13.04.2023, 17:58
Hallo,
ich trage mich mit dem Gedanken, mich selbstständig zu machen, ohne bisher nennenswerte Berufserfahrung gesammelt zu haben. Mein jetztiger Job als angestellter Anwalt ist leider sehr nervtötend, viel Gutachterei auf einfach Niveau aber dicken Akten. Lernen tu ich wenig. Viel Stellenangebote gibt es bei den etablierten Kanzleien auch nicht unbedingt, da es wegen der Uni reichlich Berufseinsteiger gibt. Ich würde wohl zwar irgendwo anders unter kommen, aber meine bisherige Erfahrung hat mir das etwas vergällt.
Gibt es also unter euch Leute, die sich bereits recht früh selbstständig gemacht haben oder kennt ihr welche, die es getan haben? Ich kenne zumindest einen, bei dem das durchaus erfolgreich war und der nun im Jahr 100k Gewinn macht und sich wirklich nicht totarbeitet dafür.
ich trage mich mit dem Gedanken, mich selbstständig zu machen, ohne bisher nennenswerte Berufserfahrung gesammelt zu haben. Mein jetztiger Job als angestellter Anwalt ist leider sehr nervtötend, viel Gutachterei auf einfach Niveau aber dicken Akten. Lernen tu ich wenig. Viel Stellenangebote gibt es bei den etablierten Kanzleien auch nicht unbedingt, da es wegen der Uni reichlich Berufseinsteiger gibt. Ich würde wohl zwar irgendwo anders unter kommen, aber meine bisherige Erfahrung hat mir das etwas vergällt.
Gibt es also unter euch Leute, die sich bereits recht früh selbstständig gemacht haben oder kennt ihr welche, die es getan haben? Ich kenne zumindest einen, bei dem das durchaus erfolgreich war und der nun im Jahr 100k Gewinn macht und sich wirklich nicht totarbeitet dafür.
13.04.2023, 22:22
Um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich kenne auch viele.
Eine Ebene höher: es kommt immer drauf an, was du selbst aus dir machst.
Während ich T1 im M&A bin, gibt es viele Kollegen/ innen, die ich kenne und mit denen ich befreundet bin, die machen auch locker ihre 2-300 k im Jahr.
Dein Post / deine Frage ist da sehr offen, ich versuche mich allgemein zu halten.
Aller Anfang ist schwer:
1. du musst dich auf 1-2 Gebiete spezialisieren. Geht anfangs vllt nicht, aber nach 2-3-4 Jahren sollte es gehen. Was immer geht ist Strafrecht oder VKU Sachen oder Mietrecht. Bspw M&A ist da wig sehr schwer fast unmöglich.
2. Marketing. Nicht unterschätzen. Du bist als selbstständiger für alles verantwortlich. Mitarbeiter, Kanzlei, deine Mandanten, Marketing.
Empfehlung von mir: outsourcen was geht. Ich kenne es so, dass diese Leute aber auch sehr gut Marketing gemacht haben. Finde 2-3 Kanäle für dich und mach es. Oder investiere Geld und nimm jemand vernünftigen. Das fängt schon bei der Website an bis SEO und social media. Dasselbe gilt auch für Steuerberater bspw. (Glaub mir es lohnt sich nach 1-2 Jahren).
3. du musst aber auch gut liefern, vor Gericht, bei deinen Mandanten. Denn Mundpropaganda ist immer noch sehr wichtig. Du musst dir nun mal einen Namen machen. Die Mandanten kommen dann von alleine bzw. kommen dann mit allem zu dir und bringen auch neue Mandate.
Du hast jetzt Geld gespart etc. Investiere es. Keine unnötigen Ausgaben.
A) Anfang kein Riesen Büro, mach workspace für gewisse Tage, wo du an den Tagen nur Mandate holst, Rest zu Hause Laptop.
B) hol dir einen sehr guten Laptop und Diensthandy und Drucker.
C) erst mal wenig Ausgaben für Beck oder Kommentare oder so. Braucht man wenig. Hol dir Handbücher und Muster Formulierungen.
D) gib viel Geld für Marketing aus, website, marketing manager. Social Media. Das ist nach Gesprächen mit ca gefühlt 200 Anwälten das wichtigste, vor allem am Anfang.
