21.11.2023, 21:23
(21.11.2023, 20:49)nachdenklich schrieb: Bin mit 2x knapp befr in vergleichbarer Situation....nur halt eine "Stufe" drunter. Bei bekannteren MKs, Big4, mittelständischen Unternehmen und auch Kommunalverwaltung negative Resonanz. Teilweise zieht sich der Bewerbungsprozess im ÖD auch besonders in die Länge....
Nach dem aktuellen Urteil des BVerfG dürfte dies zukünftig die Suche nicht erleichtern.
Für viele Wirtschaftsbranchen wird das katastrophal enden. Ausländische Investitionen werden mangels Fördermittel nicht getätigt, der Strompreis für das produzierende Gewerbe nicht subventioniert und die heimische Industrie muss mangels Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in die Insolvenz oder verlagert ins Ausland.
Interessant zu wissen, ob Mittelstand und Industrie dann immer noch hinter CDU und FDP stehen Man muss sich fragen, ob der CDU die Tragweite bewusst war. Neben dem Umstand, dass auch CDU geführte Länderregierungen nun mit eigenen Haushalten jur Probleme bekommen, ist dieses Urteil einfach fatal für die deutsche Wirtschaft. Konsequent vom BVerfG, allerdings ist die Schuldenbremse einfach eine Katastrophe, zumal alle anderen Länder (EU, USA usw) sich verschulden um Industrie und Verbrsucher zu subventionieren/schützen
Ich will hier zwar nicht vom eigentlichen Thema abweichen, aber was genau haben CDU/FDP zu verantworten? Dass sie geklagt haben?
Die einzigen (!), die verantwortlich sind, ist die aktuelle Bundesregierung, die eben den verfassungswidrigen Haushalt aufgestellt hat. Ihr Regierungshandeln verstößt gegen die Verfassung. Sie haben in ihrem Regierungshandeln nicht rechtskonform und ordnungsgemäß gehandelt. Es ist aber genuine Aufgabe der Regierung, verfassungsgemäß zu regieren. Tun sie dies nicht und legt die Opposition deswegen Klage beim BVerfG ein, ist nicht die Opposition, sondern einzig die Regierung schuld, wenn ihnen das BVerfG ihr schlampiges Regierungshandeln um die Ohren wirft.
Jetzt der Opposition, deren genuine Aufgabe es ist, die Rechtmäßigkeit des Regierungshandelns zu kontrollieren, den schwarzen Peter zuzuschieben, weil die Regierung unfähig und verfassungswidrig agiert hat, zeugt wirklich von einem skurrilen bis laienhaften Staatsrechtsverständnis.
21.11.2023, 21:40
Ich kritisiere nicht das Urteil. Ich hebe nur hervor, dass es für den Wirtschaftsstandort um vieles geht. Beamte und Personen in beamtenähnlicher Position (saftig abgesichert) haben damit jetzt erst einmal für viele AN und Unternehmen im Privatsektor für massive, existenzielle Probleme gesorgt. Den Unternehmen sind jegliche Planungs- und Investitionssicherheiten weggebrochen. Die Unternehmen können nichts für das verfassungswidrige Haushalten der Ampel. Ob sich die CDU als wirtschaftsnahe Partei damit einen gefallen gemacht hat bleibt abzuwarten. Die Schuldenbremse ist hier das Problem. Man hätte wenigstens den Notstand verlängern sollen, was Lindner abgelehnt hat.
Alle anderen Länder schützen massiv ihre Industrie und Verbraucher. Was bringt es die Schuldenbremse einzuhalten und die Schuldenquote unter 60% zu drücken, wenn unsere Industrie dahinrafft?
Andererseits: wen man fast 50 Milliarden dieses Jahr für Flüchtlinge ausgeben kann, dann läuft auf der Ausgabenseite etwasgehörig falsch.
Alle anderen Länder schützen massiv ihre Industrie und Verbraucher. Was bringt es die Schuldenbremse einzuhalten und die Schuldenquote unter 60% zu drücken, wenn unsere Industrie dahinrafft?
Andererseits: wen man fast 50 Milliarden dieses Jahr für Flüchtlinge ausgeben kann, dann läuft auf der Ausgabenseite etwasgehörig falsch.
