19.03.2020, 23:27
(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Word!
...bin übrigens einer der „Schwachen“ und muss morgen ran - oder riskiere alle vergangenen Klausuren. Sau kaggeee gelöst in NRW!
19.03.2020, 23:37
(19.03.2020, 23:27)Gast schrieb:(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Word!
...bin übrigens einer der „Schwachen“ und muss morgen ran - oder riskiere alle vergangenen Klausuren. Sau kaggeee gelöst in NRW!
Dann bleibt mir nichts anderes übrig als dir mehr oder minder persönlich mitzuteilen, dass du für mich ein richtiger Ehrenmann bist! :heart: Hut ab !
Weiß zwar nicht wie du dich entscheidest betreffend morgen, aber ich wünsche mir für deine Arbeiten so oder so nur die gnädigsten, verständnisvollsten und fairsten Korrektoren, die die Eier in die Hose haben in Anbetracht der Situation den Begriff der praxistauglichen Lösung mit Vernunft und einem Mindestmaß an menschlichen Anstand neu zu definieren.
Denn während selbst erfahrene Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte und Behördenangestellte ihre Arbeit fast komplett eingestellt haben und die Welt insgesamt ihre Luft anhält, warst du - als Neuling ! - in der Lage Urteile, Anklagen, Revisionsgutachten und Klageerwiderungen mit zwangsvollstreckungsrechtlichen Bezug anzufertigen. Das ist als Leistung der absolute Wahnsinn. Die Jurisprudenz kann sich wegen dir echt glücklich schätzen ...
19.03.2020, 23:41
(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
[/q]
Danke, ich wette du sprichst mit diesen zutreffenden Worten den meisten hier aus der Seele, und das auf eine ganz konstruktive Art und Weise! Man soll die Erwartung eines Beamten erfüllen, aber wird dafür gewertschätzt wie ein Saisonarbeiter...
19.03.2020, 23:57
(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Was genau meinst du mit nichtssagend? Denn aktuell würdest du ja "einfach im Mai schreiben".
Klar, dass kann sich noch ändern, aber wie es aktuell ist steht doch fest. Aber vielleicht stehe ich gerade auch auf dem Schlauch :shy:
20.03.2020, 00:15
(19.03.2020, 23:57)Gast schrieb:(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Was genau meinst du mit nichtssagend? Denn aktuell würdest du ja "einfach im Mai schreiben".
Klar, dass kann sich noch ändern, aber wie es aktuell ist steht doch fest. Aber vielleicht stehe ich gerade auch auf dem Schlauch :shy:
Nichtssagend im folgenden Sinne:
- voraussichtlich Mai ? Was meint das ? Wann Mai ? Ist es nicht hanebüchen und illusorisch, den Mai voraussichtlich vorzuschlagen, wenn der Höhepunkt ohnehin erst in einem Monat oder so kommt ? Dann würde man ja wieder vertröstet werden.
- die Wahlstation wird also um einen Monat verlängert. Einfach so weil die das so sagen. Wer gibt mir die Garantie, dass ein privater Ausbilder das mitmacht? Was ist mit bereits abgeschlossenen Arbeitsverträgen nach Wahlstation ? Wird darauf Rücksicht genommen?
- wo ist die Ausbildungsalternative als Angebot ? Klausuren mit Lösungen zusenden, damit man in Quarantäne weiter in Übung bleibt, denn streng genommen ist man zwei Wochen vor den Prüfungen jetzt auf seinem Höhepunkt des Wissens und jede Woche wird ein Kampf, physischer und psychischer Art, um auf diesen Peak irgendwie zu bleiben. Wo sind Podcast, willkommem im 21. Jahrhundert? Das irgendwie ein Richter im seinem stillen Kämmerlein das Versäumnisurteil an der Tafel meinetwegen durchnimmt und das gefilmt und jeden Referendar zugeschickt wird. Dies kann sich sowohl ein Referendar zu Beginn, als auch ich als Fortgeschrittener reinziehen. Aber Nö. Null Idee, null Initiative, null Geste, kaum Dialog. Sogar Kaiser (!) bietet kostenlos Unterstützung an. Meine Stammdienststelle nicht.
