23.09.2024, 14:47
Hallo,
mir bietet sich mir gerade die Möglichkeit als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Lehrstuhl neben dem Ref tätig sein zu können; zur Zeit korrigiere ich Klausuren. Der Lehrstuhl ist auch tatsächlich in meinem Wunschgebiet für den Berufseinstieg und SP-Gebiet tätig, sodass das sehr passend wäre. Allerdings frage ich mich folgendes:
Der Lehrstuhl ist etwas entfernt gut 45-60min (Haustür-Haustür), aber das ist jetzt nicht die Welt und man könnte Lernen währenddessen. Wie typisch ist aber mobiles Arbeiten an Lehrstühlen verbreitet? Alle mir bislang genannten Aufgaben erscheinen dafür gut geeignet und auch bei einer eventuell auszuübenden Klausuraufsicht wäre ja Lernen währenddessen möglich (und so oft sind Klausuren ja gar nicht).
Wenn einem gesagt wird, dass man dabei euch bei der Erstellung von Kommentierungen mitarbeiten solle, wird man dabei mitgenannt oder ähnliches (teilweise findet man das jedenfalls bei Aufsätzen ja durchaus als Autoren Lehrstuhlinhaber/WissMit]). Weil solche Mitautorenschaft oder ähnliches wäre natürlich wundervoll und würde das sehr attraktiv machen; denn grundsätzlich hätte ich da durchaus Interesse dran am Veröffentlichen, zu mal der Lehrstuhlinhaber Mitherausgeber einer für mich interessanten Zeitschrift ist.
Es ist ja WHK und nicht WissMit (wäre idR ja auch während des Refs gar nicht möglich), ist das trotzdem etwas, das sich "gut macht" / "positiv ausschaut"? Der grds. Wunsch zu Promovieren nach dem 2. Examen besteht (eher aber extern), sodass jedenfalls das Kontakt knüpfen zu einem passenden Lehrstuhlinhaber sicherlich nicht verkehrt ist. Aber im Übrigen?
mir bietet sich mir gerade die Möglichkeit als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Lehrstuhl neben dem Ref tätig sein zu können; zur Zeit korrigiere ich Klausuren. Der Lehrstuhl ist auch tatsächlich in meinem Wunschgebiet für den Berufseinstieg und SP-Gebiet tätig, sodass das sehr passend wäre. Allerdings frage ich mich folgendes:
Der Lehrstuhl ist etwas entfernt gut 45-60min (Haustür-Haustür), aber das ist jetzt nicht die Welt und man könnte Lernen währenddessen. Wie typisch ist aber mobiles Arbeiten an Lehrstühlen verbreitet? Alle mir bislang genannten Aufgaben erscheinen dafür gut geeignet und auch bei einer eventuell auszuübenden Klausuraufsicht wäre ja Lernen währenddessen möglich (und so oft sind Klausuren ja gar nicht).
Wenn einem gesagt wird, dass man dabei euch bei der Erstellung von Kommentierungen mitarbeiten solle, wird man dabei mitgenannt oder ähnliches (teilweise findet man das jedenfalls bei Aufsätzen ja durchaus als Autoren Lehrstuhlinhaber/WissMit]). Weil solche Mitautorenschaft oder ähnliches wäre natürlich wundervoll und würde das sehr attraktiv machen; denn grundsätzlich hätte ich da durchaus Interesse dran am Veröffentlichen, zu mal der Lehrstuhlinhaber Mitherausgeber einer für mich interessanten Zeitschrift ist.
Es ist ja WHK und nicht WissMit (wäre idR ja auch während des Refs gar nicht möglich), ist das trotzdem etwas, das sich "gut macht" / "positiv ausschaut"? Der grds. Wunsch zu Promovieren nach dem 2. Examen besteht (eher aber extern), sodass jedenfalls das Kontakt knüpfen zu einem passenden Lehrstuhlinhaber sicherlich nicht verkehrt ist. Aber im Übrigen?
23.09.2024, 16:49
Ich kann dir nur von meinen subjektiven Erfahrungen an (m)einer Uni berichten, die keine Allgemeingültigkeit beanspruchen müssen. Außerem kenne ich die Stellung der WHK nicht, bei uns gab es nur studentische Mitarbeiter und wissenschaftliche Mitarbeiter nach dem 1. Examen.
1. Home-Office: Meine Professorin war auf Anwesenheit bedacht und HO die große Ausnahme. Auch an anderen Lehrstühlen habe ich durchweg Präsenzkultur wahrgenommen. Dürfte aber sehr subjektiv sein...