Dazu gehört auch eine virtuelle Assistentin, google das. Eine gute virtuelle Assistentin kostet wenig Geld, nimmt dir aber viel Arbeit mit Kleinkram weg, du musst nichts machen. Zeit ist Geld. Investiere deine Zeit in dich und deine Mandanten.
E) hol dir eine online Kanzlei Tool, Probier dich aus und entscheide dann je nach Anbieter.
Erst danach (ca.1 Jahr später) kommt Rest, wie Sekretärin etc.
4. insgesamt kenne ich Leute, die sind sehr erfolgreich, und die bereuen nichts. Ich kenne sogar Leute, die es bereuen sich nicht direkt selbstständig gemacht zu haben.
5. eine Freundin von mir, stellt jetzt nach einem Jahr einen Anwalt ein, bezahlt ihm in einer kleinen Stadt (fast schon Dorf) ca 50-60 k in NRW, was gut ist. Sie macht damit locker das 3 fache. Aber sie ist auch sehr fleißig und engagiert und hat 1 Jahr lang erst mal alles gemacht. Und jetzt nach 1-2 Jahren kommen sehr viele Leute zu ihr.
Es gibt sicherlich auch Leute, die machen wenig, „kriegen“ aber auch wenig. Kenne auch genug Leute. Die leben „normal“ I was zwischen 50-80 pro Jahr immer. Haben dafür andere Vorteile.
Nachteile: du brauchst Urlaubsvertretung, kannst wenig krank machen etc. Aber auch da ist es nach ein paar Jahren alles möglich.
Meld dich gerne auch PN.
Oder stell konkrete Fragen.
LG
Eine Ebene höher: es kommt immer drauf an, was du selbst aus dir machst.
Während ich T1 im M&A bin, gibt es viele Kollegen/ innen, die ich kenne und mit denen ich befreundet bin, die machen auch locker ihre 2-300 k im Jahr.
Dein Post / deine Frage ist da sehr offen, ich versuche mich allgemein zu halten.
Aller Anfang ist schwer:
1. du musst dich auf 1-2 Gebiete spezialisieren. Geht anfangs vllt nicht, aber nach 2-3-4 Jahren sollte es gehen. Was immer geht ist Strafrecht oder VKU Sachen oder Mietrecht. Bspw M&A ist da wig sehr schwer fast unmöglich.
2. Marketing. Nicht unterschätzen. Du bist als selbstständiger für alles verantwortlich. Mitarbeiter, Kanzlei, deine Mandanten, Marketing.
Empfehlung von mir: outsourcen was geht. Ich kenne es so, dass diese Leute aber auch sehr gut Marketing gemacht haben. Finde 2-3 Kanäle für dich und mach es. Oder investiere Geld und nimm jemand vernünftigen. Das fängt schon bei der Website an bis SEO und social media. Dasselbe gilt auch für Steuerberater bspw. (Glaub mir es lohnt sich nach 1-2 Jahren).
3. du musst aber auch gut liefern, vor Gericht, bei deinen Mandanten. Denn Mundpropaganda ist immer noch sehr wichtig. Du musst dir nun mal einen Namen machen. Die Mandanten kommen dann von alleine bzw. kommen dann mit allem zu dir und bringen auch neue Mandate.
Du hast jetzt Geld gespart etc. Investiere es. Keine unnötigen Ausgaben.
A) Anfang kein Riesen Büro, mach workspace für gewisse Tage, wo du an den Tagen nur Mandate holst, Rest zu Hause Laptop.
B) hol dir einen sehr guten Laptop und Diensthandy und Drucker.
C) erst mal wenig Ausgaben für Beck oder Kommentare oder so. Braucht man wenig. Hol dir Handbücher und Muster Formulierungen.
D) gib viel Geld für Marketing aus, website, marketing manager. Social Media. Das ist nach Gesprächen mit ca gefühlt 200 Anwälten das wichtigste, vor allem am Anfang.
Dazu gehört auch eine virtuelle Assistentin, google das. Eine gute virtuelle Assistentin kostet wenig Geld, nimmt dir aber viel Arbeit mit Kleinkram weg, du musst nichts machen. Zeit ist Geld. Investiere deine Zeit in dich und deine Mandanten.
