15.03.2020, 09:43
(15.03.2020, 01:18)NRW20 schrieb: Vernünftig wäre es auf jeden Fall, auch wenn es bitter ist. Aber auf der Welt ist halt gerade eine Ausnahmesituation. Und wenn ich bedenke, dass wir in der Landeshauptstadt vielleicht großzügig 70cm auseinandersitzen, dann wird mir auch unwohl
Also mein Stuhl berührt beim Aufstehen den Tisch des Hintermanns :D nach rechts und links ist auch vielleicht ein 1m Platz.
Andererseits will ich es wirklich einfach nur hinter mir haben und dann (sofern möglich) regulär die Wahlstation antreten anstatt den ganzen Spuk noch ewig aufschieben. Sonst würden wir ja nur in die Phase der Ungewissheit bzgl des Mai-Termins geschoben.
15.03.2020, 10:00
(15.03.2020, 01:18)NRW20 schrieb: Vernünftig wäre es auf jeden Fall, auch wenn es bitter ist. Aber auf der Welt ist halt gerade eine Ausnahmesituation. Und wenn ich bedenke, dass wir in der Landeshauptstadt vielleicht großzügig 70cm auseinandersitzen, dann wird mir auch unwohl
Ich fänd es vernünftig, es noch die eine Woche fortzusetzen. Das Risiko, sich in Düsseldorf zu infizieren, ist ja nachwievor relativ gering. Die aktuellen Examenskandidaten werden in den letzten Wochen wohl auch nur wenig am öffentlichen Leben teilgenommen haben, so dass die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung nicht hoch ist.
Gleichzeitig würde der Abbruch ja auf unbestimmte Zeit erfolgen, sich der Abschluss und somit auch die Berufstätigkeit unter Umständen also erheblich verzögern.
Meiner Meinung nach ist es da verhältnismäßig und ausreichend, es den Schreibern in eigene Verantwortung zu stellen.
15.03.2020, 10:38
(15.03.2020, 10:00)Gast schrieb:(15.03.2020, 01:18)NRW20 schrieb: Vernünftig wäre es auf jeden Fall, auch wenn es bitter ist. Aber auf der Welt ist halt gerade eine Ausnahmesituation. Und wenn ich bedenke, dass wir in der Landeshauptstadt vielleicht großzügig 70cm auseinandersitzen, dann wird mir auch unwohl
Ich fänd es vernünftig, es noch die eine Woche fortzusetzen. Das Risiko, sich in Düsseldorf zu infizieren, ist ja nachwievor relativ gering. Die aktuellen Examenskandidaten werden in den letzten Wochen wohl auch nur wenig am öffentlichen Leben teilgenommen haben, so dass die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung nicht hoch ist.
Gleichzeitig würde der Abbruch ja auf unbestimmte Zeit erfolgen, sich der Abschluss und somit auch die Berufstätigkeit unter Umständen also erheblich verzögern.
Meiner Meinung nach ist es da verhältnismäßig und ausreichend, es den Schreibern in eigene Verantwortung zu stellen.
Das Ding ist halt die Inkubationszeit und dass man Infektionen nicht zwangsläufig bemerkt. Da sitzt dann eine infizierte Person mit im Raum ohne es zu wissen, steckt andere an, die es erstmal auch nicht merken und die besuchen dann nach dem Examen wie man das so macht erstmal die Familie, sprich Eltern und Großeltern und dann hat man den Salat. Es ist halt nicht nur die eigene Verantwortung, sondern man trägt selber auch die Verantwortung für alle anderen in dem Raum. Und da es auch absolut symptomlose, aber trotzdem ansteckende Krankheitsverläufe gibt, ist das eine Verantwortung die man eigentlich nicht ruhigen Gewissens übernehmen kann.
