02.01.2024, 13:21
(02.01.2024, 12:26)Homer S. schrieb:(02.01.2024, 11:52)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 00:43)1Ri schrieb:Es ist jedenfalls erschreckend, was die Verbeamtung einem im Ref für Vorteile bringen kann. In Hessen bin ich mit 2 Kindern auf über das Doppelte (netto) der Kollegin gekommen.(01.01.2024, 22:56)Anni_NrW schrieb: Doch kann auch was mit Referendaren zu tun haben… ich bin Referendarin mit 3 Kindern und erhalte aktuell 1.100 € netto. LGPlus 750 Euro Kindergeld, mindestens.
In Berlin bekommt man - vmtl ist es in anderen BL ähnlich - für Kinder etc den Kinderzuschlag wie mit A13 und R1.
https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...cht/#untbh
Zum Thema: In puncto Bürgergeld noch einige Anmerkungen. Zum einen sieht man deutlich, wie Arbeitsanreize vernichtet werden etwa bei Ukrainern, die hier leben und kaum die Notwendigkeit sehen, einer geregelten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Viele nutzen die Zeit, um Europa zu entdecken, Operationen und Behandlungen auf Kosten der Krankenkasse durchzuführen und nebenbei etwas schwarz zu arbeiten (v.a. Reinigung / Kosmetik). Was zum zweiten Thema führt, Schwarzarbeit ist mMn der Elefant im Raum. Bürgergeld kassieren, Wohnung bezahlt bekommen (das ist wohl der wichtigste Posten) und ein wenig schwarz auf dem Bau zu arbeiten ist ein ziemlich lukratives Modell. Und es gibt nebenbei gesagt viele "ungelernte" Stellen (wie etwa Küchenhilfen), die ein bestimmtes Gehaltsniveau nicht überschreiten und deren Attraktivität schwindet, so man ähnliches Geld vom Staat bekommt.
und deine Quelle für die Aussagen? Youtube-Kanal der AfD?
Kann das ebenfalls aus dem näheren Umfeld bestätigen. Bspw. wird Eigentum in der Ukraine vermietet und hier abkassiert. Was mich am meisten erstaunt, ist ein Vergleich der Zahlen der Ukrainer, die hier Bürgergeld kassieren, mit den Zahlen in anderen EU-Ländern. Die Arbeitslosenquote ist hier schlicht nicht nachvollziehbar.
02.01.2024, 13:32
(02.01.2024, 11:04)guga schrieb:(02.01.2024, 10:58)Intimfeind schrieb:(02.01.2024, 10:50)guga schrieb:(02.01.2024, 10:13)JuraLiebhaber schrieb: Wenn die alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern und 35h Woche weniger zur Verfügung hat als die alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern im Bürgergeld wird dies auf Dauer nicht haltbar sein.
Diesen Fall gibt es nicht.
Nur unter der Voraussetzung, dass jede Sozialleistung in Anspruch genommen wird. Viele Leute lehnen es bereits aus Prinzip ab, Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Folglich gibt es oft diesen Fall.
Nur unter deinen ausgedachten Voraussetzungen. Du vergleichst eine Person, die alle Sozialleistungen in Anspruch nimmt und eine Person, die sich weigert jegliche Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Schlussfolgerung daraus: Sozialleistungen sind zu hoch, Arbeit lohnt sich nicht mehr, Deutschland geht unter. Ist klar
Noch klarer formuliert: Weil ich einen schlecht bezahlten Job habe und mich weigere Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, sollen die Sozialleistungen anderer Personen gekürzt werden...
Ich hab gar nichts verglichen, sondern nur deine Aussage, dass es diesen Fall nicht gibt, als höchstwahrscheinlich falsch bemängelt.
02.01.2024, 13:48
(02.01.2024, 12:26)Homer S. schrieb:(02.01.2024, 11:52)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 00:43)1Ri schrieb:Es ist jedenfalls erschreckend, was die Verbeamtung einem im Ref für Vorteile bringen kann. In Hessen bin ich mit 2 Kindern auf über das Doppelte (netto) der Kollegin gekommen.(01.01.2024, 22:56)Anni_NrW schrieb: Doch kann auch was mit Referendaren zu tun haben… ich bin Referendarin mit 3 Kindern und erhalte aktuell 1.100 € netto. LGPlus 750 Euro Kindergeld, mindestens.
