11.05.2023, 07:14
Hallo,
ich bin frisch gebackene Volljuristin. Leider lief die Mündliche katastrophal und ich konnte mich kaum verbessern. Bin jetzt in einem knappen Befriedend, sodass ich mich entschlossen habe den Verbesserungsversuch wahrzunehmen.
Ich würde eigentlich ungern so lange warten, sondern mir nochmal 2-3 Monate zum Lernen nehmen.
Nebenbei würde ich aber eigentlich gerne arbeiten.
Habt ihr vielleicht Tipps? Oder wie habt ihr es gemacht?
Nur auf den VV konzentriert oder als WisMit nebenher gearbeitet? Vielleicht sogar Teilzeit als Anwalt?
Wäre dankbar für Erfahrungen
ich bin frisch gebackene Volljuristin. Leider lief die Mündliche katastrophal und ich konnte mich kaum verbessern. Bin jetzt in einem knappen Befriedend, sodass ich mich entschlossen habe den Verbesserungsversuch wahrzunehmen.
Ich würde eigentlich ungern so lange warten, sondern mir nochmal 2-3 Monate zum Lernen nehmen.
Nebenbei würde ich aber eigentlich gerne arbeiten.
Habt ihr vielleicht Tipps? Oder wie habt ihr es gemacht?
Nur auf den VV konzentriert oder als WisMit nebenher gearbeitet? Vielleicht sogar Teilzeit als Anwalt?
Wäre dankbar für Erfahrungen
11.05.2023, 08:23
Hi,
ich habe einen Nebenjob in einer GK während des VV ausgeübt. 3 Tage die Woche GK, Plan war dann 2-3 Tage zum Lernen zu haben und 1 Tag Pause. Der Plan ist nicht aufgegangen, weil ich aber auch in der GK wie ein normaler Associate eingebunden war, d.h. an den 3 Tagen hab ich meistens von 9:00-22 Uhr gearbeitet (mir war aber auch der VV etwas weniger wichtig als der Nebenjob, den ich in eine feste Stelle wandeln wollte). Den Tag direkt nach den drei Arbeitstagen habe ich dann immer zum Ausruhen gebraucht und dann hätte ich das Wochenende durchlernen müssen. Das hat eher mittelgut geklappt, lag aber an mir selbst - ich war auch einfach nach den Examen mental durch und habe eh die ganze Zeit darauf gewartet, dass das Ref endlich vorbei ist und ich richtig arbeiten kann (Ref hat mich inhaltlich nicht besonders interessiert, weil ich wusste, dass ich nicht in die Justiz wollte), war entsprechend mittelmäßig für den VV motiviert. Vor dem VV hatte ich aber 2 Wochen komplett frei zum Lernen. Der Nebenjob war wahrscheinlich nicht unbedingt das Problem (klar ist bei 3 Tagen Arbeit nicht sooo unglaublich viel Zeit zum Lernen, aber es geht ja nur um einen relativ kurzem Zeitraum), ich hätte nur mehr auf "normale" Arbeitszeiten achten sollen, damit ich nicht von den 3 Tagen völlig im Eimer bin und erstmal ausruhen muss. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich entweder gar keinen Nebenjob für diesen kurzen Zeitraum antreten oder eben auf geregelte Arbeitszeiten/einen einigermaßen entspannten Nebenjob achten. 3 Tage Voll würde ich persönlich aber auch als absolute Obergrenze sehen, lieber auf den VV konzentrieren - arbeiten kannst du später noch genug.
