26.11.2024, 11:25
Also ich kann die TE grundsätzlich total verstehen. Bin selbst in der Situation, dass meine Partnerin und ich (beides Juristen) quasi exakt gleich verdienen und darüber froh - einfach weil es unnötige Gespräche und Überlegungen überflüssig macht.
Aber ich gebe Strafverteidiger Recht: Ab einem soliden Gehalt - wie es die meisten nach einer juristischen Ausbildung, wenn auch nicht unbedingt unmittelbar nach Berufseinstieg verdienen - sollte der Verdienst des Partners kein so großes Gewicht mehr haben. Zumindest im Alltag. Anders sieht es dann wieder bei Anschaffungen wie Eigenheim bzw. bei einem größeren Darlehen aus. Man kann gemeinsam wohl nie zu viel Gehalt haben, ob es anders herum dringend notwendig ist, dass der Partner ähnlich verdient ohne seinen Lebensentwurf oder die Partnerschaft in Frage zu stellen, weiß ich nicht. (Wobei es hier wohl eher um die verschiedenen Einstellungen zum Thema Arbeit ging)
Aber ich gebe Strafverteidiger Recht: Ab einem soliden Gehalt - wie es die meisten nach einer juristischen Ausbildung, wenn auch nicht unbedingt unmittelbar nach Berufseinstieg verdienen - sollte der Verdienst des Partners kein so großes Gewicht mehr haben. Zumindest im Alltag. Anders sieht es dann wieder bei Anschaffungen wie Eigenheim bzw. bei einem größeren Darlehen aus. Man kann gemeinsam wohl nie zu viel Gehalt haben, ob es anders herum dringend notwendig ist, dass der Partner ähnlich verdient ohne seinen Lebensentwurf oder die Partnerschaft in Frage zu stellen, weiß ich nicht. (Wobei es hier wohl eher um die verschiedenen Einstellungen zum Thema Arbeit ging)
26.11.2024, 13:04
(17.11.2024, 01:28)Egal schrieb: Also hier in Hamburg und Umgebung gibt es schöne 3-Zimmer-Wohnungen für deutlich unter 2.000 Euro warm. Das Geld würde ich auch nicht zahlen wollen.Muss echt vorsichtig sein mich von diesem Kommentar nicht hart triggern zu lassen , aber das kann nur Jemand schreiben der seine letzten Wohnungen über Kontakte bekommen hat, oder unverschähmtes Glück hatte. Also ich bin zwar Kölner und nicht Hamburger, aber der Hamburger Wohnungsmarkt soll ja deutlich schlimmer sein. In Köln ist es jedenfalls so, dass es ein riesen Glück ist überhaupt auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zur Miete zu finden (also wircklich ich kenne Leute die nicht schlecht verdienen und seit über einem Jahr suchen). Zwar gibt es prinzipell auch hier sehr schöne dreizimmer Wohnungen für 1000 € im Monat, aber diese ohne eine Wohnung zum tauschen zu bekommen ist aussichtslos. Vor dem Hintergrund würde ich eine Wohnung für 2000 € wenn ich sie mir leisten kann und sie mir gefällt auch nehmen, einfach weil es schon (so bescheurt das auch klingt) mit viel Glück verbunden ist überhaupt iergendeine Wohnung angeboten zu bekommen.
Unabhängig davon muss man sich in einer Beziehung darüber einig werden, wie der gemeinsame Lebensstil aussehen soll und wofür man wie viel Geld ausgeben möchte.
In Extremen ausgedrückt und völlig unabhängig vom Beruf: Ein Frugalist wird nur sehr schwer mit dem Luxus liebenden IT-Girl zusammenpassen, wenn nicht beide extrem kompromissbereit sind (mit Frugalist und IT-Girl meine ich nicht dich, @TE).
Entweder passen die jeweiligen Einstellungen und Vorstellungen vom Leben zusammen oder nicht. Deswegen musst du für dich entscheiden, ob du mit euren unterschiedlichen Lebensentwürfen klarkommst. Es ist völlig ok, wenn man merkt, es passt nicht mehr und man trennt sich. Genauso ist es aber ok, wenn du dir vorstellen kannst, die Hosen in eurer Beziehung anzuhaben und den Hauptteil eures Lebensunterhalts beizusteuern. Wie jemand anderes schon schrieb, ist es in der umgekehrten Rolle von Mann und Frau gesellschaftlich akzeptiert, selbst wenn keine Kinder im Spiel sind.