In Berlin bekommt man - vmtl ist es in anderen BL ähnlich - für Kinder etc den Kinderzuschlag wie mit A13 und R1.
https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...cht/#untbh
Zum Thema: In puncto Bürgergeld noch einige Anmerkungen. Zum einen sieht man deutlich, wie Arbeitsanreize vernichtet werden etwa bei Ukrainern, die hier leben und kaum die Notwendigkeit sehen, einer geregelten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Viele nutzen die Zeit, um Europa zu entdecken, Operationen und Behandlungen auf Kosten der Krankenkasse durchzuführen und nebenbei etwas schwarz zu arbeiten (v.a. Reinigung / Kosmetik). Was zum zweiten Thema führt, Schwarzarbeit ist mMn der Elefant im Raum. Bürgergeld kassieren, Wohnung bezahlt bekommen (das ist wohl der wichtigste Posten) und ein wenig schwarz auf dem Bau zu arbeiten ist ein ziemlich lukratives Modell. Und es gibt nebenbei gesagt viele "ungelernte" Stellen (wie etwa Küchenhilfen), die ein bestimmtes Gehaltsniveau nicht überschreiten und deren Attraktivität schwindet, so man ähnliches Geld vom Staat bekommt.
und deine Quelle für die Aussagen? Youtube-Kanal der AfD?
In unserer Stadt im Umkreis einer Großstadt kennen wir die meisten Ukrainer. Wir haben am Anfang bei der Erstaufnahme geholfen, meine Frau unterrichtet deren Kinder und kennt daher die Eltern. Wir sprechen Russisch (Erstsprache der meisten Ukrainer aus dem Osten), können uns entsprechend mit ihnen unterhalten und da erfährt man eben so einiges. Aber gleich einmal tief in die Vorurteilskiste gegriffen.
02.01.2024, 14:21
(02.01.2024, 13:48)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 12:26)Homer S. schrieb:(02.01.2024, 11:52)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 00:43)1Ri schrieb:Es ist jedenfalls erschreckend, was die Verbeamtung einem im Ref für Vorteile bringen kann. In Hessen bin ich mit 2 Kindern auf über das Doppelte (netto) der Kollegin gekommen.(01.01.2024, 22:56)Anni_NrW schrieb: Doch kann auch was mit Referendaren zu tun haben… ich bin Referendarin mit 3 Kindern und erhalte aktuell 1.100 € netto. LGPlus 750 Euro Kindergeld, mindestens.
In Berlin bekommt man - vmtl ist es in anderen BL ähnlich - für Kinder etc den Kinderzuschlag wie mit A13 und R1.
https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...cht/#untbh
Zum Thema: In puncto Bürgergeld noch einige Anmerkungen. Zum einen sieht man deutlich, wie Arbeitsanreize vernichtet werden etwa bei Ukrainern, die hier leben und kaum die Notwendigkeit sehen, einer geregelten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Viele nutzen die Zeit, um Europa zu entdecken, Operationen und Behandlungen auf Kosten der Krankenkasse durchzuführen und nebenbei etwas schwarz zu arbeiten (v.a. Reinigung / Kosmetik). Was zum zweiten Thema führt, Schwarzarbeit ist mMn der Elefant im Raum. Bürgergeld kassieren, Wohnung bezahlt bekommen (das ist wohl der wichtigste Posten) und ein wenig schwarz auf dem Bau zu arbeiten ist ein ziemlich lukratives Modell. Und es gibt nebenbei gesagt viele "ungelernte" Stellen (wie etwa Küchenhilfen), die ein bestimmtes Gehaltsniveau nicht überschreiten und deren Attraktivität schwindet, so man ähnliches Geld vom Staat bekommt.
und deine Quelle für die Aussagen? Youtube-Kanal der AfD?
In unserer Stadt im Umkreis einer Großstadt kennen wir die meisten Ukrainer. Wir haben am Anfang bei der Erstaufnahme geholfen, meine Frau unterrichtet deren Kinder und kennt daher die Eltern. Wir sprechen Russisch (Erstsprache der meisten Ukrainer aus dem Osten), können uns entsprechend mit ihnen unterhalten und da erfährt man eben so einiges. Aber gleich einmal tief in die Vorurteilskiste gegriffen.