21.11.2023, 21:45
(21.11.2023, 21:40)nachdenklich schrieb: Ich kritisiere nicht das Urteil. Ich hebe nur hervor, dass es für den Wirtschaftsstandort um vieles geht. Beamte und Personen in beamtenähnlicher Position (saftig abgesichert) haben damit jetzt erst einmal für viele AN und Unternehmen im Privatsektor für massive, existenzielle Probleme gesorgt. Ob sich die CDU als wirtschaftsnahe Partei damit einen gefallen gemacht hat bleibt abzuwarten. Die Schuldenbremse ist hier das Problem. Man hätte wenigstens den Notstand verlängern sollen, was Lindner abgelehnt hat.
Alle anderen Länder schützen massiv ihre Industrie und Verbraucher. Was bringt es die Schuldenbremse einzuhalten und die Schuldenquote unter 60% zu drücken, wenn unsere Industrie dahinrafft?
Andererseits: wen man fast 50 Milliarden dieses Jahr für Flüchtlinge ausgeben kann, dann läuft auf der Ausgabenseite etwasgehörig falsch.
Die CDU ist Oppositionspartei. Soll sie die Augen verschließen, wenn das Regierungshandeln (nicht nur für die CDU leicht erkennbar) verfassungswidrig ist? Was für ein verfassungsrechtliches Verständnis steckt hinter einer derartigen Argumentationslinie?
"Das politische Vorgehen ist zwar verfassungswidrig, aber eine Beachtung unserer Verfassung wäre ja vielleicht schlecht für unser Land (ja, wer sagt das überhaupt? Dass exzessive Verschuldung gut für unser Land sei, ist eine von vielen politischen Meinungen). Lasst uns daher alle zusammen weiter die Verfassung missachten. Vom Bürger verlangen wir aber weiterhin Rechtstreue."
21.11.2023, 22:11
(21.11.2023, 19:54)Ref02 schrieb:(21.11.2023, 19:37)Patenter Gast schrieb: Öffentliches WirtschaftsR ist einfach kein großer Markt in GKs. In welcher Region bewirbst du dich denn?
Jetzt planlos einen LL.M. oder eine Diss zu machen, bringt recht wenig, da du dadurch nicht per se qualifizierter wirst. Ein Dr. oder ein LL.M. kann das Zünglein an der Waage sein, wenn man sich zwischen zwei Bewerbern entscheiden muss. Aber einen Bewerber, den ich davor nicht einmal einlade, stelle ich nicht später ein, nur weil er einen Dr. hat.
Bei Initiativbewerbungen musst du eben mit einer hohen Absagequote rechnen, weil es bei kleinen Teams in den Kanzleien nicht so viele freie Stellen gibt. Anders als im M&A stellt man dann auch keine Associates auf "Vorrat" ein, sondern nur nach konkretem Bedarf.
Hast du denn schon mal bei denen Ref-Stationen nach anderen Kontakten oder Empfehlungen gefragt? Das war immer mein Vorgehen. Erste Frage, hast du eine Stelle für mich. War die Antwort nein, zweite Frage, kennst du jemanden, der sucht und mich dort empfehlen.
In der Region NRW. Wegen der ganzen Absagen ziehe ich jetzt aber auch Frankfurt in Erwägung.
Die Idee mit den LLM bzw Diss rührt daher, dass ich mal annehme keine so schlechten Noten zu haben. Sonst liegen meine Konkurrenten also bei doppelt zweistellig oder LLM/Diss. Ich weiß leider nicht sonst woran es liegen kann. Wie gesagt, es ist auch nicht so, dass ich gar keine Berufserfahrung habe. Insgesamt auch nur 8 Jahre gebraucht.
Ich habe nur bei meiner GK Station nach eine Stelle gefragt. Das mit der zweiten Frage merke ich mir. Danke!
Nur trotzdem ist das alles für mich etwas rätselhaft…
Aus meiner Sicht ist eher das erste Examen (wenn dann) ein Problem bei den Gks der ersten und zweiten Reihe. Unter 8 im Staatsteil wird nicht gerne gesehen. Doppelt zweistellig ist da bei der Konkurrenz gar nicht nötig, aber wenn da einer mit Doppelprädikat (oder 8 im Staatsteil und 9 im 2.) kommt, bist du halt im Nachteil.
