seine Jugend verpasst hat?
Andererseits gibt es hochbegabte Taxifahrer, denen ihr innerer Reichtum genug ist und die mit weniger Gehalt gut leben können. Die Frage ist was will man mit dem hohen Gehalt kompensieren? Dass man seine 20er mit Lernen kaputt gemacht hat und nie ausgegangen ist? Will man sich dafür jetzt als Entschädigung ein Haus in München bauen, weil man seine Jugend verpasst hat?
15.04.2020, 10:30
(15.04.2020, 10:19)Gast schrieb: Es stimmt aber, dass man solche Noten auch nur mit viel Fleiß und auswendig lernen bekommen kann. Das sind die, die statt 12 Stunden am Tag lernen auch für 12 Stunden am Tag GK bereit sind und denen es hsuptsächlich um das Geld geht.
Andererseits gibt es hochbegabte Taxifahrer, denen ihr innerer Reichtum genug ist und die mit weniger Gehalt gut leben können. Die Frage ist was will man mit dem hohen Gehalt kompensieren? Dass man seine 20er mit Lernen kaputt gemacht hat und nie ausgegangen ist? Will man sich dafür jetzt als Entschädigung ein Haus in München bauen, weil man seine Jugend verpasst hat?
Das ist eben der billige Trugschluss, den viele haben. Der Jurist mit hohem vb oder gut wir sicher nicht wenig gelernt haben, er wird aber nicht 12 Stunden am Tag im stillen Kämmerlein gehockt haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Genauso gibt's 5 Punkte Juristen, die sich von einem Klausur Nervenbruch zum nächsten hangeln und bei denen es sich nur noch um das schreckliche Jura dreht.
Diese Argumentation "top Juristen sind Nerds und haben kein Leben" stimmt eben nicht. Ja, es gibt unter ihnen Nerds. Es gibt unter ihnen Leute, die sich zwei Jahre zum Lernen einschließen. Die Mehrheit macht das aber nicht und schreibt trotzdem gute Noten. Ebenso mit dem Gehalt. Damit soll gar nichts kompensiert werden, man lässt sich einfach nur gut bezahlen. Ob man im Studium feiern war oder nicht, hängt mehr von den persönlichen Vorlieben als von der Examensnote ab.
15.04.2020, 10:47
(15.04.2020, 10:30)Gast123 schrieb:(15.04.2020, 10:19)Gast schrieb: Es stimmt aber, dass man solche Noten auch nur mit viel Fleiß und auswendig lernen bekommen kann. Das sind die, die statt 12 Stunden am Tag lernen auch für 12 Stunden am Tag GK bereit sind und denen es hsuptsächlich um das Geld geht.
Andererseits gibt es hochbegabte Taxifahrer, denen ihr innerer Reichtum genug ist und die mit weniger Gehalt gut leben können. Die Frage ist was will man mit dem hohen Gehalt kompensieren? Dass man seine 20er mit Lernen kaputt gemacht hat und nie ausgegangen ist? Will man sich dafür jetzt als Entschädigung ein Haus in München bauen, weil man seine Jugend verpasst hat?
Das ist eben der billige Trugschluss, den viele haben. Der Jurist mit hohem vb oder gut wir sicher nicht wenig gelernt haben, er wird aber nicht 12 Stunden am Tag im stillen Kämmerlein gehockt haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Genauso gibt's 5 Punkte Juristen, die sich von einem Klausur Nervenbruch zum nächsten hangeln und bei denen es sich nur noch um das schreckliche Jura dreht.
Diese Argumentation "top Juristen sind Nerds und haben kein Leben" stimmt eben nicht. Ja, es gibt unter ihnen Nerds. Es gibt unter ihnen Leute, die sich zwei Jahre zum Lernen einschließen. Die Mehrheit macht das aber nicht und schreibt trotzdem gute Noten. Ebenso mit dem Gehalt. Damit soll gar nichts kompensiert werden, man lässt sich einfach nur gut bezahlen. Ob man im Studium feiern war oder nicht, hängt mehr von den persönlichen Vorlieben als von der Examensnote ab.
+1
Viel lernen ist eine notwendige Bedingung, um eine gute Note zu erzielen, aber keine hinreichende. Mit enormem Fleiß kann wahrscheinlich fast jeder Abiturient mindestens 6,5 Punkte erreichen, aber eben keine 12.
15.04.2020, 10:56
Wenn man hier liest, bezweifelt man, dass ein Großteil der Schreiberlinge überhaupt Abitur hat, von juristischen (Prädikats) Examina ganz zu schweigen. Euer Geschreibsel hat nämlich zum Großteil das Thema - das zum Einstiegsgehalt erstellt wurde - verfehlt.