Natürlich habe ich überspitzen wollen.
Aber du suggerierst mit deiner Aussage ja insbesondere Folgendes - gerne korrigieren, falls was nicht stimmt:
1. Du hast Kontakt zu vielen Ukrainern und davon haben die meisten keinen Bock zu arbeiten.
2. Die waren auch alle so dumm, dass sie euch das bei der Erstaufnahme erzählt haben
3. Deine Bekannten-Umfrage ist repräsentativ
4. Die Krankenkasse zahlt die angesprochenen Behandlungen und OPs
5. Die Ukrainer reisen jetzt von 1700 € Bürgergeld zu dritt durch Europa und machen sich einen Lenz
6. Zukunftsperspektive hat von denen niemand
7. Von den Leuten, die schwarz arbeiten zeigst du keinen an, weil...?
02.01.2024, 14:49
(02.01.2024, 14:21)Homer S. schrieb:(02.01.2024, 13:48)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 12:26)Homer S. schrieb:(02.01.2024, 11:52)AberratioInvictus schrieb:(02.01.2024, 00:43)1Ri schrieb: Plus 750 Euro Kindergeld, mindestens.Es ist jedenfalls erschreckend, was die Verbeamtung einem im Ref für Vorteile bringen kann. In Hessen bin ich mit 2 Kindern auf über das Doppelte (netto) der Kollegin gekommen.
In Berlin bekommt man - vmtl ist es in anderen BL ähnlich - für Kinder etc den Kinderzuschlag wie mit A13 und R1.
https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...cht/#untbh
Zum Thema: In puncto Bürgergeld noch einige Anmerkungen. Zum einen sieht man deutlich, wie Arbeitsanreize vernichtet werden etwa bei Ukrainern, die hier leben und kaum die Notwendigkeit sehen, einer geregelten Erwerbstätigkeit nachzugehen. Viele nutzen die Zeit, um Europa zu entdecken, Operationen und Behandlungen auf Kosten der Krankenkasse durchzuführen und nebenbei etwas schwarz zu arbeiten (v.a. Reinigung / Kosmetik). Was zum zweiten Thema führt, Schwarzarbeit ist mMn der Elefant im Raum. Bürgergeld kassieren, Wohnung bezahlt bekommen (das ist wohl der wichtigste Posten) und ein wenig schwarz auf dem Bau zu arbeiten ist ein ziemlich lukratives Modell. Und es gibt nebenbei gesagt viele "ungelernte" Stellen (wie etwa Küchenhilfen), die ein bestimmtes Gehaltsniveau nicht überschreiten und deren Attraktivität schwindet, so man ähnliches Geld vom Staat bekommt.
und deine Quelle für die Aussagen? Youtube-Kanal der AfD?
In unserer Stadt im Umkreis einer Großstadt kennen wir die meisten Ukrainer. Wir haben am Anfang bei der Erstaufnahme geholfen, meine Frau unterrichtet deren Kinder und kennt daher die Eltern. Wir sprechen Russisch (Erstsprache der meisten Ukrainer aus dem Osten), können uns entsprechend mit ihnen unterhalten und da erfährt man eben so einiges. Aber gleich einmal tief in die Vorurteilskiste gegriffen.
Natürlich habe ich überspitzen wollen.
Aber du suggerierst mit deiner Aussage ja insbesondere Folgendes - gerne korrigieren, falls was nicht stimmt:
1. Du hast Kontakt zu vielen Ukrainern und davon haben die meisten keinen Bock zu arbeiten.
2. Die waren auch alle so dumm, dass sie euch das bei der Erstaufnahme erzählt haben
3. Deine Bekannten-Umfrage ist repräsentativ
4. Die Krankenkasse zahlt die angesprochenen Behandlungen und OPs
5. Die Ukrainer reisen jetzt von 1700 € Bürgergeld zu dritt durch Europa und machen sich einen Lenz
6. Zukunftsperspektive hat von denen niemand
7. Von den Leuten, die schwarz arbeiten zeigst du keinen an, weil...?
Also gut, dann haben wir doch eine Diskussionsgrundlage.
