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Macht uns ChatGPT bald überflüssig?
Patenter Gast
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#11
14.03.2023, 15:24
(14.03.2023, 11:18)Gast4321x schrieb:  
(13.03.2023, 17:56)Max Sauer schrieb:  
(06.03.2023, 09:07)iusNRW schrieb:  Die juristischen Verlage Wolters Kluwer und Juris haben auf LinkedIn bekanntgegeben, an einem öffentlich zugänglichen KI-Chatbot mit zusätzlichem Zugang zu den entsprechenden juristischen Datenbanken zu arbeiten. 

Wenn Beck auch aufspringt, sehe ich in 5-10 Jahren keinen Nutzen mehr für den juristischen Beruf (insb Anwalt und Unternehmensjurist). Der Zugriff und das Verstehen der Datenbankinhalte ist schließlich ein Alleinstellungsmerkmal für Juristen. 
Was denkt Ihr?

Das ist schon gut möglich. Aber glücklicherweise sind die Jura-Lobbyisten schon da und wollen KI-Chatbots etc. regulieren.

Auch dieser Widerstand wird langfristig brechen. Dazu sind die wirtschaftlichen Interessen der potentiellen User zu groß. 

Es stellt sich insbesondere für jüngere Juristen und Studienanfänger die Frage, wie der Markt in 20, 30 Jahren aussehen wird. Mein Tipp: 70% von dem was heute durch Juristen gemacht wird, ist bis dahin automatisiert. Es wird vielleicht ein bisschen neue Arbeit hinzukommen, aber unterm Strich wird man deutlich weniger Juristen brauchen, die sich dann vorrangig um hochkomplexe und kreative Aufgaben und zwischenmenschlich anspruchsvolle Tätigkeiten kümmern. Insbesondere Absolventen mit schwachen Qualifikationen werden es schwer haben.

Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)
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Gast4321x
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Registriert seit: Dec 2021
#12
14.03.2023, 16:49
(14.03.2023, 15:24)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 11:18)Gast4321x schrieb:  
(13.03.2023, 17:56)Max Sauer schrieb:  
(06.03.2023, 09:07)iusNRW schrieb:  Die juristischen Verlage Wolters Kluwer und Juris haben auf LinkedIn bekanntgegeben, an einem öffentlich zugänglichen KI-Chatbot mit zusätzlichem Zugang zu den entsprechenden juristischen Datenbanken zu arbeiten. 

Wenn Beck auch aufspringt, sehe ich in 5-10 Jahren keinen Nutzen mehr für den juristischen Beruf (insb Anwalt und Unternehmensjurist). Der Zugriff und das Verstehen der Datenbankinhalte ist schließlich ein Alleinstellungsmerkmal für Juristen. 
Was denkt Ihr?

Das ist schon gut möglich. Aber glücklicherweise sind die Jura-Lobbyisten schon da und wollen KI-Chatbots etc. regulieren.

Auch dieser Widerstand wird langfristig brechen. Dazu sind die wirtschaftlichen Interessen der potentiellen User zu groß. 

Es stellt sich insbesondere für jüngere Juristen und Studienanfänger die Frage, wie der Markt in 20, 30 Jahren aussehen wird. Mein Tipp: 70% von dem was heute durch Juristen gemacht wird, ist bis dahin automatisiert. Es wird vielleicht ein bisschen neue Arbeit hinzukommen, aber unterm Strich wird man deutlich weniger Juristen brauchen, die sich dann vorrangig um hochkomplexe und kreative Aufgaben und zwischenmenschlich anspruchsvolle Tätigkeiten kümmern. Insbesondere Absolventen mit schwachen Qualifikationen werden es schwer haben.

Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)


Oma Erna und ihre technologieskeptische Generation werden irgendwann weg sein. Boomer (und die nachfolgenden Generationen sowieso) gehen mehrheitlich selbstbewusst und preisbewusst mit Technologie um. Wenn der Chatbot billiger, einfacher, schneller und besser ist als der FWW-Anwalt, wird der FWW es sehr schwer haben. Natürlich wird er noch Fälle bekommen. Aber die Frage ist, wieviel Fälle das noch sind und ob das für alle FWW-Anwälte reichen wird. Und selbstverständlich werden Wirtschaftsanwält massiv von AI betroffen sein. Es wird eine Umwälzung durch die Bank hinweg geben.
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wacaffe
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Registriert seit: Jun 2022
#13
14.03.2023, 20:20
(14.03.2023, 15:14)Praktiker schrieb:  Wenn ich es richtig sehe, versteht die KI nicht, was sie tut, sondern reiht nur passend klingende Wörter und Sätze aneinander.

Daraus würde ich den Schluss ziehen, dass diejenigen Juristen überflüssig werden, die ohne zu wissen was sie tun Textbausteine aneinanderfügen. Das wäre dann kein großes Unglück.


Hier liegt mE. der große Trugschluss. Es ist völlig irrelevant ob das jeweilige Modell "versteht" was es tut solange der output praktischen Nutzen aufweist.

Intelligenz ist nichts anderes als Problemlösungskompetenz. Solange eine synthethische Intelligenz die Bedürfnisse der Kunden (Mandanten ist nur Euphemismus) im Kosten Nutzen Verhältnis besser erfüllt wird jeder rationale Nutzer auf diese zurückgreifen.

Auf irgendwelche sentimentalen Kategorien wie "Mandantenkontakt "und "man will auch mit menschen reden" zu setzen hat schon genug Branchen das Genick gebrochen
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Praktiker
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#14
15.03.2023, 00:21
(14.03.2023, 20:20)wacaffe schrieb:  
(14.03.2023, 15:14)Praktiker schrieb:  Wenn ich es richtig sehe, versteht die KI nicht, was sie tut, sondern reiht nur passend klingende Wörter und Sätze aneinander.

Daraus würde ich den Schluss ziehen, dass diejenigen Juristen überflüssig werden, die ohne zu wissen was sie tun Textbausteine aneinanderfügen. Das wäre dann kein großes Unglück.


Hier liegt mE. der große Trugschluss. Es ist völlig irrelevant ob das jeweilige Modell "versteht" was es tut solange der output praktischen Nutzen aufweist.

Intelligenz ist nichts anderes als Problemlösungskompetenz. Solange eine synthethische Intelligenz die Bedürfnisse der Kunden (Mandanten ist nur Euphemismus) im Kosten Nutzen Verhältnis besser erfüllt wird jeder rationale Nutzer auf diese zurückgreifen.

Auf irgendwelche sentimentalen Kategorien wie "Mandantenkontakt "und "man will auch mit menschen reden" zu setzen hat schon genug Branchen das Genick gebrochen

Es ist halt gerade zweifelhaft, ob solche Arbeit einen praktischen Nutzen hat... Ich finde beispielsweise Dieselklagen in einem höheren Sinne nutzlos. Obgleich mir natürlich klar ist, dass da viele daran verdienen, die Klageschriften also natürlich jemandem nützen...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2023, 00:23 von Praktiker.)
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Patenter Gast
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#15
15.03.2023, 02:56
(14.03.2023, 16:49)Gast4321x schrieb:  
(14.03.2023, 15:24)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 11:18)Gast4321x schrieb:  
(13.03.2023, 17:56)Max Sauer schrieb:  
(06.03.2023, 09:07)iusNRW schrieb:  Die juristischen Verlage Wolters Kluwer und Juris haben auf LinkedIn bekanntgegeben, an einem öffentlich zugänglichen KI-Chatbot mit zusätzlichem Zugang zu den entsprechenden juristischen Datenbanken zu arbeiten. 

