16.03.2020, 18:10
(16.03.2020, 18:04)Gast_RLP schrieb: Leute, die Richtung, die die Unterhaltung genommen hat, ist nicht zielführend.
Ihr geht nicht in den Schuhen des jeweils anderen, weshalb ihr Euch bestimmte Kommentare schenken solltet. Ihr erfüllt hier teilweise genau das Vorurteil, das über Juristen/Juristinnen oft besteht.
Wir werden in den nächsten Tagen hoffentlich eine Entscheidung für April erhalten.
An die aktuellen Schreiber/innen: Ich wünsch Euch viel Kraft.
Sehe ich auch so. Hilft doch nicht, solange man nicht weiß, was Sache ist. Morgen sind wir schlauer
16.03.2020, 18:14
Naja, ich denke mal, wenn jetzt nichts abgesagt wurde - auf den Durchgang bezogen - dann wird die Woche auch noch geschrieben, so lange es keine Ausgangssperre als solches gibt.
Selbst wenn Restaurants etc dicht machen, dann spricht das ja nicht gegen die Klausuren. Geht ja "nur" ums öffentliche Leben und neu durchmischte Gruppen.
Aber: ein Unding finde ich es trotzdem!
Selbst wenn Restaurants etc dicht machen, dann spricht das ja nicht gegen die Klausuren. Geht ja "nur" ums öffentliche Leben und neu durchmischte Gruppen.
Aber: ein Unding finde ich es trotzdem!
16.03.2020, 18:18
Schleswig Holstein macht die Gerichte wohl weitgehend zu. Artikel ist auf lto Verlinkung ging wegen Spammitteilung nicht.
16.03.2020, 18:45
In Hamburg wird derzeit - in Abstimmung mit den anderen Ländern - eine Verschiebung des Apriltermins in den Mai diskutiert.
16.03.2020, 18:46
Und die mündlichen Prüfungen vom 17.3 an zunächst abgesagt.
16.03.2020, 18:47
Ich verstehe überhaupt nicht, was das mit anderen Bundesländern zu tun hat und was es da zu diskutieren gibt.
Wenn es gesundheitlich bedenklich ist, im April zu schreiben (und darauf deutet alles hin), und das GPA (offensichtlich) keine geeigneten Prüfungsbedingungen unter Berücksichtigung der Gesundheitsgefahr schaffen kann, dann spielt es doch überhaupt keine Rolle, wie andere Bundesländer das sehen.
Wenn es gesundheitlich bedenklich ist, im April zu schreiben (und darauf deutet alles hin), und das GPA (offensichtlich) keine geeigneten Prüfungsbedingungen unter Berücksichtigung der Gesundheitsgefahr schaffen kann, dann spielt es doch überhaupt keine Rolle, wie andere Bundesländer das sehen.
16.03.2020, 18:53
(16.03.2020, 18:04)Gast_RLP schrieb: Leute, die Richtung, die die Unterhaltung genommen hat, ist nicht zielführend.
Ihr geht nicht in den Schuhen des jeweils anderen, weshalb ihr Euch bestimmte Kommentare schenken solltet. Ihr erfüllt hier teilweise genau das Vorurteil, das über Juristen/Juristinnen oft besteht.
Wir werden in den nächsten Tagen hoffentlich eine Entscheidung für April erhalten.
An die aktuellen Schreiber/innen: Ich wünsch Euch viel Kraft.
.... das Argument mit den Schuhen ist so unfassbar undurchdacht und wird immer wieder gebracht. Leider auch von (angehenden) Juristen. Nach dieser Logik dürften Strafrichter auch nur die Taten aburteilen, die sie selbst schon begangen haben. Sonst wären sie ja nie in den Schuhen des Körperverletzers/Vergewaltigers/Mörders gegangen....
16.03.2020, 18:59
Laut Medienberichten hat das Landgericht Köln den Antrag eines Rechtsanwalts um Terminverschiebung in einem nicht dringenden Zivilprozess abgelehnt, obwohl dieser aus Frankfurt anreisen musste und seine Frau zur Risikogruppe gehört. Vor dem Hintergrund überrascht mich die unverschämte Informationspolitik des LJPA NRW nicht mehr wirklich. Die Justiz lebt offenbar in einer anderen Welt und bekommt von den aktuellen Geschehnissen scheinbar wenig mit. Anders kann ich mir die Vorgehensweise jedenfalls nicht erklären.
16.03.2020, 19:05
Zu dem Kollegen, der sich im April verbessern will: Sieht bei mir genauso aus. Habe auch einen Arbeitsvertrag unterschrieben ab Juni und mache mir da natürlich sorgen. Gleichzeitig habe ich Leute in meinem Umfeld, die zur Risikogruppe gehören. Und das Risiko scheint mir ingesamt zu groß zu sein. Wenn wir mal ehrlich sind, werden sich leider die Meisten, die nur leichte Symptome verspüren, auch zur Klausur schleppen. Sei es, um den Stress endlich zu entkommen oder weil die coole Auslandsstation (die eh nicht mehr stattfindet) schon geplant ist. Es wäre unverantwortlich, die Entscheidung in die Hand des Einzelnen Prüflings zu legen. Entweder der Betroffene gefährdet sich/andere oder er hat am Ende die Scherereien mit dem Amtsarzt und ist einer der Wenigen, " die das Examen nicht durchgezogen haben". Der Staat hat eben in solchen Situationen eine Schutzpflicht, der er auch nachkommen muss.
16.03.2020, 19:15
(16.03.2020, 18:53)nrw schrieb:(16.03.2020, 18:04)Gast_RLP schrieb: Leute, die Richtung, die die Unterhaltung genommen hat, ist nicht zielführend.
Ihr geht nicht in den Schuhen des jeweils anderen, weshalb ihr Euch bestimmte Kommentare schenken solltet. Ihr erfüllt hier teilweise genau das Vorurteil, das über Juristen/Juristinnen oft besteht.
Wir werden in den nächsten Tagen hoffentlich eine Entscheidung für April erhalten.
An die aktuellen Schreiber/innen: Ich wünsch Euch viel Kraft.
.... das Argument mit den Schuhen ist so unfassbar undurchdacht und wird immer wieder gebracht. Leider auch von (angehenden) Juristen. Nach dieser Logik dürften Strafrichter auch nur die Taten aburteilen, die sie selbst schon begangen haben. Sonst wären sie ja nie in den Schuhen des Körperverletzers/Vergewaltigers/Mörders gegangen....
Deinen Querbezügen zum Strafrecht kann ich in diesem Kontext leider gerade nicht folgen. Das "Schuhargument" war auch kein Argument im Sinne einer rechtlichen Argumentation, sondern das Werben für Verständnis der unterschiedlichen Ansichten.
Ungeachtet dessen hilft es jetzt im Moment einfach nicht, wenn wir hier über Sinn- und Unsinn einer Verschiebung diskutieren, weil wir diese Entscheidung nunmal nicht treffen. Es hilft auch nicht, wenn wir uns persönlich angreifen.
Wir sollten uns hier auf den "reinen" Informationsaustausch beschränken.