10.04.2020, 09:26
Es gibt hier im Forum einen extra Thread zum Thema, der mehrheitlich nahe gelegt hat, dass ein Job als PJ schlimmer ist als Arbeitslosigkeit. Gerade wegen des "Pretty Woman"-Effekts. ME übertrieben, aber länger als sechs Monate sollte man das nicht machen. Allerdings gab es durchaus auch bessere Kandidaten, die das gemacht haben, also mit soliden Noten. Manche waren aber auch in der Tat echt sieht und unbeholfen.
10.04.2020, 10:19
(10.04.2020, 09:17)RiHH schrieb:(10.04.2020, 09:11)Gast schrieb: Ich wollte gar nicht über PJ herziehen oder so, sondern nur das Gehalt einordnen. Der Richter hat den sichersten Job, den es gibt, der zudem mit einer gewissen Macht verbunden ist und der in der Bevölkerung immer noch ein gewisses Ansehen genießt. Er kriegt deswegen nicht so viel, weil es halt (noch) viele machen wollen.
Der Projektjurist kriegt "viel", weil das ne Entschädigung ist. Man steckt viel Zeit in öde Arbeit, die einen vermutlich weder fachlich noch beruflich weiterbringen wird. Abgesehen ist die auch nicht, zudem befristet.
Der Vergleich Projektjurist vs. Richter hinkt auf so vielen Ebenen...
Eben^^
10.04.2020, 10:31
(10.04.2020, 09:17)RiHH schrieb:(10.04.2020, 09:11)Gast schrieb: Ich wollte gar nicht über PJ herziehen oder so, sondern nur das Gehalt einordnen. Der Richter hat den sichersten Job, den es gibt, der zudem mit einer gewissen Macht verbunden ist und der in der Bevölkerung immer noch ein gewisses Ansehen genießt. Er kriegt deswegen nicht so viel, weil es halt (noch) viele machen wollen.
Der Projektjurist kriegt "viel", weil das ne Entschädigung ist. Man steckt viel Zeit in öde Arbeit, die einen vermutlich weder fachlich noch beruflich weiterbringen wird. Abgesehen ist die auch nicht, zudem befristet.
Der Vergleich Projektjurist vs. Richter hinkt auf so vielen Ebenen...
Nen Vergleich wollte eigentlich auch keiner anstellen. Die frustrierten Richter fühlen sich aber auch immer angesprochen...
10.04.2020, 11:11
(10.04.2020, 09:26)associate schrieb: Es gibt hier im Forum einen extra Thread zum Thema, der mehrheitlich nahe gelegt hat, dass ein Job als PJ schlimmer ist als Arbeitslosigkeit. Gerade wegen des "Pretty Woman"-Effekts. ME übertrieben, aber länger als sechs Monate sollte man das nicht machen. Allerdings gab es durchaus auch bessere Kandidaten, die das gemacht haben, also mit soliden Noten. Manche waren aber auch in der Tat echt sieht und unbeholfen.
Hier mal was dazu von einem Projektjuristen. Mache es in Teilzeit, promotionsbegleitend.
Im Vergleich zu WisMit in allen Punkten deutlich angenehmer, auch Gehalt (Angaben hier sind richtig). Die Arbeit ansich ist auch sicher nicht schlimmer als Arbeitslosigkeit (wobei das natürlich darauf ankommt, wie geil man Arbeitslosigkeit findet...die Zeit direkt nach dem Zweiten ist ja quasi wie Urlaub), sondern macht mir sogar Spaß. Vor allem, wenn man (wie ich) super Kollegen hat. Ich würde sagen, es ist einfach ein Standard 0815 Sachbearbeiter Job. So stell ich mir Behördenjobs auf unteren Stufen vor. Manche machen das ein Leben lang ohne sich aufzuknüpfen, so ist es ja nicht.
Persönlich würde ich die Arbeit allerdings tatsächlich nicht länger als 1 Jahr machen wollen. Ehrlich gesagt würde ich sie nicht einmal Vollzeit machen wollen. Aber wie gesagt, persönliche Präferenzen, mag auch daran liegen, dass mir mittlerweile andere Rechtsgebiete mehr Spaß machen und ich generell Abwechslung brache.
