20.11.2016, 16:36
Hallo zusammen,
habe kürzlich mein 2. Examen abgelegt und demnächst einige Bewerbungsgespräche. Ich habe zwar einen Plan was man so verlangen kann, jedoch nicht was man so verlangen muss um vernünftig zu leben/nicht unterbezahlt zu sein und wollte deshalb mal eine etwas andere Gehaltsumfrage machen.
Was ist für euch ein vernünftiges Einstiegsgehalt nach Studium und Ref mit dem ihr gut leben könnt? Also mal unabhängig von Kanzleigröße, Struktur, was gibt der Markt her etc?
Und wo würdet ihr sagen, dadrunter fange ich nicht an?
habe kürzlich mein 2. Examen abgelegt und demnächst einige Bewerbungsgespräche. Ich habe zwar einen Plan was man so verlangen kann, jedoch nicht was man so verlangen muss um vernünftig zu leben/nicht unterbezahlt zu sein und wollte deshalb mal eine etwas andere Gehaltsumfrage machen.
Was ist für euch ein vernünftiges Einstiegsgehalt nach Studium und Ref mit dem ihr gut leben könnt? Also mal unabhängig von Kanzleigröße, Struktur, was gibt der Markt her etc?
Und wo würdet ihr sagen, dadrunter fange ich nicht an?
20.11.2016, 18:06
Die Frage lässt sich doch pauschal nicht beantworten.
Faktoren wie die Noten aus den beiden Examina und auch der eigene Standort spielen dabei die wichtigsten Rollen.
Mit 2 Mal VB in FFM bspw. würde ich sagen, dass man 120k verlangen kann. Ob man sie verlangen muss, um vernünftig leben zu können ist wiederum eine Typenfrage. Lebe ich in Saus und Braus muss ich den Betrag verlangen. Lebe ich eher bescheiden muss ich den Betrag nicht verlangen, wüsste aber nicht wieso ich dann weniger verlangen sollte als ich zum Leben benötige.
Mit 2 Mal ausreichend im Osten dagegen würde ich sagen, dass man mit 40k (leider schon) gut bedient ist. Ob es angemessen ist im Verhältnis zu den zwei bestandenen Examina ist ne andere Frage.
Faktoren wie die Noten aus den beiden Examina und auch der eigene Standort spielen dabei die wichtigsten Rollen.
Mit 2 Mal VB in FFM bspw. würde ich sagen, dass man 120k verlangen kann. Ob man sie verlangen muss, um vernünftig leben zu können ist wiederum eine Typenfrage. Lebe ich in Saus und Braus muss ich den Betrag verlangen. Lebe ich eher bescheiden muss ich den Betrag nicht verlangen, wüsste aber nicht wieso ich dann weniger verlangen sollte als ich zum Leben benötige.
Mit 2 Mal ausreichend im Osten dagegen würde ich sagen, dass man mit 40k (leider schon) gut bedient ist. Ob es angemessen ist im Verhältnis zu den zwei bestandenen Examina ist ne andere Frage.
20.11.2016, 21:25
Wie bist du denn da bis jetzt klargekommen mit deinem Gehalt ?
Du musst doch wissen, was du zum Leben benötigst etc.
Ich versteh die Frage nicht so richtig.
Du musst doch wissen, was du zum Leben benötigst etc.
Ich versteh die Frage nicht so richtig.
21.11.2016, 00:27
Das kann man wirklich nicht sagen. Je besser die Note und je größer die Stadt und die Kanzlei desto mehr kannst du verlangen. Wenn die Noten schlecht sind, solltest du zumindest das bekommen was du zum leben brauchst - das weißt wohl nur du ;-) Ich glaube der BGH hat entschieden, dass unter 2.400 mtl. nicht zulässig ist :-P
21.11.2016, 14:45
Vieles Gehälter sind auch nicht verhandelbar, etwa im Staatsdienst oder bei einigen größeren Kanzleien.
02.12.2016, 01:25
Es ist wirklich erstaunlich, dass sich keiner zu den Einstiegsgehälter äußern möchte! Wie soll man denn da im Bewerbungsgespräch anständig verhandeln? Ich habe jetzt nach einem Jahr Suche, in dem ich den Verbesserungsversuch absolviert habe, eine halbe Stelle gefunden, und verdiene da 1.650,00 € brutto im Monat.
02.12.2016, 01:38
P.S. Burg bei Magdeburg; kleine Kanzlei (4 Berufsträger), keine Spezialisierung, keine Diss/ llm; Examina 5,9 und 6,5 Punkte
02.12.2016, 12:21
@xy: Vielen lieben Dank für deine ehrliche Antwort!
Jetzt hab ich immerhin etwas in der Hand. Für das zweite kenne ich die Noten noch nicht, aber das erste ist mit knapp 7 Punkten auch nicht so berauschend. Ich dachte nun, ich fange mal bei 2.000 € als Verhandlungsbasis an und hoffe, nicht zu weit drunter zu landen.
Am Montag möchte mein Ausbilder aus der Anwaltsstation mit mir über die eventuelle Übernahme sprechen, ich danke dir!!!
Jetzt hab ich immerhin etwas in der Hand. Für das zweite kenne ich die Noten noch nicht, aber das erste ist mit knapp 7 Punkten auch nicht so berauschend. Ich dachte nun, ich fange mal bei 2.000 € als Verhandlungsbasis an und hoffe, nicht zu weit drunter zu landen.
Am Montag möchte mein Ausbilder aus der Anwaltsstation mit mir über die eventuelle Übernahme sprechen, ich danke dir!!!
02.12.2016, 13:21
Ich fand es auch mega schwierig mir nen Plan zu machen, was man so verlangen kann, wenn man nicht in einer Großbude einsteigen will (da sind die Gehälter ja zumindest transparent).
Ich starte jetzt in einer Kleinstadt (knapp 50.OOO Einwohner) mit 4000 brutto im Monat als Berufseinsteiger. Kanzlei mit 8 Anwälten zahlt Versicherung, Zulassungskosten, Kammerbeiträge, Fortbildungen und sowas.
1. Examen war 9,8 und 2. Examen war 9,1; Dis. ist fast fertig
Beste Grüße
Ich starte jetzt in einer Kleinstadt (knapp 50.OOO Einwohner) mit 4000 brutto im Monat als Berufseinsteiger. Kanzlei mit 8 Anwälten zahlt Versicherung, Zulassungskosten, Kammerbeiträge, Fortbildungen und sowas.
1. Examen war 9,8 und 2. Examen war 9,1; Dis. ist fast fertig
Beste Grüße
05.12.2016, 00:19
Die letzten 3 haben die Frage verstanden bzw. worum es ging/geht. Danke das hilft auf jeden Fall.