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  6. Während der Examensvorbereitung komplette Änderung möglich?
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Während der Examensvorbereitung komplette Änderung möglich?
Rose99
Junior Member
**
Beiträge: 10
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2025
#1
02.05.2025, 00:46
Hey, ich hätte gerne eure Meinungen, Ratschläge und/oder auch Erfahrungsberichte zu meiner Situation.

Momentan befinde ich mich in der Vorbereitung für das 1.Staatsexamen und schreibe in sieben Monaten die Prüfungen. Bisher lerne ich total durcheinander, mal hier mal da, dann schaue ich mir Fälle an und lass diese liegen, weil ich das Gefühl habe, nichts zu können, bin frustriert und lerne dann noch weniger. Und das ist bei meinem durchschnittlichen Lernpensum von 2, 3 Stunden eigentlich kaum noch möglich. 

Ich habe bisher so etwa 70-80 Prozent des Lernstoffes erarbeitet bzw. KK geschrieben, sodass ich spätestens in zwei Monaten komplett durch bin damit. Leider habe ich aber bisher keine Klausuren geschrieben und auch nichts wiederholt. Also festgesetztes Wissen ist nicht vorhanden, weshalb ich auch Klausuren nicht lösen kann. Wegen dieser katastrophalen (von mir selbst geschaffenen) Umstände sind auch keine Lernerfolge oder bemerkbare Fortschritte zu sehen. Sollte meine Vorbereitung so weiterlaufen wie bisher, werde ich voraussichtlich durchfallen oder knapp bestehen. Auf jeden Fall keine rosige Aussichten. Das zieht enorm runter und auch beim Lernen kann ich mich dann kaum konzentrieren, obwohl ich die ganze Zeit gestresst bin, also würde ich am Tag 20 Stunden lernen.

Da das so nicht weitergeht, habe ich beschlossen dieses Wochenende mir etwas zu überlegen und Änderungen vorzunehmen. Diesbezüglich habe ich bereits mit meinem Arbeitgeber gesprochen und werde nur noch 1-2 Tage die Woche arbeiten gehen statt wie bisher.

Ich will Ziele definieren, die mich motivieren und das Ruder herumreißen. Mein Ziel ist jetzt VB. Meint ihr das ist überhaupt noch möglich? Manchmal denke ich, der Zug ist abgefahren, in sieben Monaten schaffe ich es nicht mehr. Hätte viel früher Änderungen vornehmen müssen. Dann denke ich mir, sieben Monate sind doch nicht wenig, da kann man Einiges schaffen. Ich kann mich selbst nicht davon überzeugen, dass es möglich ist. Wie würdet ihr vorgehen oder was glaubt ihr? Machbar im Sinne von realistisch oder nicht?
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Refkiki
Junior Member
**
Beiträge: 33
Themen: 6
Registriert seit: Feb 2022
#2
02.05.2025, 08:35
7 Monate sind noch super viel Zeit. 

Mein Vorschlag
- Deine Prüfungsordnung des Bundeslandes durchgehen und Schwerpunkte setzen. Kritisch hinterfragen, ob alles notwendig ist und den Fokus auf die Basics und das wichtigste legen
- Lerntage, Arbeitstage und Pausen strukturieren: ggf hilft dir ein realistischer Stundenplan
- mit Klausurenschreiben beginnen: feste Tage einplanen (ggf kommerzieller Anbieter oder Unirep?)
- ggf Lerngruppe, die dir hilft dich einzuschätzen und Struktur zu schaffen

Ich sehe da jetzt 2 Wege
1. Rest Erarbeiten (2 Monate), danach 5 Monate wiederholen und viele Klausuren schreiben + skizziere
2. Ab sofort Tage teilen: 1/2 Wiederholen, 1/2 erarbeiten + mit Klausuren beginnen

Musst du zwingend noch 1-2 Tage arbeiten? Wie viel hast du bisher gearbeitet?

Durchs erarbeiten hat man doch auch schon Wissen geschaffen, ich denke nicht, dass du gar nichts weiß.
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guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.342
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#3
02.05.2025, 11:22
Kollege, das Examen besteht aus Klausuren. Du schreibst keine Klausuren. Finde den Fehler.
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Rose99
Junior Member
**
Beiträge: 10
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2025
#4
03.05.2025, 00:51
(02.05.2025, 08:35)Refkiki schrieb:  7 Monate sind noch super viel Zeit. 

