23.10.2023, 00:54
Bei kandidatentreff (Forum für PAs) beunruhigen mich aber schon ziemlich die ganzen Kommentare zur wachsenden Zahl der PAs (Patentanwaltsschwemme)
23.10.2023, 11:31
(23.10.2023, 00:54)DerPhysiker schrieb: Bei kandidatentreff (Forum für PAs) beunruhigen mich aber schon ziemlich die ganzen Kommentare zur wachsenden Zahl der PAs (Patentanwaltsschwemme)
Also eine PA-Schwemme kann ich wirklich nicht erkennen. Wie gesagt, die PA-Kanzleien, mit denen ich zusammenarbeite, suchen Berufseinsteiger. Und die zahlen gut.
Gefühlt sammeln sich in Foren aber auch überwiegend zwei Arten von Schreibern: Art 1: Schau her wie geil ich bin. Art 2: Es ist alles richtig schlimm.
Wenn du gut bist und Litigation machen willst, wirst du als PA in den nächsten Jahren jedenfalls keine Probleme haben. Wie ich schon davor schrieb, ich würde es mehr von deinen Lebenszielen und Wünschen abhängig machen. Berufsaussichten sind in beiden Varianten gut. Wenn du natürlich sagst, dein Traum ist es Anwalt zu werden und du könntest dir auch gut vorstellen Mietrecht zu machen, dann wieso nicht noch Jura studieren? Jura bietet insofern mehr Möglichkeiten später, ist aber auch das größere Risiko.
24.10.2023, 23:18
(23.10.2023, 11:31)Patenter Gast schrieb:(23.10.2023, 00:54)DerPhysiker schrieb: Bei kandidatentreff (Forum für PAs) beunruhigen mich aber schon ziemlich die ganzen Kommentare zur wachsenden Zahl der PAs (Patentanwaltsschwemme)
Also eine PA-Schwemme kann ich wirklich nicht erkennen. Wie gesagt, die PA-Kanzleien, mit denen ich zusammenarbeite, suchen Berufseinsteiger. Und die zahlen gut.
Gefühlt sammeln sich in Foren aber auch überwiegend zwei Arten von Schreibern: Art 1: Schau her wie geil ich bin. Art 2: Es ist alles richtig schlimm.
Wenn du gut bist und Litigation machen willst, wirst du als PA in den nächsten Jahren jedenfalls keine Probleme haben. Wie ich schon davor schrieb, ich würde es mehr von deinen Lebenszielen und Wünschen abhängig machen. Berufsaussichten sind in beiden Varianten gut. Wenn du natürlich sagst, dein Traum ist es Anwalt zu werden und du könntest dir auch gut vorstellen Mietrecht zu machen, dann wieso nicht noch Jura studieren? Jura bietet insofern mehr Möglichkeiten später, ist aber auch das größere Risiko.
Inwiefern das größere Risiko?
25.10.2023, 09:18
(24.10.2023, 23:18)DerPhysiker schrieb:(23.10.2023, 11:31)Patenter Gast schrieb:(23.10.2023, 00:54)DerPhysiker schrieb: Bei kandidatentreff (Forum für PAs) beunruhigen mich aber schon ziemlich die ganzen Kommentare zur wachsenden Zahl der PAs (Patentanwaltsschwemme)
Also eine PA-Schwemme kann ich wirklich nicht erkennen. Wie gesagt, die PA-Kanzleien, mit denen ich zusammenarbeite, suchen Berufseinsteiger. Und die zahlen gut.
Gefühlt sammeln sich in Foren aber auch überwiegend zwei Arten von Schreibern: Art 1: Schau her wie geil ich bin. Art 2: Es ist alles richtig schlimm.
Wenn du gut bist und Litigation machen willst, wirst du als PA in den nächsten Jahren jedenfalls keine Probleme haben. Wie ich schon davor schrieb, ich würde es mehr von deinen Lebenszielen und Wünschen abhängig machen. Berufsaussichten sind in beiden Varianten gut. Wenn du natürlich sagst, dein Traum ist es Anwalt zu werden und du könntest dir auch gut vorstellen Mietrecht zu machen, dann wieso nicht noch Jura studieren? Jura bietet insofern mehr Möglichkeiten später, ist aber auch das größere Risiko.
Inwiefern das größere Risiko?
Wenig planbare Noten (Prädikat ab 9 Punkten aufwärts und damit Jobfreiheit;).
