23.01.2025, 14:47
Hallöchen zusammen :) mich würde mal interessieren, wie ihr Skripte so durcharbeitet? Nur lesen + markieren oder doch alles auf Karteikarten? Ich habe das Gefühl, dass mir die Skripte schon etwas bringen aber natürlich gibt es das altbekannte Zeitproblem und ich werden kaum fertig mit allem....
Würde mich über ein paar Tipps freuen.
viele Grüße
Würde mich über ein paar Tipps freuen.
viele Grüße
23.01.2025, 16:02
Bei mir ist von den Skripten gefühlt nichts hängen geblieben. Schreibe jetzt einfach möglichst viele Klausuren unter Nutzung der Kommentare und schlage dann einzelne Probleme im Skript nach. Sehe aber natürlich das Risiko, inhaltlich irgendwas zu übersehen.
24.01.2025, 12:35
Mein Lernpartner und ich haben die Skripte in Notion zusammengefasst. Darin können beide gleichzeitig arbeiten und haben vollen Zugriff. Wir haben hauptsächlich mit der Toggle-Funktion gearbeitet und uns dann gegenseitig abgefragt. Für die Mündliche haben wir die Wichtigsten Fragen jeweils als „Toggle“ verfasst um alle Fragen ganz einfach von Notion zu Anki zu übertragen.
Allein hätte ich das Zusammenfassen aller Skripte wahrscheinlich nicht geschafft. Wir haben den Inhalt der Skripte aufgeteilt. Den Teil, den ich nicht zusammengefasst habe, habe ich nur einmal im Skript durchgelesen und ansonsten nur mit den Zusammenfassungen gelernt.
Allein hätte ich das Zusammenfassen aller Skripte wahrscheinlich nicht geschafft. Wir haben den Inhalt der Skripte aufgeteilt. Den Teil, den ich nicht zusammengefasst habe, habe ich nur einmal im Skript durchgelesen und ansonsten nur mit den Zusammenfassungen gelernt.
24.01.2025, 12:43
Übrigens habe ich, um Zeit zu sparen, die Seiten im Skript abfotografiert, das Foto auf dem Mac geöffnet und teilweise einfach den Text (v.a. die Formulierungsbeispiele) in Notion kopiert. Dadurch habe ich sehr viel Zeit gewonnen. Ich weiß nicht, ob das auch mit Android-Geräten funktioniert.
24.01.2025, 14:04
(23.01.2025, 14:47)Refi1234 schrieb: Hallöchen zusammen :) mich würde mal interessieren, wie ihr Skripte so durcharbeitet? Nur lesen + markieren oder doch alles auf Karteikarten? Ich habe das Gefühl, dass mir die Skripte schon etwas bringen aber natürlich gibt es das altbekannte Zeitproblem und ich werden kaum fertig mit allem....Hi! Ich bin seit Oktober fertig mit dem Ref und für mit hat es funktioniert, die Skripte in ein eigenes Kurzskript zusammenzufassen. Ich hatte tatsächlich ein paar Kaiserseminare gehört (keine Werbung, nicht alle Seminare meiner Meinung nach zu empfehlen) und mir während des Seminars ein kleines Skript geschrieben. Dieses habe ich dann im Rahmen der Nacharbeit mit dem richtigen Skript ergänzt, sodass ich am Ende pro Rechtsgebiet/Klausurentyp ein Skript von 20-30 Word-Seiten hatte. Ich hatte mich bzgl. der Schwerpunktsetzung auf das fokussiert, was Kaiser als Schwerpunkt genommen hatte. Damit macht man meines Erachtens nach nicht so viel falsch. Ich habe am Ende nur noch mit meinem eigenen Kurzskript gelernt und nur bei Bedarf nochmal in die Originale geschaut.
Würde mich über ein paar Tipps freuen.
viele Grüße
Wie gesagt, so hat es für mich gut funktioniert. Ich denke aber, jedes einzelne Skript stumpf durcharbeiten ist Schwachsinn für die Meisten und Karteikarten schreiben war mir zu mühselig und dafür hatte ich auch keine Zeit.
24.01.2025, 22:35
Weinend. Hauptsächlich, weinend.
Skripte und ich stehen auf dem Kriegsfuß. Von daher funktioniert das am ehesten, wenn ich es mir selbst zusammenfassen und comics dazu zeichne.
Ob ich ein Skript nur lese oder man mir dabei auf den Kopf haut, hat den selben Effekt: Es war verschwendete Zeit, und ich hab hinterher Kopfschmerzen.