E) hol dir eine online Kanzlei Tool, Probier dich aus und entscheide dann je nach Anbieter.
Erst danach (ca.1 Jahr später) kommt Rest, wie Sekretärin etc.
4. insgesamt kenne ich Leute, die sind sehr erfolgreich, und die bereuen nichts. Ich kenne sogar Leute, die es bereuen sich nicht direkt selbstständig gemacht zu haben.
5. eine Freundin von mir, stellt jetzt nach einem Jahr einen Anwalt ein, bezahlt ihm in einer kleinen Stadt (fast schon Dorf) ca 50-60 k in NRW, was gut ist. Sie macht damit locker das 3 fache. Aber sie ist auch sehr fleißig und engagiert und hat 1 Jahr lang erst mal alles gemacht. Und jetzt nach 1-2 Jahren kommen sehr viele Leute zu ihr.
Es gibt sicherlich auch Leute, die machen wenig, „kriegen“ aber auch wenig. Kenne auch genug Leute. Die leben „normal“ I was zwischen 50-80 pro Jahr immer. Haben dafür andere Vorteile.
Nachteile: du brauchst Urlaubsvertretung, kannst wenig krank machen etc. Aber auch da ist es nach ein paar Jahren alles möglich.
Meld dich gerne auch PN.
Oder stell konkrete Fragen.
LG
14.04.2023, 00:02
Gibt es auch 2 Mann Kanzleien, in denen zsm gewirtschaftet wird? Oder wirtschaftet jeder immer für sich? Finde ein Konzept, in dem man zsm wirtschaftet iwie sehr anziehend.
14.04.2023, 00:56
1. Fall: klar wieso nicht, finde jemanden und öffnet gemeinsam. Dann heißt es, zusammen Wirtschaften.
(Es kommt halt immer auf die Vereinbarung an) so pauschal kann man es nie sagen, weil man ja nicht alle Vereinbarungen und alle Kanzleien kennt. Aber grds geht das.
Die Trennung passiert ja nur, wenn jemand nach bspw 5 Jahren merkt, dass er mehr und lukrativere Mandanten hat und mehr macht und vom Kanzlei Umsatz 70-80% macht und der andere nicht so ehrgeizig und ambitioniert ist, und der erste trotzdem dann alles teilen muss…
2. Fall: Bürogemeinschaften: heißt i dR eine große Kanzleiräumlichkeit, mehrere Etagen bzw. mehrere Büros. Und man „teilt“ dann nur die Office kosten wie Miete assistenz etc. (Macht auch viel Sinn). Man sitzt nicht alleine, hat „Kollegen“, aber wirtschaftet trotzdem selbst.
(Es kommt halt immer auf die Vereinbarung an) so pauschal kann man es nie sagen, weil man ja nicht alle Vereinbarungen und alle Kanzleien kennt. Aber grds geht das.
Die Trennung passiert ja nur, wenn jemand nach bspw 5 Jahren merkt, dass er mehr und lukrativere Mandanten hat und mehr macht und vom Kanzlei Umsatz 70-80% macht und der andere nicht so ehrgeizig und ambitioniert ist, und der erste trotzdem dann alles teilen muss…
2. Fall: Bürogemeinschaften: heißt i dR eine große Kanzleiräumlichkeit, mehrere Etagen bzw. mehrere Büros. Und man „teilt“ dann nur die Office kosten wie Miete assistenz etc. (Macht auch viel Sinn). Man sitzt nicht alleine, hat „Kollegen“, aber wirtschaftet trotzdem selbst.
14.04.2023, 08:48
Frag Dich erstmal ganz ernsthaft: Warum sollte ein Mandant gerade Dich beauftragen und nicht einen der vielen anderen Anwälte der Stadt mit viel mehr Erfahrung?
Du brauchst eine Marktlücke, ein gutes Marketingkonzept oder sehr gute Verbindungen zu ein paar großen Mandanten. Ansonsten wird es sehr sehr schwer. Allein davon, dass man sich ein Schildchen an die Tür nagelt oder ein Büro mietet kommen keine Mandanten..
Du brauchst eine Marktlücke, ein gutes Marketingkonzept oder sehr gute Verbindungen zu ein paar großen Mandanten. Ansonsten wird es sehr sehr schwer. Allein davon, dass man sich ein Schildchen an die Tür nagelt oder ein Büro mietet kommen keine Mandanten..
