31.10.2024, 11:58
Was sich kaum jemand öffentlich zu sagen traut, ist der offensichtliche Fakt, dass unsere Krise mit den gegenüber Russland verhängten Sanktionen zusammenhängt. Statt günstige Energie aus Russland zu beziehen, kaufen wir unsere Energie aus anderen Staaten zu überteuerten Preise, u.a. auch von den USA.
Dadurch ist bereits die Produktion jeglicher Produkte teurer.
Würde Deutschland die Sanktionen aufheben, würde unser wirtschaftlicher Abschwung ganz schnell aufhören, und es würde wieder aufwärts gehen. Aber leider hat Deutschland entgegen den eigenen wirtschaftlichen Interessen Russland ,,sanktioniert" und sich ins eigene Bein geschossen.
Dadurch ist bereits die Produktion jeglicher Produkte teurer.
Würde Deutschland die Sanktionen aufheben, würde unser wirtschaftlicher Abschwung ganz schnell aufhören, und es würde wieder aufwärts gehen. Aber leider hat Deutschland entgegen den eigenen wirtschaftlichen Interessen Russland ,,sanktioniert" und sich ins eigene Bein geschossen.
31.10.2024, 12:03
(31.10.2024, 11:37)nachdenklich schrieb: eDit: lol @ Lucky bzgl "Arbeitnehmermarkt".
Hast Du "für den angehenden Juristen" überlesen? Weder A (Arbeitnehmermarkt) noch B (KI wird uns alle arbeitslos machen) sind pauschal korrekt, sondern man muss auch mal etwas differenzieren und nuanciert lesen/verstehen können. Natürlich hat das weitreichende/gesamtheitliche Auswirkungen auf sehr viele unterschiedliche Bereiche, wenn es ganzen Industrien nicht gut geht - aber nicht jeder ist auf gleiche Weise und im gleichen Ausmaß betroffen. In Krisen gibt es immer Gewinner, Verlierer und Chancen. Überall auf der Welt sind die Dinge auf verschiedene Arten im Umbruch - das kann natürlich einen Arbeitnehmermarkt für bestimmte Berufe bedeuten. Während zB bei 08/09 oder während Corona manche Kollegen tatsächlich Leerlauf hatten, standen andere von uns durchgehend im Feuer. Statt jetzt in Panik zu verfallen, könnte man sich als Berufseinsteiger - insbesondere einer der sich sehr viel mit den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen zu beschäftigen scheint - ja auch die Frage stellen, welche Jobs sich verändern und wie und das als Chance nutzen, sich darauf einzustellen. Das ist immer noch null als Angriff/Belächeln gedacht - Du wirkst nur ziemlich besorgt und ich habe den Eindruck, etwas Objektivität und Abstand könnte Deinen Posts ab und zu gut tun.
31.10.2024, 12:20
(30.10.2024, 20:04)wacaffe schrieb:Zitat:Ich bin da eher auf der Seite derjenigen, die sich generell nicht darauf verlassen, dass der Staat oder sonst jemand irgendetwas für mich tut, sondern privat Maßnahmen treffen, um sich und die Familie abzusichern, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Mich persönlich besorgt viel mehr, wohin wir uns als Gesellschaft bewegen und wie wir als Land weitermachen mit Blick auf diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, sich unabhängig vom Staat abzusichern – insbesondere wenn wir unsere Leistungsträger (dazu zähle ich auch Unternehmen) verlieren und auch die Bereitschaft, Leistung zu erbringen, zurückgeht.
Die Dysfunktionalität des Systems zeigt sich doch aber gerade in der Tatsache, dass der hiesige Sozialstaat bereits jetzt zu denjenigen mit der höchsten Steuer-und Abgabenlast zählt ohne das damit ein proportional angemessenes Leistungsniveau bzw. Zukunfstauglichkeit korreliert.