2. Kommentierung: Soweit man nicht Mitautor ist, gibts maximal eine Erwähnung im Vorwort oder bei vielen Autoren in einer Fußnote. Wobei ich auch schon gesehen habe, dass sowas vom Verlag als unerwünscht gestrichen wurde. Dennoch bleibt dir ja ungenommen, das im Lebenslauf anzuführen!
Insgesamt sicher mit Blick auf Netzwerken und deine Promotionsabsicht keine verkehrte Sache, wenn dir genug Zeit zur Examensvorbereitung verbleibt!
1. Home-Office: Meine Professorin war auf Anwesenheit bedacht und HO die große Ausnahme. Auch an anderen Lehrstühlen habe ich durchweg Präsenzkultur wahrgenommen. Dürfte aber sehr subjektiv sein...
2. Kommentierung: Soweit man nicht Mitautor ist, gibts maximal eine Erwähnung im Vorwort oder bei vielen Autoren in einer Fußnote. Wobei ich auch schon gesehen habe, dass sowas vom Verlag als unerwünscht gestrichen wurde. Dennoch bleibt dir ja ungenommen, das im Lebenslauf anzuführen!
Insgesamt sicher mit Blick auf Netzwerken und deine Promotionsabsicht keine verkehrte Sache, wenn dir genug Zeit zur Examensvorbereitung verbleibt!
23.09.2024, 17:15
(23.09.2024, 16:49)Reynolds schrieb: Ich kann dir nur von meinen subjektiven Erfahrungen an (m)einer Uni berichten, die keine Allgemeingültigkeit beanspruchen müssen. Außerem kenne ich die Stellung der WHK nicht, bei uns gab es nur studentische Mitarbeiter und wissenschaftliche Mitarbeiter nach dem 1. Examen.
1. Home-Office: Meine Professorin war auf Anwesenheit bedacht und HO die große Ausnahme. Auch an anderen Lehrstühlen habe ich durchweg Präsenzkultur wahrgenommen. Dürfte aber sehr subjektiv sein...
2. Kommentierung: Soweit man nicht Mitautor ist, gibts maximal eine Erwähnung im Vorwort oder bei vielen Autoren in einer Fußnote. Wobei ich auch schon gesehen habe, dass sowas vom Verlag als unerwünscht gestrichen wurde. Dennoch bleibt dir ja ungenommen, das im Lebenslauf anzuführen!
Insgesamt sicher mit Blick auf Netzwerken und deine Promotionsabsicht keine verkehrte Sache, wenn dir genug Zeit zur Examensvorbereitung verbleibt!
Zu 1) Ja, da habe ich auch schon verschiedenste Sachen gehört wie das gehandhabt wird, in der Tat wohl alles wohl sehr vom Lehrstuhlinhaber abhängig wie das gehandhabt wird.
zu 2) Ja gut, das wäre ja, ich sag mal, das, was richtig interessant wäre, dass man das eben auch z.B.: im Lebenslauf mit angeben könnte Veröffentlichungen. Nur wenn man da ja mit keinem Wort erwähnt wird, ist das halt irgendwie auch nichts außer eine äußerst komische Angabe. Theoretisch könnte ich natürlich fragen, aber ist das nicht auch sehr merkwürdig und wirkt so als komme es einem nur darauf an (aber ggf. wird das auch gar nicht so schlimm betrachtet, schließlich ist ersichtlich, dass das mehr eine vorübergehende Sache wäre?!
Ja, so bekannt ist mir die WHK anders als SHK und WissMit auch nicht, gibt es auch wohl weniger oft, jedenfalls in Jura wenig gehört, evtl. wird es auch einfach wie hier jetzt mehr unter der Hand angeboten/verteilt.
23.09.2024, 17:24
(23.09.2024, 17:15)RefNdsOL schrieb: zu 2) Ja gut, das wäre ja, ich sag mal, das, was richtig interessant wäre, dass man das eben auch z.B.: im Lebenslauf mit angeben könnte Veröffentlichungen. Nur wenn man da ja mit keinem Wort erwähnt wird, ist das halt irgendwie auch nichts außer eine äußerst komische Angabe. Theoretisch könnte ich natürlich fragen, aber ist das nicht auch sehr merkwürdig und wirkt so als komme es einem nur darauf an (aber ggf. wird das auch gar nicht so schlimm betrachtet, schließlich ist ersichtlich, dass das mehr eine vorübergehende Sache wäre?!