14.04.2023, 22:05
(13.04.2023, 22:22)Peanutbutter schrieb: Um auf deine Frage zu antworten: Ja, ich kenne auch viele.
Eine Ebene höher: es kommt immer drauf an, was du selbst aus dir machst.
Während ich T1 im M&A bin, gibt es viele Kollegen/ innen, die ich kenne und mit denen ich befreundet bin, die machen auch locker ihre 2-300 k im Jahr.
Dein Post / deine Frage ist da sehr offen, ich versuche mich allgemein zu halten.
Aller Anfang ist schwer:
1. du musst dich auf 1-2 Gebiete spezialisieren. Geht anfangs vllt nicht, aber nach 2-3-4 Jahren sollte es gehen. Was immer geht ist Strafrecht oder VKU Sachen oder Mietrecht. Bspw M&A ist da wig sehr schwer fast unmöglich.
2. Marketing. Nicht unterschätzen. Du bist als selbstständiger für alles verantwortlich. Mitarbeiter, Kanzlei, deine Mandanten, Marketing.
Empfehlung von mir: outsourcen was geht. Ich kenne es so, dass diese Leute aber auch sehr gut Marketing gemacht haben. Finde 2-3 Kanäle für dich und mach es. Oder investiere Geld und nimm jemand vernünftigen. Das fängt schon bei der Website an bis SEO und social media. Dasselbe gilt auch für Steuerberater bspw. (Glaub mir es lohnt sich nach 1-2 Jahren).
3. du musst aber auch gut liefern, vor Gericht, bei deinen Mandanten. Denn Mundpropaganda ist immer noch sehr wichtig. Du musst dir nun mal einen Namen machen. Die Mandanten kommen dann von alleine bzw. kommen dann mit allem zu dir und bringen auch neue Mandate.
Du hast jetzt Geld gespart etc. Investiere es. Keine unnötigen Ausgaben.
A) Anfang kein Riesen Büro, mach workspace für gewisse Tage, wo du an den Tagen nur Mandate holst, Rest zu Hause Laptop.
B) hol dir einen sehr guten Laptop und Diensthandy und Drucker.
C) erst mal wenig Ausgaben für Beck oder Kommentare oder so. Braucht man wenig. Hol dir Handbücher und Muster Formulierungen.
D) gib viel Geld für Marketing aus, website, marketing manager. Social Media. Das ist nach Gesprächen mit ca gefühlt 200 Anwälten das wichtigste, vor allem am Anfang.
Dazu gehört auch eine virtuelle Assistentin, google das. Eine gute virtuelle Assistentin kostet wenig Geld, nimmt dir aber viel Arbeit mit Kleinkram weg, du musst nichts machen. Zeit ist Geld. Investiere deine Zeit in dich und deine Mandanten.
E) hol dir eine online Kanzlei Tool, Probier dich aus und entscheide dann je nach Anbieter.
Erst danach (ca.1 Jahr später) kommt Rest, wie Sekretärin etc.
4. insgesamt kenne ich Leute, die sind sehr erfolgreich, und die bereuen nichts. Ich kenne sogar Leute, die es bereuen sich nicht direkt selbstständig gemacht zu haben.
5. eine Freundin von mir, stellt jetzt nach einem Jahr einen Anwalt ein, bezahlt ihm in einer kleinen Stadt (fast schon Dorf) ca 50-60 k in NRW, was gut ist. Sie macht damit locker das 3 fache. Aber sie ist auch sehr fleißig und engagiert und hat 1 Jahr lang erst mal alles gemacht. Und jetzt nach 1-2 Jahren kommen sehr viele Leute zu ihr.
Es gibt sicherlich auch Leute, die machen wenig, „kriegen“ aber auch wenig. Kenne auch genug Leute. Die leben „normal“ I was zwischen 50-80 pro Jahr immer. Haben dafür andere Vorteile.
Nachteile: du brauchst Urlaubsvertretung, kannst wenig krank machen etc. Aber auch da ist es nach ein paar Jahren alles möglich.
Meld dich gerne auch PN.
Oder stell konkrete Fragen.
LG
Wie viele Kosten rechnest du für Büro pro Monat?