Wenn Beck auch aufspringt, sehe ich in 5-10 Jahren keinen Nutzen mehr für den juristischen Beruf (insb Anwalt und Unternehmensjurist). Der Zugriff und das Verstehen der Datenbankinhalte ist schließlich ein Alleinstellungsmerkmal für Juristen. 
Was denkt Ihr?

Das ist schon gut möglich. Aber glücklicherweise sind die Jura-Lobbyisten schon da und wollen KI-Chatbots etc. regulieren.

Auch dieser Widerstand wird langfristig brechen. Dazu sind die wirtschaftlichen Interessen der potentiellen User zu groß. 

Es stellt sich insbesondere für jüngere Juristen und Studienanfänger die Frage, wie der Markt in 20, 30 Jahren aussehen wird. Mein Tipp: 70% von dem was heute durch Juristen gemacht wird, ist bis dahin automatisiert. Es wird vielleicht ein bisschen neue Arbeit hinzukommen, aber unterm Strich wird man deutlich weniger Juristen brauchen, die sich dann vorrangig um hochkomplexe und kreative Aufgaben und zwischenmenschlich anspruchsvolle Tätigkeiten kümmern. Insbesondere Absolventen mit schwachen Qualifikationen werden es schwer haben.

Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)


Oma Erna und ihre technologieskeptische Generation werden irgendwann weg sein. Boomer (und die nachfolgenden Generationen sowieso) gehen mehrheitlich selbstbewusst und preisbewusst mit Technologie um. Wenn der Chatbot billiger, einfacher, schneller und besser ist als der FWW-Anwalt, wird der FWW es sehr schwer haben. Natürlich wird er noch Fälle bekommen. Aber die Frage ist, wieviel Fälle das noch sind und ob das für alle FWW-Anwälte reichen wird. Und selbstverständlich werden Wirtschaftsanwält massiv von AI betroffen sein. Es wird eine Umwälzung durch die Bank hinweg geben.

Ich sehe das anders. Man kann den Leuten auch heutzutage noch jeden Sch*** verkaufen, solange man ein gutes Marketing hat und einen Bedarf konstruiert. Wer aber natürlich sein 2023 Geschäftsmodell auch noch 2053 machen will, der wird ein Problem haben. Aber wer sich anpasst, der wird dann eben mit AI arbeiten.
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Gast4321x
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#16
15.03.2023, 11:55
(15.03.2023, 02:56)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 16:49)Gast4321x schrieb:  
(14.03.2023, 15:24)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 11:18)Gast4321x schrieb:  
(13.03.2023, 17:56)Max Sauer schrieb:  Das ist schon gut möglich. Aber glücklicherweise sind die Jura-Lobbyisten schon da und wollen KI-Chatbots etc. regulieren.

Auch dieser Widerstand wird langfristig brechen. Dazu sind die wirtschaftlichen Interessen der potentiellen User zu groß. 

Es stellt sich insbesondere für jüngere Juristen und Studienanfänger die Frage, wie der Markt in 20, 30 Jahren aussehen wird. Mein Tipp: 70% von dem was heute durch Juristen gemacht wird, ist bis dahin automatisiert. Es wird vielleicht ein bisschen neue Arbeit hinzukommen, aber unterm Strich wird man deutlich weniger Juristen brauchen, die sich dann vorrangig um hochkomplexe und kreative Aufgaben und zwischenmenschlich anspruchsvolle Tätigkeiten kümmern. Insbesondere Absolventen mit schwachen Qualifikationen werden es schwer haben.

Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)


Oma Erna und ihre technologieskeptische Generation werden irgendwann weg sein. Boomer (und die nachfolgenden Generationen sowieso) gehen mehrheitlich selbstbewusst und preisbewusst mit Technologie um. Wenn der Chatbot billiger, einfacher, schneller und besser ist als der FWW-Anwalt, wird der FWW es sehr schwer haben. Natürlich wird er noch Fälle bekommen. Aber die Frage ist, wieviel Fälle das noch sind und ob das für alle FWW-Anwälte reichen wird. Und selbstverständlich werden Wirtschaftsanwält massiv von AI betroffen sein. Es wird eine Umwälzung durch die Bank hinweg geben.

