19.11.2024, 22:45
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, das Bar Examen in den USA anzutreten, um dort als Anwalt zugelassen zu sein. Wahrscheinlichste Option wäre das California Bar Exam.
Hintergrund ist, dass ich in einem US-Konzern angestellt bin und dort eine US-Anwaltszulassung aus mehreren Gründen von Vorteil ist. Entsprechend würde dies auch gefördert werden.
Hat hier jemand Erfahrungen zur Schwierigkeit des Bar Examens, insbesondere in Kalifornien? Mir ist bekannt, dass dieses als eines der schwierigsten in den USA gilt. Ich frage mich jedoch, wie schwierig es im Vergleich zu den deutschen Examina ist. Grundsätzlich empfinde ich jedenfalls den Multiple Choice Teil als gut machbar.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen bereits im Voraus!
ich spiele mit dem Gedanken, das Bar Examen in den USA anzutreten, um dort als Anwalt zugelassen zu sein. Wahrscheinlichste Option wäre das California Bar Exam.
Hintergrund ist, dass ich in einem US-Konzern angestellt bin und dort eine US-Anwaltszulassung aus mehreren Gründen von Vorteil ist. Entsprechend würde dies auch gefördert werden.
Hat hier jemand Erfahrungen zur Schwierigkeit des Bar Examens, insbesondere in Kalifornien? Mir ist bekannt, dass dieses als eines der schwierigsten in den USA gilt. Ich frage mich jedoch, wie schwierig es im Vergleich zu den deutschen Examina ist. Grundsätzlich empfinde ich jedenfalls den Multiple Choice Teil als gut machbar.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen bereits im Voraus!
21.11.2024, 10:06
Es ist viel Arbeit in kurzer Zeit, wenn man die üblichen 3 Monate Vorbereitungszeit einhält (z.B. bei der Teilnahme an Barbri Bar Prep Kursen und wie sie alle heißen).
Aber es ist definitiv nicht schwerer als das Staatsexamen. Wenn man die erforderliche Arbeit reinpackt, besteht man das (fast) immer. Neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ist das aber schon sportlich.
Aber es ist definitiv nicht schwerer als das Staatsexamen. Wenn man die erforderliche Arbeit reinpackt, besteht man das (fast) immer. Neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ist das aber schon sportlich.
22.11.2024, 04:03
(19.11.2024, 22:45)DDCGN schrieb: Hallo zusammen,Hallo, ich denke auch darüber nach, ein Bar Exam in den USA abzulegen. Ich interessiere mich insbesondere für das D.C. Bar Exam (habe einen LL.M. in US Law in Arlington, VA absolviert) und könnte im July 2025 am Bar Exam teilnehmen. Mit einem Barbri Vorbereitungskurs und entsprechendem Ehrgeiz sollte es für deutsche Juristen auf jeden Fall machbar sein.
ich spiele mit dem Gedanken, das Bar Examen in den USA anzutreten, um dort als Anwalt zugelassen zu sein. Wahrscheinlichste Option wäre das California Bar Exam.
Hintergrund ist, dass ich in einem US-Konzern angestellt bin und dort eine US-Anwaltszulassung aus mehreren Gründen von Vorteil ist. Entsprechend würde dies auch gefördert werden.
Hat hier jemand Erfahrungen zur Schwierigkeit des Bar Examens, insbesondere in Kalifornien? Mir ist bekannt, dass dieses als eines der schwierigsten in den USA gilt. Ich frage mich jedoch, wie schwierig es im Vergleich zu den deutschen Examina ist. Grundsätzlich empfinde ich jedenfalls den Multiple Choice Teil als gut machbar.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen bereits im Voraus!
22.11.2024, 07:04
Ich bin sowohl in Kalifornien als auch New York zugelassen. In der Tat ist das California Bar Exam etwas schwieriger als das New Yorker. Das liegt aber schlichtweg daran, dass in Kalifornien auch State Law abgefragt wird, in New York handelt es sich um das klassische Multistate Bar Exam, das auf spezifisches New Yorker Recht verzichtet (das wird dann separat in einem online open book exam abgeprüft).
Für deutsche Juristen sollte das Bar Exam kein Problem darstellen, sofern man sich etwas vorbereitet. Insbesondere sollte man sich mit dem Stil der Multiple Choice Fragen vertraut machen. Bei den Essays muss man sich neben den erforderlichen materiellen Kenntnissen auch mit dem sog. IRAC (Issue, Rule, Application, Conclusion) auseinandersetzen. Allerdings handelt es sich hier am Ende des Tages um nichts anderes als eine klassische Subsumtion, die jeder deutsche Jurist beherrschen sollte. Den Amerikanern fällt das in der Regel schwerer, sodass man hier gut Punkte machen kann vor dem Hintergrund, dass die Punktevergabe an einer Curve ausgerichtet ist, die die Prüflinge ins Verhältnis setzt.
Für deutsche Juristen sollte das Bar Exam kein Problem darstellen, sofern man sich etwas vorbereitet. Insbesondere sollte man sich mit dem Stil der Multiple Choice Fragen vertraut machen. Bei den Essays muss man sich neben den erforderlichen materiellen Kenntnissen auch mit dem sog. IRAC (Issue, Rule, Application, Conclusion) auseinandersetzen. Allerdings handelt es sich hier am Ende des Tages um nichts anderes als eine klassische Subsumtion, die jeder deutsche Jurist beherrschen sollte. Den Amerikanern fällt das in der Regel schwerer, sodass man hier gut Punkte machen kann vor dem Hintergrund, dass die Punktevergabe an einer Curve ausgerichtet ist, die die Prüflinge ins Verhältnis setzt.
Vor 5 Stunden
Vielen Dank für eure hilfreichen Rückmeldungen!
Ist es eurer Erfahrung nach auch machbar ohne vorheriges Absolvieren eines LL.M.? Ich würde es aus zeitlichen Gründen bevorzugen, ein Summer Program (bspw. Yale oder Fordham) zu absolvieren und darauf aufbauend einen ca 6-monatigen Vorbereitungskurs in Teilzeit zu besuchen. Würde das Sinn machen?
Ist es eurer Erfahrung nach auch machbar ohne vorheriges Absolvieren eines LL.M.? Ich würde es aus zeitlichen Gründen bevorzugen, ein Summer Program (bspw. Yale oder Fordham) zu absolvieren und darauf aufbauend einen ca 6-monatigen Vorbereitungskurs in Teilzeit zu besuchen. Würde das Sinn machen?