15.03.2020, 10:55
(15.03.2020, 10:38)Gast schrieb:(15.03.2020, 10:00)Gast schrieb:(15.03.2020, 01:18)NRW20 schrieb: Vernünftig wäre es auf jeden Fall, auch wenn es bitter ist. Aber auf der Welt ist halt gerade eine Ausnahmesituation. Und wenn ich bedenke, dass wir in der Landeshauptstadt vielleicht großzügig 70cm auseinandersitzen, dann wird mir auch unwohl
Ich fänd es vernünftig, es noch die eine Woche fortzusetzen. Das Risiko, sich in Düsseldorf zu infizieren, ist ja nachwievor relativ gering. Die aktuellen Examenskandidaten werden in den letzten Wochen wohl auch nur wenig am öffentlichen Leben teilgenommen haben, so dass die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung nicht hoch ist.
Gleichzeitig würde der Abbruch ja auf unbestimmte Zeit erfolgen, sich der Abschluss und somit auch die Berufstätigkeit unter Umständen also erheblich verzögern.
Meiner Meinung nach ist es da verhältnismäßig und ausreichend, es den Schreibern in eigene Verantwortung zu stellen.
Das Ding ist halt die Inkubationszeit und dass man Infektionen nicht zwangsläufig bemerkt. Da sitzt dann eine infizierte Person mit im Raum ohne es zu wissen, steckt andere an, die es erstmal auch nicht merken und die besuchen dann nach dem Examen wie man das so macht erstmal die Familie, sprich Eltern und Großeltern und dann hat man den Salat. Es ist halt nicht nur die eigene Verantwortung, sondern man trägt selber auch die Verantwortung für alle anderen in dem Raum. Und da es auch absolut symptomlose, aber trotzdem ansteckende Krankheitsverläufe gibt, ist das eine Verantwortung die man eigentlich nicht ruhigen Gewissens übernehmen kann.
15.03.2020, 10:56
Dann gehen wir halt danach alle für 14 Tage in häusliche Quarantäne :)
15.03.2020, 11:04
(15.03.2020, 10:56)Gästin schrieb: Dann gehen wir halt danach alle für 14 Tage in häusliche Quarantäne :)
Und was bringt das den Leuten die schreiben und zu den Risikogruppen gehören? Für diejenigen müssten eigentlich gesonderte Schutzmaßnahmen ergriffen werden (der/die Kollege/in hat oben bereits etwas von einer Fürsorgepflicht berichtet). Wieso lässt man die besonders gefährdeten nicht in Einzelräumen schreiben? Das ist doch Wahnsinn diese Personen dem Risiko so unnötig auszusetzen!
15.03.2020, 11:11
(15.03.2020, 11:04)Pali schrieb:(15.03.2020, 10:56)Gästin schrieb: Dann gehen wir halt danach alle für 14 Tage in häusliche Quarantäne :)
Und was bringt das den Leuten die schreiben und zu den Risikogruppen gehören? Für diejenigen müssten eigentlich gesonderte Schutzmaßnahmen ergriffen werden (der/die Kollege/in hat oben bereits etwas von einer Fürsorgepflicht berichtet). Wieso lässt man die besonders gefährdeten nicht in Einzelräumen schreiben? Das ist doch Wahnsinn diese Personen dem Risiko so unnötig auszusetzen!
Da kann ich nicht für die anderen Bundesländer sprechen, bei uns in Hessen durften diese von Anfang an mit entsprechendem Nachweis vom Versuch zurücktreten. Daher wurde das Risiko anfangs zumindest in die eigene Verantwortung / Entscheidung verlagert.
Wie das natürlich ab morgen aussieht weiß ich nicht. Hat sich ja doch alles etwas zwischenzeitlich verändert.
15.03.2020, 11:22
(15.03.2020, 11:11)Gästin schrieb:(15.03.2020, 11:04)Pali schrieb:(15.03.2020, 10:56)Gästin schrieb: Dann gehen wir halt danach alle für 14 Tage in häusliche Quarantäne :)
Und was bringt das den Leuten die schreiben und zu den Risikogruppen gehören? Für diejenigen müssten eigentlich gesonderte Schutzmaßnahmen ergriffen werden (der/die Kollege/in hat oben bereits etwas von einer Fürsorgepflicht berichtet). Wieso lässt man die besonders gefährdeten nicht in Einzelräumen schreiben? Das ist doch Wahnsinn diese Personen dem Risiko so unnötig auszusetzen!
