Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
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Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
16.02.2025, 21:49
(16.02.2025, 21:38)Praktiker schrieb:(16.02.2025, 18:48)ForumBenutzer schrieb:(16.02.2025, 17:50)Praktiker schrieb:Ich erwähnte eine kleine Haupt und Realschule (im Hinterland) . Was machst du daraus? Ein Stadtgymnasium mit 120 Lehrer und 1000 Schülern, beides geht an meiner ursprünglichen Aussage total vorbei.(16.02.2025, 17:35)DRi1 schrieb:(16.02.2025, 17:04)ForumBenutzer schrieb: Völlig losgelöst, ob es mich persönlich betrifft bin ich der Meinung Richter werden in Deutschland eigentlich zu schlecht bezahlt. Das zeigt alleine der Vergleich mit anderen EU Ländern. Zumal jeder Schulleiter einer x beliebigen Real oder Hauptschule im Hinterland lässig auf ein A15/A16 kommt.
Natürlich kann man je nach Wohnort und nach Gehalt des Partners davon leben, aber ein Selbstläufer ist das auch nicht..
R1 läuft im selben Alter wie ein Schulleiter auch auf A15+ hinaus. Wieso gehst du davon aus, dass man als RiAG, der pro Woche über ein paar zehntausend Euro (maximal) entscheidet, wobei es immer noch die Berufung gibt, oder ein Owi-Richter, der über Verkehrsverstöße entscheidet; mehr verdienen sollte als der Leiter einer Behörde mit Personalverantwortung?
Ich wäre jedenfalls lieber Richter am AG als Chef von 120 Gymnausiallehrern und 1.000 Gymnasiasten...
Du schreibst A15+. Für eine kleine Realschule gibt es in BW A14 und selbst für eine sehr große in der Stadt nicht mehr als A15 (wobei es auf Stadt oder Land besoldungstechnisch nicht ankommt). Ich musste mich für eine der beiden Aussagen entscheiden ;(
Das ist nicht nur in BW so. Wie so oft richtet sich die Besoldung des Behördenleiters (hier der Schule) eben nach den Planstellen (hier für Lehrer) der Behörde. Vergleichbar damit, dass es DirAG mit R2 und R3 gibt oder PräsLG mit R3 oder R4; es sich eben nach den Planstellen (da dann Richter) richtet. Die Anzahl der Planstellen hat nämlich wiederum Einfluss darauf wie der leitende Dienstposten bewertet werden muss. In der Regel werden da vergleichbare Maßstäbe in den Ländern zugrunde gelegt, auch wenn die sich im Detail mitunter unterscheiden können; genaues lässt sich den Anlagen zum entsprechenden LBesG entnehmen. Dabei kann entsprechend im gleichen Bundesland ein Studiendirektor (A15) sowohl ein Schulleitungsposition inne haben als auch eine lediglich stellvertrende oder noch darunter angesiedelte Verwaltungsfunktion in einer Schule (Behörde), bei der Dienstposten des Leiters mit A16 bewertet ist.
16.02.2025, 22:49
Ich verstehe nicht, warum in diesem Forum regelmäßig gegen Lehrer gewettert wird.
Ich möchte nicht vor einer Klasse von 30 Schülern stehen und versuchen, den Kindern oder Jugendlichen den Unterrichtsstoff beizubringen, während ich zeitgleich mit unzähligen anderen Problemen zu kämpfen habe.
Wir alle waren auf dem Gymnasium bzw. einige vielleicht im Gymnasialzweig einer Gesamtschule und haben (hoffentlich) einigermaßen gesittete Verhältnisse mitbekommen. Allerdings gab es auch schon zu meiner Zeit Problemschüler, die das gesamte Unterrichtskonzept zunichte gemacht haben.
Wie es den Lehrern an der Bergius Schule in Berlin oder an sämtlichen anderen Schulen in Problemvierteln geht, kann man von außen nur erahnen. Deren Lehrer und Schulleiter verdienen garantiert nicht zu viel, bei der Gewalt, der sie sich täglich aussetzen müssen.
Auf der Kleinstadtschule sind die Probleme vielleicht nicht so massiv, aber dennoch hat ein Schulleiter sehr viel Verantwortung.
Übrigens haben wir in Deutschland seit einigen Jahren einen massiven Lehrermangel zu beklagen. Wenn es danach geht, müssten die Lehrer auch noch sehr viel mehr Geld bekommen.
Ich möchte nicht vor einer Klasse von 30 Schülern stehen und versuchen, den Kindern oder Jugendlichen den Unterrichtsstoff beizubringen, während ich zeitgleich mit unzähligen anderen Problemen zu kämpfen habe.
