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Gehaltsvergleich mit Kollegen
l@wsome
Junior Member
**
Beiträge: 4
Themen: 2
Registriert seit: Feb 2024
#1
13.03.2024, 09:47
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob ihr das Gefühl kennt, was mich länger rumtreibt...

Ich verdiene derzeit knapp 60k (erstes Berufsjahr bald rum) in einer Stadt im Südwesten. Zunächst für mich in Ordnung, insbesondere weil die Kanzlei eher kleiner ist. Für die Größe machen wir aber einen sehr hohen Umsatz (was eher unüblich ist für die Kanzleigröße). 

Mittlerweile arbeiten auch Kollegen und Kolleginnen aus dem Ref in Kanzleien und verdienen teils 2x so viel bei teils ähnlichen Arbeitszeiten. Ich vergleiche mich hier nicht mit den Leuten in den Tier 1 Gks, aber irgendwie lässt mich das Gefühl der Ungerechtigkeit nicht los :D

Wenn ich wüsste, ich könnte hier Partner werden, würde ich vllt. anders denken... aber da die Kanzlei sehr familiengeprägt ist und möglichst in der Familie bleiben soll, eher ausgeschlossen.

Kennt ihr diese Vergleiche? Wie geht ihr damit um?
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ALTER MANN
Member
***
Beiträge: 203
Themen: 0
Registriert seit: Nov 2022
#2
13.03.2024, 10:23
Ich kenne diese Gedankengänge nicht selbst, da ich immer in GK und MK mit guten Gehältern war. Ich kann Dir aber eins sagen: Das Gehalt, das Die eine Kanzlei zahlen kann, hängt nicht primär davon ab, wie viel Du dort arbeitest, sondern davon wie hoch der Umsatz ist, den Du erwirtschaftest. Du schreibst, der sei bei Euch überdurchschnittlich hoch. Das ist dann doch ein Argument für die nächsten Gehaltsverhandlungen, so nach dem Motto: ich mache 300k Umsatz, bekomme aber nur 60k Gehalt, normal wären so 100k. Aber am Ende regeln natürlich Angebot und Nachfrage das Gehalt. Wenn Kollegen Schlange stehen, die Deinen Job für 60k machen, warum sollte der Arbeitgeber Dir dann mehr zahlen?
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A_Ghast
Member
***
Beiträge: 90
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2022
#3
13.03.2024, 10:30
Wenn das Gehalt von der Partnerschaft als zu hoch angesehen wird, weil die hohen Umsätze "nur ein Ausreißer nach oben" waren oder so, kannst du auch versuchen, eine Umsatzbeteiligung rauszuhandeln, jedenfalls ab Umsatzschwelle x. 
Gedanklich halte ich da z.B. das Doppelte Deines Grundgehalts als Schwelle für ne Überlegung, denn dann sollten die Fixkosten (Grundgehalt, Miete, IT/Datenbankzugänge/Technik, anteilig Assistenz) amortisiert sein. Vielleicht stehen sie einer Teilung des unternehmerischen Risikos offener gegenüber als einer Erhöhung des Fixgehalts.
D.h. eine Umsatzbeteiligung von 20/25% ab Umsatz von EUR 120k (in Deinem Fall) vorschlagen und dann die Details verhandeln.
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Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 2.100
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#4
14.03.2024, 07:10
Bist Du sicher, dass andere im gleichen Stadium außerhalb von Großkanzleien das Doppelte = 120.000 EUR verdienen? Das kommt mir doch sehr viel vor.
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k1knickz
Junior Member
**
Beiträge: 11
Themen: 3
Registriert seit: Apr 2019
#5
14.03.2024, 07:53
sehe ich auch so. Abgesehen von großkanzleien und hochspezialisierten Boutiquen verdient kein Berufseinsteiger 100k aufwärts. 

