21.02.2023, 20:31
Liebes Forum,
mit nunmehr 26 Jahren und 2 bestandenen Examina plagt mich ein Gedanke, der mich schon seit der 1.-Examensvorbereitung nicht mehr loslässt - das Studium der Zahnmedizin.
Prinzipiell bin ich ein disziplinierter Mensch, der erledigt, was er beginnt/sich vornimmt, daher habe ich diesen bis zum Ende der jur. Ausbildung aufgeschoben.
Meine Rahmenbedingungen sind zwei (untere) Befriedigend, das Ref. empfand ich als sehr zermürbend, dennoch kann ich mir dank spannender Anwaltsstationen auch den Beruf des Anwalts vorstellen, doch so ganz erfüllt mich dieser Gedanke nicht...
Ich sehe mich jedoch extrem begeistert im Beruf des selbstständigen Zahnarztes.
Fest steht, ich würde neben dem (möglichen) Zweitstudium weitestgehend in einer Kanzlei 1 bis 2 Tage die Woche arbeiten, um den Bezug zu Jura nicht zu verlieren.
Im Endeffekt verbleiben ein paar Kernfragen, für die ich um Antworten bitte:
- Wäre ich mit einem Alter von Ende 31/Anfang 32 als RA & Zahnarzt zu alt im Vergleich?
- Spielen monetäre Aspekte bei der Gegenüberstellung eine Rolle - schaffe ich es mitunter sogar jegliche potenzielle finanzielle Nachteile des Zweitstudiums als selbstständiger Zahnarzt auszugleichen?
- Hätte ich mit der Zusatzqualifikation erheblich bessere Chancen im Arbeitsmarkt der Medizinrechtler?
- Würden Kanzleien mich ablehnen/schlechter behandeln, da ich 5-6 Jahre nach dem Abschluss (nur) 1-2 Tage die Woche Jura gemacht habe?
Vielen Dank im Voraus!
mit nunmehr 26 Jahren und 2 bestandenen Examina plagt mich ein Gedanke, der mich schon seit der 1.-Examensvorbereitung nicht mehr loslässt - das Studium der Zahnmedizin.
Prinzipiell bin ich ein disziplinierter Mensch, der erledigt, was er beginnt/sich vornimmt, daher habe ich diesen bis zum Ende der jur. Ausbildung aufgeschoben.
Meine Rahmenbedingungen sind zwei (untere) Befriedigend, das Ref. empfand ich als sehr zermürbend, dennoch kann ich mir dank spannender Anwaltsstationen auch den Beruf des Anwalts vorstellen, doch so ganz erfüllt mich dieser Gedanke nicht...
Ich sehe mich jedoch extrem begeistert im Beruf des selbstständigen Zahnarztes.
Fest steht, ich würde neben dem (möglichen) Zweitstudium weitestgehend in einer Kanzlei 1 bis 2 Tage die Woche arbeiten, um den Bezug zu Jura nicht zu verlieren.
Im Endeffekt verbleiben ein paar Kernfragen, für die ich um Antworten bitte:
- Wäre ich mit einem Alter von Ende 31/Anfang 32 als RA & Zahnarzt zu alt im Vergleich?
- Spielen monetäre Aspekte bei der Gegenüberstellung eine Rolle - schaffe ich es mitunter sogar jegliche potenzielle finanzielle Nachteile des Zweitstudiums als selbstständiger Zahnarzt auszugleichen?
- Hätte ich mit der Zusatzqualifikation erheblich bessere Chancen im Arbeitsmarkt der Medizinrechtler?
- Würden Kanzleien mich ablehnen/schlechter behandeln, da ich 5-6 Jahre nach dem Abschluss (nur) 1-2 Tage die Woche Jura gemacht habe?
Vielen Dank im Voraus!
22.02.2023, 09:14
Schau mal hier: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...zinstudium
Ist jetzt nicht ganz Dein Fall, hier wurden aber ein paar Deiner Fragen schonmal diskutiert.
Ist jetzt nicht ganz Dein Fall, hier wurden aber ein paar Deiner Fragen schonmal diskutiert.
22.02.2023, 09:49
(21.02.2023, 20:31)MedJur schrieb: Liebes Forum,
mit nunmehr 26 Jahren und 2 bestandenen Examina plagt mich ein Gedanke, der mich schon seit der 1.-Examensvorbereitung nicht mehr loslässt - das Studium der Zahnmedizin.
Prinzipiell bin ich ein disziplinierter Mensch, der erledigt, was er beginnt/sich vornimmt, daher habe ich diesen bis zum Ende der jur. Ausbildung aufgeschoben.
Meine Rahmenbedingungen sind zwei (untere) Befriedigend, das Ref. empfand ich als sehr zermürbend, dennoch kann ich mir dank spannender Anwaltsstationen auch den Beruf des Anwalts vorstellen, doch so ganz erfüllt mich dieser Gedanke nicht...
Ich sehe mich jedoch extrem begeistert im Beruf des selbstständigen Zahnarztes.
Fest steht, ich würde neben dem (möglichen) Zweitstudium weitestgehend in einer Kanzlei 1 bis 2 Tage die Woche arbeiten, um den Bezug zu Jura nicht zu verlieren.
Im Endeffekt verbleiben ein paar Kernfragen, für die ich um Antworten bitte:
- Wäre ich mit einem Alter von Ende 31/Anfang 32 als RA & Zahnarzt zu alt im Vergleich?
- Spielen monetäre Aspekte bei der Gegenüberstellung eine Rolle - schaffe ich es mitunter sogar jegliche potenzielle finanzielle Nachteile des Zweitstudiums als selbstständiger Zahnarzt auszugleichen?