Mein Vorschlag
- Deine Prüfungsordnung des Bundeslandes durchgehen und Schwerpunkte setzen. Kritisch hinterfragen, ob alles notwendig ist und den Fokus auf die Basics und das wichtigste legen
- Lerntage, Arbeitstage und Pausen strukturieren: ggf hilft dir ein realistischer Stundenplan
- mit Klausurenschreiben beginnen: feste Tage einplanen (ggf kommerzieller Anbieter oder Unirep?)
- ggf Lerngruppe, die dir hilft dich einzuschätzen und Struktur zu schaffen

Ich sehe da jetzt 2 Wege
1. Rest Erarbeiten (2 Monate), danach 5 Monate wiederholen und viele Klausuren schreiben + skizziere
2. Ab sofort Tage teilen: 1/2 Wiederholen, 1/2 erarbeiten + mit Klausuren beginnen

Musst du zwingend noch 1-2 Tage arbeiten? Wie viel hast du bisher gearbeitet?

Durchs erarbeiten hat man doch auch schon Wissen geschaffen, ich denke nicht, dass du gar nichts weiß.

Dankeschön für deinen Beitrag. Ich habe mich im Uni Klausurenkurs angemeldet und hoffe, ab nächster Woche zumindest eine Klausur pro Woche zu schreiben. (Diese Woche wurden wegen des Feiertages keine angeboten.)
Definitiv muss eine Strukturierung her. Aber auch an die ich mich halte. Leider führe ich momentan nichts auf lange Zeit durch, sondern ändere ständig alles um. 

Arbeiten muss ich leider. Nur die letzten zwei Monate vor dem Examen habe ich frei.

Ich kann mich auch noch nicht festlegen, ob ich tatsächlich Variante 1 oder 2 wählen soll. Einerseits habe ich angst, dass ich durch das Wiederholen und Klausurenschreiben mit der Erarbeitung dann kaum vorankommen werde, sodass ich am Ende kurz vorm Examen mit der Erarbeitung durch bin. Andererseits zwei weitere Monate reine Erarbeitung erscheint auch nicht sinnvoll.
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Rose99
Junior Member
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Beiträge: 10
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2025
#5
03.05.2025, 00:54
(02.05.2025, 11:22)guga schrieb:  Kollege, das Examen besteht aus Klausuren. Du schreibst keine Klausuren. Finde den Fehler.

Ich verstehe was du meinst. Deshalb habe ich am Anfang meiner Vorbereitung auch 6-7 Klausuren geschrieben und abgegeben. Die haben mir wenig gebracht. Ich konnte das materielle Recht überhaupt nicht. Und so waren auch die Rückmeldungen. Zwar habe ich auch 2-3 Klausuren bestanden, aber insgesamt konnte ich (damals) keinen Mehrwert sehen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2025, 00:56 von Rose99.)
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Refkiki
Junior Member
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Beiträge: 33
Themen: 6
Registriert seit: Feb 2022
#6
03.05.2025, 09:24
Es gibt keinen perfekten Weg. Man wird immer zweifeln, ob man jetzt richtig lernt. Finde es auch durchaus wichtig, seinen Weg immer mal wieder kritisch zu hinterfragen und kleine Änderungen vorzunehmen. Es ist aber nicht sinnvoll alles über den Haufen zu werfen.

Ggf gibts ja auch einen Mittelweg: zB Fokus auf Erarbeitung, 1 Klausur pro Woche + Abends 2-3h Wiederholen. Erstmal dabei Fokus auf Schema und Definitionen (Probleme dann erst nachher). Wenn du in StrafR die Definitionen kannst, kommst du ganz gut mit den Klausuren klar.

Ich finde es auch nicht verwerflich am Anfang in den Klausuren gewisse Dinge nachzusehen (zB Schema und Def, aber nicht ALLES und nicht alle Probleme), um einfach reinzukommen (andere meinen aber man muss alles scharf schreiben, meiner Meinung nach Typsache).

Hier kann und wird dir niemand den perfekten Weg vorschlagen können. Ich würde an deiner Stelle mal wirklich einen Plan man bis zum Examen. Spiel mal darum rum und schau dir dann am Ende mal an wie es aussehen würde, ggf kannst du dich dann einfacher für eine Variante entscheiden. Und dann: anfangen, dran halten. Man muss auch Geduld haben, nach ein paar Wochen wirst du Erfolge sehen.
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Rose99
Junior Member
**
Beiträge: 10
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2025
#7
04.05.2025, 04:11
(03.05.2025, 09:24)Refkiki schrieb:  Es gibt keinen perfekten Weg. Man wird immer zweifeln, ob man jetzt richtig lernt. Finde es auch durchaus wichtig, seinen Weg immer mal wieder kritisch zu hinterfragen und kleine Änderungen vorzunehmen. Es ist aber nicht sinnvoll alles über den Haufen zu werfen.

