19.04.2021, 13:20
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit dem YourLink Modell bei Linklaters? Ist es wirklich so, dass man geringere Arbeitszeiten hat? Könnte vielleicht jemand darüber berichten?
hat jemand Erfahrungen mit dem YourLink Modell bei Linklaters? Ist es wirklich so, dass man geringere Arbeitszeiten hat? Könnte vielleicht jemand darüber berichten?
19.04.2021, 15:47
Ich kann nur was zum Standort Düsseldorf sagen und berichten, dass es nicht wirklich klappt. Du lässt einfach nicht mittwochs um 17 Uhr den Stift fallen und verabschiedest dich ins Wochenende. Noch dazu kommt das auch im Team nicht wirklich gut an. Ich kenne 4 Leute, die es bei uns machen - lass sie effektiv 5-6 Stunden weniger machen pro Woche (das ist dann meist einfach ein freier Sonntag). Für 40.000€ weniger lohnt es sich nicht...
19.04.2021, 15:53
Eine Besonderheit des Daseins als Anwalt in Großkanzleien: Wer auf die gesetzlich festgeschriebenen Arbeitszeiten bestehen will, der muss dafür 40.000 im Jahr zahlen. Und dann bekommt er sie ja dennoch nicht.
19.04.2021, 16:15
(19.04.2021, 15:47)Gast22340 schrieb: Ich kann nur was zum Standort Düsseldorf sagen und berichten, dass es nicht wirklich klappt. Du lässt einfach nicht mittwochs um 17 Uhr den Stift fallen und verabschiedest dich ins Wochenende. Noch dazu kommt das auch im Team nicht wirklich gut an. Ich kenne 4 Leute, die es bei uns machen - lass sie effektiv 5-6 Stunden weniger machen pro Woche (das ist dann meist einfach ein freier Sonntag). Für 40.000€ weniger lohnt es sich nicht...
Wer ist denn so doof und macht für 80k eine Sechs-Tage-Woche?
Da hast du nen besseren Deal bei vielen anderen GKs, wo man einfach eine 80% Stelle mit einem freien Tag in der Woche nimmt. Arbeit von Mo-Do für 90k zum Einstieg zum Beispiel. Kenne auch Senior Associates, die das so fahren und dann doch sehr konsequent ihren freien Tag durchziehen bei 120k Fixum plus Boni.
19.04.2021, 16:25
27.08.2023, 22:59
Gibt es hierzu neue Erfahrungsberichte? Insbesondere interessiert mich das derzeitige Gehalt bei YourLink, das dürfte ja auch angehoben worden sein.
27.08.2023, 23:24
(19.04.2021, 15:53)Gast schrieb: Eine Besonderheit des Daseins als Anwalt in Großkanzleien: Wer auf die gesetzlich festgeschriebenen Arbeitszeiten bestehen will, der muss dafür 40.000 im Jahr zahlen. Und dann bekommt er sie ja dennoch nicht.
Umgekehrt: man erhält 40.000 Euro mehr im Jahr dafür, als angehender Unternehmer (= potentiell künftiger Partner) nicht als Sachbearbeiter zu denken, der um 17.30 Uhr den Stift fallen lassen will.
27.08.2023, 23:30
(27.08.2023, 23:24)1Ri schrieb:(19.04.2021, 15:53)Gast schrieb: Eine Besonderheit des Daseins als Anwalt in Großkanzleien: Wer auf die gesetzlich festgeschriebenen Arbeitszeiten bestehen will, der muss dafür 40.000 im Jahr zahlen. Und dann bekommt er sie ja dennoch nicht.
Umgekehrt: man erhält 40.000 Euro mehr im Jahr dafür, als angehender Unternehmer (= potentiell künftiger Partner) nicht als Sachbearbeiter zu denken, der um 17.30 Uhr den Stift fallen lassen will.
Als Sach bearbeiter lässt man sich um 17:30 ins Bett fallen, um 15 fällt schon der Stift und bis 16 kippt man sich billige Kaffeeplörre rein.
28.08.2023, 10:51
Ihr solltet euch noch mal mit dem Begriff Sachbearbeiter beschäftigen. Jeder Anwalt - von der kleinen bis zur großen Kanzlei - ist Sachbearbeiter.
28.08.2023, 11:03
Und du dich mit dem Begriff der Ironie