Macht Euch einen eigenen Thread auf und schreibt zu Noten, wer die besten Juristen sind und was die Punkte für Karriere, Leben und Begräbnis für Aussagen haben für die, die es interessiert. Aber es ist maßlos nervig, wenn Ihr jeden Thread kapert, der zu einem völlig anderen Thema erstellt wurde. Wenn ich mich bzgl. Erfahrungen und Meinungen zum Einstiegsgehalt informieren will, will ich nicht Eure Meinungen zur Aussage von Noten bzgl. der Intelligenz, Fähigkeit oder dem Fleiß fürs Lernen haben. Das, was Ihr hier schreibt hat nämlich nicht mal mittelbar Bezug zum Thema, was man zumindest bei Thesen wie "Höhere Punktzahl (nicht) gleich höheres Gehalt" noch bejahen kann.
Macht Euch einen eigenen Thread auf und schreibt zu Noten, wer die besten Juristen sind und was die Punkte für Karriere, Leben und Begräbnis für Aussagen haben für die, die es interessiert. Aber es ist maßlos nervig, wenn Ihr jeden Thread kapert, der zu einem völlig anderen Thema erstellt wurde. Wenn ich mich bzgl. Erfahrungen und Meinungen zum Einstiegsgehalt informieren will, will ich nicht Eure Meinungen zur Aussage von Noten bzgl. der Intelligenz, Fähigkeit oder dem Fleiß fürs Lernen haben. Das, was Ihr hier schreibt hat nämlich nicht mal mittelbar Bezug zum Thema, was man zumindest bei Thesen wie "Höhere Punktzahl (nicht) gleich höheres Gehalt" noch bejahen kann.
15.04.2020, 12:25
(15.04.2020, 10:19)Gast schrieb: Es stimmt aber, dass man solche Noten auch nur mit viel Fleiß und auswendig lernen bekommen kann. Das sind die, die statt 12 Stunden am Tag lernen auch für 12 Stunden am Tag GK bereit sind und denen es hsuptsächlich um das Geld geht.
Andererseits gibt es hochbegabte Taxifahrer, denen ihr innerer Reichtum genug ist und die mit weniger Gehalt gut leben können. Die Frage ist was will man mit dem hohen Gehalt kompensieren? Dass man seine 20er mit Lernen kaputt gemacht hat und nie ausgegangen ist? Will man sich dafür jetzt als Entschädigung ein Haus in München bauen, weil man seine Jugend verpasst hat?
Oder man hatte ein EXTREM entspanntes Studium und insg ca. 1 Jahr intensive Lernzeit - wenn überhaupt und trotzdem 2 mal VB. Nur weil Jura anscheinend nicht Deins war, weil du 12 Stunden a, Tag lernen musstest, geht es nicht allen so. Hör doch mal bitte auf die irgendwas schönzureden, dass die VB Leute ja blooooß einen hohen Preis bezahlt haben müssen. Ne mussten Sie nicht. Viele waren auch schlicht begabter als du.
15.04.2020, 12:41
So isses. Gibt in den oberen Regionen echt genug Hardcore Streber, will ich gar nicht leugnen. Gibt aber auch da entspannte Leute. Genau so wie es unter den miesen Juristen welche gibt, die einzig für eine Karriere in der GK leben.
15.04.2020, 17:59
Wichtig ist halt, dass niemand aufgrund seiner Dummheit traurig ist. Es liegt manchmal in genetischen Aspekten begründet, warum jemand trotz extrem vorbildlichen Lernpensums ein schwaches ausreichend erzielt und ein anderer mit legerer Attitüde ein Prädikat fabriziert. Wenn man das so akzeptiert und nicht den Neidhammel spielt, gewinnen alle. Bitte das Wort ,,Dummheit“ fachlich und nicht beleidigend betrachten.
15.04.2020, 18:42
Trotz des Abschweifens zu einem mäßig erfrischenden Thema würde ich doch noch ein paar prä-Corona Infos zu Einstiegsgehältern teilen.
Mit vb im 1. und Optimismus für, aber noch ohne das 2. wurden mir für den Einstieg Inhouse bei einem/einer
- Chemieunternehmen in NRW 74k (37,5h)
- IT-Unternehmen in BaWü 85k (40-45h, flexibel Homeoffice)
- mittelständische Kanzlei NRW, nicht DDorf, 78k (50h)
geboten. Was davon "vernünftig" ist, wie mal ursprünglich vom TE aufgeworfen, muss jedeR selbst sehen. Das vb war zudem kein zwingendes Erfordernis.