Ich bin ein großer Freund von Eigenverantwortung, aber nicht zusätzlich zu einem Sozialsystem, dass immer noch eine fiktive Sicherheit im Alter suggeriert und entsprechende Abgaben verlangt obwohl für jeden Klippschüler erkennbar ist, dass die Gegenwart die vermeintliche Umlage für die (eigene) Zukunft aufzehrt. Der circulus vitiosus aus immer mehr Leistungsempfängern, immer weniger Leistungserbringern, verbundenen höheren abgaben/steuern, abwanderung/demotivation von Leistungsträgern... ist doch längst massiv im Gang.
Wenn hier nicht grundsätzlich korrigierend eingegriffen wird sehe ich für dieses Gemeinwesen ziemlich schwarz.
Die Frage ist auf der Makro Ebene me. ob die maßgeblichen staatlichen Gewalten noch die Handlungsfähigkeit besitzen auf diese Herausforderungen objektiv (nicht subjektiv) adäquat zu reagieren. Momentan sieht es nich danach aus. Man muss nicht erst bei Harari nachlesen um zu Verstehen, dass große Zivilisationen letzlich an ihrer graduell zunehmenden institutionellen Sklerose gescheitert sind. Erste Anzeichen für ähnliche Prozesse sind in Deutschland/EU bereits erkennbar.
Ich verstehe das vollkommen und stimme grundsätzlich auch zu. Ich sags mal so, aufgrund meiner familiären Umstände, habe ich früh gelernt, dass Staaten, Regierungen und Systeme auch zusammenbrechen können und bin selbst in Ländern aufgewachsen, in denen es keinerlei soziale Systeme gibt und jeder selbst für seine Rente, Krankenversicherung, Pflege etc verantwortlich ist. Ich finde es tatsächlich gut, dass wir ein solidarisches System fahren und bin grundsätzlich auch bereit, meinem Einkommen bzw. Vermögen entsprechend in diese Kassen einzuzahlen, da ich möchte, dass meine Mitmenschen, die finanziell eingeschränkter sind (was viele Gründe haben kann und die meisten sind nicht "selbst verursacht"), zB wie auch mal in den USA, nicht in die Situation kommen, dass sie an einer Blinddarmentzündung sterben, weil es zu teuer ist. Daher teile ich, dass unser aktuelles System in dieser Form nicht funktioniert und von staatlicher Seite eingegriffen werden muss. Ich zahle ja natürlich auch in gesetzliche Kassen ein und bin entsprechend auf den Staat angewiesen. Gleichzeitig denke ich, dass es sehr gefährlich sein kann, wenn man sich darauf verlässt, dass es staatliche Hilfe gibt. Schauen wir mal in manche aktuellen Parteiprogramme, sieht man ja, welche Veränderungen vorgeschlagen werden - manche dieser Vorschläge gehen auch in Richtung reine Leistungsgesellschaft, bei der jeder für sich selbst zu sorgen hat und staatliche Hilfen/Leistungen bis aufs absolute Minimum zurückgehen - ich habe keine Glaskugel, kann also nicht ausschließen, dass die uns bekannten Systeme nicht mehr existieren werden. Daher ja, das System muss mE seit mindestens 30 Jahren an die Realität angepasst werden, aber geht nicht davon aus, dass das überhaupt oder auf die Art passiert, wie ihr es für richtig haltet.
31.10.2024, 14:03
(31.10.2024, 11:58)LaesioEnormis schrieb: Würde Deutschland die Sanktionen aufheben, würde unser wirtschaftlicher Abschwung ganz schnell aufhören, und es würde wieder aufwärts gehen. Aber leider hat Deutschland entgegen den eigenen wirtschaftlichen Interessen Russland ,,sanktioniert" und sich ins eigene Bein geschossen.
Wirtschaftlich am geschicktesten wäre natürlich, zum Geltungsbereich der russischen Verfassung beizutreten. Nicht nur das Gas würde billig. Man könnte dann auch sämtliche Verteidigungsausgaben sparen, die teure unabhängige Justiz einsparen, das doofe Privatfernsehen würde endlich mal senden, was es soll, und zahlreiche weitere Vorteile wären damit verbunden. Englisch müsste man dann auch nicht mehr lernen. Ob es da für uns Juristen noch gute Arbeit gäbe, ist eine andere Frage. Und was man sich dann öffentlich zu sagen trauen darf, ist nochmal eine ganz andere Frage.