14.04.2023, 22:20
Der Einzelanwalt bei dem ich bin hat ca 2000 € Kosten jeden Monat
15.04.2023, 00:04
Die Kosten sind schwer einzuschätzen:
Deswegen sage ich ja: Anfangs keine Kosten verursachen, sondern erst Geldzufluss rein und nicht raus: bis auf die oben von mir aufgezählten Sachen.
Wie gesagt, du verdienst „exponentiell“, d h anfangs weniger, deswegen die Kosten anfangs gering halten, aber dann nach 12-18 Monaten führt das eine zum nächsten und es wird „auf einmal“ viel mehr, mehr Mandanten, mehr Termine, mehr Gerichtstermine, etc…
Deswegen sage ich dir ja auch: guck, dass du schnell einen guten Namen machst und viel Geld in Marketing investierst. Denn die anderen Kosten bieten dir wenig Mehrwert. Marketing aber sorgt, dass Geld reinkommt und bietet diesen Mehrwert. Dort investierst du echt in dich.
Wenn du das so machst, wie ich es dir sage:
1. es reicht bsp 1 mal die Woche Büro im workspace, sind günstig (je nach Stadt). Dort nur Mandanten empfangen und in der Zwischenzeit mit Laptop selbst arbeiten. Jede 30-45 Minuten getaktet: 10-12 Mandanten pro Tag.
Das geht für ein paar hundert Euro im Monat. Es geht eventuell vieles auch über Zoom, dann reicht auch 1 mal alle 2 Wochen.
2. outsourcen: Marketing: mach es vernünftig, es gibt echt gute Agenturen, aber als Freelancer, nimm keine „richtigen“ Agenturen, die machen nicht bessere Arbeit, verursachen nur mehr kosten:
Wenn du sagen wir Webseite machen lässt: einmalig vernünftig zwischen 10-30k. (Lass dir dort nichts anderes einreden, günstigere oder teurere sind nur abzocke).
Einmalig vernünftige Fotos machen lassen.
SEO, LinkedIn plus Social Media= idR ca 800-1.200€ I’m Monat (lohnt sich) das Geld hast du in 6 Monaten locker raus, und ab dem 12. Monat holst du das Vielfache rein (glaub mir, ich habe Ahnung). SEA , also google Ads bspw, erst mal auf keinen Fall! Das bringt dir nichts, ist nur abzocke. Erst mal kommt alles andere. Danach (nach evtl 1-2 Jahren, wenn du dir was aufgebaut hast) bringt das was.
3. virtuelle Assistenz (muss nicht, kannst du auch nach 6 Monaten machen), aber wenn die so Kleinigkeiten (ca 10 h / Woche) übernimmt, ca 300-600 Euro im Monat.
4. Zulassung, Gebühren, Strom, Internet, SIM Karte flat, eine cloud mit Anwaltssoftware: Keine ahnung sagen wir 300-500 Euro / Monat.
Du kannst halt vieles am Ende von der Steuer absetzen. Das ist auch ein Vorteil. (Marketing und die ganzen kaufgegenstände kannst du meine ich absetzen).
Einmalig noch: ein Dienstlaptop (hol dir einen super guten und teuren Thinkpad) plus 2 Bildschirme plus docking station plus diensthandy (IPhone) plus Drucker: ca 3.000-4000 Euro
(Aber vieles geht auch günstiger, hol dir zwei Bildschirme von eBay Kleinanzeigen, Handy etc auch, das ist alles nur Theorie). Wichtig ist, dass du die Sachen hast. Zur Not mach einfach mit deinem jetzigen Laptop die ersten 6 Monate.
So würde ich sagen, ca 2000€ monatliche Kosten (plus minus 300€) fix - PLUS die o.g. einmaligen Kosten.
Aber deswegen solltest du ja auch Geld sparen etc.
Aber das ist halt nur Theorie: wie gesagt vieles geht günstiger, ist nur grob geschätzt.
Meld dich sonst per PN (habe bei vielen Sachen gute Leute im Netzwerk mit viel Erfahrung und guten Preis Leistungsverhältnis) will hier jetzt aber keine Werbung machen (nicht, dass man was Böses denkt). LG
Deswegen sage ich ja: Anfangs keine Kosten verursachen, sondern erst Geldzufluss rein und nicht raus: bis auf die oben von mir aufgezählten Sachen.