Da kann ich nicht für die anderen Bundesländer sprechen, bei uns in Hessen durften diese von Anfang an mit entsprechendem Nachweis vom Versuch zurücktreten. Daher wurde das Risiko anfangs zumindest in die eigene Verantwortung / Entscheidung verlagert.
Wie das natürlich ab morgen aussieht weiß ich nicht. Hat sich ja doch alles etwas zwischenzeitlich verändert.
Dieses Abschieben der Verantwortung ist doch auch Wahnsinn. Jeder weiß noch vom ersten Examen, dass man im Zweifelsfall immer eher die Klausuren schreibt, weil man es hinter sich haben will und weil man ja auch nie sicher sein kann, dass das Prüfungsamt das Attest anerkennt. Dieses Abwälzen auf den Einzelnen bedeutet nur, dass Leuten die Eier fehlen so eine Entscheidung zu treffen. Etwas, was man aktuell generell auf den Entscheidungsebenen beobachten kann. Und das macht mir halt noch mehr Angst, dass ich davon ausgehen muss, dass selbst wenn belastbare Erkenntnisse vorliegen, die entscheidenden Personen aus Angst vor etwas Gegenwind keine rationale Entscheidung mehr treffen.
Persönlich ist mir das eigentlich egal, meine Großeltern sind bereits gestorben und meine Eltern gehören nicht zur Risikogruppe. Aus meiner Perspektive können wir also gerne weiter schreiben. Aber es ist doch offensichtlich, dass Leute die vielleicht Asthma haben oder auch "nur" nahe Angehörige mit einer Vorerkrankung, aktuell nicht auf das Examen konzentriert sind. Alles andere als einen Abbruch würde ich daher inzwischen für unverschämt halten.
15.03.2020, 11:57
Das Problem bleibt dann aber weiterhin, dass das Examen nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben ist. Sprich, sollte man im nächsten Termin (hier z.B. Mai) erneut schreiben müssen, so muss man ja eigentlich direkt weiter machen mit der Vorbereitung etc und das während der Phase, in der man Familie, Nachbarn und co ja eigentlich immer mehr unterstützen sollte. Auch der emotionale Druck aufgrund der Situation nimmt dadurch wahrscheinlich eher zu als ab. Schließlich bleibt einem der Wissensstand ja nicht einfach so herhalten.
Sprich ein Absagen macht am Ende womöglich nur mit einem konkreten Termin in weiter Zukunft Sinn. Und der ist ja auch seitens des JPA nicht vorhersehbar, da die Situation einfach so ungewiss ist.
Also das nur als Überlegung meinerseits, was noch mit einfließt. Die bisher vorgebrachten Argumente kann ich auch vollkommen nachvollziehen und erachte ich für sehr sinnvoll / relevant!
Ich denke aber tatsächlich, dass eine Anerkennung einer Entschuldigung von Personen der Risikogruppen ohne Probleme klappen würde. Also dass die Situation hier wirklich anders ist als bei dem üblichen Vorbehalt des JPA, das Attest des Amtsarztes nicht anzuerkennen.
Aber auch ich sehe das Risiko, dass viele konkret Betroffene eher die Schiene Augen zu und durch und Hauptsache die Klausuren sind rum fahren (werden).
Sprich ein Absagen macht am Ende womöglich nur mit einem konkreten Termin in weiter Zukunft Sinn. Und der ist ja auch seitens des JPA nicht vorhersehbar, da die Situation einfach so ungewiss ist.
Also das nur als Überlegung meinerseits, was noch mit einfließt. Die bisher vorgebrachten Argumente kann ich auch vollkommen nachvollziehen und erachte ich für sehr sinnvoll / relevant!
Ich denke aber tatsächlich, dass eine Anerkennung einer Entschuldigung von Personen der Risikogruppen ohne Probleme klappen würde. Also dass die Situation hier wirklich anders ist als bei dem üblichen Vorbehalt des JPA, das Attest des Amtsarztes nicht anzuerkennen.
Aber auch ich sehe das Risiko, dass viele konkret Betroffene eher die Schiene Augen zu und durch und Hauptsache die Klausuren sind rum fahren (werden).
15.03.2020, 12:06
Btw vielleicht sollte man die Diskussion auf den Corona-Thread verlagern.