Als ersten Kompromiss könntest du schauen, ob es wirklich die Wohnung für 2.000 Euro sein muss. Ich kenne die Mieten im Rhein-Main-Gebiet nicht, aber hier im Norden zahlt man das für eine 1a Lage in der Innenstadt oder den teuren Stadtteilen. Braucht man den prestigeträchtigen Stadtteil nicht, geht es deutlich günstiger.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Partner nichts gegen eine 3-Zimmer-Wohnung hat, wenn die Miete nicht so hoch wäre.
27.11.2024, 09:42
Also ich teile die Einschätzung von Egal. Komme selbst aus Hamburg und wir sind vor ein paar Monaten in eine neue Wohnung gezogen. Obwohl wir in sehr begehrten Gegenden gesucht haben und drei Zimmer haben wollten, haben wir innerhalb eines halben Jahres mehrere Wohnungszusagen für Wohnungen unter 1.500€ bekommen. Erfolg bei der Wohnungssuche hängt eben auch davon ab, wie man sich gegenüber einem potenziellen Vermieter präsentiert. Da kann man sehr viel rausholen. Natürlich spielt Glück ebenfalls eine Rolle, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es eben auch gewichtige andere Faktoren gibt. In Hamburg ist es übrigens nicht selten, dass sich innerhalb weniger Tage über 1.200 Personen auf eine Wohnung bewerben. Da muss man eben schnell sein, wenn die Anzeigen reinkommen, sonst ist man direkt raus.
27.11.2024, 20:58
(26.11.2024, 13:04)Greg1234 schrieb:(17.11.2024, 01:28)Egal schrieb: Also hier in Hamburg und Umgebung gibt es schöne 3-Zimmer-Wohnungen für deutlich unter 2.000 Euro warm. Das Geld würde ich auch nicht zahlen wollen.Muss echt vorsichtig sein mich von diesem Kommentar nicht hart triggern zu lassen , aber das kann nur Jemand schreiben der seine letzten Wohnungen über Kontakte bekommen hat, oder unverschähmtes Glück hatte. Also ich bin zwar Kölner und nicht Hamburger, aber der Hamburger Wohnungsmarkt soll ja deutlich schlimmer sein. In Köln ist es jedenfalls so, dass es ein riesen Glück ist überhaupt auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zur Miete zu finden (also wircklich ich kenne Leute die nicht schlecht verdienen und seit über einem Jahr suchen). Zwar gibt es prinzipell auch hier sehr schöne dreizimmer Wohnungen für 1000 € im Monat, aber diese ohne eine Wohnung zum tauschen zu bekommen ist aussichtslos. Vor dem Hintergrund würde ich eine Wohnung für 2000 € wenn ich sie mir leisten kann und sie mir gefällt auch nehmen, einfach weil es schon (so bescheurt das auch klingt) mit viel Glück verbunden ist überhaupt iergendeine Wohnung angeboten zu bekommen.
Unabhängig davon muss man sich in einer Beziehung darüber einig werden, wie der gemeinsame Lebensstil aussehen soll und wofür man wie viel Geld ausgeben möchte.
In Extremen ausgedrückt und völlig unabhängig vom Beruf: Ein Frugalist wird nur sehr schwer mit dem Luxus liebenden IT-Girl zusammenpassen, wenn nicht beide extrem kompromissbereit sind (mit Frugalist und IT-Girl meine ich nicht dich, @TE).
Entweder passen die jeweiligen Einstellungen und Vorstellungen vom Leben zusammen oder nicht. Deswegen musst du für dich entscheiden, ob du mit euren unterschiedlichen Lebensentwürfen klarkommst. Es ist völlig ok, wenn man merkt, es passt nicht mehr und man trennt sich. Genauso ist es aber ok, wenn du dir vorstellen kannst, die Hosen in eurer Beziehung anzuhaben und den Hauptteil eures Lebensunterhalts beizusteuern. Wie jemand anderes schon schrieb, ist es in der umgekehrten Rolle von Mann und Frau gesellschaftlich akzeptiert, selbst wenn keine Kinder im Spiel sind.