25.10.2023, 09:56
(24.10.2023, 23:18)DerPhysiker schrieb:(23.10.2023, 11:31)Patenter Gast schrieb:(23.10.2023, 00:54)DerPhysiker schrieb: Bei kandidatentreff (Forum für PAs) beunruhigen mich aber schon ziemlich die ganzen Kommentare zur wachsenden Zahl der PAs (Patentanwaltsschwemme)
Also eine PA-Schwemme kann ich wirklich nicht erkennen. Wie gesagt, die PA-Kanzleien, mit denen ich zusammenarbeite, suchen Berufseinsteiger. Und die zahlen gut.
Gefühlt sammeln sich in Foren aber auch überwiegend zwei Arten von Schreibern: Art 1: Schau her wie geil ich bin. Art 2: Es ist alles richtig schlimm.
Wenn du gut bist und Litigation machen willst, wirst du als PA in den nächsten Jahren jedenfalls keine Probleme haben. Wie ich schon davor schrieb, ich würde es mehr von deinen Lebenszielen und Wünschen abhängig machen. Berufsaussichten sind in beiden Varianten gut. Wenn du natürlich sagst, dein Traum ist es Anwalt zu werden und du könntest dir auch gut vorstellen Mietrecht zu machen, dann wieso nicht noch Jura studieren? Jura bietet insofern mehr Möglichkeiten später, ist aber auch das größere Risiko.
Inwiefern das größere Risiko?
Weil es auch stark von deinen Examensnoten abhängt. Wenn dir öffentliches Recht und Strafrecht nicht liegen, oder von mir aus auch Sachenrecht, kannst du schlechte Examensnoten schreiben. Wie gesagt, Patentrecht ist nicht Teil der juristischen Ausbildung (außer mal eine Vorlesung mit Glück). Wenn du aber in einem Examen 6 Punkte schreibst, kannst du dir die ersten 10-15 Kanzleien, die Patentrecht machen, abschreiben. Auch wir würden dich dann nicht einladen. Da bringt dir dein Master auch nichts.
Daneben gibt es viel mehr Patentanwaltskanzleien als Rechtsanwaltskanzleien die Patentrecht machen. Der Pool ist also größer.
25.10.2023, 14:00
Das ist dann also die Grundsatzfrage, ob man lieber den Fokus auf MINT noch behalten will oder ob man sich voll auf Jura fokussieren will
26.10.2023, 15:20
28.10.2023, 09:20
Dann würde mich noch eine Sache interessieren. Als Rechtsanwalt kann man ja im Laufe des Lebens in verschiedene Bereiche wechseln, wenn man es möchte. Kann ein Patentanwalt das auch? Innerhalb des Rechts hat er ja nur das Patentrecht, aber kann er in Unternehmen dann wieder andere Positionen einnehmen oder bleibt er für immer im Patentrecht "stecken"?
29.10.2023, 10:50
(28.10.2023, 09:20)DerPhysiker schrieb: Dann würde mich noch eine Sache interessieren. Als Rechtsanwalt kann man ja im Laufe des Lebens in verschiedene Bereiche wechseln, wenn man es möchte. Kann ein Patentanwalt das auch? Innerhalb des Rechts hat er ja nur das Patentrecht, aber kann er in Unternehmen dann wieder andere Positionen einnehmen oder bleibt er für immer im Patentrecht "stecken"?
Also dieses "wenn man möchte" würde ich zu einem gewissen Grad in Frage stellen. Über deine Tätigkeit im Beruf legst du dich natürlich schon irgendwann fest und kannst nicht nach 15 Jahren problemlos einen kompletten Kurswechsel machen. Du hast aber natürlich beim Einstieg und in den ersten Jahren eine große Bandbreite an Möglichkeiten (wenn du gute Noten hast).
Im Unternehmen (gilt für PA und RA) kannst du in einer Position stecken bleiben, musst es aber nicht. Spätestens wenn du Führungskraft wirst, juckt es eh kaum einen mehr, wo du herkommst, sondern du wirst recht frei eingesetzt, sofern es nun nicht gerade um die Leitung der Forschungsabteilung geht.
29.10.2023, 13:17
Wenn man den Beruf des Volljuristen kennenlernen will, was könnt ihr da empfehlen? Habe bei verschiedenen Kanzleien nach einem Praktikum gefragt, aber die meisten antworten nicht und die, die antworten, haben keine Kapazitäten.
Eine Gerichtsverhandlung ansehen? Das ist aber wohl nur ein kleiner Teil des Anwaltalltags
Eine Gerichtsverhandlung ansehen? Das ist aber wohl nur ein kleiner Teil des Anwaltalltags