Wie gesagt, du verdienst „exponentiell“, d h anfangs weniger, deswegen die Kosten anfangs gering halten, aber dann nach 12-18 Monaten führt das eine zum nächsten und es wird „auf einmal“ viel mehr, mehr Mandanten, mehr Termine, mehr Gerichtstermine, etc…
Deswegen sage ich dir ja auch: guck, dass du schnell einen guten Namen machst und viel Geld in Marketing investierst. Denn die anderen Kosten bieten dir wenig Mehrwert. Marketing aber sorgt, dass Geld reinkommt und bietet diesen Mehrwert. Dort investierst du echt in dich.
Wenn du das so machst, wie ich es dir sage:
1. es reicht bsp 1 mal die Woche Büro im workspace, sind günstig (je nach Stadt). Dort nur Mandanten empfangen und in der Zwischenzeit mit Laptop selbst arbeiten. Jede 30-45 Minuten getaktet: 10-12 Mandanten pro Tag.
Das geht für ein paar hundert Euro im Monat. Es geht eventuell vieles auch über Zoom, dann reicht auch 1 mal alle 2 Wochen.
2. outsourcen: Marketing: mach es vernünftig, es gibt echt gute Agenturen, aber als Freelancer, nimm keine „richtigen“ Agenturen, die machen nicht bessere Arbeit, verursachen nur mehr kosten:
Wenn du sagen wir Webseite machen lässt: einmalig vernünftig zwischen 10-30k. (Lass dir dort nichts anderes einreden, günstigere oder teurere sind nur abzocke).
Einmalig vernünftige Fotos machen lassen.
SEO, LinkedIn plus Social Media= idR ca 800-1.200€ I’m Monat (lohnt sich) das Geld hast du in 6 Monaten locker raus, und ab dem 12. Monat holst du das Vielfache rein (glaub mir, ich habe Ahnung). SEA , also google Ads bspw, erst mal auf keinen Fall! Das bringt dir nichts, ist nur abzocke. Erst mal kommt alles andere. Danach (nach evtl 1-2 Jahren, wenn du dir was aufgebaut hast) bringt das was.
3. virtuelle Assistenz (muss nicht, kannst du auch nach 6 Monaten machen), aber wenn die so Kleinigkeiten (ca 10 h / Woche) übernimmt, ca 300-600 Euro im Monat.
4. Zulassung, Gebühren, Strom, Internet, SIM Karte flat, eine cloud mit Anwaltssoftware: Keine ahnung sagen wir 300-500 Euro / Monat.
Du kannst halt vieles am Ende von der Steuer absetzen. Das ist auch ein Vorteil. (Marketing und die ganzen kaufgegenstände kannst du meine ich absetzen).
Einmalig noch: ein Dienstlaptop (hol dir einen super guten und teuren Thinkpad) plus 2 Bildschirme plus docking station plus diensthandy (IPhone) plus Drucker: ca 3.000-4000 Euro
(Aber vieles geht auch günstiger, hol dir zwei Bildschirme von eBay Kleinanzeigen, Handy etc auch, das ist alles nur Theorie). Wichtig ist, dass du die Sachen hast. Zur Not mach einfach mit deinem jetzigen Laptop die ersten 6 Monate.
So würde ich sagen, ca 2000€ monatliche Kosten (plus minus 300€) fix - PLUS die o.g. einmaligen Kosten.
Aber deswegen solltest du ja auch Geld sparen etc.
Aber das ist halt nur Theorie: wie gesagt vieles geht günstiger, ist nur grob geschätzt.
Meld dich sonst per PN (habe bei vielen Sachen gute Leute im Netzwerk mit viel Erfahrung und guten Preis Leistungsverhältnis) will hier jetzt aber keine Werbung machen (nicht, dass man was Böses denkt). LG
15.04.2023, 00:10
Noch eine Ergänzung:
Wenn du dir ein Büro nehmen solltest, kommt halt noch Miete hinzu plus Kaution (je nach Stadt), muss was gutes sein, musst Empfangsdame holen ggf. Plus Zimmer für mandantengespräche oder zumindest großes Büro (was halt viele nicjt auf dem Schirm haben ist, dass auch die kleinen Mandanten Verbraucher, das sehen wollen, dass der Anwalt „es geschafft hat“. Sonst kommen die nicht mehr und machen keine Mundpropaganda, weil die denken er ist kein „guter“ (hängt auch sicherlich vom Ergebnis des Verfahrens ab, etc). Ist nicht fair. Aber die Leute urteilen halt leider so. Wollen was zu trinken angeboten bekommen, etc. Plus Infrastruktur also EDV für assistenz / Empfangsdame etc.
