14.02.2025, 15:52
Was meint Ihr ist der bessere Deal: Richter oder Anwalt in einer mittelständischen Kanzlei. Nur unter Berücksichtigung der Punkte: Gehalt und Arbeitsbelastung.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
14.02.2025, 16:58
Richter
14.02.2025, 18:05
Anwalt.
So, jetzt ist alles gesagt, hier kann zu.
So, jetzt ist alles gesagt, hier kann zu.
14.02.2025, 18:15
Ist doch offensichtlich. Die, die es sich aussuchen können werden mehrheitlich Richter …
14.02.2025, 20:29
"Deal" ist in diesem Zusammenhang vielleicht die falsche Ausdrucksweise...
14.02.2025, 23:55
15.02.2025, 00:11
(14.02.2025, 23:55)MichaelJordan schrieb:(14.02.2025, 18:15)Besorgter Anwohner schrieb: Ist doch offensichtlich. Die, die es sich aussuchen können werden mehrheitlich Richter ….
Ach deshalb müssen die Anforderungen und Notengrenzen immer weiter gesenkt werden, um überhaupt ausreichend Kandidaten zu haben...
Ja, weil die Justiz zu 90 % mit GKs, anderen Behörden oder lukrativen Unternehmen konkurriert. Vereinzelt sicher auch mit MKs/Boutiquen. Aber sicher nicht mit dem Querschnitt der MKs
15.02.2025, 13:09
(14.02.2025, 15:52)Luck schrieb: Was meint Ihr ist der bessere Deal: Richter oder Anwalt in einer mittelständischen Kanzlei. Nur unter Berücksichtigung der Punkte: Gehalt und Arbeitsbelastung.
+ 1 für Rechtsanwalt.
Klar wird es viele Richterstellen geben, die einen sehr guten Deal darstellen, aber es ist nur schwer planbar und kommt letztlich darauf an wo du landest. Als Rechtsanwalt hast du das deutlich besser in der Hand und es gibt da langfristig eine gute Chance auf eine Worklifebalance mit vernünftigem Gehalt.
Letztlich hängt es aber mEn auch davon ab, ob du lieber im Team oder alleine arbeiten magst.
15.02.2025, 16:41
Ich bin tatsächlich, bei aller Ironie oben, auch Team Anwalt, aber bin noch grün hinter den Ohren. Und allerdings ernte ich – bezeichnenderweise? – bei älteren Anwälten auch regelmäßig Skepsis, warum man sich nicht doch lieber für den öffentlichen Dienst interessiert.
Um dem mal wieder lächerlich faden Diskussionsansatz Substanz zu geben, würde mich eure Meinung zu Folgendem interessieren: Natürlich kann man als Anwalt auch "Glück" haben und gut Kohle scheffeln. Kann man aber auch seine Stunden, planbar, so weit reduzieren, dass man nur noch 10 Stunden die Woche arbeitet und trotzdem gut lebt? Mit anderen Worten, kann ich von vornherein sagen, "ich hab keinen Bock, viel zu arbeiten, meine Stunden sind trotzdem genauso viel wert wie die von anderen, also mach ich hier einen oder zwei Tage die Woche Kanzlei und bedinge mir trotzdem einen Stundensatz von 200–300 Euro aus"?
Bei vier abrechenbaren Stunden am Tag à 250 Euro an zwei Tagen die Woche wären das auch schon 6500 Euro im Monat Umsatz. Natürlich muss man je nach Umständen diverse Kosten abziehen. Aber am Ende wird dabei eine Summe übrig bleiben, die für zwei Tage Arbeit in der Woche äußerst ansehnlich sein dürfte? Mir fehlt aber im Moment noch etwas die Fantasie, dass man bei "so wenig" Einsatz auch attraktiv genug ist für Mandanten, die den entsprechenden, aber durchaus nicht hohen, Stundensatz zu zahlen bereit sind?
Wenn ja, kann ich mir einmal mehr kaum etwas Besseres vorstellen, hinsichtlich Work-Life-Balance, als Anwalt. Man hört häufig von hoher Arbeitsbelastung und Stress und so was, aber muss das denn auch so sein?