Ich sehe das anders. Man kann den Leuten auch heutzutage noch jeden Sch*** verkaufen, solange man ein gutes Marketing hat und einen Bedarf konstruiert. Wer aber natürlich sein 2023 Geschäftsmodell auch noch 2053 machen will, der wird ein Problem haben. Aber wer sich anpasst, der wird dann eben mit AI arbeiten.

Ein paar Anwälte werden sicherlich damit durchkommen, dass sie überteuerte und im Grunde nicht wettbewerbsfähige Leistungen an ihre Kunden verkaufen. Mein Tipp ist aber, dass es große Dienstleister für AI-Beratung geben wird. Die werden sehr viel Geld verdienen und sehr gut im Marketing sein. Mit denen muss man dann konkurrieren.
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Patenter Gast
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#17
15.03.2023, 13:04
(15.03.2023, 11:55)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 02:56)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 16:49)Gast4321x schrieb:  
(14.03.2023, 15:24)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 11:18)Gast4321x schrieb:  Auch dieser Widerstand wird langfristig brechen. Dazu sind die wirtschaftlichen Interessen der potentiellen User zu groß. 

Es stellt sich insbesondere für jüngere Juristen und Studienanfänger die Frage, wie der Markt in 20, 30 Jahren aussehen wird. Mein Tipp: 70% von dem was heute durch Juristen gemacht wird, ist bis dahin automatisiert. Es wird vielleicht ein bisschen neue Arbeit hinzukommen, aber unterm Strich wird man deutlich weniger Juristen brauchen, die sich dann vorrangig um hochkomplexe und kreative Aufgaben und zwischenmenschlich anspruchsvolle Tätigkeiten kümmern. Insbesondere Absolventen mit schwachen Qualifikationen werden es schwer haben.

Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)


Oma Erna und ihre technologieskeptische Generation werden irgendwann weg sein. Boomer (und die nachfolgenden Generationen sowieso) gehen mehrheitlich selbstbewusst und preisbewusst mit Technologie um. Wenn der Chatbot billiger, einfacher, schneller und besser ist als der FWW-Anwalt, wird der FWW es sehr schwer haben. Natürlich wird er noch Fälle bekommen. Aber die Frage ist, wieviel Fälle das noch sind und ob das für alle FWW-Anwälte reichen wird. Und selbstverständlich werden Wirtschaftsanwält massiv von AI betroffen sein. Es wird eine Umwälzung durch die Bank hinweg geben.

Ich sehe das anders. Man kann den Leuten auch heutzutage noch jeden Sch*** verkaufen, solange man ein gutes Marketing hat und einen Bedarf konstruiert. Wer aber natürlich sein 2023 Geschäftsmodell auch noch 2053 machen will, der wird ein Problem haben. Aber wer sich anpasst, der wird dann eben mit AI arbeiten.

Ein paar Anwälte werden sicherlich damit durchkommen, dass sie überteuerte und im Grunde nicht wettbewerbsfähige Leistungen an ihre Kunden verkaufen. Mein Tipp ist aber, dass es große Dienstleister für AI-Beratung geben wird. Die werden sehr viel Geld verdienen und sehr gut im Marketing sein. Mit denen muss man dann konkurrieren.

Und im Zweifel richtig viele Haftungsfehler produzieren :) oder wird dann immer darunter stehen „für die Richtigkeit dieser Antwort übernehmen wir keine Gewähr“? Und wer schreibt meine KFZ-Werkstatt bei einer fehlerhaften Reparatur  von denen an? Mache ich das dann selbst als Privatperson oder der AI-Anbieter? Oft ist ja das Anwaltsschreiben gerade der Moment, ab wann Bewegung in die Sachen kommt.
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Gast4321x
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#18
15.03.2023, 13:21
(15.03.2023, 13:04)Patenter Gast schrieb:  
(15.03.2023, 11:55)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 02:56)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 16:49)Gast4321x schrieb:  
(14.03.2023, 15:24)Patenter Gast schrieb:  Am Ende geht es darum, dass du dich/dein Produkt an den Kunden/Mandanten bringst. Das hat wenig den Noten zu tun.  