1. Korrekt, so ist es.
2. Nein, natürlich nicht. Aber viele sind über ein Jahr hier und tun nix, einige stehen mehr, andere weniger offen dazu.
3. Das ist keine Umfrage, das ist eben ein Einblick in die Welt der Ukrainer hierzulande. Der wohl etwas genauer ist, als viele es von außen sehen.
4. Natürlich tut sie das. Aber es sind Leistungen, die die finanzielle Belastung der Kassen steigern und eine dauerhafte überdurchschnittliche Inanspruchnahme von Kassenleistungen kann (nicht muss) zu höheren Beiträgen für alle führen.
5. Einen Lenz machen sie sich. Nicht zwingend mit Reisen durch Europa, aber auch. Es gibt ja noch Einkommen aus der Heimat uU. Das Auto haben sie ja auch behalten. Und Reisen nach Paris oder Rom kann man auch zum Bürgergeldtarif haben, jedenfalls, wenn man in der Ukraine bucht.
6. Die Zukunft sehen sie hier, aber dafür tun wollen sie nichts. Die Sprache zu lernen ist den meisten zu mühselig. Dies gilt vor allem auch für die Kinder.
7. Tut mir leid, dass ich nicht dem stereotypen Bild eines pedantischen, kleinlichen Deutschen entspreche, aber ich würde Schwarzarbeit schon deshalb nicht anzeigen, da ich froh bin, dass hier überhaupt Arbeitsleistungen erbracht werden.
02.01.2024, 15:16
Was mir bei solchen Diskussionen immer aufstößt, ist, dass nicht erlaubtes Verhalten mit in die Diskussionsgrundlage einbezogen wird. Natürlich ist das Bürgergeld zu hoch, wenn (a) Einnahmen aus Schwarzarbeit generiert werden, (b) Einnahmen aus dem Herkunftsland nicht angegeben werden, © Vermögen nicht angegeben wird usw. Dass Menschen Straftaten begehen, kann der Staat nur mäßig verhindern. Das tut aber nichts zur Sache, wenn man über die Höhe einer angemessenen Existenzsicherung diskutiert.
Und natürlich kann man Äpfel mit Birnen vergleichen. Es bringt nur nicht wirklich etwas. Um zum Vergleich zurück zu kommen: Ich kenne keinen Rechtsreferendar aus den Metropolregionen, der nicht wohngeldberechtigt ist. Das belegt mE nur, wie unangemessen niedrig dir Unterhaltsbeihilfe und nicht wie unangemessen hoch das Bürgergeld ist. Aber das mag Ansichtssache sein.
Und natürlich kann man Äpfel mit Birnen vergleichen. Es bringt nur nicht wirklich etwas. Um zum Vergleich zurück zu kommen: Ich kenne keinen Rechtsreferendar aus den Metropolregionen, der nicht wohngeldberechtigt ist. Das belegt mE nur, wie unangemessen niedrig dir Unterhaltsbeihilfe und nicht wie unangemessen hoch das Bürgergeld ist. Aber das mag Ansichtssache sein.
02.01.2024, 15:18
Ein Zusatz: Auch das Reisen ist von Gesetzes wegen nicht sonderlich leicht, weil man sich jedesmal als ortsabwesend melden muss. Wer das nicht macht und das Risiko von Aufhebungsbescheiden eingeht, na gut. Aber da kann der Gesetzgeber nichts für.
02.01.2024, 15:27
Mit potentiellem Missbrauch zu argumentieren ist zugegebenermaßen ein schwaches Argument, aber der Mensch ist Opportunist. Und die Sanktionen sind schwach. Das aber ist ein anderes Thema.
02.01.2024, 15:56
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...d-100.html
Arbeiten lohnt sich nicht! Leute faulenzen lieber mit Bürgergeld!
Arbeiten lohnt sich nicht! Leute faulenzen lieber mit Bürgergeld!
02.01.2024, 16:30
(02.01.2024, 15:56)guga schrieb: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...d-100.htmlTbf 1990 lebten hier auch 5 Millionen weniger Menschen.
Arbeiten lohnt sich nicht! Leute faulenzen lieber mit Bürgergeld!