Soll heißen: ja, da draußen ist Krieg, und niemand weiß, wer nach der Ukraine dran wäre. Das ist wirtschaftlich Wahnsinn, wenn man nicht gerade Panzer oder Munition herstellt, und sollte in einer idealen Welt nicht sein. Warum man das nicht öffentlich sagen dürfen soll, ist mir ein Rätsel.
Dass wir und ein paar befreundete Nachbarländer unsere Lebensweise beibehalten können, kostet aber halt jetzt etwas, solange Russland nicht glaubhaft von den offensichtlich bestehenden Ambitionen ablässt. Wenn es das täte, wäre natürlich schön, und falls Du Kontakte dorthin hast, kannst Du es ja mal anregen.
31.10.2024, 15:13
Ich mach mir diesbezüglich auch erhebliche Sorgen und würde auch nicht nochmal Jura studieren, sondern irgendwas, womit man besser auswandern kann um dann in ein Land mit wirtschaftlicher Zukunft zu gehen, insbesondere die USA.
Hoffe einfach, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl wieder eine wirtschaftsfreundlichere und -kompetentere Regierung bekommen, die die notwendige Deregulierung, Steuersenkungen, Rentenkürzungen und Energiepolitik (Atomwiedereinstieg etc.) durchsetzt. Dann kanns auch wieder vorangehen, dieses Land hat schon schlimmere Krisen überstanden.
Hoffe einfach, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl wieder eine wirtschaftsfreundlichere und -kompetentere Regierung bekommen, die die notwendige Deregulierung, Steuersenkungen, Rentenkürzungen und Energiepolitik (Atomwiedereinstieg etc.) durchsetzt. Dann kanns auch wieder vorangehen, dieses Land hat schon schlimmere Krisen überstanden.
31.10.2024, 15:21
(31.10.2024, 11:37)nachdenklich schrieb: Brose, Leoni, Conti, Miele, Schaeffler, Vitesco, DB, DB Schenker, DB Cargo, Bosch, Thyssenkrupp, VW, Rodenstock, LanXess, BASF, unzählige KMUs in der Zulieferer-, Papier-, Glas- und Chemieindustrie.
TK wird voraussichtlich das absurde Wasserstoffexperiment ad Acta legen, da viel zu teuer und nicht wettbewerbsfähig.
Intel, Wolfsspeed, SVolt, Northvolt geben ihre Absichten auf, in DE zu produzieren.
100.000e gut bezahle Arbeitsplätze in der Industrie weg
Hinzu kommen noch diverse Jobs im Dienstleistungssegment, die mit den Industriestandorten eng verwoben sind.
eDit: lol @ Lucky bzgl "Arbeitnehmermarkt".
Reden wir allgemein über die deutsche Wirtschaft oder über Jobchancen für frisch gebackene Volljuristen, der heute mit Mitte 20 bis Anfang 30 Jahren und zwei durchschnittlichen Examina einen Job sucht?
