16.08.2019, 14:37
Es geht aber um die Frage, was eine "überdurchschnittliche Leistung" im Examen ist. Und im Examen ist jede Leistung, die Bewertet wird eine Leistung - auch das Durchfallen. Wenn man also fragt, was eine "überdurchschnittliche Leistung" ist, muss man die Summe aller Resultate der Examenskandidaten berücksichtigen. Sonst hat man nicht bestimmt was eine "durchschnittliche Leistung" im Examen ist, sondern was eine "durchschnittliche Leistung in einem bestandenen Examen" ist. Kann man auch machen, aber dann muss man das sprachlich eben auch präzisieren.
16.08.2019, 14:42
Wer durchfällt, erbringt keine für die Stelle relevante Leistung. Für „im Examen“ reicht deshalb die Teilnahme nicht aus, sondern von vornherein zählt nur, wer erfolgreich teilnimmt. Der Rest sind Loser.
16.08.2019, 20:55
Also bei uns lag der Schnitt bei ca. 6,4 glaube ich. Da zählten alle von 0 bis 18 Punkten mit. Und das ist auch gemeint wenn überdurchschnittliche Examen erwartet werden. Mir wurde jedenfalls gesagt, dass damit 6,5 Punkte mindestens gemeint ist.
17.08.2019, 22:56
Habe im ersten Examen 10,3 (Staatsteil 10,1) im Jahr 2016 und jetzt im März 2019 im Notenverbesserungsversuch leider nur 5,4 (im Erstversuch 4,21) erzielt.
Seitdem bin ich arbeitslos trotz relativ vieler Bewerbungen in Groß- und Mittelkanzleien (Frankfurt). Jetzt habe ich ein Angebot von Perconex als Projektjurist (48k pro Jahr), befristet auf ein Jahr. Annehmen oder nicht? Einerseits scheint das der Markt zu sein, da scheint mein erstes Examen völlig egal zu sein leider. Andererseits wäre ich dann endgültig auf dem prekären Arbeitsmarkt angekommen. Bei der Lage einen Projektjuristen zu fangen, bedeutet, dann bei einer Rezession auf der Straße zu landen. Dann bin ich endgültig der akademische Bodensatz. Und EUR 48k in Frankfurt, das bekommen schon manche ReNos.
Daher denke ich sogar ernsthaft darüber nach, mich gänzlich neu zu orientieren und ggfls nochmal zu studieren. Bin zum Glück relativ jung (26). Vielleicht habt ihr ja Anregungen.
Seitdem bin ich arbeitslos trotz relativ vieler Bewerbungen in Groß- und Mittelkanzleien (Frankfurt). Jetzt habe ich ein Angebot von Perconex als Projektjurist (48k pro Jahr), befristet auf ein Jahr. Annehmen oder nicht? Einerseits scheint das der Markt zu sein, da scheint mein erstes Examen völlig egal zu sein leider. Andererseits wäre ich dann endgültig auf dem prekären Arbeitsmarkt angekommen. Bei der Lage einen Projektjuristen zu fangen, bedeutet, dann bei einer Rezession auf der Straße zu landen. Dann bin ich endgültig der akademische Bodensatz. Und EUR 48k in Frankfurt, das bekommen schon manche ReNos.
Daher denke ich sogar ernsthaft darüber nach, mich gänzlich neu zu orientieren und ggfls nochmal zu studieren. Bin zum Glück relativ jung (26). Vielleicht habt ihr ja Anregungen.
17.08.2019, 22:56
Habe im ersten Examen 10,3 (Staatsteil 10,1) im Jahr 2016 und jetzt im März 2019 im Notenverbesserungsversuch leider nur 5,4 (im Erstversuch 4,21) erzielt.
Seitdem bin ich arbeitslos trotz relativ vieler Bewerbungen in Groß- und Mittelkanzleien (Frankfurt). Jetzt habe ich ein Angebot von Perconex als Projektjurist (48k pro Jahr), befristet auf ein Jahr. Annehmen oder nicht? Einerseits scheint das der Markt zu sein, da scheint mein erstes Examen völlig egal zu sein leider. Andererseits wäre ich dann endgültig auf dem prekären Arbeitsmarkt angekommen. Bei der Lage einen Projektjuristen zu fangen, bedeutet, dann bei einer Rezession auf der Straße zu landen. Dann bin ich endgültig der akademische Bodensatz. Und EUR 48k in Frankfurt, das bekommen schon manche ReNos.