Ggf gibts ja auch einen Mittelweg: zB Fokus auf Erarbeitung, 1 Klausur pro Woche + Abends 2-3h Wiederholen. Erstmal dabei Fokus auf Schema und Definitionen (Probleme dann erst nachher). Wenn du in StrafR die Definitionen kannst, kommst du ganz gut mit den Klausuren klar.

Ich finde es auch nicht verwerflich am Anfang in den Klausuren gewisse Dinge nachzusehen (zB Schema und Def, aber nicht ALLES und nicht alle Probleme), um einfach reinzukommen (andere meinen aber man muss alles scharf schreiben, meiner Meinung nach Typsache).

Hier kann und wird dir niemand den perfekten Weg vorschlagen können. Ich würde an deiner Stelle mal wirklich einen Plan man bis zum Examen. Spiel mal darum rum und schau dir dann am Ende mal an wie es aussehen würde, ggf kannst du dich dann einfacher für eine Variante entscheiden. Und dann: anfangen, dran halten. Man muss auch Geduld haben, nach ein paar Wochen wirst du Erfolge sehen.

Danke dir sehr. Ich werde jetzt erstmal einen Plan erstellen und dann diesen ein paar Wochen durchziehen. Eine Klausur in der Woche in der Erarbeitungsphase klingt auch gut.
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Greif
Member
***
Beiträge: 114
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2023
#8
05.05.2025, 08:24
"Einen Plan erstellen" - Junge, du musst nun mit den Klausuren anfangen, dafür brauchst du keinen Plan, und das ist jetzt das Wichtigste. Andere fangen damit 12 oder 18 Monate vor dem Examen an. Noch ist da zwar nichts zu spät für dich, es wird aber jetzt wirklich Zeit, in die Klausurpraxis rein zu kommen (und damit v.a. nicht wieder nach wenigen Wochen aufzuhören, weil es einem "nichts bringt" - im Fitnessstudio siehst du auch erst nach ein paar Monaten was).
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kingofkittys
Member
***
Beiträge: 53
Themen: 4
Registriert seit: Jul 2023
#9
05.05.2025, 09:34
Tu dir selbst einen Gefallen und schreib Klausuren ohne Hilfsmittel! Ich weiß, dass das unangenehm ist und das Durchfallen ist hart am Anfang. Das ist aber egal, du lernst in keiner Situation bessere Klausurtaktik als bei einer Klausur, bei der du materiell Probleme hast. Bescheiß dich nicht selbst sondern stell dich der Situation dabei und arbeite dann ehrlich nach. Sei bei der Nachbereitung ehrlich zu dir selbst und sag dir nicht "ach im Examen kann ich das dann schon/wenn ich es wiederholt hätte, hätte ich es gekonnt".  Du bist doch in einer guten Position- du kannst parallel noch den restlichen Stoff einmal durchgehen und dann mit der Klausurnachbereitung die Schwerpunkte setzen und wiederholen.
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Freidenkender
Senior Member
****
Beiträge: 690
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2022
#10
05.05.2025, 12:30
also ich habe damals nach dem Rep gemacht noch 6 Monate gelernt und den Stoff wiederholt. Das war durchaus ausreichend. Daher bin ich zunächst sehr optimistisch für dich.

Was du merkst: du brauchst Struktur. Da hast du hier Hinweise bekommen, aber du musst sehen, was für dich passt. Welche Tageszeit, welche Inhalte, welche Pausen und Ablenkung. Das ist sehr individuell. 

Was jetzt auch wichtig ist, dass du Routine für Klausuren bekommst. Du musst nicht erst absolute Sicherheit in allen Rechtsgebieten haben. Wenn du dir jetzt nach eigener Einschätzung schon 80% vom Stoff draufgeschaufelt hast, dann kannst du nun locker Klausuren schreiben. Du wirst vielleicht nicht jede bestehen. Das ist nicht schlimm!!! Aber zu sehen, wie man Zeit managt, wie man die Klausur aufbaut etc ist wichtig. Und gib dir dabei einen Rahmen, der den Klausuren entspricht. 5 Stunden mit den erlaubten Arbeitsmaterialien und los

Was mir auch geholfen hat, war Klausurlösungen zu lesen. Einfach ein Gefühl zu bekommen, wie man bestimmte Probleme aufbaut, bestmöglich einen Theorienstreit darzustellen, die Probleme gut zu sortieren, so dass man an allen Themen vorbeikommt. Vielleicht kurz eine eigene Skizze zum Fall erstellen und dann die Musterlösung daneben. 

Ansonsten mach dir nicht den Druck nach einer bestimmten Note zu schielen. Bestmöglich ins Examen gehen und sehen was rauskommt
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