10.04.2020, 11:41
Was machst du denn? Wie kann man so viel schreiben ohne zu sagen was man genau macht.
10.04.2020, 11:50
Rat mal...
Tipp: Mit "Die" gehts los, mit "sel" hörts auf...
Tipp: Mit "Die" gehts los, mit "sel" hörts auf...
10.04.2020, 11:55
(10.04.2020, 10:31)Gast schrieb:(10.04.2020, 09:17)RiHH schrieb:(10.04.2020, 09:11)Gast schrieb: Ich wollte gar nicht über PJ herziehen oder so, sondern nur das Gehalt einordnen. Der Richter hat den sichersten Job, den es gibt, der zudem mit einer gewissen Macht verbunden ist und der in der Bevölkerung immer noch ein gewisses Ansehen genießt. Er kriegt deswegen nicht so viel, weil es halt (noch) viele machen wollen.
Der Projektjurist kriegt "viel", weil das ne Entschädigung ist. Man steckt viel Zeit in öde Arbeit, die einen vermutlich weder fachlich noch beruflich weiterbringen wird. Abgesehen ist die auch nicht, zudem befristet.
Der Vergleich Projektjurist vs. Richter hinkt auf so vielen Ebenen...
Nen Vergleich wollte eigentlich auch keiner anstellen. Die frustrierten Richter fühlen sich aber auch immer angesprochen...
Wobei die so anspruchsvoll arbeitenden Richter ja auch Dieselverfahren en masse machen dürfen
10.04.2020, 12:52
Projektjuristen enthalten für die bescheidene Arbeit, die sie da verrichten, ein überdurchschnittliches Gehalt. Entschädigung trifft es aus den genannten Gründen aber besser. Der Karrierekiller schlechthin.
10.04.2020, 13:02
(10.04.2020, 11:55)Gast schrieb:Ist doch super. Schnelle Erledigung und man kann - im Gegensatz zum Anwalt, der noch in der Kanzlei "chillen" muss - eher Feierabend machen ;)(10.04.2020, 10:31)Gast schrieb:(10.04.2020, 09:17)RiHH schrieb:(10.04.2020, 09:11)Gast schrieb: Ich wollte gar nicht über PJ herziehen oder so, sondern nur das Gehalt einordnen. Der Richter hat den sichersten Job, den es gibt, der zudem mit einer gewissen Macht verbunden ist und der in der Bevölkerung immer noch ein gewisses Ansehen genießt. Er kriegt deswegen nicht so viel, weil es halt (noch) viele machen wollen.
Der Projektjurist kriegt "viel", weil das ne Entschädigung ist. Man steckt viel Zeit in öde Arbeit, die einen vermutlich weder fachlich noch beruflich weiterbringen wird. Abgesehen ist die auch nicht, zudem befristet.
Der Vergleich Projektjurist vs. Richter hinkt auf so vielen Ebenen...
Nen Vergleich wollte eigentlich auch keiner anstellen. Die frustrierten Richter fühlen sich aber auch immer angesprochen...
Wobei die so anspruchsvoll arbeitenden Richter ja auch Dieselverfahren en masse machen dürfen
10.04.2020, 13:15
(10.04.2020, 12:52)Gast schrieb: Projektjuristen enthalten für die bescheidene Arbeit, die sie da verrichten, ein überdurchschnittliches Gehalt. Entschädigung trifft es aus den genannten Gründen aber besser. Der Karrierekiller schlechthin.
Wieso heißt es hier eigentlich immer, das sei „der Karrierekiller“ schlechthin. In diesem Forum treiben sich doch 95% Referendare rum, die vom Tuten und Blasen des Arbeitsmarkts keine Ahnung haben. Glaube kaum, dass hier jemand einen umfassenden Blick in alle Kanzleien und Unternehmen hat. Und wenn das wirklich der Karrierekiller ist, dann dürfen sich ja bald abertausende von Juristen auf die Arbeitslosigkeit freuen. Diesel läuft wohl bald aus...