Um dem mal wieder lächerlich faden Diskussionsansatz Substanz zu geben, würde mich eure Meinung zu Folgendem interessieren: Natürlich kann man als Anwalt auch "Glück" haben und gut Kohle scheffeln. Kann man aber auch seine Stunden, planbar, so weit reduzieren, dass man nur noch 10 Stunden die Woche arbeitet und trotzdem gut lebt? Mit anderen Worten, kann ich von vornherein sagen, "ich hab keinen Bock, viel zu arbeiten, meine Stunden sind trotzdem genauso viel wert wie die von anderen, also mach ich hier einen oder zwei Tage die Woche Kanzlei und bedinge mir trotzdem einen Stundensatz von 200–300 Euro aus"?
Bei vier abrechenbaren Stunden am Tag à 250 Euro an zwei Tagen die Woche wären das auch schon 6500 Euro im Monat Umsatz. Natürlich muss man je nach Umständen diverse Kosten abziehen. Aber am Ende wird dabei eine Summe übrig bleiben, die für zwei Tage Arbeit in der Woche äußerst ansehnlich sein dürfte? Mir fehlt aber im Moment noch etwas die Fantasie, dass man bei "so wenig" Einsatz auch attraktiv genug ist für Mandanten, die den entsprechenden, aber durchaus nicht hohen, Stundensatz zu zahlen bereit sind?
Wenn ja, kann ich mir einmal mehr kaum etwas Besseres vorstellen, hinsichtlich Work-Life-Balance, als Anwalt. Man hört häufig von hoher Arbeitsbelastung und Stress und so was, aber muss das denn auch so sein?
15.02.2025, 17:40
(15.02.2025, 16:41)Gast112351235 schrieb: Ich bin tatsächlich, bei aller Ironie oben, auch Team Anwalt, aber bin noch grün hinter den Ohren. Und allerdings ernte ich – bezeichnenderweise? – bei älteren Anwälten auch regelmäßig Skepsis, warum man sich nicht doch lieber für den öffentlichen Dienst interessiert.
Um dem mal wieder lächerlich faden Diskussionsansatz Substanz zu geben, würde mich eure Meinung zu Folgendem interessieren: Natürlich kann man als Anwalt auch "Glück" haben und gut Kohle scheffeln. Kann man aber auch seine Stunden, planbar, so weit reduzieren, dass man nur noch 10 Stunden die Woche arbeitet und trotzdem gut lebt? Mit anderen Worten, kann ich von vornherein sagen, "ich hab keinen Bock, viel zu arbeiten, meine Stunden sind trotzdem genauso viel wert wie die von anderen, also mach ich hier einen oder zwei Tage die Woche Kanzlei und bedinge mir trotzdem einen Stundensatz von 200–300 Euro aus"?
Bei vier abrechenbaren Stunden am Tag à 250 Euro an zwei Tagen die Woche wären das auch schon 6500 Euro im Monat Umsatz. Natürlich muss man je nach Umständen diverse Kosten abziehen. Aber am Ende wird dabei eine Summe übrig bleiben, die für zwei Tage Arbeit in der Woche äußerst ansehnlich sein dürfte? Mir fehlt aber im Moment noch etwas die Fantasie, dass man bei "so wenig" Einsatz auch attraktiv genug ist für Mandanten, die den entsprechenden, aber durchaus nicht hohen, Stundensatz zu zahlen bereit sind?
Wenn ja, kann ich mir einmal mehr kaum etwas Besseres vorstellen, hinsichtlich Work-Life-Balance, als Anwalt. Man hört häufig von hoher Arbeitsbelastung und Stress und so was, aber muss das denn auch so sein?
6.000 Euro brutto Umsatz im Monat sind nicht sonderlich viel und nach Abzug der üblichen Kosten die du an die jeweilige Kanzeli von deinem Umsatz erstmal abdrücken musst (irgendwo zwischen 50-70%) bleibt da netto am Ende nicht viel auf deinem Konto übrig. Es gibt aber immer mehr Kanzleien wo eine Tätigkeit in Teilzeit möglich ist. Wobei 10 Stunden im Vergleich mit einer, außerhalb der Kanzleiwelt, normalen Arbeitswoche von 40h ja nur einer 25%-Stelle entsprechend würde. Diese werden beispielsweise beim Staat mit A13/14 or R1 besoldet, da bliebe ja am Ende kaum noch was übrig. In der Verwaltung oder Justiz habe ich schon öfters mitbekommen, dass Leute auf 80% reduziert haben um bspw. Freitags Frei zu haben.