Als ersten Kompromiss könntest du schauen, ob es wirklich die Wohnung für 2.000 Euro sein muss. Ich kenne die Mieten im Rhein-Main-Gebiet nicht, aber hier im Norden zahlt man das für eine 1a Lage in der Innenstadt oder den teuren Stadtteilen. Braucht man den prestigeträchtigen Stadtteil nicht, geht es deutlich günstiger.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Partner nichts gegen eine 3-Zimmer-Wohnung hat, wenn die Miete nicht so hoch wäre.
Weder noch. Ich kenne nur den Wohnungsmarkt ein wenig und habe, bevor ich meinen Kommentar verfasst habe, bewusst noch einmal bei Immoscout reingeschaut. Es sind massenhaft 3-Zimmer-Wohnungen weit unter 2.000 Euro warm zu finden. Ich rede also nicht von dem einen Glücksgriff, auf den man kaum eine Chance hat.
Unsere vorherige 3-Zimmer-Wohnung am Stadtrand hat 1.300 Euro warm gekostet. Neubau, 81 qm, Balkon oder unter uns Terasse, wenn wir die andere Wohnung genommen hätten, KfW-55, Fußbodenheizung, behindertengerecht, Tiefgaragenstellplatz inklusive.
Stadtrand eben, keine Top Innenstadtlage, aber direkt im Grünen, überwiegend Einfamilienhausbebauung, sehr gute U-Bahnanbindung.
Also sorry, ich glaube euch nicht, dass es keine guten Wohnungen unter 2.000 Euro warm zu finden gibt. Es sind die eigenen Ansprüche, weswegen ihr meint, so viel Miete ausgeben zu müssen. In der Hafencity oder in Hamburg Blankenese hätte es diese Wohnung natürlich nicht für diese Miete gegeben. Blankenese hat allerdings eine hohe Millionärsdichte und die Hafencity ist der Wohnungsmarkt für gut bezahlte Manager.
Wir hatten damals, 2018, eine Einzelbesichtigung, weil sich hier vor Ort kaum einer diese Miete leisten kann. Man sollte nämlich bedenken, dass 1.800-2.300 Euro netto für viele Berufe ein normales Gehalt ist. Mittlerweile werden vergleichbare Neubauwohnungen in ähnlicher Lage für 1.500 Euro warm vermietet.
PS an die Moderation: ich konnte mich mit meinem alten Profil nicht mehr einloggen und auch das Passwort anfordern funktionierte nicht.
28.11.2024, 13:18
(27.11.2024, 20:58)Egal_ schrieb:Joa das bestätigt eigentlich alles was ich gesagt habe. Also erstens: Mir ist bewusst dass es solche Wohnungen bei Immoscout viel gibt nur werden die alle mehrer 100 Bewerber haben (wenn du immoscout + hast kannst du ja nachschauen), weshalb man einfach viel Glück braucht um überhaupt eine Wohnung angeboten zu bekommen.(26.11.2024, 13:04)Greg1234 schrieb:(17.11.2024, 01:28)Egal schrieb: Also hier in Hamburg und Umgebung gibt es schöne 3-Zimmer-Wohnungen für deutlich unter 2.000 Euro warm. Das Geld würde ich auch nicht zahlen wollen.Muss echt vorsichtig sein mich von diesem Kommentar nicht hart triggern zu lassen , aber das kann nur Jemand schreiben der seine letzten Wohnungen über Kontakte bekommen hat, oder unverschähmtes Glück hatte. Also ich bin zwar Kölner und nicht Hamburger, aber der Hamburger Wohnungsmarkt soll ja deutlich schlimmer sein. In Köln ist es jedenfalls so, dass es ein riesen Glück ist überhaupt auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zur Miete zu finden (also wircklich ich kenne Leute die nicht schlecht verdienen und seit über einem Jahr suchen). Zwar gibt es prinzipell auch hier sehr schöne dreizimmer Wohnungen für 1000 € im Monat, aber diese ohne eine Wohnung zum tauschen zu bekommen ist aussichtslos. Vor dem Hintergrund würde ich eine Wohnung für 2000 € wenn ich sie mir leisten kann und sie mir gefällt auch nehmen, einfach weil es schon (so bescheurt das auch klingt) mit viel Glück verbunden ist überhaupt iergendeine Wohnung angeboten zu bekommen.
Unabhängig davon muss man sich in einer Beziehung darüber einig werden, wie der gemeinsame Lebensstil aussehen soll und wofür man wie viel Geld ausgeben möchte.
