23.12.2022, 01:40
Hallo zusammen,
hat jemand konkrete Kenntnisse über das Gehalt als Projektjurist in einer Großkanzlei?
Ich habe kürzlich gehört, dass jemand bei Baker McKenzie in Frankfurt in solch einer Position 66k im Jahr verdiene. Arbeitszeiten würden aber denen der Associates ähneln.
hat jemand konkrete Kenntnisse über das Gehalt als Projektjurist in einer Großkanzlei?
Ich habe kürzlich gehört, dass jemand bei Baker McKenzie in Frankfurt in solch einer Position 66k im Jahr verdiene. Arbeitszeiten würden aber denen der Associates ähneln.
23.12.2022, 13:09
Bei uns (sehr große US-Kanzlei) machen Projektjuristen 80.000 im ersten Jahr, aber ich weiß nicht, ob das auch für alle Praxisgruppen gilt.
23.12.2022, 15:35
Vom Hörensagen: 65k zum Einstieg direkt nach dem 2. Examen und damit genau die Hälfte der "regulären Associates" innerheralb der Kanzlei.
23.12.2022, 18:37
Puh, das ist ja nicht berauschend. Was hat man denn in dieser Rolle für Aufgaben und gibt es die Möglichkeit, „normaler“ Associate zu werden, wenn man sich bewährt?
23.12.2022, 19:40
(23.12.2022, 18:37)Syndikus_RA schrieb: Puh, das ist ja nicht berauschend. Was hat man denn in dieser Rolle für Aufgaben und gibt es die Möglichkeit, „normaler“ Associate zu werden, wenn man sich bewährt?
Nein. Normalerweise werden Projektjuristen nicht übernommen. Hat schon seinen Grund, weshalb man sie nicht als Associates einstellt.
Auf der anderen Seite kann man sich vorstellen, wie das Profil der Leute, die ein solches Angebot annehmen (müssen) aussieht. Bei einer sehr renommierten US-PE Kanzlei, bei der ich im Ref war, kriegen die Projektjuristen (80k) weniger als WiMis mit 1 SteX (90k) die Vollzeit arbeiten.
23.12.2022, 23:01
(23.12.2022, 18:37)Syndikus_RA schrieb: Puh, das ist ja nicht berauschend. Was hat man denn in dieser Rolle für Aufgaben und gibt es die Möglichkeit, „normaler“ Associate zu werden, wenn man sich bewährt?Bei uns arbeiten Projektjuristen meist nur an einem konkreten Mandat und übernehmen viel Datensichtung etc. Die Aufgaben sind enger definiert, die Arbeitszeit auch geringer.
Man kann dabei kein "richtiger" Associate werden, da die Notengrenze halbwegs strikt gehandhabt wird.
24.12.2022, 14:14
Als Projektjurist bekommt man in der Regel eben auch nicht die Aufgaben, bei denen man sich und seine Fähigkeiten in den Fokus rücken könnte.
24.12.2022, 14:55
Was hat das mit Noten zu tun? Ich kenne jemanden mit 2x8 Punkten, der Projektjurist war und keine Lust auf die langen Arbeitszeiten hatte.
24.12.2022, 15:15
(24.12.2022, 14:55)Law.NRW schrieb: Was hat das mit Noten zu tun? Ich kenne jemanden mit 2x8 Punkten, der Projektjurist war und keine Lust auf die langen Arbeitszeiten hatte.
Mit 2x8 Punkten kann man mit mindestens so guten Zeiten und gleichem Gehalt aber auch was halbwegs sinnvolles Arbeiten. Meinem Eindruck nach machen das eher schlechtere Juristen, die auf den Ruf der Kanzlei nicht verzichten wollen ("Ich bin bei XY"). Oder man überbrückt mal 3 Monate.