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Berufsbegleitender Verbesserungsversuch
Gast
Unregistered
 
#1
12.11.2019, 14:37
Hallo,

ich bitte um Ratschläge und Erfahrungen hinsichtlich eines Verbesserungsversuch während einer Vollzeitstelle. Ich hab im Examen leider nur 5,16, allerdings habe ich aus verschiedenen Gründen nicht wirklich lernen können. Immerhin hab ich direkt eine Stelle ohne lange Suche gefunden, aber langfristig würde ich mich doch gerne noch mal umorientieren.

Schriftlich hab ich damals 4,12 gehabt, mündlich 7,6. Ich peile schriftlich jetzt 6,5 an. Die Vorbereitungszeit würde 10 Monate betragen. Mein Lernplan sieht wöchentlich 10-15 Stunden vor. Nach meiner eigenen Einschätzung hab ich die Grundlagen überall drauf, dafür fehlte es mir im Examen massiv an Detailwissen, gerade in der ZPO und StPO.

Lernmaterialien wären die Kaiserskripte, ggf. die Seminare und Karteikarten. Lehrbücher wie Oberheim würde ich wohl aus Zeitgründen nicht mehr anfassen.

Gibt es hier Leute, die das so erfolgreich durchgezogen haben? Mir ist bewusst, dass es neben der Arbeit schwierig ist, aber eine Reduktion der Arbeitszeit steht aus finanziellen Gründen nicht zur Disposition.
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GÄSTIN
Unregistered
 
#2
13.11.2019, 20:01
(12.11.2019, 14:37)Gast schrieb:  Hallo,

ich bitte um Ratschläge und Erfahrungen hinsichtlich eines Verbesserungsversuch während einer Vollzeitstelle. Ich hab im Examen leider nur 5,16, allerdings habe ich aus verschiedenen Gründen nicht wirklich lernen können. Immerhin hab ich direkt eine Stelle ohne lange Suche gefunden, aber langfristig würde ich mich doch gerne noch mal umorientieren.

Schriftlich hab ich damals 4,12 gehabt, mündlich 7,6. Ich peile schriftlich jetzt 6,5 an. Die Vorbereitungszeit würde 10 Monate betragen. Mein Lernplan sieht wöchentlich 10-15 Stunden vor. Nach meiner eigenen Einschätzung hab ich die Grundlagen überall drauf, dafür fehlte es mir im Examen massiv an Detailwissen, gerade in der ZPO und StPO.

Lernmaterialien wären die Kaiserskripte, ggf. die Seminare und Karteikarten. Lehrbücher wie Oberheim würde ich wohl aus Zeitgründen nicht mehr anfassen.

Gibt es hier Leute, die das so erfolgreich durchgezogen haben? Mir ist bewusst, dass es neben der Arbeit schwierig ist, aber eine Reduktion der Arbeitszeit steht aus finanziellen Gründen nicht zur Disposition.


Hi Gast,

ich habe leider keine Erste-Hand-Erfahrungen mit einem Verbesserungsversuch parallel zur Vollzeitstelle, aber vielleicht ein paar hilfreiche Anmerkungen.

1. Selbsteinschätzung korrekt?

Denn nach meiner Erfahrung passen Deine Selbsteinschätzung, dass Du die Grundlagen beherrscht und es "nur" am Detailwissen gelegen hat, nicht wirklich zu Deinen erzielten Noten. Ein Klausurschnitt von 4,12 deutet meist darauf hin, dass es an Grundlagen - insbesondere Klausurerfahrung, Klausurtaktik und Klausurtechnik - mangelt. Soweit Detailwissen relevant wird, findet sich dieses gerade in der ZPO und in der StPO meist im Kommentar und man muss "nur" die Fundstelle finden muss...

Deswegen: Bitte hole Dir was Deine Selbsteinschätzung angeht am besten ein "Korrektiv". Nimm Klausureinsicht, damit Du wirklich weißt, woran es lag und sprich ggf. mit einem wohlwollenden ehemaligen Ausbilder oder lass einen erfahrenen Repetitor über Deine Klausuren gucken.

2. Klausuren, Klausuren, Klausuren

Im Assessorexamen machen die Klausuren den zentralen Teil der Note aus, deswegen ist jede Verbesserung dort besonders wichtig. Deswegen wäre es mE ein Fehler, "nur" auf Skripten zu setzen. Wichtig ist, dass Du Dein Wissen -das Du gerne aus Skripten nehmen kannst- in der Klausur zielführend einsetzen kannst. Deswegen solltest Du pro Woche eine Klausur unter Klausurbedingungen schreiben. Das mag nervig klingen, denn es heißt, dass entweder Sonnabend oder Sonntag zur Hälfte wegfallen. Aber: Nur so kannst Du die wichtige Klausurpraxis erhalten. Wenn Du wenig Geld hast, schau Dir den Klausurenkurs des Kammergerichts an. Der ist super und es gibt jede Woche neue Klausuren, sehr ausführliche Lösungen und ein großes Archiv. Ansonsten kannst Du natürlich den Kurs des Repetitors Deines Vertrauens buchen.