- Hätte ich mit der Zusatzqualifikation erheblich bessere Chancen im Arbeitsmarkt der Medizinrechtler?
- Würden Kanzleien mich ablehnen/schlechter behandeln, da ich 5-6 Jahre nach dem Abschluss (nur) 1-2 Tage die Woche Jura gemacht habe?
Vielen Dank im Voraus!
Darüber hinaus bleiben ja einige Fragen auch durch den anderen Post unbeantwortet.
1. Zu alt wofür? Viele Anwälte oder Zahnärzte fangen erst mit um die 30 an. Manche sogar noch viel später.
2. Das kann man nie genau vorhersagen, da man nicht weiß, welche Optionen du als Anwalt hast oder nutzt. Da dir Jura aber wohl nicht so viel Spaß machst, fehlt dir vielleicht auch die Motivation einer Karriere in diesem Bereich. Dann dürfte das definitiv durch ein Zweitstudium auszugleichen sein.
3. Wurde schon durch andere Posts beantwortet.
4. Nicht unbedingt. Du wirst eben nur nicht einem Vollberufler mit 5-6 Jahre BE gleichgestellt werden.
Im Großen und Ganzen bin ich selbst immer dafür, beruflich lieber etwas zutun, das einen wirklich erfüllt. Du verbringst zu viel Zeit des Lebens mit deiner Arbeit. Und mit Ende 30 und vielen Verpflichtungen wirst du diesen Schritt vielleicht nicht mehr gehen.
22.02.2023, 21:02
Vielen Dank!
Was meint ihr, fasst man in der Selbstständigkeit als Zahnarzt besser Fuß oder als Anwalt?
Ich vermute, dass die Zahl der Patienten auch ohne einen guten Ruf bzw. ohne längeres Bestehen höher ist als die Zahl der Mandanten, wenn man sich erst kurzfristig mit ca. 5 Jahren Berufserfahrung in einer GK oder MK als Anwalt selbstständig macht.
Oder liege ich da falsch?
Die örtlichen Rahmenbedingungen wären Speckgürtel einer Großstadt bzw. ca. 30 km vom Zentrum einer Großstadt entfernt eher im ländlicheren Bereich.
Was meint ihr, fasst man in der Selbstständigkeit als Zahnarzt besser Fuß oder als Anwalt?
Ich vermute, dass die Zahl der Patienten auch ohne einen guten Ruf bzw. ohne längeres Bestehen höher ist als die Zahl der Mandanten, wenn man sich erst kurzfristig mit ca. 5 Jahren Berufserfahrung in einer GK oder MK als Anwalt selbstständig macht.
Oder liege ich da falsch?
Die örtlichen Rahmenbedingungen wären Speckgürtel einer Großstadt bzw. ca. 30 km vom Zentrum einer Großstadt entfernt eher im ländlicheren Bereich.
23.02.2023, 09:43
(22.02.2023, 21:02)MedJur schrieb: Vielen Dank!Das kann man wohl nicht so pauschalieren, aber womöglich geben die Leute auf dem Land eher seltener Geld für ihre Zähne aus. Bedeutet als mehr Kassenpatienten, weniger privat abzurechnende Leistungen (PZR etc.). Andererseits machen sich manche auch auf dem Land einen guten Ruf und machen speziellere Sachen, sodass die Patienten einen weiteren Weg in Kauf nehmen. Darüber würde ich mir ehrlicherweise dann Gedanken machen, wenn es soweit ist. Vielleicht sieht in 5 Jahren schon alles ganz anders aus.
Was meint ihr, fasst man in der Selbstständigkeit als Zahnarzt besser Fuß oder als Anwalt?
Ich vermute, dass die Zahl der Patienten auch ohne einen guten Ruf bzw. ohne längeres Bestehen höher ist als die Zahl der Mandanten, wenn man sich erst kurzfristig mit ca. 5 Jahren Berufserfahrung in einer GK oder MK als Anwalt selbstständig macht.
Oder liege ich da falsch?
Die örtlichen Rahmenbedingungen wären Speckgürtel einer Großstadt bzw. ca. 30 km vom Zentrum einer Großstadt entfernt eher im ländlicheren Bereich.
17.08.2023, 16:19
Hallo MedJur
Obwohl schon einige Zeit seit deiner Frage vergangen ist, wollte ich mich erkundigen, ob du mittlerweile eine Entscheidung getroffen hast und mit einem Zahnmedizin-Studium begonnen hast oder dies demnächst machen wirst?
Hintergrund: Ich habe ebenfalls Jura studiert und werde demnächst das Anwaltspatent abschliessen (in der Schweiz), erwärme mich aber seit einigen Monaten immer mehr für den Zahnarzt-Beruf und überlege mir deshalb ein Zweitstudium in diese Richtung.
Vielen Dank für deine Antwort und viele Grüsse,
M
Obwohl schon einige Zeit seit deiner Frage vergangen ist, wollte ich mich erkundigen, ob du mittlerweile eine Entscheidung getroffen hast und mit einem Zahnmedizin-Studium begonnen hast oder dies demnächst machen wirst?
Hintergrund: Ich habe ebenfalls Jura studiert und werde demnächst das Anwaltspatent abschliessen (in der Schweiz), erwärme mich aber seit einigen Monaten immer mehr für den Zahnarzt-Beruf und überlege mir deshalb ein Zweitstudium in diese Richtung.
Vielen Dank für deine Antwort und viele Grüsse,
M
23.08.2023, 12:35
Medizin allgemein kann ich verstehen, abwer warum speziell Zahnarzt? Was ist daran so "geil"?