Wir alle waren auf dem Gymnasium bzw. einige vielleicht im Gymnasialzweig einer Gesamtschule und haben (hoffentlich) einigermaßen gesittete Verhältnisse mitbekommen. Allerdings gab es auch schon zu meiner Zeit Problemschüler, die das gesamte Unterrichtskonzept zunichte gemacht haben.
Wie es den Lehrern an der Bergius Schule in Berlin oder an sämtlichen anderen Schulen in Problemvierteln geht, kann man von außen nur erahnen. Deren Lehrer und Schulleiter verdienen garantiert nicht zu viel, bei der Gewalt, der sie sich täglich aussetzen müssen.
Auf der Kleinstadtschule sind die Probleme vielleicht nicht so massiv, aber dennoch hat ein Schulleiter sehr viel Verantwortung.
Übrigens haben wir in Deutschland seit einigen Jahren einen massiven Lehrermangel zu beklagen. Wenn es danach geht, müssten die Lehrer auch noch sehr viel mehr Geld bekommen.
17.02.2025, 11:48
(16.02.2025, 22:49)Egal_ schrieb: Ich verstehe nicht, warum in diesem Forum regelmäßig gegen Lehrer gewettert wird.Ich kann den Ansatz schon verstehen, aber dennoch muss ich sagen, dass ich es nicht richtig finde, dass Gymnasiallehrer und Richter nahezu gleich bezahlt werden, weil ich das letztlich schlicht nicht leistungsgerecht finde. Dies liegt zum einen daran, dass, wenn ich mir einfach mal anschaue, wie die Leute, die ich kenne, die Lehramt studiert haben, ihre fünf Jahre Studium verbracht haben und das mit einem durchschnittlichen Jurastudenten vergleiche, man einfach ganz klar festhalten muss, dass sie viel, viel weniger für ihr Studium machen.
Ich möchte nicht vor einer Klasse von 30 Schülern stehen und versuchen, den Kindern oder Jugendlichen den Unterrichtsstoff beizubringen, während ich zeitgleich mit unzähligen anderen Problemen zu kämpfen habe.
Wir alle waren auf dem Gymnasium bzw. einige vielleicht im Gymnasialzweig einer Gesamtschule und haben (hoffentlich) einigermaßen gesittete Verhältnisse mitbekommen. Allerdings gab es auch schon zu meiner Zeit Problemschüler, die das gesamte Unterrichtskonzept zunichte gemacht haben.
Wie es den Lehrern an der Bergius Schule in Berlin oder an sämtlichen anderen Schulen in Problemvierteln geht, kann man von außen nur erahnen. Deren Lehrer und Schulleiter verdienen garantiert nicht zu viel, bei der Gewalt, der sie sich täglich aussetzen müssen.
Auf der Kleinstadtschule sind die Probleme vielleicht nicht so massiv, aber dennoch hat ein Schulleiter sehr viel Verantwortung.
Übrigens haben wir in Deutschland seit einigen Jahren einen massiven Lehrermangel zu beklagen. Wenn es danach geht, müssten die Lehrer auch noch sehr viel mehr Geld bekommen.
Hinzu kommt dann, dass der Staat für Richter eigentlich nur die oberen 20 % haben will, während er bei Lehramtsabsolventen regelmäßig alle nimmt. Deswegen stressen sich Juristen oft während ihrer siebenjährigen Ausbildung extrem, während Lehrer das nicht tun. Das sollte sich schon im Gehalt widerspiegeln.
Letztlich war auch meine Erfahrung von außen, dass gerade bei der Staatsanwaltschaft die Arbeitsbelastung schon deutlich größer ist als bei vielen Lehrern (wobei hier ein objektiver Vergleich kaum möglich ist – auch von Lehrern habe ich schon echt übles Zeug gehört).
Ganz generell ist es aber in Deutschland so, dass wir zum einen seit Jahrzehnten den Trend haben, dass die Mediangehälter trotz Wirtschaftswachstum kaum bis gar nicht steigen, was letztlich schlicht politisches Versagen ist. Dann kommt noch dazu, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst im Vergleich zu den Durchschnittsgehältern in Deutschland auch seit Jahrzehnten sinken. Das sind beides extrem negative Trends.
Daher finde ich letztlich den Vergleich zwischen Lehrern und Richtern etwas müßig – beide sind deutlich zu schlecht bezahlt.
17.02.2025, 12:21
Die aktuell in diesem Forum am meisten diskutierten Threads sind...