- was ist mit Eltern, die gerade gar nicht lernen können? Risikopersonen, die seelisch gelähmt sind ? Referendare die Angehörige verlieren? Maßnahmen der Fürsorge ? Wo? Zero. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: es wird empfohlen eine Kontaktaufnahme aus persönlichen Gründen zu unterlassen.
Zugegeben mein Superlativ ist meinen Emotionen zum Opfer gefallen: so sichert die Verordnung wenigstens den Fortgang der Unterhaltsbeihilfe. Das ist schon äußerst wichtig, sodass ,,nichtssagend" auch vielleicht zu polemisch gewählt war. Nichtsdestominder: die Verordnung ist schlampig und nicht zu Ende gedacht
20.03.2020, 00:22
Also ich denke auch bei Gericht arbeiten viele auf Hochtouren, um sich der Situation anzupassen. Es gibt teilweise schon digitale AGs.
Du kannst jetzt nicht erwarten, dass alles von heute auf morgen läuft. Die werden das auch alles gerade durchdenken. Aber an erster Stelle steht nun mal auch die Justiz als solche, danach erst der Nachwuchs. Und das auch zu Recht. Auch bei Gericht und im JPA arbeiten nur Menschen, die nicht 24/7 für die Referendare existieren. Auch die haben Familie und Freunde, um die sie sich Sorgen und ihr eigenes Privatleben zu sortieren.
Die ganze Krise ist jetzt ja nicht schon seit Wochen so extrem, sondern erst seit Tagen. Daher gib allem etwas Zeit.
Erst einmal schreiben wir morgen noch die Klausuren zu Ende und dann werden schon wieder beim JPA Kapazitäten für das nächste Thema frei.
Du kannst jetzt nicht erwarten, dass alles von heute auf morgen läuft. Die werden das auch alles gerade durchdenken. Aber an erster Stelle steht nun mal auch die Justiz als solche, danach erst der Nachwuchs. Und das auch zu Recht. Auch bei Gericht und im JPA arbeiten nur Menschen, die nicht 24/7 für die Referendare existieren. Auch die haben Familie und Freunde, um die sie sich Sorgen und ihr eigenes Privatleben zu sortieren.
Die ganze Krise ist jetzt ja nicht schon seit Wochen so extrem, sondern erst seit Tagen. Daher gib allem etwas Zeit.
Erst einmal schreiben wir morgen noch die Klausuren zu Ende und dann werden schon wieder beim JPA Kapazitäten für das nächste Thema frei.
20.03.2020, 00:28
(20.03.2020, 00:15)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:57)Gast schrieb:(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb:(19.03.2020, 22:40)Köln0420 schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Mai in NRW Klausuren geschrieben werden...
Der Zustand wird in einem Monat doch bei weitem mehr kritischer sein als jetzt;
Die ganze Verordnung passt vorne und hinten nicht für die Aprilgänge; das ist ganz besonders tragisch, weil gerade die am meisten informationsdurstig sind ....
Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Was genau meinst du mit nichtssagend? Denn aktuell würdest du ja "einfach im Mai schreiben".
Klar, dass kann sich noch ändern, aber wie es aktuell ist steht doch fest. Aber vielleicht stehe ich gerade auch auf dem Schlauch :shy:
Nichtssagend im folgenden Sinne:
- voraussichtlich Mai ? Was meint das ? Wann Mai ? Ist es nicht hanebüchen und illusorisch, den Mai voraussichtlich vorzuschlagen, wenn der Höhepunkt ohnehin erst in einem Monat oder so kommt ? Dann würde man ja wieder vertröstet werden.