Als Ratschlag aus den Bewerbungsverfahren kann ich aber noch ungefragt mitgeben, dass neben dem Klassiker "bekannt und bewährt" - der schlicht nur begrenzt möglich ist - gerade auch eine gute Story zieht, warum es diese Adresse sein soll und was ich konkret mitbringe. Das gilt für das Finden von Stationen während des Refs noch mehr, aber eben auch beim späteren Berufseinstieg. Denn so viele Bewerbungen von Volljuristen gehen bei kleineren/mittleren Kanzleien oder Rechtsabteilungen eben doch nicht ein.
Mit vb im 1. und Optimismus für, aber noch ohne das 2. wurden mir für den Einstieg Inhouse bei einem/einer
- Chemieunternehmen in NRW 74k (37,5h)
- IT-Unternehmen in BaWü 85k (40-45h, flexibel Homeoffice)
- mittelständische Kanzlei NRW, nicht DDorf, 78k (50h)
geboten. Was davon "vernünftig" ist, wie mal ursprünglich vom TE aufgeworfen, muss jedeR selbst sehen. Das vb war zudem kein zwingendes Erfordernis.
Als Ratschlag aus den Bewerbungsverfahren kann ich aber noch ungefragt mitgeben, dass neben dem Klassiker "bekannt und bewährt" - der schlicht nur begrenzt möglich ist - gerade auch eine gute Story zieht, warum es diese Adresse sein soll und was ich konkret mitbringe. Das gilt für das Finden von Stationen während des Refs noch mehr, aber eben auch beim späteren Berufseinstieg. Denn so viele Bewerbungen von Volljuristen gehen bei kleineren/mittleren Kanzleien oder Rechtsabteilungen eben doch nicht ein.
15.04.2020, 18:47
(15.04.2020, 17:59)Gast schrieb: Wichtig ist halt, dass niemand aufgrund seiner Dummheit traurig ist. [...]
Liest sich wie ein Troll-Beitrag, aber was solls: Ich würde nicht von Dummheit sprechen, sondern von juristischem Talent. Jura ist etwas für ordnungsliebende, pedantische Menschen. Der vielleicht geniale kreative Künstler hat es im Jura-Studium wahrscheinlich schwerer als andere, die in einem Intelligenztest schlechter abschneiden würden.
Zitat:Es liegt manchmal in genetischen Aspekten begründet, warum jemand trotz extrem vorbildlichen Lernpensums ein schwaches ausreichend erzielt und ein anderer mit legerer Attitüde ein Prädikat fabriziert. ...
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand, der beim Lernen an seine Belastungsgrenze geht, also der sich wirklich vor dem ersten Examen 1,5 Jahre 6-8 Stunden in die Bib setzt und in dieser Zeit auch lernt und nicht Am Handy hängt, mit einem "Ausreichend" aus der Mündlichen geht. Sämtliche meiner ehemaligen Kommilitonen mit weniger als 6,5 Punkten im ersten Examen haben es halt locker angehen lassen und entsprechend abgeschnitten.
15.04.2020, 19:41
(15.04.2020, 18:47)Atticus schrieb:(15.04.2020, 17:59)Gast schrieb: Wichtig ist halt, dass niemand aufgrund seiner Dummheit traurig ist. [...]
Liest sich wie ein Troll-Beitrag, aber was solls: Ich würde nicht von Dummheit sprechen, sondern von juristischem Talent. Jura ist etwas für ordnungsliebende, pedantische Menschen. Der vielleicht geniale kreative Künstler hat es im Jura-Studium wahrscheinlich schwerer als andere, die in einem Intelligenztest schlechter abschneiden würden.
Zitat:Es liegt manchmal in genetischen Aspekten begründet, warum jemand trotz extrem vorbildlichen Lernpensums ein schwaches ausreichend erzielt und ein anderer mit legerer Attitüde ein Prädikat fabriziert. ...
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand, der beim Lernen an seine Belastungsgrenze geht, also der sich wirklich vor dem ersten Examen 1,5 Jahre 6-8 Stunden in die Bib setzt und in dieser Zeit auch lernt und nicht Am Handy hängt, mit einem "Ausreichend" aus der Mündlichen geht. Sämtliche meiner ehemaligen Kommilitonen mit weniger als 6,5 Punkten im ersten Examen haben es halt locker angehen lassen und entsprechend abgeschnitten.
Und was ist daran so schlimm? Manche wollen sich eben nicht kaputt lernen, sondern ein lockeres Leben haben. Machen die Franzosen auch so. Savoir vivre. Da wird niemand wegen einer 4 diskriminiert, sondern sie verstehen die Lebenseinstellung, zumal man für eine 4 in Jura schon so lernen muss wie für eine 3 in anderen Studiengängen.
Ich habe vor dem 1. Examen ein halbes Jahr 6-8 Stunden am Tag gelernt, vor dem 2. Examen ähnlich und dopppel-a.
Andere mit 2 x b im 1. sind im 2. 2mal durchgefallen. Hatten sich wohl schon beim 1. zu sehr verausgabt.