14.10.2019, 18:43
(14.10.2019, 18:26)Gast 123456 schrieb: Glaubt es oder lasst es bleiben, aber ein Examen mit 7,.. in Bayern ist nunmal so viel wert wie ein 9,.. in Berlin, nrw ...
Alleine dass hier die mündliche Prüfung 40% zählt und in Bayern lediglich 25%, verfälscht das Ergebnis. Vom prüfungsstoff ganz zu schweigen.
Cheers
Schön. Und nun?
14.10.2019, 19:12
noch nie gehört, dass das jemand beachtet.
15.10.2019, 07:13
(14.10.2019, 18:43)Schön schrieb:(14.10.2019, 18:26)Gast 123456 schrieb: Glaubt es oder lasst es bleiben, aber ein Examen mit 7,.. in Bayern ist nunmal so viel wert wie ein 9,.. in Berlin, nrw ...
Alleine dass hier die mündliche Prüfung 40% zählt und in Bayern lediglich 25%, verfälscht das Ergebnis. Vom prüfungsstoff ganz zu schweigen.
Cheers
Schön. Und nun?
Frage ich mich auch... außerdem ist das völliger Quatsch. Ich zum Beispiel wäre froh gewesen, wenn die schriftlichen 75% zählen. Wenn man doofe Prüfer in der mündlichen erwischt, kann das nämlich auch nach hinten los gehen.
15.10.2019, 08:02
Diese Diskussion kommt irgendwann in jedem Jura Thread. Und immer sagt jemand, dass das Examen in Bayern schwerer ist...
Hier soll es um Einstiegsgehälter gehen.und abgesehen von Hamburg kannst du mit zweimal 7,x auf jeden Fall über 70k verdienen!
Hier soll es um Einstiegsgehälter gehen.und abgesehen von Hamburg kannst du mit zweimal 7,x auf jeden Fall über 70k verdienen!
15.10.2019, 08:57
Hat auch schonmal jemand hier in Erwägung gezogen Jura nicht nur des Geldes Wegen zu studieren?
Selbst in den sozialen Rechtsbereichen bekommt
man noch gut und gerne 3 bis 3,5k im Monat brutto als Einstieg in ner gescheiten Kanzlei.
In Anbetracht dessen, dass 9 von 10 Juristen ihren Job langweilig finden wäre es vielleicht gut auch nach persönlichem Interesse als nur nach Geld zu gehen - just my 2 cents.
Wer sein Ref und Studium mit nicht grade 4.0 beendet hat und nicht nur das standartprogramm abgespult hat, der findet auch was vernünftiges.
Ich kenne kaum ein anderes Berufsfeld, in dem primär derart nach Verdienst geschaut wird. Natürlich ist das völlig legitim, doch auch ein wenig schade.
Selbst in den sozialen Rechtsbereichen bekommt
man noch gut und gerne 3 bis 3,5k im Monat brutto als Einstieg in ner gescheiten Kanzlei.
In Anbetracht dessen, dass 9 von 10 Juristen ihren Job langweilig finden wäre es vielleicht gut auch nach persönlichem Interesse als nur nach Geld zu gehen - just my 2 cents.
Wer sein Ref und Studium mit nicht grade 4.0 beendet hat und nicht nur das standartprogramm abgespult hat, der findet auch was vernünftiges.
Ich kenne kaum ein anderes Berufsfeld, in dem primär derart nach Verdienst geschaut wird. Natürlich ist das völlig legitim, doch auch ein wenig schade.
15.10.2019, 09:26
(14.10.2019, 18:26)Gast 123456 schrieb: Glaubt es oder lasst es bleiben, aber ein Examen mit 7,.. in Bayern ist nunmal so viel wert wie ein 9,.. in Berlin, nrw ...
Alleine dass hier die mündliche Prüfung 40% zählt und in Bayern lediglich 25%, verfälscht das Ergebnis. Vom prüfungsstoff ganz zu schweigen.
