03.02.2019, 11:01
(03.02.2019, 02:55)Hahahahaha NDS schrieb: 1. Sind das Äpfel und Birnen. Nicht jeder hat das Zeug dazu ein guter Mediziner zu werden und insb Menschen, die Jura studiert haben sind tendenziell nicht die größten Naturwissenschaftler.
2. Wenn er nicht ein Spitzenabi hat, muss er mit Ende 20 nochmal 5-8 Jahre warten, denn Wartesemester werden während eines Studiums nicht angerechnet.
3. Ich hoffe es studiert niemand ernsthaft Jura (oder Medizin) wegen des Geldes. Wenn es danach ginge, sollte man mit 16/17 eine Ausbildung zum Dreher oder Mechatroniker bei einem großen Automobilkonzern anstreben. Mit 19/20 ist man ausgelernt und verdient als qualifizierter Facharbeiter mit Schichtzulagen etwa bei Mercedes ebenfalls um die 75k - Aufstieg nach oben möglich.
Man studiert Jura, weil man das Fach toll und den Beruf interessant und erfüllend findet. Oder weil man doof ist und sich von Filmen und Serien hat verarschen lassen.
4. I call bullshit on 70k als Assi. Wo soll das sein, welcher Tarifvertrag? Ein Assi im Krankenhaus kann froh sein, wenn er auf 50k kommt, 45 sind eher wahrscheinlich. Ob er in der Radiologie oder in der Proktologie ist, ist wurscht, denn er ist ja noch kein Facharzt - das dauert nochmal 5-7 Jahre. Die gute Kohle kommt auch in der Radio erst als Stationsarzt oder mit eigener Praxis. Also gut und gerne 10 Jahre nach der Approbation
5. Die Marktlage ist bekanntlich gut, mit 2x Ausreichend ist ein Einstieg zB bei Versicherungen möglich. Aus dem nahen Umfeld weiß ich, dass Kandidaten mit dieser Notenkombi sogar bei kleinen lokalen Versicherern um die 50k bekommen und das bei gerantiertem Feierabend um 17 Uhr, Überstundenausgleich, Gleitzeit usw. usf.
Unterhalte dich mal mit einem Assistenzarzt im zweiten Jahr... mit genug Diensten kommen da im Monat netto gut 4500€ zusammen (tauschen will ich trotzdem nicht - 24h Dienste und GK sind für mich persönlich ungefähr gleich schlimm).
03.02.2019, 11:40
Die Perspektiven sind aber langfristig weit besser als in der GK, sofern man dort nicht Partner wird. Der Arzt verdient nämlich definitiv immer mehr, je mehr Erfahrung er hat. Als Facharzt in der Klinik etwa 100 k und der Exit in die Praxis bringt sicherlich keine Verschlechterung (durchschnittlich verdient ein niedergelassener Arzt etwa 170 k, ein Radiologe sogar mehr als 350 k). So einen Exit muss auch der GK-Senior Associate mit 5 Berufsjahren erst einmal hinlegen.
03.02.2019, 11:52
Schön und gut, was ein Arzt verdient und welche Karrierechancen er besitzt, aber ich denke, wir haben uns alle bewusst für ein Jura-Studium entschieden. Wenn jemand hätte Arzt werden wollen, hätte er sich bestimmt von Anfang an hierzu entschieden. Meines Erachtens ist eine Person, die sich nur wegen des Geldes hierfür entscheidet, für diesen Beruf, bei dem man immerhin die Verantwortung für viele Menschenleben trägt, völlig ungeeignet. Jedenfalls ist ein Forum für Jura-Studenten und Referendare nicht der richtige Standort, um hierüber zu diskutieren.
03.02.2019, 12:06
Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
03.02.2019, 12:11
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Ich würde das einfach nicht pauschalisieren - wie wäre es denn damit? Im besten Fall, ist man sich dessen bewusst, weswegen man selbst sich für das eine oder das andere Fach entschieden hat
Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Ich würde das einfach nicht pauschalisieren - wie wäre es denn damit? Im besten Fall, ist man sich dessen bewusst, weswegen man selbst sich für das eine oder das andere Fach entschieden hat
03.02.2019, 12:26
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
03.02.2019, 12:32
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Doch, weil ich es wollte. Es geht erstaunlicherweise nicht allen Leuten ums Geld.
Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Doch, weil ich es wollte. Es geht erstaunlicherweise nicht allen Leuten ums Geld.
03.02.2019, 12:45
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
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Widersprüchlich finde ich die Argumentation eigentlich nicht. Es geht ja hier um den Fall, was man macht, wenn es mit den erhofften Noten nicht geklappt hat. Wenn es nur ums Geld geht, gibt es kaum etwas Besseres als Jura - sofern man die Noten für die Top-GK erreicht. nach dem Abi macht man also Jura, weil da das große Geld zu locken scheint. Man übersieht nur, dass es auf die Noten ankommt und vor allem denkt man, dass man selbst die besten Noten schon erreichen wird. Aus dieser Perspektive ist Medizin aus monetärer Sicht nicht interessant. Denn in der GK erwartet einen zum Einstieg bereits das Durchschnittsgehalt eines Facharztes. Hat man es aber nicht in die GK geschafft, sieht es ganz anders aus. Aus dieser Perspektive heraus wäre Medizin - wo die Noten völlig egal sind - die weit bessere Wahl gewesen, als nun froh zu sein, bei irgendeiner Versicherung 50 k p.a. zu kriegen.