Sobald du selbst eigenverantwortlich arbeiten kannst und damit Umsatz generierst, finde ich auch eine umsatzbeteiligung sehr gut. Beispielsweise habe ich nun auch nach meinem dritten Berufsjahr eine umsatzbeteiligung erhalten, welche letztlich (bei unverändertem Umsatz) gut und gerne 25-35k zusätzlich ausmachen kann. Eine Überlegung wäre auch eine Umsatzregelung für Mandate, die du selbst akquirierst…
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Strafverteidiger
Junior Member
**
Beiträge: 30
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2024
#6
14.03.2024, 20:35
Kann meinen Vorredner nur bestätigen.

Bin mit unterirdischem Gehalt eingestiegen (you eat, what you kill) in eine Kanzlei mit damals 6 Berufsträgern aber mit Perspektive (wollte immer Strafrecht machen, der Senior ist eine Koriphäe, Umsatzbeteiligung).

Nach ca 5 Jahren bin ich meist grob bei 10 - 13 k Nettoentnahme monatlich (VW, KV, ESt geht noch weg), schätze mal dieses Jahr so 120 - 140k, hab humane Arbeitszeiten und nette Kollegen:innen, Tendenz eher noch steigend, da man im Strafrecht nur über guten Ruf die guten Mandate bekommt, was natürlich Zeit gebraucht hat.

Hab sehr viel gelernt vom Seniorpartner und bin im Bereich Gewalt-/BtM-Delikten gut dabei.

Angestellt ohne Umsatzbeteiligung als RA:in halte ich langfristig für wenig empfehlenswert, wenn man gut ist unternehmerisch.

Weisungsgebunden macht mir zB auch keinen Spaß. Aber klar, man hat in 5-10 Personenkanzleien natürlich irgendwo immer die Umsatzdrückerei. Das muss man halt mögen. Eigenes Geld verdienen aber ist ein schönes Gefühl, finde ich.

Viele Grüße aus dem Südwesten.
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Strafverteidiger
Junior Member
**
Beiträge: 30
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2024
#7
05.04.2024, 08:33
Hab auch ne Frage, aber eher an die Erfahreneren hier:

Sind grade in Verhandlungen über Partnerschaft/neuen Deal.

Kleine mittelständische Kanzlei, mehr als 5 Berufsträger, weniger als 9, 5 Angestellte, paar Aushilfen. Süddeutschland. Alle Selbständig. 3 Partner. Ca. 5 Jahre BE.

Unsere Anwälte etwa halb/halb Strafrecht u Zivilrecht.

Ich erhalte nach Verteilungsschlüssel bei ca 220k Umsatz ca 140k und zahle KFZ, VW, paar kleinere Sachen selbst und finanziere schwächere Kollegen natürlich quer. Mache derzeit den höchsten Umsatz von allen nur mit StR (ZivR mag ich einfach nicht so), wobei ich damit rechne, dass ein Zivilpartner dieses Jahr am Ende trotzdem mehr umsetzen wird.

Da wir viel mehr Personal-/Materialkosten haben im Zivilrecht (längere Schriftsätze, mehr Zeit im Büro, mehr Zeug ausdrucken), dachte ich dran, nur noch den Pro-Kopf-Fixkostenanteil pro Monat plus ca 1.000 Euro Aufschlag in den Raum zu werfen als Abzug. Wäre dann direkt eher so bei 160-70k oder aber Vollpartner (Vorteil halt, dass die FM einem dann auch etwas Geld mit reinarbeiten, wenn man mal ne schlechte Phase hätte, krank ist etc).

1. Ist aus Sicht der Erfahrenen der derzeitige Deal gut?

2. Ist mein Gedanke, weniger abzugeben, nachvollziehbar oder eher frech in der Konstellation?

Das System funktioniert für mich schon sehr gut, also Jammern auf hohem Niveau. Aber in guten Monaten mal eben 10-12k netto abzudrücken, ist schon auch nicht wenig, aber Raffgier halt auch nicht gut.

Schonmal Danke!

Strafverteidiger
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