- die Wahlstation wird also um einen Monat verlängert. Einfach so weil die das so sagen. Wer gibt mir die Garantie, dass ein privater Ausbilder das mitmacht? Was ist mit bereits abgeschlossenen Arbeitsverträgen nach Wahlstation ? Wird darauf Rücksicht genommen?
- wo ist die Ausbildungsalternative als Angebot ? Klausuren mit Lösungen zusenden, damit man in Quarantäne weiter in Übung bleibt, denn streng genommen ist man zwei Wochen vor den Prüfungen jetzt auf seinem Höhepunkt des Wissens und jede Woche wird ein Kampf, physischer und psychischer Art, um auf diesen Peak irgendwie zu bleiben. Wo sind Podcast, willkommem im 21. Jahrhundert? Das irgendwie ein Richter im seinem stillen Kämmerlein das Versäumnisurteil an der Tafel meinetwegen durchnimmt und das gefilmt und jeden Referendar zugeschickt wird. Dies kann sich sowohl ein Referendar zu Beginn, als auch ich als Fortgeschrittener reinziehen. Aber Nö. Null Idee, null Initiative, null Geste, kaum Dialog. Sogar Kaiser (!) bietet kostenlos Unterstützung an. Meine Stammdienststelle nicht.
- was ist mit Eltern, die gerade gar nicht lernen können? Risikopersonen, die seelisch gelähmt sind ? Referendare die Angehörige verlieren? Maßnahmen der Fürsorge ? Wo? Zero. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: es wird empfohlen eine Kontaktaufnahme aus persönlichen Gründen zu unterlassen.
Zugegeben mein Superlativ ist meinen Emotionen zum Opfer gefallen: so sichert die Verordnung wenigstens den Fortgang der Unterhaltsbeihilfe. Das ist schon äußerst wichtig, sodass ,,nichtssagend" auch vielleicht zu polemisch gewählt war. Nichtsdestominder: die Verordnung ist schlampig und nicht zu Ende gedacht
Die Unterhalsbeihilfe gibt es doch ohnehin solange, bis man mit Bestehen der mündlichen
aus dem Dienst ausscheidet bzw. das zweite Mal durchgefallen ist.
20.03.2020, 00:31
(20.03.2020, 00:22)GastHE schrieb: Also ich denke auch bei Gericht arbeiten viele auf Hochtouren, um sich der Situation anzupassen. Es gibt teilweise schon digitale AGs.
Du kannst jetzt nicht erwarten, dass alles von heute auf morgen läuft. Die werden das auch alles gerade durchdenken. Aber an erster Stelle steht nun mal auch die Justiz als solche, danach erst der Nachwuchs. Und das auch zu Recht. Auch bei Gericht und im JPA arbeiten nur Menschen, die nicht 24/7 für die Referendare existieren. Auch die haben Familie und Freunde, um die sie sich Sorgen und ihr eigenes Privatleben zu sortieren.
Die ganze Krise ist jetzt ja nicht schon seit Wochen so extrem, sondern erst seit Tagen. Daher gib allem etwas Zeit.
Erst einmal schreiben wir morgen noch die Klausuren zu Ende und dann werden schon wieder beim JPA Kapazitäten für das nächste Thema frei.
Ich muss zugeben, dass ich derzeit kein Verständnis aufbringen kann, so wie du es tust. Vielleicht bin ich derweil zu enttäuscht und zu verbittert.
Als in Köln Karneval war rief mich StA mal morgens an ob ich nicht sofort in den Vertretungsdienst kommen könne, es seien einige Staatsanwälte erkrankt. Ich habe von jetzt auf gleich funktioniert, und bin angetreten. Anders gewendet: man kann von heute auf morgen funktionieren, wenn man denn will. Und mein Wunsch nach vollständiger und sinnvoller Information (die Umsetzung davon steht dann auf einem ganz anderen Blatt, die darf Zeit brauchen) ist nach meinem bescheidenen Dafürhalten nicht zu viel erwartet
20.03.2020, 00:32
(20.03.2020, 00:28)Gast schrieb:(20.03.2020, 00:15)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:57)Gast schrieb:(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb: Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Was genau meinst du mit nichtssagend? Denn aktuell würdest du ja "einfach im Mai schreiben".