Skripte und ich stehen auf dem Kriegsfuß. Von daher funktioniert das am ehesten, wenn ich es mir selbst zusammenfassen und comics dazu zeichne.
Ob ich ein Skript nur lese oder man mir dabei auf den Kopf haut, hat den selben Effekt: Es war verschwendete Zeit, und ich hab hinterher Kopfschmerzen.
28.01.2025, 19:47
(1) Erster Durchgang: Überblick verschaffen über das Rechtsgebiet / Teilgebiet, d.h. gröbste Gliederungsebene durchgehen. Sich eine Übersicht dazu zeichnen. Dabei relevante Paragraphen notieren. Verstehen: Was klärt dieses Teilgebiet von Jura, worum geht es, welche Gesetze sind relevant, wer gegen wen usw.
(2) Das Gesetz lesen, die notierten §§. Überblick im Gesetz verschaffen, systematisch. Zeit dafür nehmen.
(3) Erstes richtiges Durchgehen des Skripts. Abschnittsweise lesen. Verstehen. Durchdenken. Was ich nicht verstehe, schreibe ich nicht auf. Das relevante Wissen was man sich einpauken muss, z.B. Definitionen, auf KK schreiben. Übersichtswissen auf Übersichten ohne Details. Wenn Details kommen die nicht für das große ganze erforderlich sind, lasse ich es einfach erstmal weg. Ich will so schnell wie möglich einen Gesamtüberblick haben.
(4) zweites richtiges Durchgehen, selbe Methode, dieses mal das was ich ausgelassen habe und was noch nötig ist.
Wann immer ich etwas nicht verstehe nehme ich eine andere Quelle.
Keinesfalls: Skript von vorne bis hinten chronologisch durcharbeiten und dann jede Seite gleich irgendwas aufschreiben.
(2) Das Gesetz lesen, die notierten §§. Überblick im Gesetz verschaffen, systematisch. Zeit dafür nehmen.
(3) Erstes richtiges Durchgehen des Skripts. Abschnittsweise lesen. Verstehen. Durchdenken. Was ich nicht verstehe, schreibe ich nicht auf. Das relevante Wissen was man sich einpauken muss, z.B. Definitionen, auf KK schreiben. Übersichtswissen auf Übersichten ohne Details. Wenn Details kommen die nicht für das große ganze erforderlich sind, lasse ich es einfach erstmal weg. Ich will so schnell wie möglich einen Gesamtüberblick haben.
(4) zweites richtiges Durchgehen, selbe Methode, dieses mal das was ich ausgelassen habe und was noch nötig ist.
Wann immer ich etwas nicht verstehe nehme ich eine andere Quelle.
Keinesfalls: Skript von vorne bis hinten chronologisch durcharbeiten und dann jede Seite gleich irgendwas aufschreiben.
30.01.2025, 14:12
(28.01.2025, 19:47)Philosophenchiller schrieb: (1) Erster Durchgang: Überblick verschaffen über das Rechtsgebiet / Teilgebiet, d.h. gröbste Gliederungsebene durchgehen. Sich eine Übersicht dazu zeichnen. Dabei relevante Paragraphen notieren. Verstehen: Was klärt dieses Teilgebiet von Jura, worum geht es, welche Gesetze sind relevant, wer gegen wen usw.
(2) Das Gesetz lesen, die notierten §§. Überblick im Gesetz verschaffen, systematisch. Zeit dafür nehmen.
(3) Erstes richtiges Durchgehen des Skripts. Abschnittsweise lesen. Verstehen. Durchdenken. Was ich nicht verstehe, schreibe ich nicht auf. Das relevante Wissen was man sich einpauken muss, z.B. Definitionen, auf KK schreiben. Übersichtswissen auf Übersichten ohne Details. Wenn Details kommen die nicht für das große ganze erforderlich sind, lasse ich es einfach erstmal weg. Ich will so schnell wie möglich einen Gesamtüberblick haben.
(4) zweites richtiges Durchgehen, selbe Methode, dieses mal das was ich ausgelassen habe und was noch nötig ist.
Wann immer ich etwas nicht verstehe nehme ich eine andere Quelle.
Keinesfalls: Skript von vorne bis hinten chronologisch durcharbeiten und dann jede Seite gleich irgendwas aufschreiben.