Cheers
Damit kommen regelmäßig die Leute an, die ihr Examen dort gemacht und verknackt haben um es sich noch schön reden zu können, dass sie anderswo doch besser gewesen wären. So ein Schwachsinn an sich und vor allem auch: hat euch jemand gezwungen dort das Studium/Ref zu machen? Nööö, von daher: total albern...aber wenn man meint sich besser damit zu fühlen dass man in NRW damit doch zumindest ein Prädikat geschafft hätte und es das Leben so erträglicher macht...bitte :-D
15.10.2019, 09:38
Da muss ich dich leider enttäuschen, habe in Bayern studiert und selbst 2 x vb. Ich wollte damit lediglich die oben aufgeführte Ansicht aufgreifen, dass 7,... absolutes Mittelmaß seien. Vll ist das in anderen Bundesländern so, mag sein, in Bayern und BaWü jedoch sicherlich nicht.
15.10.2019, 10:22
(15.10.2019, 09:26)Hast1436 schrieb:(14.10.2019, 18:26)Gast 123456 schrieb: Glaubt es oder lasst es bleiben, aber ein Examen mit 7,.. in Bayern ist nunmal so viel wert wie ein 9,.. in Berlin, nrw ...
Alleine dass hier die mündliche Prüfung 40% zählt und in Bayern lediglich 25%, verfälscht das Ergebnis. Vom prüfungsstoff ganz zu schweigen.
Cheers
Damit kommen regelmäßig die Leute an, die ihr Examen dort gemacht und verknackt haben um es sich noch schön reden zu können, dass sie anderswo doch besser gewesen wären. So ein Schwachsinn an sich und vor allem auch: hat euch jemand gezwungen dort das Studium/Ref zu machen? Nööö, von daher: total albern...aber wenn man meint sich besser damit zu fühlen dass man in NRW damit doch zumindest ein Prädikat geschafft hätte und es das Leben so erträglicher macht...bitte :-D
Man könnte jetzt behaupten, dass jemand sowas als Schutzbehauptung schreibt, damit seine Examina nicht runtergezogen werden.
Vorschlag: es kann sich ja jeder die Prüfungsordnungen der Bundesländer sowie die Examensklausuren anschauen und sich seine eigene Meinung bilden. Faktisch bleibt aber, dass in Bayern und BW (?) die Mündliche halt 25% statt 40% ausmacht. Im Regelfall geht man doch in die Mündliche, um sich zu verbessern - da macht das schon viel aus, gerade in den unteren Regionen. Ich habe Kollegen, die sind in NRW mit 5,xx aus der Schriftlichen (NRW) und sind mit guter Mündlicher + Schwerpunkt easy auf 9,xx. Das geht z.B. in Bayern einfach nicht aufgrund der anderen Verteilung.
Ich finde die 40% übrigens besser! Soll in der Mündlichen halt mal nach Verständnis und zusammenhängenden Denken gefragt werden, statt in den Klausuren Hemmer Fall 17 in grün abzufragen.
15.10.2019, 10:48
Man muss sich echt nicht wundern, dass Arbeitgeber nur auf die Noten schauen, wenn sich selbst Neuanfänger nur an den Noten messen und sich vergleichen.
Irgendwie sonderbar dieses Verhalten. Statt hier rumzuschreiben und Zeit mit Vergleichen zu verlieren, könnten sich die Betroffenen auch einfach weiterbilden oder sich, wenn noch möglich, verbessern, statt wegen ihrer Noten frustriert zu sein. Wer Jura liebt, der schafft es auch. Wenn es einem schwer fällt und es einen nicht begeistert, der muss sich mit seinen Noten zufrieden geben. Fertig.
Irgendwie sonderbar dieses Verhalten. Statt hier rumzuschreiben und Zeit mit Vergleichen zu verlieren, könnten sich die Betroffenen auch einfach weiterbilden oder sich, wenn noch möglich, verbessern, statt wegen ihrer Noten frustriert zu sein. Wer Jura liebt, der schafft es auch. Wenn es einem schwer fällt und es einen nicht begeistert, der muss sich mit seinen Noten zufrieden geben. Fertig.