In Extremen ausgedrückt und völlig unabhängig vom Beruf: Ein Frugalist wird nur sehr schwer mit dem Luxus liebenden IT-Girl zusammenpassen, wenn nicht beide extrem kompromissbereit sind (mit Frugalist und IT-Girl meine ich nicht dich, @TE).
Entweder passen die jeweiligen Einstellungen und Vorstellungen vom Leben zusammen oder nicht. Deswegen musst du für dich entscheiden, ob du mit euren unterschiedlichen Lebensentwürfen klarkommst. Es ist völlig ok, wenn man merkt, es passt nicht mehr und man trennt sich. Genauso ist es aber ok, wenn du dir vorstellen kannst, die Hosen in eurer Beziehung anzuhaben und den Hauptteil eures Lebensunterhalts beizusteuern. Wie jemand anderes schon schrieb, ist es in der umgekehrten Rolle von Mann und Frau gesellschaftlich akzeptiert, selbst wenn keine Kinder im Spiel sind.
Als ersten Kompromiss könntest du schauen, ob es wirklich die Wohnung für 2.000 Euro sein muss. Ich kenne die Mieten im Rhein-Main-Gebiet nicht, aber hier im Norden zahlt man das für eine 1a Lage in der Innenstadt oder den teuren Stadtteilen. Braucht man den prestigeträchtigen Stadtteil nicht, geht es deutlich günstiger.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Partner nichts gegen eine 3-Zimmer-Wohnung hat, wenn die Miete nicht so hoch wäre.
Weder noch. Ich kenne nur den Wohnungsmarkt ein wenig und habe, bevor ich meinen Kommentar verfasst habe, bewusst noch einmal bei Immoscout reingeschaut. Es sind massenhaft 3-Zimmer-Wohnungen weit unter 2.000 Euro warm zu finden. Ich rede also nicht von dem einen Glücksgriff, auf den man kaum eine Chance hat.
Unsere vorherige 3-Zimmer-Wohnung am Stadtrand hat 1.300 Euro warm gekostet. Neubau, 81 qm, Balkon oder unter uns Terasse, wenn wir die andere Wohnung genommen hätten, KfW-55, Fußbodenheizung, behindertengerecht, Tiefgaragenstellplatz inklusive.
Stadtrand eben, keine Top Innenstadtlage, aber direkt im Grünen, überwiegend Einfamilienhausbebauung, sehr gute U-Bahnanbindung.
Also sorry, ich glaube euch nicht, dass es keine guten Wohnungen unter 2.000 Euro warm zu finden gibt. Es sind die eigenen Ansprüche, weswegen ihr meint, so viel Miete ausgeben zu müssen. In der Hafencity oder in Hamburg Blankenese hätte es diese Wohnung natürlich nicht für diese Miete gegeben. Blankenese hat allerdings eine hohe Millionärsdichte und die Hafencity ist der Wohnungsmarkt für gut bezahlte Manager.
Wir hatten damals, 2018, eine Einzelbesichtigung, weil sich hier vor Ort kaum einer diese Miete leisten kann. Man sollte nämlich bedenken, dass 1.800-2.300 Euro netto für viele Berufe ein normales Gehalt ist. Mittlerweile werden vergleichbare Neubauwohnungen in ähnlicher Lage für 1.500 Euro warm vermietet.
PS an die Moderation: ich konnte mich mit meinem alten Profil nicht mehr einloggen und auch das Passwort anfordern funktionierte nicht.