Danke dir für die Tipps :) das heißt du hast dann praktisch ein Skript zwei mal durchgearbeitet aber eben nicht alle Teile des Skripts doppelt? Ist eine interessante Herangehensweise. Das werde ich mal ausprobieren
31.01.2025, 13:48
Sich zunächst einen Überblick zu verschaffen finde ich auch sehr sinnvoll.
Meine Vorgehensweise war:
1. Sich einen groben Überblick über das gesamte Skript zu verschaffen. Wie heißen die einzelnen Abschnitte, worum geht es jeweils grob? Wie viel Zeit plane ich dafür ungefähr ein?
2. Chronologisch die einzelnen Kapitel durcharbeiten, dabei jeweils zunächst immer alle Überschriften angeschaut und wiederum im Überblick versucht zu verstehen worum es geht.
In der Vorbereitung aufs erste Examen habe ich die Inhalte dann sehr detailliert rausgeschrieben und in digitale Karteikarten übertragen.
Im Ref ging das aufgrund der begrenzteren Zeit nicht mehr im gleichen Umfang, da habe ich das flexibler gehandhabt und mal was rausgeschrieben, mal nur die Überschriften kopiert und nur das wichtigste als Karteikarte festgehalten.
Wichtig war mir immer zeitnah zu den jeweiligen Sinnabschnitten einen Fall zu machen. Beispielsweise fand ich es beim Lesen des Skripts zur Anklage wahnsinnig erhellend recht früh einfach mal eine Anklageklausur zu skizzieren. Das praktische Anwenden sorgt dafür dass die Sachen nochmal ganz anders verstanden werden müssen und verankert werden.
Meine Vorgehensweise war:
1. Sich einen groben Überblick über das gesamte Skript zu verschaffen. Wie heißen die einzelnen Abschnitte, worum geht es jeweils grob? Wie viel Zeit plane ich dafür ungefähr ein?
2. Chronologisch die einzelnen Kapitel durcharbeiten, dabei jeweils zunächst immer alle Überschriften angeschaut und wiederum im Überblick versucht zu verstehen worum es geht.
In der Vorbereitung aufs erste Examen habe ich die Inhalte dann sehr detailliert rausgeschrieben und in digitale Karteikarten übertragen.
Im Ref ging das aufgrund der begrenzteren Zeit nicht mehr im gleichen Umfang, da habe ich das flexibler gehandhabt und mal was rausgeschrieben, mal nur die Überschriften kopiert und nur das wichtigste als Karteikarte festgehalten.
Wichtig war mir immer zeitnah zu den jeweiligen Sinnabschnitten einen Fall zu machen. Beispielsweise fand ich es beim Lesen des Skripts zur Anklage wahnsinnig erhellend recht früh einfach mal eine Anklageklausur zu skizzieren. Das praktische Anwenden sorgt dafür dass die Sachen nochmal ganz anders verstanden werden müssen und verankert werden.
31.01.2025, 17:48
(31.01.2025, 13:48)Paul Klee schrieb: Sich zunächst einen Überblick zu verschaffen finde ich auch sehr sinnvoll.
Meine Vorgehensweise war:
1. Sich einen groben Überblick über das gesamte Skript zu verschaffen. Wie heißen die einzelnen Abschnitte, worum geht es jeweils grob? Wie viel Zeit plane ich dafür ungefähr ein?
2. Chronologisch die einzelnen Kapitel durcharbeiten, dabei jeweils zunächst immer alle Überschriften angeschaut und wiederum im Überblick versucht zu verstehen worum es geht.
In der Vorbereitung aufs erste Examen habe ich die Inhalte dann sehr detailliert rausgeschrieben und in digitale Karteikarten übertragen.
Im Ref ging das aufgrund der begrenzteren Zeit nicht mehr im gleichen Umfang, da habe ich das flexibler gehandhabt und mal was rausgeschrieben, mal nur die Überschriften kopiert und nur das wichtigste als Karteikarte festgehalten.
Wichtig war mir immer zeitnah zu den jeweiligen Sinnabschnitten einen Fall zu machen. Beispielsweise fand ich es beim Lesen des Skripts zur Anklage wahnsinnig erhellend recht früh einfach mal eine Anklageklausur zu skizzieren. Das praktische Anwenden sorgt dafür dass die Sachen nochmal ganz anders verstanden werden müssen und verankert werden.
Habe weder fürs 1. noch 2. Examen Skripte durchgearbeitet.
Stumpf Klausuren geschrieben und privat Ankikarten dazu erstellt. Anders kann ich nicht lernen haha.