1) ein Thread, in dem die Richtergehälter als zu niedrig kritisiert werden und
2) ein Thread, in dem die Leute, die sich für die Justiz-Laufbahn entschieden haben, den anderen erklären, wieso das deutlich besser ist als als MK-Anwalt zu arbeiten
Die Ironie muss ich glaub ich niemand erklären
1) ein Thread, in dem die Richtergehälter als zu niedrig kritisiert werden und
2) ein Thread, in dem die Leute, die sich für die Justiz-Laufbahn entschieden haben, den anderen erklären, wieso das deutlich besser ist als als MK-Anwalt zu arbeiten
Die Ironie muss ich glaub ich niemand erklären
17.02.2025, 14:20
Mit dem Anspruch oder der Dauer des Studiums sollte man nicht argumentieren. In anderen Bereichen diktiert das auch nicht das Gehalt. Dann müsste der MINT-Postdoc auch mehr verdienen, als der Richter.
17.02.2025, 14:50
(17.02.2025, 14:20)Paulaner schrieb: Mit dem Anspruch oder der Dauer des Studiums sollte man nicht argumentieren. In anderen Bereichen diktiert das auch nicht das Gehalt. Dann müsste der MINT-Postdoc auch mehr verdienen, als der Richter.
Hmm naja eine MINT Studium dürfte im Schnitt ähnlich lange dauern wie ein Jurastudium. Der Doktor dauert tendenziell wahrscheinlich ein Jahr länger als ein Referendariat und man wird dafür (tendenziell) besser bezahlt. Erscheint mir zumindest ganz grob vergleichbar. Aber nur interessehalber, wenn es der Anspruch und die Dauer des Studiums nicht sein sollen, was sollte deiner Meinung nach dann das Gehalt bestimmen? Ich mein man könnte natürlich einfach die Marktsituation nehmen, und da ist es so, dass der ÖD immer schlechter die Topjuristen gewinnt die er haben will. Aber das würde dazu führen, dass man sagt der ÖD muss zumindest ungefähr GK Gehälter zahlen und ich glaube da sind wir uns alle einig, dass muss jetzt auch nicht sein.
17.02.2025, 15:05
Ich würde nicht behaupten, dass Juristen bis zur Examensvorbereitung besonders fleißige Bienchen sind. Alles sehr individuell.
Ferner würde ich Jura auch nicht als "schwerer" einstufen, zB im Vergleich zu Germanistik, Romanistik oder Philosophie.
Ich kenne (leider) genügend Juristen, die auch mit 100000 Jahren Vorbereitungszeit keine einzige Klausur in Philosophie oder Germanistik bestehen würden, da weder Interesse noch Zugang für Sprache, Poesie und Prosa bzw zum Verständnis von Kant, Descartes oder Wittgenstein vorliegt. Auch eine Gedichtanalyse aus der Zeit von 1100 (Mittelhochdeutsch) oder eines italienischen Sonett (zB von Dante) liegt vollständig außerhalb des Horizonts. Aber um auf § 935 beim Diebstahl zu kommen reicht es.
Im Allgemeinen bin ich oftmals erstaunt, wie wenig klassische Allgemeinbildung bei Juristen noch vorherrscht bzw wie wenig Interesse Studenten/Referendare an außerjuristischen Themen haben.
Mein Großvater studierte noch Rechts-/ Staatswissenschaften und Philosophie. Unglaubliche Allgemeinbildung und sprachliche Versiertheit. Egal ob Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sprachen. Ganz andere Generation und v.a. Zeitgeist.
Ferner würde ich Jura auch nicht als "schwerer" einstufen, zB im Vergleich zu Germanistik, Romanistik oder Philosophie.
Ich kenne (leider) genügend Juristen, die auch mit 100000 Jahren Vorbereitungszeit keine einzige Klausur in Philosophie oder Germanistik bestehen würden, da weder Interesse noch Zugang für Sprache, Poesie und Prosa bzw zum Verständnis von Kant, Descartes oder Wittgenstein vorliegt. Auch eine Gedichtanalyse aus der Zeit von 1100 (Mittelhochdeutsch) oder eines italienischen Sonett (zB von Dante) liegt vollständig außerhalb des Horizonts. Aber um auf § 935 beim Diebstahl zu kommen reicht es.
Im Allgemeinen bin ich oftmals erstaunt, wie wenig klassische Allgemeinbildung bei Juristen noch vorherrscht bzw wie wenig Interesse Studenten/Referendare an außerjuristischen Themen haben.
Mein Großvater studierte noch Rechts-/ Staatswissenschaften und Philosophie. Unglaubliche Allgemeinbildung und sprachliche Versiertheit. Egal ob Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sprachen. Ganz andere Generation und v.a. Zeitgeist.