Über die Lage der deutschen Wirtschaft kann man sich berechtigter Weise Sorgen machen, aber der durchschnittliche Referendar hat vergleichsweise gute Chancen. Es ist gar nicht so lange her, da haben nur zwei aus einem Dorf studiert und die anderen sollten sofort Geld ranholen oder den Haushalt schmeißen. Heute macht fast jeder Abitur und Studium. Viele Jurastudenten können nicht flüssig lesen oder verständlich schreiben, trotzdem kriegen sie das vermeintlich schwere Studium hin. Während man vor einigen Jahren nur mit guten Noten Richter oder GK-Anwalt werden konnte, stehen einem heute mit durchschnittlichen Noten fast alle Türen offen. Während man früher im Bewerbungsgespräch sagen musste, dass man vor hat den billable-Rekord zu knacken, darf man heute im Bewerbungsgespräch nach Teilzeit und homeoffice fragen. Während früher Männer bevorzugt wurden, weil Frauen regelmäßig nach dem Studium Kinder bekommen, wird man als Frau heute wegen Quoten eher bevorzugt (und das ist gut so). Während man früher mit Migrationshintergrund benachteiligt wurde, wird man heute wegen Diversity-Vorgaben teils bevorzugt (Und das ist gut so!). Die Notarkammern finden nicht genug Nachwuchs und verteilen neuerdings die gleiche Arbeit auf weniger Notare, weil es nicht genug Nachwuchs für diesen Job mit Wohlstandsgarantie gibt. In den GK sind die Gehälter in den letzten Jahren krass gestiegen, sodass quasi jeder Durchschittsjurist mehr verdienen kann als 95% der anderen Angestellten. Von daher ist man als Jurist gut aufgestellt. Englisch wird so gut wie nicht gefordert, geschweige denn IT-Skills oder logisches Denken. Nichts für Ungut aber ich kenne Leute aus Studium und Referendariat, die jetzt in GK wie Fürsten bezahlt werden, obwohl die mit dem Erlaubnistatbestandsirrtum im 1. Semester schon sehr überfordert wirkten. Die verstehen die baumbasche Kostenformel auch nach mehreren Anläufen nicht, werden aber extrem überdurchschnittlich bezahlt. Von daher meine ich, dass man als Referendar ohne Sorge dem Berufseinstieg entgegenblicken kann.
Dass unsere Gesellschaft bzw D vor Herausforderungen steht, will ich nicht leugnen. Ich sorge mich insoweit aber nicht vor einer Verschlechterung für Juristen, sondern davor, dass es außerhalb des Bürotowers brennt.
31.10.2024, 15:59
Das war ebenfalls auf Juristen bezogen.
Ich bleibe da bei meinem Standpunkt: ca 11.000 mit 1. Examen + ca 6-7000 Wirtschaftsrechtler (LLB/LLM) + ca 8.500 Volljuristen PRO JAHR. Der Arbeitsmarkt ist saturiert. Im 10-Jahres Vergleich studieren 10% mehr Studenten ein rechtswissenschaftliches Fach (Jura oder Wirtschaftsrecht).
Dann kommt die wirtschaftliche Rezession (und da ist mMn auch keine Aufhellung mittelfristig zu erwarten) und die stetig an Dynamik zunehmende Implementierung von KI hinzu (die meiner Auffassung nach ebenfalls zu einem Rückgang von Stellenangeboten führen wird).
Aber unabhängig davon: aktuell kumulieren einfach internationale und nationale Krisen wirtschaftlicher und geopolitischer Art. Da wir als rohstoffarmes Land auf Innovation und Exporte unserer Endfertigungen angewiesen sind, kommt der energiepolitischen Frage eine essentielle Bedeutung zu. Und da laufen wir völlig gegen die Wand.
Ich bleibe da bei meinem Standpunkt: ca 11.000 mit 1. Examen + ca 6-7000 Wirtschaftsrechtler (LLB/LLM) + ca 8.500 Volljuristen PRO JAHR. Der Arbeitsmarkt ist saturiert. Im 10-Jahres Vergleich studieren 10% mehr Studenten ein rechtswissenschaftliches Fach (Jura oder Wirtschaftsrecht).
Dann kommt die wirtschaftliche Rezession (und da ist mMn auch keine Aufhellung mittelfristig zu erwarten) und die stetig an Dynamik zunehmende Implementierung von KI hinzu (die meiner Auffassung nach ebenfalls zu einem Rückgang von Stellenangeboten führen wird).
Aber unabhängig davon: aktuell kumulieren einfach internationale und nationale Krisen wirtschaftlicher und geopolitischer Art. Da wir als rohstoffarmes Land auf Innovation und Exporte unserer Endfertigungen angewiesen sind, kommt der energiepolitischen Frage eine essentielle Bedeutung zu. Und da laufen wir völlig gegen die Wand.
31.10.2024, 16:05
(31.10.2024, 15:59)nachdenklich schrieb: Das war ebenfalls auf Juristen bezogen.