22.11.2023, 10:19
(21.11.2023, 21:18)Ref02 schrieb:(21.11.2023, 20:49)guga schrieb: Absolut nichts daran ist rätselhaft. Initiativbewerbungen sind halt so. Was für Konkurrenz soll das sein? Wenn es keine Stelle gibt, dann gibt es halt keine. Dann gibts auch keine Konkurrenz.
Rätselhaft verbleibt aber die Aussage, dass es allgemeinen juristischen Fachkräftemangel gibt. Scheint meiner Erfahrung nach wohl nicht zu stimmen, zumindest nicht im Vergleich zu anderen Branchen
Das Mantra des Fachkräftemangels und des "händeringenden" Suchens nach Nachwuchskräften halte ich für falsch bzw. trifft ein etwaiger Mangel nicht die Rechtsbranche (mit Sicherheit nicht die Breite der Rechtsbranche). Bei deinen Noten wäre ich jetzt tatsächlich allerdings erst einmal davon ausgegangen, dass du keine "Probleme" bekommst (du hast dich ja bei mehreren GKs beworben). Wobei hier im Forum schon einige "doppel VBler" bzw Kandidaten mit 1x VB und 1x hohes B, von Schwierigkeiten bei ihren Bewerbungen berichtet haben.
Jura ist nun einmal ein Fach, dass viele fleißige und eifrige Studenten anzieht, sodass im ersten Examen die VB Quote bei fast 35% liegt.
Andererseits: "Fachkräftemangel" heißt ja nicht, dass es gar keine Kandidaten gibt. Es mangelt dem AG an geeigneter Auswahl. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man ab nur 5 (?) Bewerbungen für eine Stelle von einem Fachkräftemangel "spricht". Ich glaube allerdings nicht, dass es sich dabei um eine allgemeingültige Definition handelt.
Dann nimmt man noch die wirtschaftliche Rezession hinzu, die auf absehbarer Zeit auch nicht abnehmen wird und voilà: man bekommt eine gefährliche, giftige Melange, die in vielen Teilbereichen der Rechtsdienstleistungsbranche ihre Auswirkungen entfalten wird. Und wenn keine Stelle vakant ist, dann ist die Note eines Bewerbers auch irrelevant.
Vllt werden aber bald die Stellen für Arbeitsrecht und Insolvenzrecht/Restrukturierung steigen :/ (antizyklisch)
Bei deinen Noten würde ich in NRW bei MKs (Luther, Kümmerlein, Arqis, Aulinger, Brandi, Seitz usw.) und Big4 einen Versuch starten. Ich bin mir sicher, dass das sehr gut klappen wird.
@juraliebhaber:
Man hätte beim Urteil des BVerfG auch erwarten können, dass der unzweifelhaft vorhandene politischen Spielraum ausgenutzt wird. Ich kann hier bspw den unsinnigen "Klima-Beschluss" heranziehen, in der das BVerfG - ohne mündliche Verhandlung und ohne Heranziehung und Beauftragung von Sachverständigen und ohne Beachtung Deutschlands als Industrienation - zu seiner sehr fragwürdigen Begründung kommt. Oder die Urteile iRd Finanzkrise auf europäischer Ebene, in der Einstandssgarantien etwa bei der Ausgabe von potentiellen "Ramsch"-Anleihen zur verkappten Staatsfinanzierung über die EZB abgesegnet wurden. Beim aktuellen Urteil hätte ich mir mehr Rücksicht für die betroffenen Unternehmen, Industriebbranchen und die damit verbundenen hunderttausende gut bezahlter Arbeitsplätze (an deren Tropf auch die Anwaltschaft hängt) erwartet.
22.11.2023, 11:04
(21.11.2023, 21:18)Ref02 schrieb:(21.11.2023, 20:49)guga schrieb: Absolut nichts daran ist rätselhaft. Initiativbewerbungen sind halt so. Was für Konkurrenz soll das sein? Wenn es keine Stelle gibt, dann gibt es halt keine. Dann gibts auch keine Konkurrenz.