Da kann auch der Prädikatsjurist am Ende in die Röhre schauen, weil die GKs Arbeit digitalisieren während der FFW-Anwalt gut Umsatz macht, weil Oma Erna „diesem Computer“ nicht traut und der FFW-Anwalt einfach ihre Frage in seinen Computer eingibt ;-)


Oma Erna und ihre technologieskeptische Generation werden irgendwann weg sein. Boomer (und die nachfolgenden Generationen sowieso) gehen mehrheitlich selbstbewusst und preisbewusst mit Technologie um. Wenn der Chatbot billiger, einfacher, schneller und besser ist als der FWW-Anwalt, wird der FWW es sehr schwer haben. Natürlich wird er noch Fälle bekommen. Aber die Frage ist, wieviel Fälle das noch sind und ob das für alle FWW-Anwälte reichen wird. Und selbstverständlich werden Wirtschaftsanwält massiv von AI betroffen sein. Es wird eine Umwälzung durch die Bank hinweg geben.

Ich sehe das anders. Man kann den Leuten auch heutzutage noch jeden Sch*** verkaufen, solange man ein gutes Marketing hat und einen Bedarf konstruiert. Wer aber natürlich sein 2023 Geschäftsmodell auch noch 2053 machen will, der wird ein Problem haben. Aber wer sich anpasst, der wird dann eben mit AI arbeiten.

Ein paar Anwälte werden sicherlich damit durchkommen, dass sie überteuerte und im Grunde nicht wettbewerbsfähige Leistungen an ihre Kunden verkaufen. Mein Tipp ist aber, dass es große Dienstleister für AI-Beratung geben wird. Die werden sehr viel Geld verdienen und sehr gut im Marketing sein. Mit denen muss man dann konkurrieren.

Und im Zweifel richtig viele Haftungsfehler produzieren :) oder wird dann immer darunter stehen „für die Richtigkeit dieser Antwort übernehmen wir keine Gewähr“? Und wer schreibt meine KFZ-Werkstatt bei einer fehlerhaften Reparatur  von denen an? Mache ich das dann selbst als Privatperson oder der AI-Anbieter? Oft ist ja das Anwaltsschreiben gerade der Moment, ab wann Bewegung in die Sachen kommt.

Ein solches Schreiben kann KI sogar jetzt schon ziemlich gut verfassen. Das dann an die richtige Werkstatt zu schicken ist ebenfalls kein Kunststück. 

Für Prozessführung wird es dann sicherlich noch Menschen geben, die involviert sind. Aber auch dort gibt es massives Potenzial für Automatisierung. Beispiele sind schon jetzt etwa Flight Right oder wenigermiete.de.

Der Pool an Arbeitsbedarf wird kleiner werden. Dienstleister werden zenralisierter werden. Wer sich hier auf Gewissheiten der Vergangenheit und Gegenwart ausruhen, dem droht m.E. ein böses Erwachen.
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Äfes
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#19
15.03.2023, 15:56
(15.03.2023, 13:21)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 13:04)Patenter Gast schrieb:  
(15.03.2023, 11:55)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 02:56)Patenter Gast schrieb:  
(14.03.2023, 16:49)Gast4321x schrieb:  [...]

Und im Zweifel richtig viele Haftungsfehler produzieren :) oder wird dann immer darunter stehen „für die Richtigkeit dieser Antwort übernehmen wir keine Gewähr“? Und wer schreibt meine KFZ-Werkstatt bei einer fehlerhaften Reparatur  von denen an? Mache ich das dann selbst als Privatperson oder der AI-Anbieter? Oft ist ja das Anwaltsschreiben gerade der Moment, ab wann Bewegung in die Sachen kommt.