Miete: ca: 1-3k (je nach Raum plus Stadt plus Lage)
Dame: sagen wir Teilzeit: 1.000 € plus die ganzen Abgaben.
Infrastruktur, Getränke, keine ahnung alles, Internet, Telefon noch mal extra.
So würde ich nur für Bürokosten realistisch ca. 2-4 k rechnen. Hängt maßgeblich von der Miete ab.
Wenn du wirklich 1 mal die Woche workspace nehmen solltest, bekommst du ja auch idR Erstberatungsgebühren. Das wären bei 8-15 Mandanten bewusst wenig geschätzt pro Tag ca. 1-1.5 k Euro Einnahmen.
Meistens sind die Büros groß und modern, brauchst kein Empfang, und alles andere ist inklusive, auch die dortigen Kaffeemaschine etc.
Du kannst auch erst mal telefonische Erstberatung anbieten, von zu Hause aus, d h keine Kosten für dich (sagst bspw 15 min telefonische Erstgespräch kostenlos) - bringt mE auch sehr viel.
Wenn du dir ein Büro nehmen solltest, kommt halt noch Miete hinzu plus Kaution (je nach Stadt), muss was gutes sein, musst Empfangsdame holen ggf. Plus Zimmer für mandantengespräche oder zumindest großes Büro (was halt viele nicjt auf dem Schirm haben ist, dass auch die kleinen Mandanten Verbraucher, das sehen wollen, dass der Anwalt „es geschafft hat“. Sonst kommen die nicht mehr und machen keine Mundpropaganda, weil die denken er ist kein „guter“ (hängt auch sicherlich vom Ergebnis des Verfahrens ab, etc). Ist nicht fair. Aber die Leute urteilen halt leider so. Wollen was zu trinken angeboten bekommen, etc. Plus Infrastruktur also EDV für assistenz / Empfangsdame etc.
Miete: ca: 1-3k (je nach Raum plus Stadt plus Lage)
Dame: sagen wir Teilzeit: 1.000 € plus die ganzen Abgaben.
Infrastruktur, Getränke, keine ahnung alles, Internet, Telefon noch mal extra.
So würde ich nur für Bürokosten realistisch ca. 2-4 k rechnen. Hängt maßgeblich von der Miete ab.
Wenn du wirklich 1 mal die Woche workspace nehmen solltest, bekommst du ja auch idR Erstberatungsgebühren. Das wären bei 8-15 Mandanten bewusst wenig geschätzt pro Tag ca. 1-1.5 k Euro Einnahmen.
Meistens sind die Büros groß und modern, brauchst kein Empfang, und alles andere ist inklusive, auch die dortigen Kaffeemaschine etc.
Du kannst auch erst mal telefonische Erstberatung anbieten, von zu Hause aus, d h keine Kosten für dich (sagst bspw 15 min telefonische Erstgespräch kostenlos) - bringt mE auch sehr viel.
15.04.2023, 10:22
Ich steig nicht mehr durch. Kannst du mal im einzelnen aufschlüsseln, wie viele Kosten du pro Monat hast bzw wie sich diese konkret zusammensetzen?
Du schreibst von 2k Kosten, dann wieder von 2-4k allein für Miete.
Und sind in den 2k Kosten (ohne Miete) schon die Kosten für Versorgungswerk drin? Mir kommen 2k fast zu wenig vor...
Daher wäre es top, wenn du noch einmal alles auflisten könntest, wie du auf deine Summe kommst.
Du schreibst von 2k Kosten, dann wieder von 2-4k allein für Miete.
Und sind in den 2k Kosten (ohne Miete) schon die Kosten für Versorgungswerk drin? Mir kommen 2k fast zu wenig vor...
Daher wäre es top, wenn du noch einmal alles auflisten könntest, wie du auf deine Summe kommst.