Rätselhaft verbleibt aber die Aussage, dass es allgemeinen juristischen Fachkräftemangel gibt. Scheint meiner Erfahrung nach wohl nicht zu stimmen, zumindest nicht im Vergleich zu anderen Branchen
Du bist doch intelligent und solltest wissen, dass ein Mangel generell nicht überall und immer gilt. Nur weil die GKs generell mehr Leute brauchen, als auf dem Markt einfach so verfügbar sind, heißt das nicht, dass in jedem Team ständig freie Stellen sind. Wir in unserem Team haben zB gerade keine Stelle frei. Da ist es egal, ob sich jemand mit 2x8 Punkten oder 2x12 Punkten bewirbt. Wenn keine Stelle frei ist, ist keine Stelle frei.
Du bist auf dem falschen Zug, wenn du glaubst, dass es überall freie Stellen gibt. Und wie schon gesagt, öff. WirtschaftsR ist in vielen GKs kein großer Bereich.
22.11.2023, 12:57
Zum Thema Fachkräftemangel:
lt. Zahlen des Bundesamtes für Justiz gab es 2018 ca. 1800 VB oder besser im 2. StaatsEx (Im ersten knapp 3200).
Laut Azur planten die Wirtschaftskanzleien für 2023 mehr als 3000 Stellen neu zu besetzen.
Nun wurden in den letzten 5 Jahren aber auch 6750 Stellen in der Justiz besetzt. Also ca. 1250 pro Jahr. Gehen wir mal davon aus, dass davon mindestens 1/3 Doppel-VB vorweisen kann.
Die ein oder anderen werden auch ins Notariat gehen oder (die gut+ Fraktion) gleich in der Wissenschaft bleiben.
Jetzt gibt es sicher noch einige Idealisten und solche, die aus Gründen der Arbeitsbelastung eine kleinere Kanzlei bevorzugen.
Trotz schwacher Konjunktur dürfte der Mangel an Juristen mit Prädikat hoch sein. Zumindest beim zweiten Examen müssen viele Kanzleien Abstriche machen.
lt. Zahlen des Bundesamtes für Justiz gab es 2018 ca. 1800 VB oder besser im 2. StaatsEx (Im ersten knapp 3200).
Laut Azur planten die Wirtschaftskanzleien für 2023 mehr als 3000 Stellen neu zu besetzen.
Nun wurden in den letzten 5 Jahren aber auch 6750 Stellen in der Justiz besetzt. Also ca. 1250 pro Jahr. Gehen wir mal davon aus, dass davon mindestens 1/3 Doppel-VB vorweisen kann.
Die ein oder anderen werden auch ins Notariat gehen oder (die gut+ Fraktion) gleich in der Wissenschaft bleiben.
Jetzt gibt es sicher noch einige Idealisten und solche, die aus Gründen der Arbeitsbelastung eine kleinere Kanzlei bevorzugen.
Trotz schwacher Konjunktur dürfte der Mangel an Juristen mit Prädikat hoch sein. Zumindest beim zweiten Examen müssen viele Kanzleien Abstriche machen.
22.11.2023, 13:00
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass in den meisten Großkanzleien aktuell angesichts der Wirtschaftslage eher Zurückhaltung bei Neueinstellungen geübt wird. Das gilt zwar insbesondere im Transaktionsbereich, wirkt sich aber auch auf viele andere Gebiete aus. Falls absolute "Champions" kommen, die man auf keinen Fall verpassen möchte, werden noch Ausnahmen gemacht, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, gehörst Du mit Deinen Noten allerdings nicht dazu. Gilt zumindest im Spitzenbereich, also das, was hier üblicherweise als "T1" bezeichnet wird.
Grundsätzlich wird der "Fachkräftemangel" in den Topkanzleien nicht dazu führen, dass man beliebig Leute einstellt, die den Laden nicht voran bringen. Dann wird lieber mit den vorhandenen guten Leuten die Belastungsgrenze ausgereizt.
Grundsätzlich wird der "Fachkräftemangel" in den Topkanzleien nicht dazu führen, dass man beliebig Leute einstellt, die den Laden nicht voran bringen. Dann wird lieber mit den vorhandenen guten Leuten die Belastungsgrenze ausgereizt.
