22.08.2024, 19:39
Welche Person hat eures Erachtens die besseren Chancen, bei einer Tier 1 Kanzlei unterzukommen? (Angenommen beide sind gleich sympathisch und bewerben sich bei der gleichen Kanzlei)
Kandidat 1: 1. Staatsexamen (9,7 Gesamtnote, 8,5 staatlich); 2. Staatsexamen (11,00); keine besonderen Stationen im Ref, da viel getaucht. Keine Vorerfahrungen im einschlägigen Bereich, ein Praktikum bei W&C. Keine Auslandserfahrungen. Hat promoviert.
Kandidat 2: 1. Staatsexamen (9,35 Gesamtnote, 9,24 staatlich); 2. Staatsexamen 9,8; Anwaltsstation bei Hengeler im einschlägigen Bereich, WiMi bei Freshfields im einschlägigen Bereich, Wahlstation bei Freshfields in London im einschlägigen Bereich. Hat promoviert.
Gern mit Begründung!
Kandidat 1: 1. Staatsexamen (9,7 Gesamtnote, 8,5 staatlich); 2. Staatsexamen (11,00); keine besonderen Stationen im Ref, da viel getaucht. Keine Vorerfahrungen im einschlägigen Bereich, ein Praktikum bei W&C. Keine Auslandserfahrungen. Hat promoviert.
Kandidat 2: 1. Staatsexamen (9,35 Gesamtnote, 9,24 staatlich); 2. Staatsexamen 9,8; Anwaltsstation bei Hengeler im einschlägigen Bereich, WiMi bei Freshfields im einschlägigen Bereich, Wahlstation bei Freshfields in London im einschlägigen Bereich. Hat promoviert.
Gern mit Begründung!
22.08.2024, 20:16
Kommt darauf an.
22.08.2024, 20:30
Es liest sich so, als ob jemand sauer wär, weil er nicht genommen wurde.
22.08.2024, 20:42
Kleine Info: Rein fiktiv.
Hatte gestern mit einem Kumpel darüber eine Unterhaltung.
Hatte gestern mit einem Kumpel darüber eine Unterhaltung.
22.08.2024, 20:49
Wir hatten insbesondere darüber diskutiert, ob ein 11 Punkte Examen im Zweiten Staatsexamen (was eine mega Leistung ist) ein fehlendes staatliches VB im ersten sowie fehlende einschlägige Erfahrungen egalisieren und somit das Profil des zweiten Kandidaten übertrumpfen kann.
22.08.2024, 21:03
Kandidat 2.
Hat formale Voraussetzungen plus erkennbares Interesse aus Stationen. Der bleibt am Ball.
Kandidat 1 springt schnell ab, wenn es widererwartend doch nicht so toll ist. Gerade wegen seinen 11 Punkten, da er ja überall gute Chancen hat. Ist riskanter.
Daher Kandidat 2
PS: Staatsteil ist bei deinem Vergleichspaar völlig irrelevant
Hat formale Voraussetzungen plus erkennbares Interesse aus Stationen. Der bleibt am Ball.
Kandidat 1 springt schnell ab, wenn es widererwartend doch nicht so toll ist. Gerade wegen seinen 11 Punkten, da er ja überall gute Chancen hat. Ist riskanter.
Daher Kandidat 2
PS: Staatsteil ist bei deinem Vergleichspaar völlig irrelevant
23.08.2024, 00:01
Spannende Frage.
Wenn Kandidat 2 im zweiten Staatsexamen die Mündliche nicht total gecrasht hat und schon in den Schriftlichen mit über 10 rausgegangen ist, dann ist das schon ne krasse Leistung. Zumindest, solange da nicht zwei 18er Klausuren dabei waren.
Soviel Glück kann man dann gar nicht gehabt haben, dass man da so rausgeht. Dann ist man juristisch schon sehr fit.
Daher schwere Entscheidung.
Aber für die praktische Arbeit kommt es natürlich nicht nur darauf an.
Wenn der Kandidat 2 dann auch noch selbstbewußt, kollegial und teamfähig ist, lernwillig und kritikfähig, dann wäre das schon ein spannender Fit.
Also wenn der sein Wissen auch noch gut verschriftlichen kann und gleichzeitig noch gut beim Mandanten, Gegenseite und Gericht rüberkommt.