Ich bleibe da bei meinem Standpunkt: ca 11.000 mit 1. Examen + ca 6-7000 Wirtschaftsrechtler (LLB/LLM) + ca 8.500 Volljuristen PRO JAHR. Der Arbeitsmarkt ist saturiert. Im 10-Jahres Vergleich studieren 10% mehr Studenten ein rechtswissenschaftliches Fach (Jura oder Wirtschaftsrecht).
Dann kommt die wirtschaftliche Rezession (und da ist mMn auch keine Aufhellung mittelfristig zu erwarten) und die stetig an Dynamik zunehmende Implementierung von KI hinzu (die meiner Auffassung nach ebenfalls zu einem Rückgang von Stellenangeboten führen wird).
Aber unabhängig davon: aktuell kumulieren einfach internationale und nationale Krisen wirtschaftlicher und geopolitischer Art. Da wir als rohstoffarmes Land auf Innovation und Exporte unserer Endfertigungen angewiesen sind, kommt der energiepolitischen Frage eine essentielle Bedeutung zu. Und da laufen wir völlig gegen die Wand.
Dann bastel dir ein KI-Zertifikat und profitiere von dem KI-Boom.
31.10.2024, 16:21
Es ist doch aber eine Illusion zu glauben, dass wir als Juristen von einer Wirtschaftskrise nicht betroffen wären. Natürlich besteht derzeit ein hoher Bedarf an Nachwuchskräften, aber das wird nur dazu führen, dass uns die negativen Folgen verzögert erreichen. Zwar profitieren wir anfangs von der Krise, da es z.B. bei Entlassungen und Insolvenzen viel zu tun gibt. Wer aber langfristig weniger Geld hat, wird auch weniger Rechtsstreitigkeiten austragen und auch bei der Beratung sparen.
Zudem ist derzeit noch völlig offen, wie sehr der juristische Arbeitsmarkt durch z.B. KI verändert wird und ob dadurch nicht in einigen Jahren viele Stellen wegfallen.
Wer wirklich glaubt, dass das alles keine Auswirkungen auf den Rechtsmarkt haben würde, dem fehlt einfach ein gewisses Grundverständnis für wirtschaftliche Abläufe.
Zudem ist derzeit noch völlig offen, wie sehr der juristische Arbeitsmarkt durch z.B. KI verändert wird und ob dadurch nicht in einigen Jahren viele Stellen wegfallen.
Wer wirklich glaubt, dass das alles keine Auswirkungen auf den Rechtsmarkt haben würde, dem fehlt einfach ein gewisses Grundverständnis für wirtschaftliche Abläufe.
31.10.2024, 16:31
(31.10.2024, 15:59)nachdenklich schrieb: Das war ebenfalls auf Juristen bezogen.
Ich bleibe da bei meinem Standpunkt: ca 11.000 mit 1. Examen + ca 6-7000 Wirtschaftsrechtler (LLB/LLM) + ca 8.500 Volljuristen PRO JAHR. Der Arbeitsmarkt ist saturiert. Im 10-Jahres Vergleich studieren 10% mehr Studenten ein rechtswissenschaftliches Fach (Jura oder Wirtschaftsrecht).
Dann kommt die wirtschaftliche Rezession (und da ist mMn auch keine Aufhellung mittelfristig zu erwarten) und die stetig an Dynamik zunehmende Implementierung von KI hinzu (die meiner Auffassung nach ebenfalls zu einem Rückgang von Stellenangeboten führen wird).
Aber unabhängig davon: aktuell kumulieren einfach internationale und nationale Krisen wirtschaftlicher und geopolitischer Art. Da wir als rohstoffarmes Land auf Innovation und Exporte unserer Endfertigungen angewiesen sind, kommt der energiepolitischen Frage eine essentielle Bedeutung zu. Und da laufen wir völlig gegen die Wand.
Und jetzt, eingraben, jammern und auf Hilfe warten?
Wir haben so viele Leute die angeblich wissen was alles schlecht läuft, aber konstruktiv kommt da 0,0.