3. Unterstützer / Ausgleich

Ein Verbesserungsversuch neben einer Vollzeitstelle ist eine enorme Belastung, deswegen achte auch auf Zeiten von Erholung und Ausgleich und suche Dir ggf. Unterstützung. Vielleicht findet sich ein Lernpartner zum gemeinsamen Klausurenschreiben oder später Vorträge üben.

4. Die Mündliche

Bei der Mündlichen ist ebenso eine Analyse, woran es genau lag sinnvoll. Ggf. kannst Du Dir noch spezifische Unterstützung für den Vortrag holen, vielleicht lag es aber auch eher an inhaltlichen Punkten. Das Buch von Kaiser zur Mündlichen ist wirklich gut, es beinhaltet viele Standardfragen.

5. Die Sprache

Lies Originalentscheidungen. Wenn Du in der Kanzlei Juris auch privat nutzen darfst, dann lies inhaltlich zu den Klausurschwerpunkten passende Originalentscheidungen jeden Abend für ca. 30 Minuten. Bald wirst Du merken, wie sich Aufbau, Urteilsstil und Standardformulierungen einschleifen. Dies kann eine Klausur sehr aufwerten -gerade wenn man sich von 4 Punkten auf 6,5 Punkte steigern will.
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Gast
Unregistered
 
#3
13.11.2019, 22:24
Hi Gästin,

danke für deinen Beitrag. Vermutlich hast du in Bezug auf meine Selbsteinschätzung recht. Ich habe tatsächlich kaum Klausuren geschrieben, allerdings hat das ein Kollege mit 11,6 schriftlich auch nicht. Wobei der auch ein extremer Überflieger in der AG war.

Ich finde halt bei 15 Stunden Lernpensum Klausuren sehr zeitaufwändig. Maximal würde ich die Skizze schreiben und Standardformulierungen wie Tenor etc. ausschreiben. Daher streiche ich ja wie gesagt Lehrbücher schon von der Liste.
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Müßig
Unregistered
 
#4
14.11.2019, 00:17
Es ist doch sehr müßig, nach einer richtigen Taktik zu suchen. 

Aus meiner AG haben sich alle unterschiedlich vorbereitet, eine unterschiedliche Anzahl an Klausuren geschrieben, Rep besucht oder auch nicht, etc. Von 20 Leuten sind 16 im ausreichenden Bereich gelandet, und das nur schriftlich. 

Ein guter Bekannter hatte im ersten Versuch 4,2 schriftlich. Hat dann sofort nochmal geschrieben. Hatte sodann 8,4. Wie hat er sich anders vorbereitet? Gar nicht. 

Einen allgemeinen Ratschlag gibt es einfach nicht, wie Du es doch an deinem AG - Kollegen siehst. Man kann nicht auf eine Note lernen. Man bereitet sich vor; das tut eigentlich jeder. Die Rechnung viel lernen + viele Klausuren = 7 Punkte aufwärts geht nicht auf. Sonst wären die Noten allgemein besser. Oder glaubt man wirklich, dass stets nur 15 % genug gelernt haben, um auf ein VB zu kommen?

Daher: Mach, was Du kannst. Mehr geht nicht und es ist Zeitverschwendung hier nach einer Taktik zu fragen. Es ist eben subjektiv, nicht objektiv.
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Anonym
Unregistered
 
#5
14.11.2019, 09:54
(Keine Haftung für Rechtschreibung und Formatierung - Handy...)

Ich stimme Müßig zu, dass es viele individuelle Faktoren und daher kein Patentrezept gibt. 
Allerdings glaube ich wie die Gästin, dass der durchschnittliche Examenskandidat in der Vorbereitung am meisten von Probeklausuren profitiert. 

In der Ausbildung ist es ja meist nicht anders - die theoretischen Kenntnisse bringt man ja aus dem Studium mit, entscheidend ist aber diese in der Station in ein Urteil (oder einen Bescheid oder eine Anklageschrift) zu bringen.

An den Threadersteller:

Wenn Du Klausuren nicht schaffst, wie sieht es mit Skizzen aus? Das hat mir in meiner Vorbereitung sehr geholfen, da ich wegen meiner Stationen meist zu wenig Zeit für volle Klausuren hatte. Mit den Skizzen konnte ich  verschiedene Konstellationen erkennen und lösen lernen. Gab am Ende trotz fiesem Ausrutscher einen Klausurschnitt von 8,x

Gerade wegen meines Ausrutschers: Das Notfallprogramm vom Kaiser soll gut sein, um einen Totalausfall zu vermeiden. Ich habe die Seminare damals leider nicht besucht, aber angeblich sollen die Crashkurse zum Materiellen Recht und der Kurs zur Zivilklausur (da ist wohl der Notfallplan drin?) Sehr gut sein. Gerade wenn 10 Monate zwischen den Terminen liegen, lohnt sich vielleicht der Besuch von ausgewählten für Dich besonders relevanten Kursen beim Repetitor? Kann man sich ja auch zu Weihnachten schenken lassen als Investition in die Zukunft.

I
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