15.10.2019, 11:27
Da ich nach meiner Mündlichen viel Zeit habe, muss ich mich doch auch mal zum Thema "Vergleichbarkeit der Exameneergebnisse" äußern.
Mir wird nicht klar, wie hier Autoren ernsthaft behaupten können, dass ein Examen schwieriger oder leichter sei als ein anderes. Welche Erkenntnis liegt dem zugrunde? Gefühl, (gekränkte) Ehre? Mit Sicherheit keine logisch zwingende Schlussfolgerung.
Vergleicht man die Ergebnisse von Bayern und NRW im Jahr 2018:
Bayern: Sehr gut - Vollbefriedigend: 17,71 %. Befriedigend: 37, 39%. Ausreichend: 31,21%. Nicht bestanden: 13,69 %.
NRW: Sehr gut - Vollbefriedigend: 18,71%. Befriedigend: 35,55%. Ausreichend : 28,78%. Nicht bestanden: 16,95%.
Wie man sieht, unterscheiden sich die Ergebnisse marginal. Die Ergebnisse sind ohnehin kaum aussagekräftig bzgl Schwierigkeit, da andere Klausuren geschrieben wurden.
Die Behauptung aber, dass es durch die höhere Gewichtung der schriftlichen Note in Bayern (oder sonstwo) schwieriger sei, eine gute Note zu bekommen, wird durch die Statistik nicht belegt (aber natürlich auch nicht widerlegt). Es gibt eine Reihe möglicher Faktoren: bessere Klausurvorbereitung/Ausbildung, durchschnittlich höhere Intelligenz der Examenskandidaten, wohlwollendere Korrektur der schriftlichen Aufsichtsarbeiten/leichtere Klausuren, etc.
Ich würde mir wie ein Vorredner wünschen, dass gemeinsam die verblendete Notenfixiertheit in der Jzristerei angegangen und das unnötig Stress erzeugende Examenssystem geändert würde anstelle der Äußerung rein subjektiver, polarisierender und durch nichts belegbarer Behauptungen.
Mir wird nicht klar, wie hier Autoren ernsthaft behaupten können, dass ein Examen schwieriger oder leichter sei als ein anderes. Welche Erkenntnis liegt dem zugrunde? Gefühl, (gekränkte) Ehre? Mit Sicherheit keine logisch zwingende Schlussfolgerung.
Vergleicht man die Ergebnisse von Bayern und NRW im Jahr 2018:
Bayern: Sehr gut - Vollbefriedigend: 17,71 %. Befriedigend: 37, 39%. Ausreichend: 31,21%. Nicht bestanden: 13,69 %.
NRW: Sehr gut - Vollbefriedigend: 18,71%. Befriedigend: 35,55%. Ausreichend : 28,78%. Nicht bestanden: 16,95%.
Wie man sieht, unterscheiden sich die Ergebnisse marginal. Die Ergebnisse sind ohnehin kaum aussagekräftig bzgl Schwierigkeit, da andere Klausuren geschrieben wurden.
Die Behauptung aber, dass es durch die höhere Gewichtung der schriftlichen Note in Bayern (oder sonstwo) schwieriger sei, eine gute Note zu bekommen, wird durch die Statistik nicht belegt (aber natürlich auch nicht widerlegt). Es gibt eine Reihe möglicher Faktoren: bessere Klausurvorbereitung/Ausbildung, durchschnittlich höhere Intelligenz der Examenskandidaten, wohlwollendere Korrektur der schriftlichen Aufsichtsarbeiten/leichtere Klausuren, etc.
Ich würde mir wie ein Vorredner wünschen, dass gemeinsam die verblendete Notenfixiertheit in der Jzristerei angegangen und das unnötig Stress erzeugende Examenssystem geändert würde anstelle der Äußerung rein subjektiver, polarisierender und durch nichts belegbarer Behauptungen.