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
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Widersprüchlich finde ich die Argumentation eigentlich nicht. Es geht ja hier um den Fall, was man macht, wenn es mit den erhofften Noten nicht geklappt hat. Wenn es nur ums Geld geht, gibt es kaum etwas Besseres als Jura - sofern man die Noten für die Top-GK erreicht. nach dem Abi macht man also Jura, weil da das große Geld zu locken scheint. Man übersieht nur, dass es auf die Noten ankommt und vor allem denkt man, dass man selbst die besten Noten schon erreichen wird. Aus dieser Perspektive ist Medizin aus monetärer Sicht nicht interessant. Denn in der GK erwartet einen zum Einstieg bereits das Durchschnittsgehalt eines Facharztes. Hat man es aber nicht in die GK geschafft, sieht es ganz anders aus. Aus dieser Perspektive heraus wäre Medizin - wo die Noten völlig egal sind - die weit bessere Wahl gewesen, als nun froh zu sein, bei irgendeiner Versicherung 50 k p.a. zu kriegen.
03.02.2019, 12:54
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
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Widersprüchlich finde ich die Argumentation eigentlich nicht. Es geht ja hier um den Fall, was man macht, wenn es mit den erhofften Noten nicht geklappt hat. Wenn es nur ums Geld geht, gibt es kaum etwas Besseres als Jura - sofern man die Noten für die Top-GK erreicht. nach dem Abi macht man also Jura, weil da das große Geld zu locken scheint. Man übersieht nur, dass es auf die Noten ankommt und vor allem denkt man, dass man selbst die besten Noten schon erreichen wird. Aus dieser Perspektive ist Medizin aus monetärer Sicht nicht interessant. Denn in der GK erwartet einen zum Einstieg bereits das Durchschnittsgehalt eines Facharztes. Hat man es aber nicht in die GK geschafft, sieht es ganz anders aus. Aus dieser Perspektive heraus wäre Medizin - wo die Noten völlig egal sind - die weit bessere Wahl gewesen, als nun froh zu sein, bei irgendeiner Versicherung 50 k p.a. zu kriegen.
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Du scheinst offenbar der Einzige zu sein, der so denkt und sich aus den falschen Gründen für ein Jura-Studium entschieden hat. Sei es drum. Die Diskussion führt zu nichts und sollte nicht weiter vertieft werden. Over and out.
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Die Argumentation ist in sich widersprüchlich. Man studiert Jura, weil man keinen Abi-Schnitt von 1,0 hat, weil man offenbar keine Lust hat, die Wartesemester abzusitzen. Nach einem 5-jährigen Studium und einer Referendarszeit von 2 Jahren soll man aber ein Zweitstudium beginnen, was nochmal viele Jahre dauert. Wenn es wirklich der Traum gewesen wäre, Arzt zu werden, hätte man gleich gewartet. Ansonsten scheint einen jetzt nur noch das Geld zu locken.
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Widersprüchlich finde ich die Argumentation eigentlich nicht. Es geht ja hier um den Fall, was man macht, wenn es mit den erhofften Noten nicht geklappt hat. Wenn es nur ums Geld geht, gibt es kaum etwas Besseres als Jura - sofern man die Noten für die Top-GK erreicht. nach dem Abi macht man also Jura, weil da das große Geld zu locken scheint. Man übersieht nur, dass es auf die Noten ankommt und vor allem denkt man, dass man selbst die besten Noten schon erreichen wird. Aus dieser Perspektive ist Medizin aus monetärer Sicht nicht interessant. Denn in der GK erwartet einen zum Einstieg bereits das Durchschnittsgehalt eines Facharztes. Hat man es aber nicht in die GK geschafft, sieht es ganz anders aus. Aus dieser Perspektive heraus wäre Medizin - wo die Noten völlig egal sind - die weit bessere Wahl gewesen, als nun froh zu sein, bei irgendeiner Versicherung 50 k p.a. zu kriegen.
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Du scheinst offenbar der Einzige zu sein, der so denkt und sich aus den falschen Gründen für ein Jura-Studium entschieden hat. Sei es drum. Die Diskussion führt zu nichts und sollte nicht weiter vertieft werden. Over and out.
03.02.2019, 19:07
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Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
[/quote]
Das finde ich ziemlich absurd. Wenn ich Arzt hätte werden wollen, wäre ich Arzt geworden. Ob über Estland, Wartesemester, Los, Ausbildung whatever. Wer Jura ernsthaft deshalb studeirt, weil ihm nix besseres eingefallen ist und das von der Abinote halt iwie so passt, hat mE ein dickes Problem.
Dass wir uns alle bewusst für ein Jurastudium und gegen ein Medizinstudium entschieden haben, darf man bezweifeln. Bei den vielen unter uns, für die nur einer dieser beiden Studiengänge in Frage kam, hat letztlich schon die Abinote entschieden, was wir studiert haben. Wenn man die 1.0 hat, studiert man doch eher selten Jura.
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Das finde ich ziemlich absurd. Wenn ich Arzt hätte werden wollen, wäre ich Arzt geworden. Ob über Estland, Wartesemester, Los, Ausbildung whatever. Wer Jura ernsthaft deshalb studeirt, weil ihm nix besseres eingefallen ist und das von der Abinote halt iwie so passt, hat mE ein dickes Problem.