Revisionsklausur/ Überforderung

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Wie der Titel schon nahe liegt, fühle ich mich mit der RevKlausur bzw dem Lernen ziemlich überfordert. Ich lerne mit dem Skript von Russack und habe das Gefühl, dass es ich keinerlei Fortschritte mache. Die Anzahl der Probleme und die vielen Paragraphen kann ich mir nicht wirklich merken und ein Systemverständnis entwickelt sich auch nicht. 

Wie habt ihr dafür gelernt? Fühle mich einfach nur überfordert damit.

[Konova]

Wie der Titel schon nahe liegt, fühle ich mich mit der RevKlausur bzw dem Lernen ziemlich überfordert. Ich lerne mit dem Skript von Russack und habe das Gefühl, dass es ich keinerlei Fortschritte mache. Die Anzahl der Probleme und die vielen Paragraphen kann ich mir nicht wirklich merken und ein Systemverständnis entwickelt sich auch nicht. 

Wie habt ihr dafür gelernt? Fühle mich einfach nur überfordert damit.

Also Russack ist schon ziemlich umfangreich, sich jedes Problem darin zu merken können wohl die wenigsten. Sofern zulässig, würde ich hier auch viel über Paragraphenverweise im Gesetz arbeiten (zB die Norm gegen die Verstoßen wird an die jeweilige Nr. des § 338 StPO; die Normen die die Fristenproblematik regeln an die §§ 341 oder 345 StPO, etc)

Bei den relativen Revisionsgründen reicht es mE wenn du die wichtigsten Vorschriften kennst gegen die Verstoßen wird, ansonsten hast du ja den Kommentar für Exotisches. Es hilft sich einfach den Ablauf der HV immer mal wieder im Kopf durchzugehen und zu gucken, ob die Akte diesbezüglich Besonderheiten aufwirft.
(§§ 229, 243, 244, 249 / 250 ff., 258, 261, 264, 265, 329 StPO 189 ff. GVG, 38 JGG)

Ich habe mir letztendlich auch nur den Inhalt meiner Karteikarten ins Langzeitgedächtnis gehämmert.

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Ich werde wohl auch versuchen, mir nur die wichtigsten Normen zu merken, alles andere geht nicht in meinen Kopf.

Übrigens danke dir, dass du so oft antwortest, obwohl du gerade selbst Examen schreibst, so wie ich es mitbekommen habe.

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

[LawLove]

Das Seminar bei Stoeber kann ich sehr empfehlen, um einen Überblick / Systemverständnis zu bekommen (und vor allem ein Gefühl dafür, worauf du achten musst und wo du im Zweifel nachschlagen kannst...)

[Bln/Bbg]

Am Anfang hatte ich auch erhebliche Probleme und war überfordert. 
Habe mich dann tatsächlich zwei Wochen intensiv nur mit den §§ in der StPO auseinandergesetzt. Als Tipp kann ich dir empfehlen, immer daran zu denken, in welchem Verfahrensabschnitt ein Verstoß möglicherweise vorliegen könnte, da das Gesetz danach aufgebaut ist.
Wenn du dir Klausuren anschaust, wirst du merken, dass sich die Verstöße oft wiederholen. Die wirst du dir nach ein paar geschriebenen Klausuren gut merken können.
Mir haben Haftstreifen im Gesetz extrem geholfen – z.B. grüne für relative und rote für absolute Revisionsgründe.
Viel Erfolg!

[Cenaira]

Hey :) 

Revision ist an sich sehr strukturiert und systematisch. Ich persönlich würde dir empfehlen - und so habe ich es auch gemacht - erstmal ein Grobschema der Revision zu lernen, damit du weißt, in welchen Schritten du vorgehst. Letztlich ist Russack genau nach dem Schema aufgebaut, er geht eigentlich in der Reihenfolge vor, wie du die Klausur auch schreibst. Zudem ist das die Vorgehensweise, die auch bei Gericht gewählt wird. In der Klausur solltest du also davon nicht unbedingt abweichen, da sich der Praktiker sonst denkt "Was zur Hölle macht der da, das machen wir doch ganz anders."
Die einzelnen Probleme habe ich dann mit dem Kommentar zusammen versucht zu lernen. Nur mit dem Russack wird das vermutlich schwer, weil es unfassbar viel ist und jedes einzelne Problem kannst du nicht lernen. Das musst du aber auch nicht, weil der StPO-Kommentar in der Hinsicht wirklich gut kommentiert ist und du eigentlich nur wissen musst, dass es irgendwo da drin steht und wie du es schnell findest. Deswegen habe ich die Probleme im Russack gelesen, in meinem Lernschema dann an der entsprechenden Stelle ein rotes (P) vermerkt und als Stichwort hinter dem (P) habe ich dann versucht immer das fettgedruckte Wort oder die Wörter im Kommentar zu nehmen und habe mir gleich die Randnummer und Norm dazugeschrieben. So hast du beim Lernen direkt Normbezug, weißt ungefähr, wo du es einordnen musst und kannst beim Wiederholen sodann darauf vertrauen, dass du die Kommentarstelle einfach nochmal liest :)

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Hey :) 

Revision ist an sich sehr strukturiert und systematisch. Ich persönlich würde dir empfehlen - und so habe ich es auch gemacht - erstmal ein Grobschema der Revision zu lernen, damit du weißt, in welchen Schritten du vorgehst. Letztlich ist Russack genau nach dem Schema aufgebaut, er geht eigentlich in der Reihenfolge vor, wie du die Klausur auch schreibst. Zudem ist das die Vorgehensweise, die auch bei Gericht gewählt wird. In der Klausur solltest du also davon nicht unbedingt abweichen, da sich der Praktiker sonst denkt "Was zur Hölle macht der da, das machen wir doch ganz anders."
Die einzelnen Probleme habe ich dann mit dem Kommentar zusammen versucht zu lernen. Nur mit dem Russack wird das vermutlich schwer, weil es unfassbar viel ist und jedes einzelne Problem kannst du nicht lernen. Das musst du aber auch nicht, weil der StPO-Kommentar in der Hinsicht wirklich gut kommentiert ist und du eigentlich nur wissen musst, dass es irgendwo da drin steht und wie du es schnell findest. Deswegen habe ich die Probleme im Russack gelesen, in meinem Lernschema dann an der entsprechenden Stelle ein rotes (P) vermerkt und als Stichwort hinter dem (P) habe ich dann versucht immer das fettgedruckte Wort oder die Wörter im Kommentar zu nehmen und habe mir gleich die Randnummer und Norm dazugeschrieben. So hast du beim Lernen direkt Normbezug, weißt ungefähr, wo du es einordnen musst und kannst beim Wiederholen sodann darauf vertrauen, dass du die Kommentarstelle einfach nochmal liest :)

Klingt nach einer guten  Vorgehensweise! Danke dir :)

Ich hab dieses WE am Kaiserseminar teilgenommen, auch das hat etwas geholfen (hoffe ich zumindest)..