22.11.2023, 13:09
(22.11.2023, 10:19)nachdenklich schrieb:(21.11.2023, 21:18)Ref02 schrieb:(21.11.2023, 20:49)guga schrieb: Absolut nichts daran ist rätselhaft. Initiativbewerbungen sind halt so. Was für Konkurrenz soll das sein? Wenn es keine Stelle gibt, dann gibt es halt keine. Dann gibts auch keine Konkurrenz.
Rätselhaft verbleibt aber die Aussage, dass es allgemeinen juristischen Fachkräftemangel gibt. Scheint meiner Erfahrung nach wohl nicht zu stimmen, zumindest nicht im Vergleich zu anderen Branchen
Das Mantra des Fachkräftemangels und des "händeringenden" Suchens nach Nachwuchskräften halte ich für falsch bzw. trifft ein etwaiger Mangel nicht die Rechtsbranche (mit Sicherheit nicht die Breite der Rechtsbranche). Bei deinen Noten wäre ich jetzt tatsächlich allerdings erst einmal davon ausgegangen, dass du keine "Probleme" bekommst (du hast dich ja bei mehreren GKs beworben). Wobei hier im Forum schon einige "doppel VBler" bzw Kandidaten mit 1x VB und 1x hohes B, von Schwierigkeiten bei ihren Bewerbungen berichtet haben.
Jura ist nun einmal ein Fach, dass viele fleißige und eifrige Studenten anzieht, sodass im ersten Examen die VB Quote bei fast 35% liegt.
Andererseits: "Fachkräftemangel" heißt ja nicht, dass es gar keine Kandidaten gibt. Es mangelt dem AG an geeigneter Auswahl. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man ab nur 5 (?) Bewerbungen für eine Stelle von einem Fachkräftemangel "spricht". Ich glaube allerdings nicht, dass es sich dabei um eine allgemeingültige Definition handelt.
Dann nimmt man noch die wirtschaftliche Rezession hinzu, die auf absehbarer Zeit auch nicht abnehmen wird und voilà: man bekommt eine gefährliche, giftige Melange, die in vielen Teilbereichen der Rechtsdienstleistungsbranche ihre Auswirkungen entfalten wird. Und wenn keine Stelle vakant ist, dann ist die Note eines Bewerbers auch irrelevant.
Vllt werden aber bald die Stellen für Arbeitsrecht und Insolvenzrecht/Restrukturierung steigen :/ (antizyklisch)
Bei deinen Noten würde ich in NRW bei MKs (Luther, Kümmerlein, Arqis, Aulinger, Brandi, Seitz usw.) und Big4 einen Versuch starten. Ich bin mir sicher, dass das sehr gut klappen wird.
@juraliebhaber:
Man hätte beim Urteil des BVerfG auch erwarten können, dass der unzweifelhaft vorhandene politischen Spielraum ausgenutzt wird. Ich kann hier bspw den unsinnigen "Klima-Beschluss" heranziehen, in der das BVerfG - ohne mündliche Verhandlung und ohne Heranziehung und Beauftragung von Sachverständigen und ohne Beachtung Deutschlands als Industrienation - zu seiner sehr fragwürdigen Begründung kommt. Oder die Urteile iRd Finanzkrise auf europäischer Ebene, in der Einstandssgarantien etwa bei der Ausgabe von potentiellen "Ramsch"-Anleihen zur verkappten Staatsfinanzierung über die EZB abgesegnet wurden. Beim aktuellen Urteil hätte ich mir mehr Rücksicht für die betroffenen Unternehmen, Industriebbranchen und die damit verbundenen hunderttausende gut bezahlter Arbeitsplätze (an deren Tropf auch die Anwaltschaft hängt) erwartet.
Ehrlich gesagt eine sehr überzeugte (aber nicht überzeugende) Haltung von jemanden mit 2x knapp befriedigendes Examen
22.11.2023, 15:15
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist der Arbeitsmarkt für Juristen jedenfalls in Hamburg in diesem Jahr nicht so gut. Kenne mehrere Personen, darunter zwei mit Doppel-VB, die echt Probleme hatten, eine (gute) Stelle zu finden.