17.02.2025, 15:14
(17.02.2025, 14:50)Greg1234 schrieb:Bis zum Abschluss der Masterarbeit sind es 5 Jahre in Regelstudienzeit. Die meisten brauchen aber - wie in Jura auch - länger. Die Promotion dauert im MINT-Bereich etwa 4-5 Jahre. Medizin und Jura stellen eher eine Ausnahme, was den Aufwand für die Diss angeht. Das aber nur am Rande.(17.02.2025, 14:20)Paulaner schrieb: Mit dem Anspruch oder der Dauer des Studiums sollte man nicht argumentieren. In anderen Bereichen diktiert das auch nicht das Gehalt. Dann müsste der MINT-Postdoc auch mehr verdienen, als der Richter.
Hmm naja eine MINT Studium dürfte im Schnitt ähnlich lange dauern wie ein Jurastudium. Der Doktor dauert tendenziell wahrscheinlich ein Jahr länger als ein Referendariat und man wird dafür (tendenziell) besser bezahlt. Erscheint mir zumindest ganz grob vergleichbar. Aber nur interessehalber, wenn es der Anspruch und die Dauer des Studiums nicht sein sollen, was sollte deiner Meinung nach dann das Gehalt bestimmen? Ich mein man könnte natürlich einfach die Marktsituation nehmen, und da ist es so, dass der ÖD immer schlechter die Topjuristen gewinnt die er haben will. Aber das würde dazu führen, dass man sagt der ÖD muss zumindest ungefähr GK Gehälter zahlen und ich glaube da sind wir uns alle einig, dass muss jetzt auch nicht sein.
Mir ging es beim Beispiel von den Postdocs vielmehr darum, zu zeigen, dass die Argumentation mit dem Aufwand und der Schwierigkeit des Studiums zu kurz greift und in der Realität nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Wenn wir die Festlegung des Gehalts massgeblich davon abhängig machen würden, müssten wir die Gehaltsstruktur im OD von Grund auf umbauen. Dazu fehlt aus verständlichen Gründen der politische Wille.
Die Attraktivität der Arbeit, die auch zum grossen Teil vom Gehalt abhängt, sollte hoch genug sein, dass genug Leute bereit dazu sind, diese Arbeit zu machen.
17.02.2025, 15:42
(17.02.2025, 15:05)nachdenklich schrieb: Ich würde nicht behaupten, dass Juristen bis zur Examensvorbereitung besonders fleißige Bienchen sind. Alles sehr individuell.
Ferner würde ich Jura auch nicht als "schwerer" einstufen, zB im Vergleich zu Germanistik, Romanistik oder Philosophie.
Ich kenne (leider) genügend Juristen, die auch mit 100000 Jahren Vorbereitungszeit keine einzige Klausur in Philosophie oder Germanistik bestehen würden, da weder Interesse noch Zugang für Sprache, Poesie und Prosa bzw zum Verständnis von Kant, Descartes oder Wittgenstein vorliegt. Auch eine Gedichtanalyse aus der Zeit von 1100 (Mittelhochdeutsch) oder eines italienischen Sonett (zB von Dante) liegt vollständig außerhalb des Horizonts. Aber um auf § 935 beim Diebstahl zu kommen reicht es.
Im Allgemeinen bin ich oftmals erstaunt, wie wenig klassische Allgemeinbildung bei Juristen noch vorherrscht bzw wie wenig Interesse Studenten/Referendare an außerjuristischen Themen haben.
Mein Großvater studierte noch Rechts-/ Staatswissenschaften und Philosophie. Unglaubliche Allgemeinbildung und sprachliche Versiertheit. Egal ob Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sprachen. Ganz andere Generation und v.a. Zeitgeist.
Das ist mir während meiner Studienzeit und während des Rechtsrefendariats auch negativ aufgefallen. Die meisten waren in Sachen Allgemeinbildung erstaunlich blank oder ging um Triviales wie " Bundesliga, Bayern München, Party / Feiern Urlaub, Reisen"
Mittlerweile glaube ich liegt das aber nicht daran, dass die Jugend verblödet sondern eher daran, dass sich die Maßstäbe verschoben haben.
Früher ( dh. vor den 68ern) studierte nur das gehobene Bildungsbürgertum. Zu Napoleons Zeite war das Studieren, insbesondere Jura, ein absolutes Privileg und deshalb war der Anspruch an dieses Milleu viel höher.
Heute studiert Jura, was damals zu Großvaters Zeiten ins Handwerk gegangen wäre.
Du kriegst den Bauerntölpel nicht aus den Genen raus.
17.02.2025, 15:57
Das mag von der Masse her zutreffen, aber nicht von der Qualität her. Ich kann dir versichern, dass es in den "oberen" Schichten genauso Leute gibt, die sich nur für Party und Bundesliga interessieren (was auch eigentlich gar nicht ehrenrührig ist), wie in den "unteren" Schichten Leute, die Wert auf hochtrabenden, schöngeistigen, elitären (gerade als Aufsteiger) und was auch immer für Kram legen.