Daher denke ich sogar ernsthaft darüber nach, mich gänzlich neu zu orientieren und ggfls nochmal zu studieren. Bin zum Glück relativ jung (26). Vielleicht habt ihr ja Anregungen.
Seitdem bin ich arbeitslos trotz relativ vieler Bewerbungen in Groß- und Mittelkanzleien (Frankfurt). Jetzt habe ich ein Angebot von Perconex als Projektjurist (48k pro Jahr), befristet auf ein Jahr. Annehmen oder nicht? Einerseits scheint das der Markt zu sein, da scheint mein erstes Examen völlig egal zu sein leider. Andererseits wäre ich dann endgültig auf dem prekären Arbeitsmarkt angekommen. Bei der Lage einen Projektjuristen zu fangen, bedeutet, dann bei einer Rezession auf der Straße zu landen. Dann bin ich endgültig der akademische Bodensatz. Und EUR 48k in Frankfurt, das bekommen schon manche ReNos.
Daher denke ich sogar ernsthaft darüber nach, mich gänzlich neu zu orientieren und ggfls nochmal zu studieren. Bin zum Glück relativ jung (26). Vielleicht habt ihr ja Anregungen.
18.08.2019, 00:32
Wie wäre es den mit kleineren Kanzleien? Hast du es dort versucht? Würde ich eher machen, als perconex. Auch wenn das Gehalt erstmal schlecht ist, kann man sich eigene Mandate schaffen
18.08.2019, 10:15
Das ist hart ... ich würd auch davon abraten als Projektjurist zu arbeiten. Danach bist du potentiell verbrannt. Du hast immerhin 15 aus beiden Examen, sodass du eher versuche solltest in einer mittelständischen Kanzlei anzufangen. Fall du es dir vorstellen kannst gäbe es bestimmt auch optionen in einer Mittelbehörde
18.08.2019, 11:31
Als Projektjurist würde ich an deiner Stelle auch nicht abraten. Schade, dass es mit dem zweiten Examen nicht so geklappt hat, aber gut:ist halt nicht mehr zu ändern. Für mittelständische Kanzleien könnte es - je nach gebiet - auch schwierig werden mit einem ausreichend im 2. Examen. Welches Rechtsgebiet interessiert dich denn? Sind es die allgemein bekannten oder würdest du auch in "Nischengebiete" reingehen und dich dort spezialisieren (Weiterbildung etc.)? Damit dürften die Chancen nicht schlecht stehen. Ansonsten kann ich auch nur empfehlen mal ein umfassendes Profil bei Xing anzulegen und dort wirklich aktiv zu networken. Hat bei 2 meiner Bekannten geklappt und sie bekamen dort sogar als Berufsanfänger anfragen (war zwar jetzt nicht mega viel und auch einiges an Mist dabei, aber immerhin). Der eine ist jetzt darüber an seinen aktuellen Job gekommen. Alternativ halt erstmal in kleineren Kanzleien anfangen, um überhaupt Berufserfahrung zu sammeln. In 1-2 Jahren kann man sich dann wirklich nochmal besser verkaufen und wird attraktiver (nebenbei ggf. noch aktiv fortbilden, das macht auch Eindruck). viel erfolg.
18.08.2019, 11:32
Ich meinte im vorherigen Post, dass ich von Projektjurist auch abraten würde - da hat sich ein "nicht" eingeschlichen. ;-) M.E. bist du damit wirklich zu sehr gebrandmarkt (bei 2x ausreichend dann vllt. eine der wenigen Optionen, aber an deiner Stelle würde ich das nicht machen und ruhig noch weiter suchen).
18.08.2019, 12:38
Was ist so schlecht am Projektjuristen, dass man als gebrandmarkt gilt? Wenn man in einer großen Kanzlei bei einem spannenden Mandat dabei war, kann das doch auch eine Zusatzquali sein.