Klar, dass kann sich noch ändern, aber wie es aktuell ist steht doch fest. Aber vielleicht stehe ich gerade auch auf dem Schlauch :shy:
Nichtssagend im folgenden Sinne:
- voraussichtlich Mai ? Was meint das ? Wann Mai ? Ist es nicht hanebüchen und illusorisch, den Mai voraussichtlich vorzuschlagen, wenn der Höhepunkt ohnehin erst in einem Monat oder so kommt ? Dann würde man ja wieder vertröstet werden.
- die Wahlstation wird also um einen Monat verlängert. Einfach so weil die das so sagen. Wer gibt mir die Garantie, dass ein privater Ausbilder das mitmacht? Was ist mit bereits abgeschlossenen Arbeitsverträgen nach Wahlstation ? Wird darauf Rücksicht genommen?
- wo ist die Ausbildungsalternative als Angebot ? Klausuren mit Lösungen zusenden, damit man in Quarantäne weiter in Übung bleibt, denn streng genommen ist man zwei Wochen vor den Prüfungen jetzt auf seinem Höhepunkt des Wissens und jede Woche wird ein Kampf, physischer und psychischer Art, um auf diesen Peak irgendwie zu bleiben. Wo sind Podcast, willkommem im 21. Jahrhundert? Das irgendwie ein Richter im seinem stillen Kämmerlein das Versäumnisurteil an der Tafel meinetwegen durchnimmt und das gefilmt und jeden Referendar zugeschickt wird. Dies kann sich sowohl ein Referendar zu Beginn, als auch ich als Fortgeschrittener reinziehen. Aber Nö. Null Idee, null Initiative, null Geste, kaum Dialog. Sogar Kaiser (!) bietet kostenlos Unterstützung an. Meine Stammdienststelle nicht.
- was ist mit Eltern, die gerade gar nicht lernen können? Risikopersonen, die seelisch gelähmt sind ? Referendare die Angehörige verlieren? Maßnahmen der Fürsorge ? Wo? Zero. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: es wird empfohlen eine Kontaktaufnahme aus persönlichen Gründen zu unterlassen.
Zugegeben mein Superlativ ist meinen Emotionen zum Opfer gefallen: so sichert die Verordnung wenigstens den Fortgang der Unterhaltsbeihilfe. Das ist schon äußerst wichtig, sodass ,,nichtssagend" auch vielleicht zu polemisch gewählt war. Nichtsdestominder: die Verordnung ist schlampig und nicht zu Ende gedacht
Die Unterhalsbeihilfe gibt es doch ohnehin solange, bis man mit Bestehen der mündlichen
aus dem Dienst ausscheidet bzw. das zweite Mal durchgefallen ist.
20.03.2020, 00:32
(20.03.2020, 00:28)Gast schrieb:(20.03.2020, 00:15)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:57)Gast schrieb:(19.03.2020, 23:21)Köln0420 schrieb:(19.03.2020, 23:09)Allen und Overtime schrieb: Na, also um ehrlich zu sein ist die Lage am beschissensten für den Märzdurchgang. Die dürfen nämlich mit der aktuellen und noch ungewohnten Krise im Nacken schreiben. Und ganz vergessen wurde in der Verordnung die Situation für die Schwachen im Durchgang. Die können sich nämlich nicht aussuchen ob sie zurücktreten und dann die restlichen Klausuren in Zukunft ohne den „Verfall“ der übrigen nachzuschreiben. So wird es in anderen Bundesländern geregelt. Nicht aber in NRW.