Ich habe in meiner Zeit als stud. HK an einer Kommentierung mitgearbeitet (natürlich insb. Formatierungen und Recherche). Das stand so auch in meinem Arbeitszeugnis und ich habe das - zwar nicht als Veröffentlichung, aber eben als Stichpunkt bei meiner Tätigkeit - im Lebenslauf angegeben. Entspricht ja der Wahrheit, daher finde ich es auch nicht komisch. Tatsächlich wurde ich auch schon mal in einem Bewerbungsgespräch positiv darauf angesprochen.
Du schreibst, der Lehrstuhlinhaber sei Mitherausgeber einer Zeitschrift. Hier scheint mir das namentliche Veröffentlichen wesentlich leichter zu sein - ich habe von stud. HK an anderen Lehrstühlen durchaus mitbekommen, dass stud. HKs als Mitautoren in einer Zeitschrift (ja, war dann "nur" eine Ausbildungszeitschrift) als Mitautoren publiziert haben. Teilweise haben die Lehrstuhlinhaber das sogar aktiv angeregt. Wie das bei der Stellung als WHK aussieht weiß ich aber nicht. Da du ja aber wohl die fachliche Nähe mitbringst und meiner Erfahrung nach Profs regelmäßig bedacht sind den "Nachwuchs" zu fördern, scheint mir das doch eine gute Möglichkeit zu sein.
23.09.2024, 17:41
(23.09.2024, 17:24)Reynolds schrieb:(23.09.2024, 17:15)RefNdsOL schrieb: zu 2) Ja gut, das wäre ja, ich sag mal, das, was richtig interessant wäre, dass man das eben auch z.B.: im Lebenslauf mit angeben könnte Veröffentlichungen. Nur wenn man da ja mit keinem Wort erwähnt wird, ist das halt irgendwie auch nichts außer eine äußerst komische Angabe. Theoretisch könnte ich natürlich fragen, aber ist das nicht auch sehr merkwürdig und wirkt so als komme es einem nur darauf an (aber ggf. wird das auch gar nicht so schlimm betrachtet, schließlich ist ersichtlich, dass das mehr eine vorübergehende Sache wäre?!
Ich habe in meiner Zeit als stud. HK an einer Kommentierung mitgearbeitet (natürlich insb. Formatierungen und Recherche). Das stand so auch in meinem Arbeitszeugnis und ich habe das - zwar nicht als Veröffentlichung, aber eben als Stichpunkt bei meiner Tätigkeit - im Lebenslauf angegeben. Entspricht ja der Wahrheit. Tatsächlich wurde ich auch schon mal in einem Bewerbungsgespräch drauf angesprochen.
Du schreibst, der Lehrstuhlinhaber sei Mitherausgeber einer Zeitschrift. Hier scheint mir das namentliche Veröffentlichen wesentlich leichter zu sein - ich habe von stud. HK an anderen Lehrstühlen durchaus mitbekommen, dass stud. HKs als Mitautoren in einer Zeitschrift (ja, war dann "nur" eine Ausbildungszeitschrift) als Mitautoren publiziert haben. Teilweise haben die Lehrstuhlinhaber das sogar aktiv angeregt. Wie das bei der Stellung als WHK aussieht weiß ich aber nicht.
Ja, soweit ich das verstehe ich man wohl so zwischen stud HK auch WissMit, mehr mit Fokus auf dienstleist-/verwaltende Unterstützung in Forschung und Lehre als auf eigenständiger Forschungsarbeit (letzeres wäre wohl ausgeprägter dann beim WissMit). So ganz einheitlich gibt es das aber wohl auch nicht definiert, weil das auch anders als WissMits nicht unter den TV-L / TV-H fällt, sondern es eigene Vereinbarungen je nach Uni gibt.
Ja, eine Ausbildungszeitschrift ist es nicht, sondern schon eine der mE / mWn in dem Fachgebiet führenden/bekanntesten Zeitschriften. Ausbildungszeitschrift iSv JuS/JA etc.? Wie meinst du das, dass die Mitautorenschaft angeregt wurde, iSv, dass der Lehrstuhlinhaber vorgeschlagen haben, den Namen der HK als Mitautor an einen Artikel in der Ausbildungszeitschrfit zu setzen oder meinst du eher, dass der Lehrstuhlinhaber angeregt hat, dass die HK eine Veröffentlichung wagt / etwas einsendet?