25.02.2020, 17:31
Visaentscheider im gehobenen Dienst...
25.02.2020, 17:36
Das war aber auch befristet. Die Bewerbung für den unbefristeten höheren Dienst kann man vergessen, wenn man kein Mathegenie ist oder sich nicht ein halbes Jahr auf den schriftlichen Test vorbereiten will. Vorgeschaltet ist auch noch ein Online Test mit Matheaufgaben. Trotz fehlender Notengrenzen würde ich da eher abraten, wenn man nicht Mathe LK hatte.
25.02.2020, 18:15
(25.02.2020, 17:36)Gast schrieb: Das war aber auch befristet. Die Bewerbung für den unbefristeten höheren Dienst kann man vergessen, wenn man kein Mathegenie ist oder sich nicht ein halbes Jahr auf den schriftlichen Test vorbereiten will. Vorgeschaltet ist auch noch ein Online Test mit Matheaufgaben. Trotz fehlender Notengrenzen würde ich da eher abraten, wenn man nicht Mathe LK hatte.
So ein Blödsinn...
25.02.2020, 18:20
(25.02.2020, 17:31)Gast schrieb: Visaentscheider im gehobenen Dienst...
Das kann ich bestätigen. Volljuristen kriegen da häufig 2-Jahresverträge auf 9b-Basis. Da sie aber in Ländern mit hohem Visaaufkommen eingesetzt werden, sind die Auslandszuschläge entsprechend üppig, sodass sich das durchaus lohnen kann, wenn man Bock auf ein gut bezahltes Abenteuer in einem Entwicklungsland hat.
25.02.2020, 18:20
Keintroll, wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja dieses Jahr mal das Auswahlverfahren beim Auswärtigen Amt mitmachen...oder hast du das schon?
25.02.2020, 18:26
(25.02.2020, 18:20)Gast schrieb: Keintroll, wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja dieses Jahr mal das Auswahlverfahren beim Auswärtigen Amt mitmachen...oder hast du das schon?
haha naja vielleicht schließt du auch ein bisschen zu sehr von deinen (augenscheinlich) unterirrdischen Mathefähigkeiten auf andere. Auch wenn man immer Witze darüber macht, es gibt Juristen (und nicht wenige), die nicht von Grundrechenarten, Oberstufenalgebra und Statistik überfordert sind ::D
PS: (ja, ich habe den Test gemacht und er ist wirklich einfach, wenn man nicht mathematisch leicht...öhm, wie sagt man das höflich, minderbegabt ist)
25.02.2020, 19:08
Das hört sich ja fast so an, als wärst du Mitarbeiter beim AA oder woran ist es letztlich gescheitert?
25.02.2020, 19:09
aktueller Arbeitsmarkt ist auch nicht gleich der vor vielen Jahren :rolleyes:
25.02.2020, 19:10
Daran, ass das nicht meine einzige Bewerbung war und ich mich für einen anderen Job entschieden habe ;)
25.02.2020, 20:03
Vielen lieben Dank für die ganzen hilfreichen Antworten!
Ich möchte kurz auf ein paar Fragen von euch eingehen: Ich bin derzeit noch Proberichterin. Das erste Jahr ist durch. Ich war bislang nur im Zivilrecht am LG tätig. Die mündlichen Verhandlungen empfinde ich oft als stressig in der Vorbereitung. Während der mündlichen Verhandlung habe ich oft eine gewisse Gleichgültigkeit. Eine Seite kritisiert einen eh immer, zB bei Hinweisen. Damit kann ich aber gut leben. Meine Arbeitszeiten sind in Ordnung (ca. 45 Std.). Derzeit mache ich relativ wenig neben der Arbeit, weil ich vom Kopf her total ausgepowert bin und dadurch unter der Woche eher sehr lustlos bin, noch groß anderen Aktivitäten nachzugehen. Ich habe das Gefühl, dass das Zeitfenster dafür unter Woche zu eng ist. Aber das ist wohl tatsächlich eher ein Gewöhnungs- bzw. Organisationsproblem...
Ich hoffe, dass ich bald an ein Amtsgericht komme. Da hat man - so hoffe ich - weniger mit irgendwelchen wirtschaftsrechtlichen Fällen zu tun, sondern mehr mit dem bunten Leben. Ich könnte mir vorstellen, dass mir das gut tun könnte.
Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass GK was für mich wäre. Im Ref war ich in einer und das hat mir überhaupt nicht gefallen. Auch das Arbeiten in Hierarchien liegt mir nicht... Das Arbeitsumfeld ist natürlich angenehmer. Aber ich glaube nicht, dass das ausreicht.
Hier nur wurde auch der Tipp gegeben, vermehrt Homeoffice zu machen. Das ist in meiner Kammer nicht so üblich, deswegen habe ich davon auch wenig Gebrauch gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass mir das hilft, wenn ich nicht jeden Tag unter der Woche im Gericht bin. Das werde ich auf jeden Fall versuchen!
Hier wurde auch eine mögliche Winterdepression thematisiert. Eigentlich bin ich nicht der Typ dafür, aber das werde ich beobachten.
Ich möchte kurz auf ein paar Fragen von euch eingehen: Ich bin derzeit noch Proberichterin. Das erste Jahr ist durch. Ich war bislang nur im Zivilrecht am LG tätig. Die mündlichen Verhandlungen empfinde ich oft als stressig in der Vorbereitung. Während der mündlichen Verhandlung habe ich oft eine gewisse Gleichgültigkeit. Eine Seite kritisiert einen eh immer, zB bei Hinweisen. Damit kann ich aber gut leben. Meine Arbeitszeiten sind in Ordnung (ca. 45 Std.). Derzeit mache ich relativ wenig neben der Arbeit, weil ich vom Kopf her total ausgepowert bin und dadurch unter der Woche eher sehr lustlos bin, noch groß anderen Aktivitäten nachzugehen. Ich habe das Gefühl, dass das Zeitfenster dafür unter Woche zu eng ist. Aber das ist wohl tatsächlich eher ein Gewöhnungs- bzw. Organisationsproblem...
Ich hoffe, dass ich bald an ein Amtsgericht komme. Da hat man - so hoffe ich - weniger mit irgendwelchen wirtschaftsrechtlichen Fällen zu tun, sondern mehr mit dem bunten Leben. Ich könnte mir vorstellen, dass mir das gut tun könnte.
Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass GK was für mich wäre. Im Ref war ich in einer und das hat mir überhaupt nicht gefallen. Auch das Arbeiten in Hierarchien liegt mir nicht... Das Arbeitsumfeld ist natürlich angenehmer. Aber ich glaube nicht, dass das ausreicht.
Hier nur wurde auch der Tipp gegeben, vermehrt Homeoffice zu machen. Das ist in meiner Kammer nicht so üblich, deswegen habe ich davon auch wenig Gebrauch gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass mir das hilft, wenn ich nicht jeden Tag unter der Woche im Gericht bin. Das werde ich auf jeden Fall versuchen!
Hier wurde auch eine mögliche Winterdepression thematisiert. Eigentlich bin ich nicht der Typ dafür, aber das werde ich beobachten.