Ein solches Schreiben kann KI sogar jetzt schon ziemlich gut verfassen. Das dann an die richtige Werkstatt zu schicken ist ebenfalls kein Kunststück. 

[...]


Es geht darum, dass der Kanzleibriefkopf drauf ist. Solange das nicht der Fall ist, wirft die Werkstatt das tolle Chatbot-Schreiben nämlich einfach weg. Genau wie die Gegenseite in sämtlichen meiner Streitigkeiten mit Streitwert über 5.000 €, wo ich also die Klage nicht selbst einreichen kann. Und der Anwaltszwang wird sicherlich nicht aufgehoben, nur weil ein paar schlaue Mandanten mittels des Bots Schriftsätze ans Gericht schicken können. Aber vielleicht spuckt der Bot ihnen auch während der Verhandlung aus, wie sie auf bestimmte Szenarien reagieren sollen.

Im Übrigen muss man solche Dinge auch bedienen können und da sehe ich bei vielen Mandanten schwarz. Eine KI kann nur mit den Informationen umgehen, die man ihr gibt und welche da essenziell sind, wissen eben Menschen, die Jura studiert haben, besser, als Laien.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2023, 15:57 von Äfes.)
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Chill3r
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#20
16.03.2023, 09:10
(15.03.2023, 15:56)Äfes schrieb:  
(15.03.2023, 13:21)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 13:04)Patenter Gast schrieb:  
(15.03.2023, 11:55)Gast4321x schrieb:  
(15.03.2023, 02:56)Patenter Gast schrieb:  

Und im Zweifel richtig viele Haftungsfehler produzieren :) oder wird dann immer darunter stehen „für die Richtigkeit dieser Antwort übernehmen wir keine Gewähr“? Und wer schreibt meine KFZ-Werkstatt bei einer fehlerhaften Reparatur  von denen an? Mache ich das dann selbst als Privatperson oder der AI-Anbieter? Oft ist ja das Anwaltsschreiben gerade der Moment, ab wann Bewegung in die Sachen kommt.

Ein solches Schreiben kann KI sogar jetzt schon ziemlich gut verfassen. Das dann an die richtige Werkstatt zu schicken ist ebenfalls kein Kunststück. 

[...]


Es geht darum, dass der Kanzleibriefkopf drauf ist. Solange das nicht der Fall ist, wirft die Werkstatt das tolle Chatbot-Schreiben nämlich einfach weg. Genau wie die Gegenseite in sämtlichen meiner Streitigkeiten mit Streitwert über 5.000 €, wo ich also die Klage nicht selbst einreichen kann. Und der Anwaltszwang wird sicherlich nicht aufgehoben, nur weil ein paar schlaue Mandanten mittels des Bots Schriftsätze ans Gericht schicken können. Aber vielleicht spuckt der Bot ihnen auch während der Verhandlung aus, wie sie auf bestimmte Szenarien reagieren sollen.

Im Übrigen muss man solche Dinge auch bedienen können und da sehe ich bei vielen Mandanten schwarz. Eine KI kann nur mit den Informationen umgehen, die man ihr gibt und welche da essenziell sind, wissen eben Menschen, die Jura studiert haben, besser, als Laien.

Selbst wenn, ist es mE halt ein bisschen wie im Flugzeug. Das kann unter normalen Umständen auch ganz gut alleine fliegen, trotzdem sitzt vorne jemand drin, der im Notfall eingreifen kann wenn mal was passiert.
Hier hat es dazu geführt, dass Piloten die 0815 Steuerung abgenommen wird und diese absolute Spzialisten für Notfälle sind. Wäre nicht so schlimm wenn es uns da gleich ergehen sollte.
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