ich habe einen Nebenjob in einer GK während des VV ausgeübt. 3 Tage die Woche GK, Plan war dann 2-3 Tage zum Lernen zu haben und 1 Tag Pause. Der Plan ist nicht aufgegangen, weil ich aber auch in der GK wie ein normaler Associate eingebunden war, d.h. an den 3 Tagen hab ich meistens von 9:00-22 Uhr gearbeitet (mir war aber auch der VV etwas weniger wichtig als der Nebenjob, den ich in eine feste Stelle wandeln wollte). Den Tag direkt nach den drei Arbeitstagen habe ich dann immer zum Ausruhen gebraucht und dann hätte ich das Wochenende durchlernen müssen. Das hat eher mittelgut geklappt, lag aber an mir selbst - ich war auch einfach nach den Examen mental durch und habe eh die ganze Zeit darauf gewartet, dass das Ref endlich vorbei ist und ich richtig arbeiten kann (Ref hat mich inhaltlich nicht besonders interessiert, weil ich wusste, dass ich nicht in die Justiz wollte), war entsprechend mittelmäßig für den VV motiviert. Vor dem VV hatte ich aber 2 Wochen komplett frei zum Lernen. Der Nebenjob war wahrscheinlich nicht unbedingt das Problem (klar ist bei 3 Tagen Arbeit nicht sooo unglaublich viel Zeit zum Lernen, aber es geht ja nur um einen relativ kurzem Zeitraum), ich hätte nur mehr auf "normale" Arbeitszeiten achten sollen, damit ich nicht von den 3 Tagen völlig im Eimer bin und erstmal ausruhen muss. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich entweder gar keinen Nebenjob für diesen kurzen Zeitraum antreten oder eben auf geregelte Arbeitszeiten/einen einigermaßen entspannten Nebenjob achten. 3 Tage Voll würde ich persönlich aber auch als absolute Obergrenze sehen, lieber auf den VV konzentrieren - arbeiten kannst du später noch genug.
11.05.2023, 11:56
Ich würde auch danach entscheiden, welche Rolle der Versuch noch spielt. Geht es auch um konkrete Berufswünsche bzw. -Optionen, die du nicht verbauen willst oder bist du da schon festgelegt und die Note eigentlich egal dafür?
Im ersten Fall würde ich, so möglich, den Fokus stärker auf den Versuch und die Vorbereitung legen und eher wenig arbeiten nebenher. Im zweiten Fall spricht weniger dagegen, den Versuch „einfach mitzunehmen“.
Im ersten Fall würde ich, so möglich, den Fokus stärker auf den Versuch und die Vorbereitung legen und eher wenig arbeiten nebenher. Im zweiten Fall spricht weniger dagegen, den Versuch „einfach mitzunehmen“.
11.05.2023, 18:26
Ich schließe mich hier vielleicht einfach an.
Zwischen der mündlichen Prüfung und der ersten Möglichkeit zum Verbesserungsversuch liegen fast 6 Monate.... 3 davon sind schon Rum und ich habe nichts gelernt. Jetzt habe ich zur Überbrückung einen Job (4 Tage) aber weiß nicht, ob der Versuch in 3 Monaten realistisch ist und ob es sinnvoll ist, nochmal 6 Monate dranzuhängen (liegt ausschließlich an mir, ich hätte nach der mündlichen Prüfung mehrere Wochen Zeit gehabt)
Zwischen der mündlichen Prüfung und der ersten Möglichkeit zum Verbesserungsversuch liegen fast 6 Monate.... 3 davon sind schon Rum und ich habe nichts gelernt. Jetzt habe ich zur Überbrückung einen Job (4 Tage) aber weiß nicht, ob der Versuch in 3 Monaten realistisch ist und ob es sinnvoll ist, nochmal 6 Monate dranzuhängen (liegt ausschließlich an mir, ich hätte nach der mündlichen Prüfung mehrere Wochen Zeit gehabt)
11.05.2023, 23:24
3 Monate à 2 Tage pro Woche sind doch nicht wenig. Für den Zeitraum kann man schon mal eine 6-Tage-Woche fahren. Besteht die Möglichkeit, noch 2-3 Wochen frei nehmen vor den Klausuren?
12.05.2023, 08:22
Ich hatte das Gefühl, dass zwei Lerntage gerade ausreichen, um gegen das Vergessen anzukämpfen. Wenn man noch an einem der Tage eine Probeklausur schreibt, dann ist das echt nicht viel Lernzeit.