Ich hatte schon an anderer Stelle meinen größtmöglichen Respekt an die Märzschreiber ausgedrückt. Es ging mir auch nicht um eine Kategorisierung, wer es am Schlimmsten und wer es bisschen weniger schlimm hat. Das steht mir nicht zu und wäre anmaßend. Ich stimmte selbstredend zu, dass ,,die Schwachen" (was für ein furchtbarer Begriff) auch vollends im Stich gelassen werden.
Für mich als Aprilschreiber ist die Verordnung an ihren wichtigsten Stellen schlicht und einfach nichtssagend. Und damit wird eigentlich nur eine Linie weiter geführt die vor kurzem begonnen hat: man wird auf eine Art und Weise mit der Situation im Stich gelassen. Ob in Hessen oder NRW. Ob Märzschreiber oder Aprilschreiber. Ob mündlicher Prüfling oder schriftlicher.
Ich verlange nicht, dass sich die LJPAs im Wahrsagen üben was in nächster Zeit geschehen könnte. Aber klare, zügige, fürsorgliche Leitlinien, die einem vermitteln, dass man als Refetendar irgendwie aufgefangen wird, sind nicht zu viel verlangt.
Was genau meinst du mit nichtssagend? Denn aktuell würdest du ja "einfach im Mai schreiben".
Klar, dass kann sich noch ändern, aber wie es aktuell ist steht doch fest. Aber vielleicht stehe ich gerade auch auf dem Schlauch :shy:
Nichtssagend im folgenden Sinne:
- voraussichtlich Mai ? Was meint das ? Wann Mai ? Ist es nicht hanebüchen und illusorisch, den Mai voraussichtlich vorzuschlagen, wenn der Höhepunkt ohnehin erst in einem Monat oder so kommt ? Dann würde man ja wieder vertröstet werden.
- die Wahlstation wird also um einen Monat verlängert. Einfach so weil die das so sagen. Wer gibt mir die Garantie, dass ein privater Ausbilder das mitmacht? Was ist mit bereits abgeschlossenen Arbeitsverträgen nach Wahlstation ? Wird darauf Rücksicht genommen?
- wo ist die Ausbildungsalternative als Angebot ? Klausuren mit Lösungen zusenden, damit man in Quarantäne weiter in Übung bleibt, denn streng genommen ist man zwei Wochen vor den Prüfungen jetzt auf seinem Höhepunkt des Wissens und jede Woche wird ein Kampf, physischer und psychischer Art, um auf diesen Peak irgendwie zu bleiben. Wo sind Podcast, willkommem im 21. Jahrhundert? Das irgendwie ein Richter im seinem stillen Kämmerlein das Versäumnisurteil an der Tafel meinetwegen durchnimmt und das gefilmt und jeden Referendar zugeschickt wird. Dies kann sich sowohl ein Referendar zu Beginn, als auch ich als Fortgeschrittener reinziehen. Aber Nö. Null Idee, null Initiative, null Geste, kaum Dialog. Sogar Kaiser (!) bietet kostenlos Unterstützung an. Meine Stammdienststelle nicht.
- was ist mit Eltern, die gerade gar nicht lernen können? Risikopersonen, die seelisch gelähmt sind ? Referendare die Angehörige verlieren? Maßnahmen der Fürsorge ? Wo? Zero. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: es wird empfohlen eine Kontaktaufnahme aus persönlichen Gründen zu unterlassen.
Zugegeben mein Superlativ ist meinen Emotionen zum Opfer gefallen: so sichert die Verordnung wenigstens den Fortgang der Unterhaltsbeihilfe. Das ist schon äußerst wichtig, sodass ,,nichtssagend" auch vielleicht zu polemisch gewählt war. Nichtsdestominder: die Verordnung ist schlampig und nicht zu Ende gedacht
Die Unterhalsbeihilfe gibt es doch ohnehin solange, bis man mit Bestehen der mündlichen
aus dem Dienst ausscheidet bzw. das zweite Mal durchgefallen ist.
Naja so selbstverständlich habe ich das nicht gesehen, das man für diesen Monat der quasi wegfällt, dennoch das Geld kriegt.