Hört sich dann nach dem Spieler an, der das Talent von Messi, die Körperlichkeit von Lewandowski, das Spielverständnis von Kross und die Geschwindigkeit von Mpabbe hat... :-)
Wenn Kandidat 2 im zweiten Staatsexamen die Mündliche nicht total gecrasht hat und schon in den Schriftlichen mit über 10 rausgegangen ist, dann ist das schon ne krasse Leistung. Zumindest, solange da nicht zwei 18er Klausuren dabei waren.
Soviel Glück kann man dann gar nicht gehabt haben, dass man da so rausgeht. Dann ist man juristisch schon sehr fit.
Daher schwere Entscheidung.
Aber für die praktische Arbeit kommt es natürlich nicht nur darauf an.
Wenn der Kandidat 2 dann auch noch selbstbewußt, kollegial und teamfähig ist, lernwillig und kritikfähig, dann wäre das schon ein spannender Fit.
Also wenn der sein Wissen auch noch gut verschriftlichen kann und gleichzeitig noch gut beim Mandanten, Gegenseite und Gericht rüberkommt.
Hört sich dann nach dem Spieler an, der das Talent von Messi, die Körperlichkeit von Lewandowski, das Spielverständnis von Kross und die Geschwindigkeit von Mpabbe hat... :-)
23.08.2024, 00:35
(23.08.2024, 00:01)JoshNRW schrieb: Spannende Frage.
Wenn Kandidat 2 im zweiten Staatsexamen die Mündliche nicht total gecrasht hat und schon in den Schriftlichen mit über 10 rausgegangen ist, dann ist das schon ne krasse Leistung. Zumindest, solange da nicht zwei 18er Klausuren dabei waren.
Soviel Glück kann man dann gar nicht gehabt haben, dass man da so rausgeht. Dann ist man juristisch schon sehr fit.
Daher schwere Entscheidung.
Aber für die praktische Arbeit kommt es natürlich nicht nur darauf an.
Wenn der Kandidat 2 dann auch noch selbstbewußt, kollegial und teamfähig ist, lernwillig und kritikfähig, dann wäre das schon ein spannender Fit.
Also wenn der sein Wissen auch noch gut verschriftlichen kann und gleichzeitig noch gut beim Mandanten, Gegenseite und Gericht rüberkommt.
Hört sich dann nach dem Spieler an, der das Talent von Messi, die Körperlichkeit von Lewandowski, das Spielverständnis von Kross und die Geschwindigkeit von Mpabbe hat... :-)
Eher eine blöde Frage, weil hier sowieso nur Referendare ohne belastbare Erfahrung antworten, mich inbegriffen. Beide Profile sind super mit weit über 18 aus 2, Promotion, der eine mit besserem zweiten, der andere mit Stallgeruch und erster Auslandserfahrung. Alberne Gedankenspiele
23.08.2024, 09:29
(22.08.2024, 19:39)Prädikat_96 schrieb: Kandidat 1: 1. Staatsexamen (9,7 Gesamtnote, 8,5 staatlich); 2. Staatsexamen (11,00); keine besonderen Stationen im Ref, da viel getaucht. Keine Vorerfahrungen im einschlägigen Bereich, ein Praktikum bei W&C. Keine Auslandserfahrungen. Hat promoviert.
Kandidat 2: 1. Staatsexamen (9,35 Gesamtnote, 9,24 staatlich); 2. Staatsexamen 9,8; Anwaltsstation bei Hengeler im einschlägigen Bereich, WiMi bei Freshfields im einschlägigen Bereich, Wahlstation bei Freshfields in London im einschlägigen Bereich. Hat promoviert.
Erstmal die Bewerberin, die im Gespräch sympathischer rüber kommt. Sind beides sehr gute Profile, ich will aber kein A*loch einstellen.
Ansonsten Kandidat 2. Vorerfahrung im einschlägigen Bereich ist sehr wichtig und zeigt mir, dass sie auch Bock darauf hat, in unserem Bereich zu arbeiten. Abgesehen davon hat Kandidat 2 für mich die stärkere Leistung erbracht. Denn sie hat ja top Leistungen gezeigt, obwohl ständig parallel am Arbeiten. Das ist deutlich schwerer als einen Punkt mehr zu erzielen, wenn man ansonsten nichts zu tun hat.
23.08.2024, 18:33
Denke auch, dass der zweite Kandidat der deutlich interessantere ist und daher die besseren Chancen hat.