Zweitens kann ja sein, dass das 2018 noch so war, aber der Mietmarkt hat sich extrem verschlechtert seit. Ich glaube aber, dass viele Leute, so wie du, sich garnicht vorstellen können wie übel die Situation ist, wenn Sie sie nicht selbst erlebt haben. In dem Sinne ich hoffe du brauchst so schnell keine neue Wohnung
29.11.2024, 01:03
(19.11.2024, 13:46)Patenter Gast schrieb:TE hat doch geschrieben, dass er einen Nischenbachelor hat und Quereinsteiger in einer Klitsche ist; was btw eher abwertend klingt. Gleichzeitig soll er hochbegabt sein, was TE vermutlich nur aufgrund ihrer eigenen Hochbegabung einschätzten kann. Er hat sich - so mein Verständnis - für ein Studium mit deutlich schlechterer Aussicht auf gutbezahlte Jobs als TE gewählt. Das trifft auf ziemlich viele Studiengänge zu. Mit Kontakten oder unbezahlten Praktika hätte man trotzdem ein Fuß in die Tür bekommen können - haben beide trotz Hochbegabung nicht gecheckt oder hat auch sonst nicht geklappt und jetzt ist er - beruflich gesehen - erfolglos und TE achso erfolgreich. 2 Jahre Jura am Hochreck und Mega-Deals im Skyline-Büro und das - so offenbar die Annahme der TE - wohl auch dauerhaft.(19.11.2024, 13:42)Lucky schrieb: Wenn TE in teure Wohnungen zieht und dann auf einmal der Kinderwunsch kommt - auch wenn es gerade nicht danach aussieht - und nicht realisiert werden kann, weil er nicht genug verdient um Wohnung allein zu finanzieren, wäre das für ihn nicht schön. Dann hieße es, wir wollen ja Kinder aber können es uns nicht leisten, dass TE ausfällt.
Wenn man als vernünftig ausgebildeter Doppelakademiker-Haushalt allerdings ein Problem darin sieht, eine 2.000 Euro Warmmiete in der Elternzeit zu finanzieren, sollte man sich in der Tat über seine Jobs Gedanken machen. Der Mann der TE verdient wahrscheinlich nicht mal 30.000 Euro brutto im Jahr... das ist schon arg wenig und dass sich daraus Probleme ergeben können im Beziehungsgefüge, ist verständlich.
Wäre ich (m) an seiner Stelle, hätte ich auch keine Lust mehr Miete zu bezahlen, weil ich damit über meine Verhältnissen leben würden und von TE finanziell abhängig wäre. Entweder er bekommt ein besser bezahlten Job oder TE zahlt mehr für den zusätzlichen Komfort. Er könnte auch den Haushalt oder sich selbstständig machen. Oder TE macht Schluss. Sie sagt ja, sie findet sein Mißerfolg unattraktiv. Auch wenn sie mehrmals pauschal behauptet, dass er ansonsten wunderbar sei. Gibts denn zwischenzeitlich eine Entscheidung? Weil um nichts anderes geht es hier doch. Es geht nicht darum, ob man zusammen passt oder Leute hier das glauben, sondern darum, was TE möchte.
29.11.2024, 09:07
(28.11.2024, 13:18)Greg1234 schrieb:(27.11.2024, 20:58)Egal_ schrieb:Joa das bestätigt eigentlich alles was ich gesagt habe. Also erstens: Mir ist bewusst dass es solche Wohnungen bei Immoscout viel gibt nur werden die alle mehrer 100 Bewerber haben (wenn du immoscout + hast kannst du ja nachschauen), weshalb man einfach viel Glück braucht um überhaupt eine Wohnung angeboten zu bekommen.(26.11.2024, 13:04)Greg1234 schrieb:(17.11.2024, 01:28)Egal schrieb: Also hier in Hamburg und Umgebung gibt es schöne 3-Zimmer-Wohnungen für deutlich unter 2.000 Euro warm. Das Geld würde ich auch nicht zahlen wollen.Muss echt vorsichtig sein mich von diesem Kommentar nicht hart triggern zu lassen , aber das kann nur Jemand schreiben der seine letzten Wohnungen über Kontakte bekommen hat, oder unverschähmtes Glück hatte. Also ich bin zwar Kölner und nicht Hamburger, aber der Hamburger Wohnungsmarkt soll ja deutlich schlimmer sein. In Köln ist es jedenfalls so, dass es ein riesen Glück ist überhaupt auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zur Miete zu finden (also wircklich ich kenne Leute die nicht schlecht verdienen und seit über einem Jahr suchen). Zwar gibt es prinzipell auch hier sehr schöne dreizimmer Wohnungen für 1000 € im Monat, aber diese ohne eine Wohnung zum tauschen zu bekommen ist aussichtslos. Vor dem Hintergrund würde ich eine Wohnung für 2000 € wenn ich sie mir leisten kann und sie mir gefällt auch nehmen, einfach weil es schon (so bescheurt das auch klingt) mit viel Glück verbunden ist überhaupt iergendeine Wohnung angeboten zu bekommen.
Unabhängig davon muss man sich in einer Beziehung darüber einig werden, wie der gemeinsame Lebensstil aussehen soll und wofür man wie viel Geld ausgeben möchte.
In Extremen ausgedrückt und völlig unabhängig vom Beruf: Ein Frugalist wird nur sehr schwer mit dem Luxus liebenden IT-Girl zusammenpassen, wenn nicht beide extrem kompromissbereit sind (mit Frugalist und IT-Girl meine ich nicht dich, @TE).
Entweder passen die jeweiligen Einstellungen und Vorstellungen vom Leben zusammen oder nicht. Deswegen musst du für dich entscheiden, ob du mit euren unterschiedlichen Lebensentwürfen klarkommst. Es ist völlig ok, wenn man merkt, es passt nicht mehr und man trennt sich. Genauso ist es aber ok, wenn du dir vorstellen kannst, die Hosen in eurer Beziehung anzuhaben und den Hauptteil eures Lebensunterhalts beizusteuern. Wie jemand anderes schon schrieb, ist es in der umgekehrten Rolle von Mann und Frau gesellschaftlich akzeptiert, selbst wenn keine Kinder im Spiel sind.
Als ersten Kompromiss könntest du schauen, ob es wirklich die Wohnung für 2.000 Euro sein muss. Ich kenne die Mieten im Rhein-Main-Gebiet nicht, aber hier im Norden zahlt man das für eine 1a Lage in der Innenstadt oder den teuren Stadtteilen. Braucht man den prestigeträchtigen Stadtteil nicht, geht es deutlich günstiger.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Partner nichts gegen eine 3-Zimmer-Wohnung hat, wenn die Miete nicht so hoch wäre.
Weder noch. Ich kenne nur den Wohnungsmarkt ein wenig und habe, bevor ich meinen Kommentar verfasst habe, bewusst noch einmal bei Immoscout reingeschaut. Es sind massenhaft 3-Zimmer-Wohnungen weit unter 2.000 Euro warm zu finden. Ich rede also nicht von dem einen Glücksgriff, auf den man kaum eine Chance hat.
Unsere vorherige 3-Zimmer-Wohnung am Stadtrand hat 1.300 Euro warm gekostet. Neubau, 81 qm, Balkon oder unter uns Terasse, wenn wir die andere Wohnung genommen hätten, KfW-55, Fußbodenheizung, behindertengerecht, Tiefgaragenstellplatz inklusive.
Stadtrand eben, keine Top Innenstadtlage, aber direkt im Grünen, überwiegend Einfamilienhausbebauung, sehr gute U-Bahnanbindung.
Also sorry, ich glaube euch nicht, dass es keine guten Wohnungen unter 2.000 Euro warm zu finden gibt. Es sind die eigenen Ansprüche, weswegen ihr meint, so viel Miete ausgeben zu müssen. In der Hafencity oder in Hamburg Blankenese hätte es diese Wohnung natürlich nicht für diese Miete gegeben. Blankenese hat allerdings eine hohe Millionärsdichte und die Hafencity ist der Wohnungsmarkt für gut bezahlte Manager.
Wir hatten damals, 2018, eine Einzelbesichtigung, weil sich hier vor Ort kaum einer diese Miete leisten kann. Man sollte nämlich bedenken, dass 1.800-2.300 Euro netto für viele Berufe ein normales Gehalt ist. Mittlerweile werden vergleichbare Neubauwohnungen in ähnlicher Lage für 1.500 Euro warm vermietet.
PS an die Moderation: ich konnte mich mit meinem alten Profil nicht mehr einloggen und auch das Passwort anfordern funktionierte nicht.
Zweitens kann ja sein, dass das 2018 noch so war, aber der Mietmarkt hat sich extrem verschlechtert seit. Ich glaube aber, dass viele Leute, so wie du, sich garnicht vorstellen können wie übel die Situation ist, wenn Sie sie nicht selbst erlebt haben. In dem Sinne ich hoffe du brauchst so schnell keine neue Wohnung
Jetzt fragt sich der Marktwirtschaftler nur noch, warum bei Immoscout alle ihre Wohnung zu so niedrigen Preisen anbieten, dass sie die hundertfach vermieten könnten, anstatt dort einen höheren Preis einzustellen und an den Meistbietenden zu vermieten... wahrscheinlich wegen der Mietpreisbremse...